• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


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"Walt Disney würde sich im Grab umdrehen" Sohn von "Schneewitchen"-Regisseur ätzt gegen Realverfilmungen

Verlinke mal bitte ein Posting von dir, wo du mit den Änderungen des Zeichentrickfilms gegenüber der Märchenvorlage nicht einverstanden warst. Wo du genauso vehemment protestiert hast, dass Arielle entgegen der Vorlage ein Happy End hat, wie du auch die Änderung ihrer Hautfarbe in Realfilm protestiert hast.
Das ist irrelevant, weil der Zeichentrickfilmklassiker nie das Märchen verfilmen wollte, sondern sich nur an dessen Grundgeschichte orientiert (und einen eigenständigen Charakter namens Arielle erschaffen) hat.
 
Das ist irrelevant, weil der Zeichentrickfilmklassiker nie das Märchen verfilmen wollte, sondern sich nur an dessen Grundgeschichte orientiert (und einen eigenständigen Charakter namens Arielle erschaffen) hat.

Aha. Kraft deiner Wassersuppe hast du entschieden: bei der Realverfilmung des Zeichentrickfilms ist Werktreue relevant. Bei der Umsetzung des Märchens als Zeichentrick dagegen irrelevant.

Erzähl' mir mehr darüber, wie das alles überhaupt nicht subjektiv und inkonsistent ist... /s
 
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Aha. Kraft deiner Wassersuppe hast du entschieden: bei der Realverfilmung des Zeichentrickfilms ist Werktreue relevant. Bei der Umsetzung des Märchens als Zeichentrick dagegen irrelevant.

Erzähl' mir mehr darüber, wie das alles überhaupt nicht subjektiv und inkonsistent ist... /s
"[Arielle (Zeichentrick)] basiert auf den Motiven des Märchens Die kleine Meerjungfrau von Hans Christian Andersen"

vs

"bei [Arielle (Realfilm)] handelt es sich um eine Realverfilmung des Zeichentrickklassikers Arielle, die Meerjungfrau von 1989"


Ebenso basieren die Avatarfilme auf der Pocahontas Geschichte, aber Der Herr der Ringe ist eine Verfilmung der Buchvorlage.
Daher können Nyteri & Co problemlos blaue Riesen sein und im Weltraum auf einem nach Roger Dean kreierten Planeten leben und dort den Schiffsuntergang der Titanic nachstellen, Frodo und Sam sollten aber eben "in den Augen der Menschen wie Kinder aussehen" und Haare an den Füßen haben wie im Buch beschrieben.
 
"[Arielle (Zeichentrick)] basiert auf den Motiven des Märchens Die kleine Meerjungfrau von Hans Christian Andersen"

vs

"bei [Arielle (Realfilm)] handelt es sich um eine Realverfilmung des Zeichentrickklassikers Arielle, die Meerjungfrau von 1989"


Ebenso basieren die Avatarfilme auf der Pocahontas Geschichte, aber Der Herr der Ringe ist eine Verfilmung der Buchvorlage.
Daher können Nyteri & Co problemlos blaue Riesen sein und im Weltraum auf einem nach Roger Dean kreierten Planeten leben und dort den Schiffsuntergang der Titanic nachstellen, Frodo und Sam sollten aber eben "in den Augen der Menschen wie Kinder aussehen" und Haare an den Füßen haben wie im Buch beschrieben.

Du scheinst irgendwie fest daran zu glauben, dass eine Realfilmumstzung eines Zeichentricks automatisch Werktreue bedingt. Aber das ist schlicht nicht so. Das ist deine subjektive Ansicht, die du hier zu rationalisieren versuchst.

Und selbst darin bist du nicht konsistent. Oder hat du dich mal darüber beschwert, dass der Aladdin-Realfilm neue Charaktere einführt, die im Zeichentrick nicht existeren? Ist dir gar nicht aufgefallen, oder?
 
Du scheinst irgendwie fest daran zu glauben, dass eine Realfilmumstzung eines Zeichentricks automatisch Werktreue bedingt. Aber das ist schlicht nicht so. Das ist deine subjektive Ansicht, die du hier zu rationalisieren versuchst.
Ich schreibe, dass es so sein SOLLTE - aus Respekt vor bestehenden Werken, die ich zu verwenden gedenke.

Wenn ich sage: "Ich VERFILME die Geschichte X, die Autor Z geschrieben hat.", dann habe ich mich bei der Darstellung der Charaktere an die Beschreibungen in der Geschichte zu halten.

