• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Warnung an alle Hundebesitzer!

Also zumindest hier in Berlin gibt es Waldgebiete, die explizit als Hundeauslaufgebiete gekennzeichnet sind...
 
Rabowke am 26.03.2009 10:29 schrieb:
Fraggerick am 26.03.2009 10:24 schrieb:
warum muss dann das leben von anderen kebewesen gefährdet werden, in dem man den hund frei im wald laufen lässt?
Nimms mir nicht übel ... aber was redest du bitte für einen Unsinn?
Zum einen setzt du dich mit meinen Texten überhaupt nicht auseinander. Zum anderen hast du bis dato überhaupt nicht erklärt, was du mit "Achtung vor Leben" oder "Lebewesen gefährdet" meinst.

Erklärs mir bitte.

Meinst du ernsthaft, dass ein normaler Hund ein Wildschwein, Reh oder sonstwas 'reißt'?

Ich bitte dich ... bleib doch mal auf dem Teppich und argumentier sachlich.
es geht auch nicht nur ums töten, sondern ums hetzen. um die bedrohung der tiere, die nicht sein muss. weist du, es muss einfach nicht sein. mit ein bisschen vorsicht wären die beiden hunde unverletzt.

ich find da muss ma jetz auch nich drüber diskutieren, oder die achtung von leben definiert haben wollen.

zum reißen:
http://www.badische-zeitung.de/stegen/hunde-hetzen-reh-zu-tode--4078500.html
http://www.stuttgarter-nachrichten....hunden-kothaufen-und-gerissene-wildtiere.html letzter absatz
http://www.chasseurs.lu/forum2.php?topic=158

vorallem der letzte link ist eindrucksvoll.
 
Fraggerick am 26.03.2009 11:04 schrieb:
Rabowke am 26.03.2009 10:29 schrieb:
Fraggerick am 26.03.2009 10:24 schrieb:
warum muss dann das leben von anderen kebewesen gefährdet werden, in dem man den hund frei im wald laufen lässt?
Nimms mir nicht übel ... aber was redest du bitte für einen Unsinn?
Zum einen setzt du dich mit meinen Texten überhaupt nicht auseinander. Zum anderen hast du bis dato überhaupt nicht erklärt, was du mit "Achtung vor Leben" oder "Lebewesen gefährdet" meinst.

Erklärs mir bitte.

Meinst du ernsthaft, dass ein normaler Hund ein Wildschwein, Reh oder sonstwas 'reißt'?

Ich bitte dich ... bleib doch mal auf dem Teppich und argumentier sachlich.
es geht auch nicht nur ums töten, sondern ums hetzen. um die bedrohung der tiere, die nicht sein muss. weist du, es muss einfach nicht sein. mit ein bisschen vorsicht wären die beiden hunde unverletzt.

ich find da muss ma jetz auch nich drüber diskutieren, oder die achtung von leben definiert haben wollen.

zum reißen:
http://www.badische-zeitung.de/stegen/hunde-hetzen-reh-zu-tode--4078500.html
http://www.stuttgarter-nachrichten....hunden-kothaufen-und-gerissene-wildtiere.html letzter absatz
http://www.chasseurs.lu/forum2.php?topic=158

vorallem der letzte link ist eindrucksvoll.


Sind deine Erfahrungen, die zu deiner Meinung und Argumentationsweise führen, eigentlich praktischer Natur, d.h. hast du was mit Jagd, Wald- oder Forstwirtschaft, Tierschutz, Hunden (glaube ich ja nicht) etc. zu tun?

Recht hast du, mit mehr Vorsicht wären die beiden unverletzt. Und aus genau diesem Grund habe ich das Thema eröffnet. Anderen soll das nicht passieren.

Hättest du von Anfang an so relativ sachlich argumentiert wie jetzt, dann hätten wir ja kein Problem. Sachliche Kritik ist ja vollkommen ok. Aber gleich mit "Tölen", "anpissen" und dem Vorwurf des Gesetzesverstosses anfangen, wo überhaupt keiner ist, war dann nicht die richtige Art.
 
