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Virtual Reality: Kann der Durchbruch in den Gaming-Mainstream gelingen?

Nehmen wir mal an, VR ist der letzte Schrei. Bin nun selbst nicht der größte Zocker, habe aber ein kleines Kind und bin am überlegen, ob ich ihm nicht eine Quest 2 hole. Es werden Schulfreunde eingeladen, die Brille mit zum Kumpel genommen und so weiter und so fort. OK. Dazu ist sie ja da, zum Spielen...

Aber nein, das Teil war schweineteuer, muss vor den Kumpels versteckt werden und darf nur dann ausprobiert werden, wenn der Papa von der Arbeit zuhause ist. Tolle Knolle.
Wie sagt man so schön, durch Fehler lernt man.
Würde ich meinem Kind ne VR Brille, Konsole, Smartphone oder was auch immer kaufen dann würde ich sagen dass es drauf aufpassen soll weil es teuer war.
Wenn das Kind das Teil dann rumwirft, mit zu Freunden nimmt und es kaputt geht... tja, selbst schuld. Da kann man dem Kind doch direkt ein bisschen Verantwortung beibringen.
 
Ganz plump ausgedrückt: Die Anschaffung von einem VR-Gerät muss sich lohnen. Wenn VR keinen gesellschaftlichen Nutzen hat, wie soll es dann den Sprung in den Mainstream schaffen?
Nun, in der Tat, das ist plump.
Was ist gesellschaftlicher Nutzen?
Ein Ökonom bewertet das sicher anders als ein Philosoph und der wieder anders als ein Geistlicher.
Es kommt also auf den Standpunkt an, nicht wahr?
Ob sich die Anschaffung eines VR-Gerätes lohnt, das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Entscheiden, ob es genug Titel gibt, die ihm zusagen und ob die Bereitschaft, dafür Geld in die Hand zu nehmen gerechtfertigt ist.

Was den Mainstream betrifft…bis 2019 wurden etwa 4,5 Millionen PSVR alleine verkauft. Die aktuelle Zahl dürfte deutlich darüber liegen, wenn man auch hier die derzeitige Verfügbarkeit betrachtet. Dazu kommen noch alle anderen Hersteller.
Es ist doch längst im „Mainstream“ angekommen.

Es gibt übrigens VR, und spezielle Firmen, die Programme entwickeln, die ziemlich erfolgreich in der Psychotherapie eingesetzt werden, in vielen Krankenhäusern und Praxen. Da geht es unter anderem um die Bewältigung von Phobien…nur als Beispiel. Da hast du deinen gesellschaftlichen Nutzen.

Muss sich etwas erst fantastriliarden Mal verkaufen, um gesellschaftlich wertvoll zu sein?
Ich denke nicht. Jemand, der in der Suppenküche freiwillig seine Dienste anbietet, hat der Gesellschaft einen anderen Dienst erwiesen, als wir alle zusammen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So manch einer hier wirkt wirklich etwas überfordert.
Ich besitze neben der PSVR die Index und es ist überhaupt gar kein Problem, die Sensoren aufzustellen (dann hat man auch ein Problem mit Lautsprechern). Sie müssen auch nicht auf Höhe des Headsets stehen und die Konfiguration ist kinderleicht.
Und HLA ist in VR eine immersive Offenbarung, die man ganz sicher nicht über Videos auf YouTube erfassen kann. Nachdem ich ja die eher „grobe“ Leistung der PSVR gewöhnt war (für Neugierige aber sicher ein schöner Einstieg), war das nochmal ein ganz anderes Erlebnis.
Ob das was für den Mainstream ist, sei jetzt dahingestellt, aber ich bereue den Kauf wirklich nicht.
 
Habe hier ne Quest 1 rumliegen, klar ist nicht Highend-Gaming, aber zum mal ausprobieren war sie wenigstens günstig. Anfänglich war ich begeistert von der Immersion, nach ein paar Wochen war der WOW-Effekt, bei mir, dann doch verflogen und ein seltsamer Gewöhnungseffekt trat ein. Naja, vielleicht jetzt nach längerer Pause mal wieder probieren.
 
Ich besitze neben der PSVR die Index und es ist überhaupt gar kein Problem, die Sensoren aufzustellen (dann hat man auch ein Problem mit Lautsprechern). Sie müssen auch nicht auf Höhe des Headsets stehen und die Konfiguration ist kinderleicht.
Genau das ist ein Problem, denn ich habe wirklich Probleme die Lautsprecher vernünftig zu positionieren. Die stehen bei mir schon wie Kraut und Rüben sehr ungünstig, einfach weil ich keinen vernünftigen Platz dafür habe.