Wenn ich sage: "Ich mache einen Film über Meerjungfrauen und ORIENTIERE MICH IN GRUNDZÜGEN an einer bereits vorhandenen Geschichte, definiere aber meinen Hauptcharakter und dies und jenes neu, denn ich verfilme NICHT die Original Geschichte mit den Originalcharakteren von HC A., dann brauche ich mich NICHT an die Quelle zu halten, da ich ja EIGENE Charaktere verwende, die in einem VON MIR erschaffenen Universum nach MEINEN Regeln ihr Unwesen treiben.

(Siehe die Avatar Filme vs Pocahontas.)
Und selbst darin bist du nicht konsistent. Oder hat du dich mal darüber beschwert, dass der Aladdin-Realfilm neue Charaktere einführt, die im Zeichentrick nicht existeren? Ist dir gar nicht aufgefallen, oder?
Wenn ich eine bestehende Geschichte mit bestehenden Charakteren verfilme - mich also eigentlich an die Quelle halte, diese aber mit weiteren, von MIR erschaffenen Charakteren ERGÄNZE, ist das was anderes, als wenn ich BESTEHENDE Charaktere der Originalgeschichte VERÄNDERE.


(Wenn man das aus Sicht von Datenbank Befehlen sieht:
- Ein INSERT Befehl, der einen neuen Datensatz HINZUFÜGT: kein Problem
- Ein UPDATE Befehl, der einen BESTEHENDEN Datensatz ÄNDERT: no-go )

So, und jetzt weiß ich auch nicht, wie ich dir das NOCH deutlicher erklären sollte, also musst du dich mit dieser Erklärung zufriedengeben.
 
(Wenn man das aus Sicht von Datenbank Befehlen sieht:
- Ein INSERT Befehl, der einen neuen Datensatz HINZUFÜGT: kein Problem
- Ein UPDATE Befehl, der einen BESTEHENDEN Datensatz ÄNDERT: no-go )

Aladdin macht beides. Es gibt durchaus signifikante Änderungen an Djinni's Schicksal am Ende.

Aber bevor du jetzt erneut versuchst, Torpfosten millimetergenau so aufzustellen, dass genau der eine Ball den du nicht drin haben willst nicht rein passt: der springende Punkt ist, dass die Torpfosten deine subjektive Erfindung sind.
 
Aladdin macht beides. Es gibt durchaus signifikante Änderungen an Djinni's Schicksal am Ende.
Ich hab keine Ahnung von Aladdin, daher tue ich das, was dazu angebracht ist.

Aber bevor du jetzt erneut versuchst, Torpfosten millimetergenau so aufzustellen, dass genau der eine Ball den du nicht drin haben willst nicht rein passt: der springende Punkt ist, dass die Torpfosten deine subjektive Erfindung sind.
a) "Torpfosten" ist dein Lieblingswort, ja? ;)
b) Nicht ich stelle Torpfosten auf. Sondern du.
Seit Anfang der Diskussion habe ich eine eindeutige Meinung. An der hat sich nichts geändert, da ich keine überzeugenden Argumente gehört habe, die eine Änderung begründen würden.

Scheinbar passt dir aber meine Meinung aus irgendeinem Grund nicht, daher versuchst du sie mit Torpfosten ;) abzustecken,
DU bist derjenige, der hier Millimeter genau rum definieren will, wann genau eine Änderung sinnvoll ist und wann nicht.
Und darüber hinaus dann irgendwas von "dürfen" fabuliert, obwohl nicht mal jemand zu einer Petition aufgerufen hat.

Und aus irgendeinem Grund meinst du scheinbar, du hättest Löcher in meiner Argumentation aufgedeckt.
Hast du aber nicht.
 
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Und aus irgendeinem Grund meinst du scheinbar, du hättest Löcher in meiner Argumentation aufgedeckt.

Welches Argumente? Dein Standpunkt ist, dass du die Deutungshoheit darüber besitzt, wann Werktreue angebracht ist - und dabei immer verrrücktere Begründungen erfindest, warum dein subjektives Empfinden eine größere Allgemeinhültigkeit haben sollte.
 