Ich stimme in gewissem Grad Fraggerick zu: Wenn man zulässt, das die Hunde ich mit einem Wildschwein mit Kindern anlegen, ist man selbst Schuld, wenn die Hunde ordentlich was abkriegen.
Entweder man hat seine Hunde soweit unter Kontrolle bzw. sie so gut trainiert, das sie sich nicht mit ner Wildsau anlegen, oder man ist halt dafür verantwortlich, wenn die Wildsau ihre Familie verteidigt.
Und im übrigen finde ich es auch verantwortungslos, Hunde frei im Wald rumrennen zu lassen, trotz aller domestizierung kommt bei Hunden halt doch der Instinkt durch. Und Hunde haben nunmal noch den Instinkt eines Raubtiers. Ich habe ja nichts dagegen, wenn ein Fuchs ein Kaninchen reißt, da der Fuchs sich davon ernährt, so ist die Natur. Aber ein Haushund bekommt daheim genug zu essen, da ist sowas einfach unnötig.
 
Lordnikon27 am 26.03.2009 13:27 schrieb:
Da schliesse ich mich auch an. Fraggericks Ausdrucksweise lässt vielleicht zu wünschen übrig aber im Grunde hat er Recht. Hunde frei herumlaufen zu lassen, sowohl in Stadt- als auch Waldgebieten, ist unverantwortlich und fahrlässig. Wenn man ihnen ein wenig Auslauf geben will, dann soll man sich halt eine Laufleine kaufen. Auch wenn der Thread hier als gut gemeinte Warnung gedacht ist - den Vorwurf muss sich der Threadersteller schon machen lassen. Ich hoffe natürlich trotzdem, dass die Hunde wieder genesen.

SSA
 
Lordnikon27 am 26.03.2009 13:27 schrieb:
Ich stimme in gewissem Grad Fraggerick zu: Wenn man zulässt, das die Hunde ich mit einem Wildschwein mit Kindern anlegen, ist man selbst Schuld, wenn die Hunde ordentlich was abkriegen.
natürlich is man es dann selber schuld, auch wenn der hund so weit in den wald läuft, dass er in ein "jagdgebiet" gerät und ange/erschossen wird.

bei wildschweinen muss man halt wissen, ob es das welche in der umgebung gibt. und bei andere tieren: man geht doch idR nicht unbedingt da spazieren, wo rehe&co "wohnen" - die leben doch eher in zurückgezogeneren waldgebieten ^^


aber was wiegt höher? die EVENTUELLE gefahr, dass so was passiert, oder den hund zwangsanzuleinen? was ist veranwortungsloser? den hund unnatürlich zu "quälen", was ständiges anleinen IMHO ist, oder ein absolut minimales risiko für einen unfall? es is ja nicht so, dass pro 100.000 hundebesitzer jeden tag 10 hunde erschossen/zerfleischt werden...

es stellt sich überhaupt auch die frage, ab wann es "wald" ist. zB bei/in berlin gibt es zahlreiche "stadtwald"-gebiete, wo aber auch mal ein wildschwein rumläuft. hier in köln gibt es das gleiche, nur dass da keine wildschweine rumlaufen. von jagdgebieten ist beides aber ein riesenstück entfernt bzw. wenn, dann gibt es wirklich gezielte aktionen, also kein "lauern" des jägers, und wenn er glaubt, was gesehen zu haben, schiesst er, sondern 100% sicheres "jagen".


ich fänd es aber so oder so überhaupt schon unverantwortlich, da spazieren zu gehen, wo ggf. auch gejagd wird. egal ob mit oder ohne hund und ob angeleint oder nicht.
 
Lordnikon27 am 26.03.2009 13:27 schrieb:
Ich stimme in gewissem Grad Fraggerick zu: Wenn man zulässt, das die Hunde ich mit einem Wildschwein mit Kindern anlegen, ist man selbst Schuld, wenn die Hunde ordentlich was abkriegen.
Entweder man hat seine Hunde soweit unter Kontrolle bzw. sie so gut trainiert, das sie sich nicht mit ner Wildsau anlegen, oder man ist halt dafür verantwortlich, wenn die Wildsau ihre Familie verteidigt.
Und im übrigen finde ich es auch verantwortungslos, Hunde frei im Wald rumrennen zu lassen, trotz aller domestizierung kommt bei Hunden halt doch der Instinkt durch. Und Hunde haben nunmal noch den Instinkt eines Raubtiers. Ich habe ja nichts dagegen, wenn ein Fuchs ein Kaninchen reißt, da der Fuchs sich davon ernährt, so ist die Natur. Aber ein Haushund bekommt daheim genug zu essen, da ist sowas einfach unnötig.

Ob es verantwortungslos ist kann ich nicht sagen, das ist Ansichtssache. Ich habe ja um Gottes Willen auch nichts gegen eine nette Diskussion auf einem ordentlichen Niveau. Ich wehre mich nur gegen Vorurteile, egal gegen wen oder was sie gehen.