Und HLA ist in VR eine immersive Offenbarung, die man ganz sicher nicht über Videos auf YouTube erfassen kann.
Ich habe nie von Erfahrung gesprochen. Es ging um die Grafik und die benötigte Hardwarepower. HL:A kann sicher ein tolles Spiel in VR sein aber es dürfte eben auch nicht sonderlich hardwarehungrig sein, da es auf grafischem Stand von vor 15 jahren ist.
Ich bin sicher, wenn ich heute F.E.A.R. in VR zocken würde, dann wäre das auch genial.

Die Aussage war jedoch, dass man nicht viel Hardwarepower braucht um Spiele in VR zu genießen. Das stimmt aber eben nur für grafisch schlichte oder alte Spiele. Ein Cyberpunk 2077 jedoch würde wahrscheinlich die schnellsten Rechner zum Glühen bringen. Und das sind dann schon so die Spiele, die ich primär bei VR genießen wollen würde.
 
Nun, in der Tat, das ist plump.
Was ist gesellschaftlicher Nutzen?
Ein Ökonom bewertet das sicher anders als ein Philosoph und der wieder anders als ein Geistlicher.
Es kommt also auf den Standpunkt an, nicht wahr?
Ob sich die Anschaffung eines VR-Gerätes lohnt, das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Entscheiden, ob es genug Titel gibt, die ihm zusagen und ob die Bereitschaft, dafür Geld in die Hand zu nehmen gerechtfertigt ist.

Was den Mainstream betrifft…bis 2019 wurden etwa 4,5 Millionen PSVR alleine verkauft. Die aktuelle Zahl dürfte deutlich darüber liegen, wenn man auch hier die derzeitige Verfügbarkeit betrachtet. Dazu kommen noch alle anderen Hersteller.
Es ist doch längst im „Mainstream“ angekommen.

Es gibt übrigens VR, und spezielle Firmen, die Programme entwickeln, die ziemlich erfolgreich in der Psychotherapie eingesetzt werden, in vielen Krankenhäusern und Praxen. Da geht es unter anderem um die Bewältigung von Phobien…nur als Beispiel. Da hast du deinen gesellschaftlichen Nutzen.

Muss sich etwas erst fantastriliarden Mal verkaufen, um gesellschaftlich wertvoll zu sein?
Ich denke nicht. Jemand, der in der Suppenküche freiwillig seine Dienste anbietet, hat der Gesellschaft einen anderen Dienst erwiesen, als wir alle zusammen. ;)
Wenn das so ist, dann müssen wir uns wohl einfach noch ein wenig gedulden, bis das Ganze salonfähiger ist. Und wenn es dann soweit ist, werden andere Videospielhersteller schon noch von selbst nachziehen.
 
Ich besitze neben der PSVR die Index und es ist überhaupt gar kein Problem, die Sensoren aufzustellen (dann hat man auch ein Problem mit Lautsprechern). Sie müssen auch nicht auf Höhe des Headsets stehen und die Konfiguration ist kinderleicht.
Das kommt ja wohl auf die Räumlichen gegebenheiten an. ;)

Die Anleitung der Index sagt folgendes:
Basisstationen sollten auf die Mitte Ihres Spielbereichs zeigen. Idealerweise sollten Basisstationen über der Kopfhöhe, in einer Höhe von mindestens 2 Metern (6,5 Fuß) in einem Winkel von 30 – 45 Grad angebracht werden. Sie sollten nicht weiter als 5 Meter (16 Fuß) voneinander entfernt sein und einander in separaten Ecken des Spielbereichs gegenüberstehen. Bitte befestigen Sie Ihre Basisstationen auf einer festen Oberfläche oder stellen Sie diese auf eine standsicheren Oberfläche, die nicht vibrations- oder bewegungsanfällig ist – Stöße und Vibrationen können Ortungsprobleme verursachen.
2m Höhe wäre bei mir schon schwierig ohne sie an die Wand zu schrauben (was ich nicht möchte). Und wenn ich sie auf meine Lautsprecher stelle sind sie mehr als 5m entfernt.
Weiß ja nicht wie sehr es die Index verzeiht wenn man die sensoren nicht optimal platziert aber nach meinen Erfahrungen mit der PSVR sollte man die Kamera da schon möglichst optimal hinstellen weil man sonst merkt dass es immer wieder leichte Probleme mit der Erkennung gibt.
 