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Welches Argumente? Dein Standpunkt ist, dass du die Deutungshoheit darüber besitzt, wann Werktreue angebracht ist - und dabei immer verrrücktere Begründungen erfindest, warum dein subjektives Empfinden eine größere Allgemeinhültigkeit haben sollte.
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Du kannst gerne überall wo "darf nciht steht" gedanklich ein "ich finde es sollte nicht" einsetzen.
Der springende Punkt ist, dass das Werktreueargument quatsch ist. Du bzw. ihr wendet es nicht konsequent an, sondern nur dort wo es euch gerade passt.
Es ist kein Quatsch. Du willst einfach nicht akzeptieren, dass andere Personen an etwas Kritik üben und das bspw. oder auch maßgeblich mit Werktreue begründen. Du erwartest von den Menschen, wenn überhaupt, eine Totalität, eine Absolutheit, die so schlichtweg unmöglich ist. Auch das hatten wir schon. Der springende Punkt ist nicht nur dein, sondern auch das Problem der Autoren hier mit Kritik. Und genau das führt nicht einfach zu inhaltlichen Diskussionen, sondern konstanten Grenzüberschreitungen, in denen es persönlich wird und immer wieder Kritik als solche delegitimiert wird.
 
Welches Argumente? Dein Standpunkt ist, dass du die Deutungshoheit darüber besitzt, wann Werktreue angebracht ist - und dabei immer verrrücktere Begründungen erfindest, warum dein subjektives Empfinden eine größere Allgemeinhültigkeit haben sollte.
Sagt der, der meint die Deutungshoheit zu haben was gemacht werden kann und das man das nicht kritisieren darf.

Welch ungewollte Ironie das du anderen etwas vorwirfst aber nicht merkst das dieses Verhalten noch mehr auf dich zutrifft.
 
@SethWinterstein @SGDrDeath

Tschuidigt mal, was? Mein Punkt ist seit Anbeginn dieser leidigen Diskussin - die sich inzwischen über mehrere Threads erstreckt - dass jeder seine persönliche Ansicht haben kann, aber dass persönliche Ansichten eben kein Maßstab für Qualität sind.

So auch in diesem Thread. Siehe z.B. hier
 
@SethWinterstein @SGDrDeath

Tschuidigt mal, was? Mein Punkt ist seit Anbeginn dieser leidigen Diskussin - die sich inzwischen über mehrere Threads erstreckt - dass jeder seine persönliche Ansicht haben kann, aber dass persönliche Ansichten eben kein Maßstab für Qualität sind.

So auch in diesem Thread. Siehe z.B. hier
Nein, das genau ist nicht dein Argument, das redest du dir nur ständig ein.

Du machst hier seit Tagen genau das was du im von mir zitierten anderen vorwirfst.

Du machst gerade deine Subjektivität zum Maßstab und erklärst sie als Objektivität und behauptest eine Deutungshoheit was geht und was nicht. Du merkst wirklich gar nicht mehr was du machst weil du einfach nur noch recht haben willst und alle andere falsch liegen müssen. Das deine Ansicht vielleicht falsch sein könnte kommt dir dabei gar nicht in den Sinn, stattdessen machst du auch noch Nebenschauplätze auf um die Aussagen der anderen über diesen Umweg zu diskreditieren.

Ich kann mich nur wiederholen, es ist ungewollt ironisch das du dein Verhalten anderen vorwirfst.

Und damit bin ich raus, du willst oder kannst das nicht verstehen und dir das noch ein paar mal zu erklären wäre Zeitverschwendung.

Bei dir gelten ja gerade folgende beide Motti:

Alle blöd außer ich.
Ein Geisterfahrer? Hier sind hundert!!!111 EINSELF
 
Nein, das genau ist nicht dein Argument, das redest du dir nur ständig ein.

Erzähl mir mehr über mich. Habe ich ein Lieblingseis, von dem ich noch gar nichts wusste?
Du wirst mir sicherlich verzeihen, dass ich eine Einschätzung meines Charakters durch jemandem, der regelmäßig Zustimmung zu einem der Diskussionsstandpunkte ausgedrückt hat, nicht als davon ungefärbt ansehen kann...
 
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Herr Tengler-Boehm, vielen Dank für Ihren Autorenkommentar.
In meinen Augen ist dieser berechtigt, da immerhin auch die Meinung des Sohnes von Herrn Disney veröffentlicht wird.

Inhaltlich gehe ich - von meinem restlichen Kommentar losgelöst - mit Ihnen konform .
 