By the way: Im Jahr 2008 wurden deutschlandweit ca. 500.000 (!!!) Wildschweine geschossen. Teilweise durch Förster, Teilweise durch Jäger. Das macht die Aktion von unseren Hunden zwar noch lange nicht richtig, aber es relativiert die Sache doch ganz gehörig.
 
Boesor am 26.03.2009 13:35 schrieb:
Rabowke am 26.03.2009 09:23 schrieb:
Selbst wenn, dann kannst du dem Boxer die Hand ins Maul legen und er beißt nicht zu.
Das hört man allerdings öfter.
Und ist für den Passanten, welcher dem freilaufenden Hund begegnet, auch kein großer Trost. Man weiß es ja nicht, wie der fremde Hund tickt. Man weiß nicht, ob er gut erzogen ist oder nicht. Man weiß ja nichtmal was über das fremde Herrchen.

Je nach persönlicher Veranlagung kann ein Mensch in einer solchen Situation große Ängste ausstehen, auch wenn garnichts passiert.

Ich stehe dem frei Laufen lassen der Hunde deswegen auch kritisch gegenüber. Mir ist klar, dass ein solches Tier seinen Auslauff braucht. Aber leider schaffen es immer wieder Hundebesitzer, ihre Wirkung auf das eigene Tier oder die Gutmütigkeit des eigenen Tieres in beliebigen Situationen zu überschätzen.
 
Fiffi1984 am 26.03.2009 13:58 schrieb:
By the way: Im Jahr 2008 wurden deutschlandweit ca. 500.000 (!!!) Wildschweine geschossen. Teilweise durch Förster, Teilweise durch Jäger. Das macht die Aktion von unseren Hunden zwar noch lange nicht richtig, aber es relativiert die Sache doch ganz gehörig.
Wieso relativiet das etwas? Jagd ist doch kontrollierte Bestandspflege.
 
SoSchautsAus am 26.03.2009 13:52 schrieb:
Lordnikon27 am 26.03.2009 13:27 schrieb:
Da schliesse ich mich auch an. Fraggericks Ausdrucksweise lässt vielleicht zu wünschen übrig aber im Grunde hat er Recht. Hunde frei herumlaufen zu lassen, sowohl in Stadt- als auch Waldgebieten, ist unverantwortlich und fahrlässig. Wenn man ihnen ein wenig Auslauf geben will, dann soll man sich halt eine Laufleine kaufen. Auch wenn der Thread hier als gut gemeinte Warnung gedacht ist - den Vorwurf muss sich der Threadersteller schon machen lassen. Ich hoffe natürlich trotzdem, dass die Hunde wieder genesen.

SSA


Das tun sie, danke. :) Trotzdem wehre ich mich gegen den Vorwurf der Unverantwortung. In dicht besiedelten Gebieten mag das stimmen, aber in Nordhessen, da wo ich herkomme, ist so wenig los, da trifft man stundenlang niemanden. Da sehe ich kein Problem, zumindest nicht im Feld, wo ich hunderte Meter weit sehen kann. Im Wald mag das was anderes sein. Und in öffentlichen Parks o. ä. gehe ich sowieso nie spazieren. und wenn ich von weiten jemanden kommen sehe, dann kommen die Hunde generell an die Leine, das gehört sich einfach so.

Das ganze ist, wie so oft, eine Frage der Perspektive. Ihr habt mit Hunden nix am Hut, ich schon.
 
Thomsn am 26.03.2009 14:02 schrieb:
Fiffi1984 am 26.03.2009 13:58 schrieb:
By the way: Im Jahr 2008 wurden deutschlandweit ca. 500.000 (!!!) Wildschweine geschossen. Teilweise durch Förster, Teilweise durch Jäger. Das macht die Aktion von unseren Hunden zwar noch lange nicht richtig, aber es relativiert die Sache doch ganz gehörig.
Wieso relativiet das etwas? Jagd ist doch kontrollierte Bestandspflege.

Richtig! Aber dann kann mir keiner was von den "armen Tieren" erzählen, die von meinen schlimmen, bösen Hunden gejagt wurden.

Für manche Jäger ist das Schießen dieser Wildschweine ein pures Freizeitvergnügen, und hier war es einfach eine Unaufmerksamkeit meiner Mutter.
 