Genau das ist ein Problem, denn ich habe wirklich Probleme die Lautsprecher vernünftig zu positionieren. Die stehen bei mir schon wie Kraut und Rüben sehr ungünstig, einfach weil ich keinen vernünftigen Platz dafür habe.
Auf die Installation eines ordentlichen Lautsprechersystems, das nicht nur aus zwei Boxen besteht, habe ich tatsächlich auch keine Lust, weil mir die Verkabelung zu kompliziert wäre, aber die beiden Sensoren der Index sind wirklich kein Problem. Bei der Konfiguration hat man dann die Wahl, ob man einen Spielbereich definiert, indem man ihn mit den Controllern einmal abläuft, oder ob man wenig Platz hat. Die letzte Option vereinfacht das Ganze noch einmal. Natürlich muss man dann immer noch schauen, dass man keine Wände haut, aber man kommt mit recht wenig Raum aus.
Also wenn man nicht gerade einen sehr zugestellten kleinen Raum hat, ist das eigentlich nicht das Problem.
Das kommt ja wohl auf die Räumlichen gegebenheiten an. ;)

Die Anleitung der Index sagt folgendes:

2m Höhe wäre bei mir schon schwierig ohne sie an die Wand zu schrauben (was ich nicht möchte). Und wenn ich sie auf meine Lautsprecher stelle sind sie mehr als 5m entfernt.
Weiß ja nicht wie sehr es die Index verzeiht wenn man die sensoren nicht optimal platziert aber nach meinen Erfahrungen mit der PSVR sollte man die Kamera da schon möglichst optimal hinstellen weil man sonst merkt dass es immer wieder leichte Probleme mit der Erkennung gibt.
Da steht „idealerweise“. Aus der Praxis kann ich dir sagen, dass ich in einer Dachwohnung mit weniger Möglichkeiten für 2m (Dachschrägen) wohne und keinerlei Probleme habe. ;)
Da hat mir die PSVR mehr Probleme mit der Kamera gemacht.
 
6. VR-Headsets haben ein viel zu kleines FoV.
Es gibt inzwischen zig Brillen auf dem Markt, die die verschiedensten FoVs abdecken und da ist für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei. Aber selbst mit einer günstigen alten Rift, die ein vergleichsweise geringes FoV hat, hat man enorm viel Spaß und auch hier kann ich nur sagen: wenn man spielt, sind einem solche Gedanken völlig egal. man spielt einfach und ist begeistert von der neuen Erfahrung. Wenn überhaupt, fällt sowas nur auf, wenn man mal in die Verlegenheit kommt, verschiedene Brillen nacheinander zu testen oder ständig zwischen VR und normalem Gaming wechselt. In der Regel spielt man aber einfach.
...wenn es einem nicht auf die Eier geht.
Schön, das Du glaubst zu wissen was ich für ein optisches Empfinden habe !:haeh:

Wenn mir der gebotene FoV selbst bei der Pimax wie der Blick durch Klopapierrollen vorkommt, dann ist es natürlich nicht real. Die ersten Occolus/Vive waren da sogar noch deutlich schlimmer, vom Fliegengittereffekt ganz zu schweigen.

Ich erwarte im übrigen von einer VR Brille ein gutes Headtracking für zB. Simulatoren, ergo eine Art "Monitorerweiterung".
Ich lege keinen Wert darauf ebenso durchtrainiert und Agil sein zu müssen wie ein Marine um eben solchen zu spielen, aber schon lustig das ich Deine Vorlieben/Anforderungen teilen muß um Spass damit zu haben. :O
 
5. Als Brillenträger ist das unbequem / kann ich es nicht spielen
Eine Sache ist wirklich Mist als Brillenträger... du verlierst an Sichtfeld.
Damit die Sehbrille aufgelassen werden kann, muss ein Einsatz für das Gerät angebracht werden, der den Abstand zum Display erhöht. bei der Quest 2 hast du dann automatisch links und rechts schwarze Begrenzungen.
Zwar gewöhnt sich das Hirn sehr schnell daran und nimmt die nicht mehr aktiv wahr. Doch das Sichtfeld bleibt effektiv eingeschränkt.