Damit ist eher gemeint, dass Filme die damals kommerziell erfolgreich werden sollten nicht bei einer Gesellschaft anecken durften, die noch immer sehr rassistisch war. Wer es doch tat, lief gefahr gecancelt zu werden. Die kreative Vision wurde also durch gesellschaftliche und finanzielle Zwänge beeinflusst.

Das macht es kompliziert, sie heute als unveränderliches Vorbild für Remakes zu verwenden, weil man sich damit ohne Not erneut den damals geltenden gesellschaftlichen Normen unterwirft.


Laut meines Textverständnisses wird genau das von Herrn Tengler-Boehm ausgedrückt.
Allerdings wird nur er selbst die Frage, was er mit seiner Meinung genau aussagen wollte, beantworten können.

Auf der anderen Seite glaube ich allerdings, daß es heute noch immer (zu) viele VertreterInnen der Gesinnung gibt, die der "alten Orientierung" nacheifern.
Das könnte durchaus einer der Gründe sein, weshalb manche neueren Disneyfilme "floppen".
 
Von daher sind entsprechende Änderungen mehr als angebracht. Darüber hinaus gehört es zum Wesen der Kunst, sich ständig zu hinterfragen, neue Interpretationen zu wagen und diverse gesellschaftliche Einflüsse abzubilden. Wer dies infrage stellt, hat Kunst nicht verstanden oder will vielleicht einfach nur sein beschränktes Weltbild zur Schau stellen.

Gewagte Aussage junger Mann.
Ich hätte dann bitte gerne eine Neuinterpretation von Malcolm X (bitte keine schwarzen Schauspieler), einen Warnhinweis bei der Luther Bibel (weil verfasst, übersetzt von einem Antisemiten), eine männliche Mona Lisa, eine nicht sexistische Version sämtlicher Shakespeare Stücke und einen Warnung bei Woody Allen Filmen wegen Pädophilie....

Was Disney tut ist keine Neuinterpretation, sondern der traurige Beleg, das die Kreativität und der Mut zu einem selbständigen neuen Inhalt nicht vorhanden ist und man lieber mit einem Meisterwerk der Filmgeschichte (und dessen Namen) ein bisschen Geld verdienen kann und sich dazu noch (fälschlicherweise) den Ruf des ach so modernen und "aufgeklärten" Unternehmen anklebt.

Ich versuche mal deinen Schlusssatz zu korrigieren:
Darüber hinaus gehört es zum Wesen der Kunst, sich ständig zu hinterfragen, neue Interpretationen zu wagen und diverse gesellschaftliche Einflüsse abzubilden und auch hinzunehmen, dass diese Kunst abgelehnt wird. Wer dies zudem nur mit Hilfe fremder Ideen zustande bringt, ist künstlerisch offensichtlich nicht in der Lage eigene Ideen zu verwirklichen oder will vielleicht einfach nur ein bisschen mit dem aktuellen Strom schwimmen und verurteilt jede Gegenbewegung als reaktionär/rassistisch/sexistisch.

Ich stimme dir zu, daß es Disney aktuell scheinbar an Kreativität fehlt und daß durch die derzeitige Vorgehensweise des Unternehmens mit Hilfe des Aufwärmens alter Meisterwerke plus möglichst wenig Aufwand neues Geld in die eigenen Kassen gespült werden soll.

Diese Form der Planung ist zunächst, schlicht betrachtet, die Vorgehensweise des kapitalistischen Systems. Darunter leidet in meinen Augen die Qualität der Filme.

Der Vorwurf, daß Disney versucht, mit woken Inhalten modern zu wirken, halte ich für stimmig, insbesondere, da dieser Schritt bereits überfällig war.

Weshalb ich das auf diese Weise empfinde:
Die ehemalige Firmenpolitik von Disney war z.T. u.a. rassistisch, antifeministisch, homo- & transphob.
Daher musste die Vorgehensweise des Unternehmens eine moralische Neuerung erfahren.

Alte gesellschaftliche Werte mussten zwingend überdacht und neu interpretiert werden, um die Menschenwürde zu wahren und damit das Unternehmen von Disney weiterhin hinter ihren Filmen stehen konnte.
Ärger durch MenschenrechtsvertreterInnen sollte zukünftig vermieden werden.
Disney wollte, so mein Eindruck, weiterhin Filme mit moralisch korrektem Hintergrund produzieren, um die Konsumenten emotional (optimal) abzuholen.