Herbboy am 26.03.2009 13:53 schrieb:
bei wildschweinen muss man halt wissen, ob es das welche in der umgebung gibt. und bei andere tieren: man geht doch idR nicht unbedingt da spazieren, wo rehe&co "wohnen" - die leben doch eher in zurückgezogeneren waldgebieten ^^
Wildschweine begeben sich ja schonmal sogar bis in die Stadt. Das ist jetzt natürlich nicht ihr richtiger Lebensraum, aber sie flüchten definitiv nicht automatisch, nur weil in der Nähe irgendwas menschliches oder eine Siedlung ist.

Und wenn du z.B. in der ländlichen Gegend, mit Wald in der Nähe, wohnst, dann kannst du natürlich auch Rehe am Waldrand treffen, wo der Weg langgeht, auf dem du grade spazieren gehst. Ich wüsste jetzt nicht wieso da das eine das andere ausschließen sollte.
 
Herbboy am 26.03.2009 13:53 schrieb:
Lordnikon27 am 26.03.2009 13:27 schrieb:
Ich stimme in gewissem Grad Fraggerick zu: Wenn man zulässt, das die Hunde ich mit einem Wildschwein mit Kindern anlegen, ist man selbst Schuld, wenn die Hunde ordentlich was abkriegen.
natürlich is man es dann selber schuld, auch wenn der hund so weit in den wald läuft, dass er in ein "jagdgebiet" gerät und ange/erschossen wird.

ich fänd es aber so oder so überhaupt schon unverantwortlich, da spazieren zu gehen, wo ggf. auch gejagd wird. egal ob mit oder ohne hund und ob angeleint oder nicht.

Wobei es da aber die Frage der Verhältnismäßigkeit gibt. Einen jagenden Hund beim ersten "Vergehen" zu erschießen finde ich schon sehr krass. Macht er das öfter, ok, aber doch nicht beim ersten mal. Vor allem dann, wenn ich mir überlege, dass die Wildsau, die da gehetzt wurde, wahrscheinlich bei der nächsten Treibjagd soweiso geschossen wird.

Wie gesagt, kommt das öfter vor, vollkommen ok. Aber beim ersten Mal muss ein Jäger nicht scharf schießen. Ein Warnschuss in die Luft und ein Besuch beim Besitzer würde es auch tun.
 
Fiffi1984 am 26.03.2009 14:10 schrieb:
Wie gesagt, kommt das öfter vor, vollkommen ok. Aber beim ersten Mal muss ein Jäger nicht scharf schießen. Ein Warnschuss in die Luft und ein Besuch beim Besitzer würde es auch tun.
ich dachte jetzt eher an die gefahr, dass der hund versehentlich beim spaziergang erschossen wird, weil der besitzer ach so verantwortungslos ihn nicht an die leine nahm.

ich meinte gar nicht das "wildern" eines hundes.



@Thomsn: das is schon klar, ich meinte jetzt, dass man ja normalerweise nicht mit nem hund, der normalerweise nur siedlungs-umgebung gewohnt ist, plötzlich tief in den wald spazieren geht.
 
Herbboy am 26.03.2009 14:18 schrieb:
Fiffi1984 am 26.03.2009 14:10 schrieb:
Wie gesagt, kommt das öfter vor, vollkommen ok. Aber beim ersten Mal muss ein Jäger nicht scharf schießen. Ein Warnschuss in die Luft und ein Besuch beim Besitzer würde es auch tun.
ich dachte jetzt eher an die gefahr, dass der hund versehentlich beim spaziergang erschossen wird, weil der besitzer ach so verantwortungslos ihn nicht an die leine nahm.

ich meinte gar nicht das "wildern" eines hundes.

Naja, ich gehe einfach mal davon aus dass ein Jäger sein Ziel zu 100% identifiziert hat, bevor er abdrückt. :) Wobei ich auch den einen oder anderen Jäger kenne, der vor lauter Schießgeilheit wahrscheinlich ganz hippelig wäre und man da nicht mehr so sicher sein könnte...
 
Fiffi1984 am 26.03.2009 14:10 schrieb:
Wobei es da aber die Frage der Verhältnismäßigkeit gibt. Einen jagenden Hund beim ersten "Vergehen" zu erschießen finde ich schon sehr krass. Macht er das öfter, ok, aber doch nicht beim ersten mal.
[...]
Wie gesagt, kommt das öfter vor, vollkommen ok. Aber beim ersten Mal muss ein Jäger nicht scharf schießen. Ein Warnschuss in die Luft und ein Besuch beim Besitzer würde es auch tun.
Aber wenn der Jäger eine solche Situation im Wald live antrifft, kann er den Hund schlecht befragen, ob er soetwas schon einmal getan hat oder ob das sein erstes Mal ist.
Und das mit dem Warnschuss in die Luft ist wahrscheinlich rechtlich auch nicht so einfach. So eine in die Luft abgeschossene Kugel löst sich ja auch nicht einfach in Luft auf. Ich bin mir da also nicht so sicher, ob das einfach geht.