Und bei der Auflösung ist es so eine Sache. Ich bin stark Kurzsichtig, wenn ich ein Display direkt vor den Augen habe sehe ich fast immer Pixel, weil ich im Nahbereich schärfer sehe als normale Menschen
Wenn du stark kurzsichtig bist wie ich, hast du eine Brille oder Kontaktlinsen auf, die das korrigieren. Du siehst damit ganz "normal" auf das Display. Ich hatte auch erst im Kopf mit starker Kurzsichtigkeit doch einfach die Sehbrille abzunehmen. Aber dann kannst du auch genauso gut versuchen, in die Ferne zu schauen. Das Display mag nah sein aber die Linsen machen aus deiner Kurzsichtigkeit Bildmatsch.

Ich erwarte im übrigen von einer VR Brille ein gutes Headtracking für zB. Simulatoren, ergo eine Art "Monitorerweiterung".
Wie meinst du das?
Ich kann nur für die Quest 2 sprechen und da ist das Headtracking... perfekt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass überhaupt eine der Brillen damit Probleme hat. Handtracking ist die hohe Kunst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eher eigentlich von 2006 als von 2008. 2007 erschien nämlich bereits Crysis, was grafisch DEUTLICH über HL: Alyx liegt.

Und um zu erkennen ob Grafik von 2000, 2010 oder 2020 ist reicht YT mehr als aus. Schwierig ist die Einschätzung nur wenn man zwei Titel mit ähnlicher Technik aus dem gleichen Jahresraum vergleichen will, also ob ein Spiel Grafik von 2017 oder 2019 hat.

Aber HLA sieht halt aus wie eine Mischung aus Half Life 2 und F.E.A.R mit ein paar mehr Details hier und da. Also einen minimalen Ticken besser als die grafisch ähnlichen Games aus den Jahren 2004 und 2005. Von daher ist sie etwa bei 2006 anzusiedeln.
Ok lass es mich anders formulieren: VR ist wie die Matrix, dass muss man erleben um zu verstehen. Die rote oder die blaue Pille; du hast die Wahl :-D
Der einzig wahre Grund, warum VR noch nicht wirklich im mainstream angekommen ist, sind die Menschen. Zuerst dachte ich nur der Artikel sei der beste Beweis dafür wieviele halbgare Vorurteile es ggü. VR gibt, aber wenn man sich dann die Kommentare anschaut, möchte man als VR-Spieler am liebsten schreiend aus dem Fenster springen.

1. VR-Brillen muss man wie rohe Eier behandeln und mit einer VR-Brille kann man nicht zur Tür.
Wie kommt man auf sowas?! Gegenfrage: Wie oft wirft man denn einen Controller oder eine Maus in die Ecke und rennt mit Headset zur Tür? Genau... Ein VR Headsset ist in wenigen Sekunden abgelegt und kann auch mal "sanft" auf die Couch geworfen werden ohne kaputt zu gehen.

2. VR ist nicht zugänglich bzw. zu kompliziert aufzubauen und zu nutzen.
Die Einrichtung und Nutzung von VR ist selbst mit dem von allen noch am "kompliziertesten" Systemen (Lighthouse) einfacher, als eine Grafikkarte auszutauschen oder ein Treiberproblem von Windows zu beheben. Jeder PC Spieler ist dazu fähig! Brille anstecken, bei HTC/Steam VR Brillen 2 kleine schwarze Boxen im Raum verteilen, einmal Spielfläche ablaufen. Fertig. Bei Brillen mit Insideout-Tracking muss man sogar nur noch die Fläche ablaufen.

Bei der Nutzung kommt man in der Tat nicht drum herum sich a) die Brille aufzusetzen, wobei man sich ja auch nicht beschwert, das man eine Maus oder einen Controller in die Hand nehmen muss und sich b) bei den meisten Spielen tatsächlich zu bewegen - aber das ist auch das Konzept von VR. Diejenigen denen das aber trotzdem zuviel ist, können auch einfach Simulationen auf der Couch oder am Schreibtisch in VR spielen.

3. Für VR brauche ich 5 RTX 3090 oder 400 Kerne mit 10 GHz.
Falsch. Selbst mit eine popeligen Radeon 580 kann man sehr gut und flüssig nahezu jedes VR-Spiel spielen. Fast jeder Meckerfritze hier hat wahrscheinlich mindestens eine GTX970, eher 1060 oder gar 2060 in seinem Rechner stecken und wäre somit in der Lage ein VR-Headset zu betreiben. Auch die aktuelle Konsolengeneration wäre ohne Probleme in der Lage ein VR-Headset zu betreiben, was übrigens ein weiteres Vorurteil ist: Konsolen bremsen VR aus. Davon abgesehen gibt es inzwischen diverse Software/Hardware-Lösungen die die notwendige Leistung reduzieren.