Daher entschied sich die Firmenpolitik des Unternehmens "Verantwortung" für die einst moralisch fragwürdigen Produktionen zu übernehmen und es zukünftig anders zu machen. Anders bedeutet an dieser Stelle konkret, den derzeitigen Vorstellungen der aktuellen Gesellschaft entsprechend.

Hier greift das Konzept, Disney gehe den kapitalistischen Weg, um Geld zu verdienen, (noch) nicht, denn wäre dies der Fall, würden die alten Meisterwerke nicht woker neuinterpretiert werden.

Diese Entscheidung für eine woke Bearbeitung alter Filme wiederum könnte mit der Zielgruppe zusammenhängen.
Eine ganze Weile lang wirkte es, als würde der Rechtsextremismus mit den älteren Generationen aussterben.
Jüngere Menschen standen hingegen auf - und zur - Wokeness.
Es ging vielen jungen Menschen um die Philosophie "Leben und leben lassen".

Also produzierte Disney Filme mit wokem Inhalt.

Glaubt man den Medien, insbesondere der Axel-Springer-Mediengruppe, ist dieser woke Trend derzeit rückläufig und die Menschen besinnen sich u.a. auf alte Werte, darunter z.B. männliche und weibliche Rollenbilder, die aus psychologischer Sicht toxisch sind.

Weiter wird, laut einschlägigen Medien, die rechte/ traditionelle Denkweise wieder modern.
Nur heißt das jetzt nicht mehr zwingend "Rassismus" und "Rechtsextremismus", weil das im Selbstverständnis vieler "normaler" BürgerInnen nicht gut klingt und sie sich damit nicht identifizieren, obwohl sie sich - in unterschiedlicher Ausprägung - dieser moralischen Richtung entsprechend verhalten.

Für die genannte alte Generation bzw. die Generation mit konservativer, moralisch-ethischer Auffassung, der es nach Bekanntem sehnt, ist die Entwicklung der woken Moral natürlich unangenehm.
Viele Menschen dieser traditionellen Denkweise dulden das (neue, woke Denken) nicht und reagieren entsprechend mit unterschiedlich starker Ablehnung und - je nach Charakter - Aggression.

Disney konnte den rückläufigen Trend moralischer Wertvorstellungen, der aufgrund politischer, ökonomischer, meteorologischer und gesundheitlicher Unsicherheiten der Neuzeit entstand, nicht vorhersehen.

Ebenso wenig, daß daraus eine Kultur entstehen würde, wie sie (zum Teil) zuletzt in der Zeit bis 1945 ihren (bis dato) historischen Höhepunkt hatte.

Disney hat nun die Wahl: Weiterhin woke bleiben, in der Hoffnung, dieser Kurs bleibt langfristig der lukrativere und der rechte Knick unserer momentanen kulturellen Gesinnung bleibt ein kurzzeitiges Phänomen.
Oder sie gehen mit ihrer Entwicklung zurück zu den Werten von 1930 & Co..
Stelle man sich nun vor, in 2-5 Jahren sind plötzlich viele wieder woke, wie kämen dann Filme mit traditionellen Ansichten an? Das Risiko für Fehlinvestitionen ist hoch.

Disney wartet also erstmal ab, welcher Trend sich durchsetzt und passt die Entwicklung ihrer Ware dem Konsumenten an.

Zu deiner Umformulierung der Meinung von Herrn Tengler-Boehm:
1. Herr Tengler-Boehm darf eine Meinung haben, die keiner Korrektur bedarf.
Du darfst das auch.
Daher ist es fairer, eigene Worte für die eigene Meinung zu verwenden, anstatt ein Zitat einer anderen Person nach persönlichem Empfinden zu verändern.
2. Herr Disney junior hat bereits seine moralisch gegenteilige Auffassung geschildert, daher sind durch die Meinung von Herrn Tengler-Boehm beide (extreme) Meinungsrichtungen vertreten.
Das spricht für eine seriöse und keine subjektiv eingefärbte Berichterstattung.
Die Meinung von Herrn Tengler-Boehm ist deutlich gekennzeichnet am Schluss des Artikels vorzufinden und floss nicht (unbemerkt für die LeserInnen) in den laufenden Bericht ein.
Herr Tengler-Boehm macht es demzufolge besser, als die meisten anderen Medien derzeit. Er arbeitet nicht indoktrinierend und nicht meinungsforcierend.

So, ich habe gesagt, was ich sagen wollte.
Allen einen angenehmen und stressarmen Tag.
 
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