Fiffi1984 am 26.03.2009 14:10 schrieb:
Vor allem dann, wenn ich mir überlege, dass die Wildsau, die da gehetzt wurde, wahrscheinlich bei der nächsten Treibjagd soweiso geschossen wird.
Gibt es für Jagden nicht sowas wie Schonzeiten? Z.B. wenn das jeweilige Wild seine Jungtiere großzieht?
 
SoSchautsAus am 26.03.2009 13:52 schrieb:
Hunde frei herumlaufen zu lassen, sowohl in Stadt- als auch Waldgebieten, ist unverantwortlich und fahrlässig.
Warum ? In der Stadt sehe ich das ein, alleine schon wegen der Gefahr bei hohem Verkehrsaufkommen. aber in Wald- bzw Wiesengebieten, Felder oder sonstwas ist das was ganz anderes. Dort sehe ich nicht das geringste Problem seinen Hund frei laufen zu lassen. Natürlich setzt das voraus, das der Hundehalter seinen Hund unter Kontrolle hat, aber das ist was anderes. Selbstverständlich muss man darauf achten, was der Hund macht und gerade wenn etwa Wildschweine ihre Jungen haben, ist in Waldgebieten vorsicht geboten. Einen generellen Leinenzwang halte ich aber für völlig verkehrt und im übrigen auch unfair den Hunden gegenüber. Und komm mir jetzt bitte nicht mit den vereinzelten Unfällen, in welchen Hunde Menschen attackieren. Das ist in etwa genau das gleiche, wie die Forderung eines Verbots von sog. "Killerspielen" weil die Herren Steinhäuser und Kretschmer Counterstrike gespielt haben.....
 
Thomsn am 26.03.2009 14:25 schrieb:
Fiffi1984 am 26.03.2009 14:10 schrieb:
Wobei es da aber die Frage der Verhältnismäßigkeit gibt. Einen jagenden Hund beim ersten "Vergehen" zu erschießen finde ich schon sehr krass. Macht er das öfter, ok, aber doch nicht beim ersten mal.
[...]
Wie gesagt, kommt das öfter vor, vollkommen ok. Aber beim ersten Mal muss ein Jäger nicht scharf schießen. Ein Warnschuss in die Luft und ein Besuch beim Besitzer würde es auch tun.
Aber wenn der Jäger eine solche Situation im Wald live antrifft, kann er den Hund schlecht befragen, ob er soetwas schon einmal getan hat oder ob das sein erstes Mal ist.
Und das mit dem Warnschuss in die Luft ist wahrscheinlich rechtlich auch nicht so einfach. So eine in die Luft abgeschossene Kugel löst sich ja auch nicht einfach in Luft auf. Ich bin mir da also nicht so sicher, ob das einfach geht.

Fiffi1984 am 26.03.2009 14:10 schrieb:
Vor allem dann, wenn ich mir überlege, dass die Wildsau, die da gehetzt wurde, wahrscheinlich bei der nächsten Treibjagd soweiso geschossen wird.
Gibt es für Jagden nicht sowas wie Schonzeiten? Z.B. wenn das jeweilige Wild seine Jungtiere großzieht?

Aber eine gezielte Kugel ist rechtlich einwandfrei? Was ist denn wenn die den Hund verfehlt und 300m weiter einen Jogger trifft? Wenn man strack in die Luft schießt kommt das Ding halt irgendwo wieder wie ein Stein runter...

Zum Thema "Hund befragen": Das ist ja das was ich euch die ganze Zeit zu erklären versuche. Die ganze Aktion war auf dem wirklich platten Land. Da kennt jeder jeden. Ich kenne die Förster, die Jäger, die Waldarbeiter. Meine Altern auch. Und die Förster und Jäger kennen auch die Hunde, können also schon beurteilen ob es ein Wiederholungstäter ist oder nicht.

Klar gibt es Schonzeiten, so wie jetzt, glaube ich. Das war auch eher allgemein gemeint. Deswegen ja auch bei der nächsten Treibjagd, wann auch immer die sein mag.
 
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