4. In VR brauche ich 8K pro Auge und 400 Fps damit mir nicht die Augen bluten:
Nein, nein und nochmals nein! Es ist nicht vergleichbar mit klassischem Gaming und das wird jeder VR-Spieler sagen. Klar sähe es mit einer extrem hohen Auflösung noch besser aus, aber das braucht es überhaupt nicht. Sobald man die Brille ein paar Minuten auf hat, gewöhnt sich das Auge an die Displays und man sieht eben nicht irgendwelche Fliegengitter. Das versteht man aber erst, wenn man es mal selbst 1-2 Tage gespielt hat. Die Auflösungen der Rift S oder Valve Index btw HTC Vive Pro reichen schon völlig, damit man ein scharfes Erlebnis bekommt und diese Brillen sind schon wieder bis zu 3 Jahre alt und auch sehr günstig gebraucht zu bekommen.

5. Als Brillenträger ist das unbequem / kann ich es nicht spielen und Brillengläser kosten 1000€ pro Auge.
Wieder nein, nein und nochmals nein. Unter die meisten VR-Headsets passt ohne Probleme eine "normal große" Brille und damit kann man auch zocken. Die Brillengläser beschlagen meistens nur dann, wenn die Brille(n) nicht richtig aufgesetzt wurden. Für alle zu großen Brillen oder wenn man es bequemer haben möchte, gibt es auf einschlägigen Webseiten wie VR-optiker Linsen in Sehstärke, die man binnen 5 Sekunden in das VR-Headset einsetzen kann und die kosten um die 70€ (zusammen für beide Augen) und ja - da gibt es auch die utopischsten Sonderanfertigungen mit Prismen usw. für sehr kleines Geld.

6. VR-Headsets haben ein viel zu kleines FoV.
Es gibt inzwischen zig Brillen auf dem Markt, die die verschiedensten FoVs abdecken und da ist für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei. Aber selbst mit einer günstigen alten Rift, die ein vergleichsweise geringes FoV hat, hat man enorm viel Spaß und auch hier kann ich nur sagen: wenn man spielt, sind einem solche Gedanken völlig egal. man spielt einfach und ist begeistert von der neuen Erfahrung. Wenn überhaupt, fällt sowas nur auf, wenn man mal in die Verlegenheit kommt, verschiedene Brillen nacheinander zu testen oder ständig zwischen VR und normalem Gaming wechselt. In der Regel spielt man aber einfach.

7. VR-Spiele müssen mit Maus/Tastatur oder Controller spielbar sein.
Ganz klar: nein! Die besten VR-Spiele spielt man eben genau NICHT mit den klassischen Eingabegeräten. Das ist wieder ein typisches Vorurteil der "Masterrace", die sich nicht vorstellen kann, das eine andere Eingabemethode tatsächlich besser sein kann. Wer einmal einen Index-Controller in der Hand hatte, wechselt nur widerwillig zurück zur Maus. Es fühlt sich einfach viel ntürlicher und einfacher an. Wenn man etwas greift, dann greift man einfach mit der Hand und muss eben nicht eine Maustaste drücken. Wenn man laufen will bewegt man sich einfach im realen Raum, teleportiert sich mit dem Stick oder läuft mit einem Analogstick zusätzlich virtuell im Raum. Alles davon fühlt sich richtiger an, als sich per WASD oder Maus zu bewegen. Wenn ich mich umschauen will brauche ich keine verdammte Maus, ich bewege einfach meinen Kopf. In VR kann ich dir ein 3D-Bild malen indem ich einfach mit meiner Hand den Indexcontroller halte und virtuell einen Stift bewege. Selbst Rennspiele und Flugsimulationen kann man mit den Indexcontrollern gut spielen, aber wer es da klassisch haben will, nutzt eben weiterhin sein Lenkrad, Joystick oder eben Controller.

8. HL-Alyx ist scheiße. Dieses rumgefuchtel ohne Arme macht doch keinen Spaß! Das sieht scheiße aus!
Sorry, aber das kann nur jemand sagen, der noch nie ein VR-Spiel gespielt hat. HL-Alyx sieht fantastisch aus, es spielt sich wunderbar und es ist alles andere als wildes rumgefuchtel. Ich kann verstehen, warum man das denkt, denn auf den ganzen Trailern und Youtube-Videos kann man eben nicht zeigen, wie es sich anfühlt. Man sieht nur die im Vergleich zu klassischen AAA-Titeln die schwächere Grafik und es fehlt das komplette Körpergefühl. Wenn man es aber selbst spielt, denkt man über fehlende Arme, fehlende Pixel oder weniger Polygone nicht nach. Wie oft schaut man denn selbst bewusst/aktiv im RL seine Arme an? Man nimmt es nicht wirklich wahr und genauso ist es in VR. Dort zählen vor allem die Hände und sobald man selbst sieht, wie man in VR seine einzelnen Finger bewegt, blendet man die Existenz bzw Nichtexistenz von Armen komplett aus. Wer dennoch unbedingt Arme UND BEINE haben will, greift zu dem ebenso fantastischen Boneworks.
Was das rumgefuchtel angeht: Habt ihr euch bei Hal-Life 2 damals auch so über die Gravity-Gun beschwert? In HL-Alyx hat man nämlich nichts anderes, nur eben in kompakter Handschuhform und es macht einfach verdammt viel Spaß Dinge mit den eigenen Händen virtuell aus der Luft zu fischen und sobald man es selbst mal spielt, ist man geschockt wie präzise das ganze tatsächlich ist. Soetwas kann das beste 2D-Video der Welt nicht vermitteln.
Und was die Grafik angeht kann ich nur nochmal sagen: ein 15 Jahre altes klassisches PC-Spiel sieht in VR fast so aus wie ein aktueller AAA-Titel. Das hört sich seltsam an, aber es ist einfach so. Der Kopf ist von der virtellen Welt so überwältigt, das man viele fehlende Details nicht bemerkt oder quasi im Kopf ersetzt. Die Grafik von HL2 in VR ist völlig überwältigend in VR und ein HL-Alyx, welches so viele Details, scharfe Texturen und tolle Physikspielereien bietet ist einfach fantastisch anzusehen und zu spielen.

9. VR braucht EINEN großen Exklusivtitel. / Es gibt keine Spiele.
Doch die gibt es zu Hauf und auch richtig gute Titel. Nur sind es eben erfrischenderweise nahezu keine großen IP-Marken sondern frische Spiele und das ist ein sehr positiver Punkt. Die meisten großen Marken sind gescheitert, weil sie eben keine richtigen VR-Spiele produziert haben, sondern nur mittelmäßige Portierungen. Ausnahmen bilden Rennsimulationen wie Dirt Rally 1+2, Project Cars, Asetto Corsa und diverse andere AAA-Rennspiele, Elite Dangerous, MS Flight Simulator und andere Flugsimulationen und natürlich Half-Life. Jeder der zBsp Dirt Rally oder Elite Dangerous gerne spielt, wird es in VR lieben, weil es einfach so viel beeindruckender ist. Das Geschwindigkeitsgefühl in einem Delta S4 oder die Dimensionen einer Raumstation in VR sind einfach unbeschreiblich und man muss es selbst erleben. Da helfen kein Video und auch kein Text.
Aber abseits der oben genannten Titel gibt es eben auch Titel wie Beatsaber, Ragranröck oder Synthrider, mit denen man sich richtig schön auspowern und sein Rythmusgefühl ausleben kann. Mit solchen Spielen werden selbst Sportmuffel wie ich mal wieder etwas fitter und es macht einfach viel Spaß. Wer kompetetive Shooter sucht wird mit Onward, Space junkies oder Pavolv VR ganz sicherlich glücklich werden. Wer sich lieber im Koop mit Freunden durchballern will kann bedenkenlos zu den Serious Sam Spielen in VR (übrigens auch Crossplay mit non-VR-Spielern), Arizona Sunshine oder Payday 2 (ebenso Crossplay) greifen. Tolle Geschichten und/oder Rätsel bekommt man in A Fishermans Tale, E Expect you to Die, Red Matter, Proze, Freediver, Trover Saves the Universe oder Call of The Starseed. Project Wingman und Star Wars Squadrons sind volle Arcade-Flugsimulationen. Superhot macht in VR bedeutend mehr Spaß als in 2D und Kepp Talking and nobody explodes ist ein super Partyknaller. Ein toller Sp-Shooter ist neben HL-Alyx natürlich Boneworks und bietet dabei echt coole Physikspielereien. Übrigens ist hoer noch zu erwähnen wie toll es ist, wenn man in einem Spiel Gewichte und Trägheit tatsächlich "spüren" kann, obwohl man ja nichts in der Hand hat. Mit Intercosmos kann man mal in den Weltraum fliegen, in Duck Season gehts zurück in die Nintendoära der 80er, ganz mutige können sich mal in Alien Isolation in VR probieren... und und und. Es gibt viele viele gute bis sehr gute Spiele. Sie werden nur eben auf kaum einer normalen Spielseite erwähnt. Auch hier gilt: wenn man erstmal in VR spielt, findet man die Spiele auch. (nicht erwähnt habe ich diverse gute Exklusivtitel für Konsole oder oculus) Gibt es auch schlechte VR-Spiel? Auf jeden Fall. Aber das Verhältnis zwichen Gut und schlecht ist bei VR-Titeln definitiv nicht schlechter, als bei den klassichen Spielen.

10. VR-Brillen sind zu teuer!
Ja, VR-Brillen kosten Geld. Aber gemessen daran, wieviel man für das Hobby Computer/Videospiele ausgibt (besonders bei PC-Spielern), so ist es eben nicht teuer. Wenn man will bekommt man eine PC-VR-Brille heute schon für 150€ gebraucht und etwa 300-350€ neu. Das ist dann vielleicht nicht das neuste oder beste Modell, aber so ist es bei anderer Hardware ja auch. Zu Normalzeiten hatte man ja auch die Wahl zwischen einer gebrauchten Grafikkarte oder einem günstigen Einsteiger- Mittelklasse oder Highendmodell und kann dann eben auch 150 oder 1500€ ausgeben. Heute ist das ganze sogar noch deutlich teurer und eine neue VR-Brille kostet deutlich weniger als eine neue Grafikkarte.
Damit ist VR ein Luxusgut - eine Konsole oder ein Spiele-PC sind das aber auch.

11. VR mit Kabeln taugt doch nix!
Wieder Unsinn. Klar ist eine kabellose Version immer komfortabler, aber in 2 Jahren VR hat mich das ausreichend lange Kabel noch nicht einmal gestört. Eingewickelt habe ich mich auch noch nie und gestürtzt bin ich auch nicht. Wer es perfektionieren will kauft sich günstiges Zubehör um das Kabel von der Decke hängen zu lassen.

12. Die Verzögerungen in VR sind zu hoch, deshalb wird mir schlecht.
Nein. Alle Brillen die ich bisher getestet habe (auch die billigsten) sind quasi latenzlos. Jeder billige Smart-TV und Bildschirm hat eine höhere Verzögerung.

13. VR wird sich wegen der Motion-Sickness nie durchsetzen.
Auch das ist mal wieder verallgemeinter Unsinn, der sich seit den ersten Tagen von VR hartnäckig hält. Ja, es gibt Menschen, die besonders empfindlich sind und die werden es mit VR deutlich schwerer haben. Motion-Sickness bekommt man aber vor allem, wenn spiele schlecht für VR angepasst/entworfen wurden, was vor allem in in den frühen Jahren so war oder wenn man es einfach nur einmal kurz spielt. 50% der Spieler werden sich wahrscheinlich bei der ersten VR-Sitzung mehr oder minder komisch fühlen, weil das Gehirn diese manipulation eben nicht kennt und nicht damit umzugehen weiß. Sobald man aber mal ein paar Tage in VR gespielt hat, gewöhnt man sich daran und man hat in der Regel keine Probleme. Eine weitere Ursache könnte die fehlende Performance sein. Je nachdem wie empfindlich man ist, muss eben eine bestimmte Bildwiederholrate gewährleistet sein. Aber wie schon oben erwähnt, schafft selbst eine in die Jahre gekommene Grafikkarte die meisten VR-Spiele problemlos in 90 fps.

14. VR-Brillen sind so schwer.
Auch hier gilt wieder: reine Gewöhnungssache. Vielleicht ist es einfach mal an der Zeit die Nackenmuskeln etwas zu trainieren, anstatt auf der Couch zu liegen.

15. Mit einer VR-Brille auf dem Kopf sehe ich nichts und schlage überall dagegen.
Sobald man eine Brille auf hat und sich der Grenze des eingerichteten Spielraums nähert, bekommt man ein virtuelles Gitter eingeblendet, sodass man genau weiß, wo man ist. Das kann man beliebig konfigurieren. Zudem bieten einige Brillen Kameras, sodass man umschalten kann, um die echte welt zu sehen. In 2 Jahren VR habe ich es tatsächlich nur einmal geschafft, gegen meinen Schrank zu schlagen und das war aus eigener Dummheit, weil ich das virtuelle Gitter deaktiviert hatte.

16. VR ist mir zu anstrengend / man schwitzt ständig
Ja! Und das ist tatsächlich der eine wahre Grund, der die Menschen von VR abhält: man muss sich bewegen. Das ist das Konzept von VR und es macht Spaß. Es ist einfach an der Zeit, das sich die Menschen mal wieder mehr bewegen und mit VR hat einfach niemand mehr eine Ausrede dafür, sich nicht MEHR zu bewegen. VR macht Spaß und man tut endlich mal wieder etwas für seinen Körper, selbst wenn es nur das absolute Minimum ist. Ja man wird auch schwitzen, wenn man sich richtig reinhängt und ja bei 35 °C läuft der Schweiß in Strömen unter der Brille, aber man würde auch ohne Brille bei sportlicher Aktivität bei diesen Temperaturen schwitzen. Dann spielt man eben wenn es kühler ist.
VR wird das klassische Gaming wahrscheinlich nie ersetzen, will und muss es auch nicht. Wenn man K.O. von der Arbeit kommt, kann ich es verstehen, wenn man sich nur noch auf die Couch legen will. Ich kann es auch verstehen, wenn man einfach mal mit Maus und Tastatur ein Strategiespiel oder auch einen Shooter spielen will, aber wenn man sich mal von allen Vorurteilen lösen würde, hätte VR schon eine viel höhere Verbreitung und die Leute hätten erkannt, wieviel mehr Spaß man in VR haben kann. Ich selbst spiele auch nicht nur VR - wahrscheinlich liegt die Aufteilung bei 60% klassisch und 40% VR. Die 40% VR sind aber definitiv deutlich intensiver und ich würde meine Index jederzeit wieder kaufen.
Amen
 
Ok lass es mich anders formulieren: VR ist wie die Matrix, dass muss man erleben um zu verstehen. Die rote oder die blaue Pille; du hast die Wahl :-D
Ich führte es oben schon einmal an. Es geht nicht um das Erlebnis, sondern dass die Grafik so schwach ist, dass moderne Systeme damit naturgemäß keine Probleme haben.

Wenn das Spiel aber aktuelle, moderne Grafik aufweist, dann hat man bei VR eben ein Problem.

Es ist ja toll wenn eine Radeon 580 HL:A problemlos schafft, nützt mir aber nichts, wenn ich Cyberpunk 2077 spielen will.
 
Hätte zwar wahnsinnig Interesse an VR aber irgendwie immer das Gefühl, dass es noch nicht der richtige Zeitpunkt ist und bald noch bessere Hardware am Start ist, schließlich ist der Kram ja nicht gerade billig, da will man nicht unbedingt alle paar Jahre ein neues Set kaufen... neben neuen Konsolen u. PC-Aufrüsterei.
 
Von einer "Matrix" ist VR noch Jahrzehnte entfernt, da kann man das VR so hoch loben und durch eine rosarote Brille sehen wie man will.
 
Nur eine Brille ist mir einfach zu wenig, erst wenn ich mich gefühlt auch bewegen kann macht die VR Geschichte Sinn. Nen Laufkäfig und bei FPS zum Beispiel nen Waffennachbildung die entsprechend reagiert wäre da sinnvoll. Ansonsten ist es doch eher spielerei die auf die Augen gehen kann. Dann kommt die aktuelle Spielgrafik noch hinzu, solange diese nicht zumindest nen erkennbarerer abklatscht der Realität darstellt ist es für mich nichts was ich zwingend haben möchte.

Ich glaube aber das VR erst in den Kinderschuhen steckt was man preislich auch erkennen kann. In 10-20 Jahren sieht die Sache wahrscheinlich schon anders aus.
Bisdahin muss ich auch sagen das mich solche Sachen wie Hololens oder eben grundsätzlich diese mixed Reality mehr interessiert.
 
Nur eine Brille ist mir einfach zu wenig, erst wenn ich mich gefühlt auch bewegen kann macht die VR Geschichte Sinn. Nen Laufkäfig und bei FPS zum Beispiel nen Waffennachbildung die entsprechend reagiert wäre da sinnvoll.

Sowas wie Laufkäfige gibt es ja durchaus schon.

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Sind aber auch eher Krücke.

Spannend wird VR erst wirklich, wenn man sich hinlegen kann und das Erlebnis direkt ins Gehirn projiziert wird. Sodass man VR und Realität quasi nicht mehr auseinander halten kann.
Glaubst du, dass das jemals realisiert wird? Ich nicht.
 
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