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Virtual Reality ist gescheitert: Es wird Zeit, der Realität ins Auge zu sehen

@Sunshade

Rein technisch ist die Primax natürlich eine andere Hausnummer.
Fairerweise gehört das aber auch zum Vergleich

Primax Crystal Light: gut 1000 Euro

Meta Quest 3: gut 500 Euro
 
@Sunshade

Rein technisch ist die Primax natürlich eine andere Hausnummer.
Fairerweise gehört das aber auch zum Vergleich

Primax Crystal Light: gut 1000 Euro

Meta Quest 3: gut 500 Euro

Klar, der Preis spielt auch eine Rolle. Aber fairerweise muss man auch sagen, dass weder die Pimax noch die Meta bei der allgemeinen Bildqualität wirklich überragend sind. Die Pimax ist dabei etwas besser.
 
Klar, der Preis spielt auch eine Rolle. Aber fairerweise muss man auch sagen, dass weder die Pimax noch die Meta bei der allgemeinen Bildqualität wirklich überragend sind. Die Pimax ist dabei etwas besser.
Ja klar, ich weiß es natürlich nicht ganz genau, aber eine VR Brille müßte mindestens die 3 oder 4 fache Pixeldichte haben, wenn nicht noch mehr, um auch nur annähernd die Bildschärfe zu erreichen, wie man sie bei einem 65 oder 75 Zoll 4k Fernseher aus 2 bis 3 Meter Entfernung erlebt.
Das ist noch in weiter Ferne.
 
Gerne!
Controller Tracking funktioniert problemlos, Headset hat inside out Tracking, kann aber bei Bedarf auf Base Stations erweitert werden. Hatte aber bisher keine Probleme. Das Headset ist kabelgebunden.
Hier ein direkter Vergleich der technischen Daten:

Pimax Crystal Light:
- 2880 x 2880 Pixel pro Auge
- FOV 140°
- Local Dimming (bessere Schwarzwerte)
- Asphärische Glaslinsen (keine God-Rays, weniger Verzerrungen)

Meta Quest 3:
- 2064 x 2208 Pixel pro Auge
- FOV 110°
- Kein Local Dimming
- Pancake Linsen

Die Meta Quest 3 ist eine tolle Allround-Brille. Will man aber aus Simulationen wie DCS möglichst alles herausholen und legt den Fokus nicht auf Mobilität, dann ist die Pimax die bessere Wahl. Ob man das Fliegengitter sieht, oder nicht, liegt sicherlich auch an den eigenen Augen. Mir fällt es sogar bei der Pimax trotz höherer Auflösung und besserer Linsen auf. Aber nur bei hellen Hintergründen. Störend ist er überhaupt nicht. Schlimmer finde ich, dass Sweetspot und Clarity noch immer nicht wirklich toll sind. Das dürfte aber bei allen derzeit auf dem Markt erhältlichen und halbwegs erschwinglichen Brillen noch ein Problem sein. Es ist deutlich besser geworden, aber noch nicht wirklich gut.
Danke für die ausführliche Info. :) Hab mich zwischenzeitlich mal mit dem Ding befasst und mich durchgelesen. Rein technisch scheint es wirklich eine recht gute Brille zu sein. Das Top Modell, die Pimax Crystal, ist da noch ne Ecke besser. Aber in beiden Fällen würde mich der Preis dann doch abschrecken. Hab schon bei der Meta Quest 3 sehr lange überlegt, ob ich mir das Ding hole. Aber da hat mich nicht mal die Bildqualität überzeugt, sondern der Rest (Kabelmanagement, Handtracking usw.).
 
Ja klar, ich weiß es natürlich nicht ganz genau, aber eine VR Brille müßte mindestens die 3 oder 4 fache Pixeldichte haben, wenn nicht noch mehr, um auch nur annähernd die Bildschärfe zu erreichen, wie man sie bei einem 65 oder 75 Zoll 4k Fernseher aus 2 bis 3 Meter Entfernung erlebt.
Das ist noch in weiter Ferne.
Sagen wir es mal so, für das normale Spielen ist die Pixeldichte zumindest bei der Pimax Crystal ausreichend. Um Videos zu schauen, hast Du Recht, da benötigt man deutlich mehr Pixel. Allerdings finde ich den größten Schwachpunkt der Brillen noch den sehr kleinen Sweet Spot. Es macht einen riesen Unterschied in der Schärfe aus, je nachdem wie man sie aufsetzt und fixiert. Ein Paar Millimeter Verschieben und schon ist alles deutlich unschärfer. Da hilft auch keine höhere Auflösung, das muss durch bessere Linsen gelöst werden.
 
Unglaublich wieviele eine völlig falsche Vorstellung, auch von der Meta Quest 3, haben und vermutlich das Teil noch nie wirklich in Benutzung hatten.

Kinofilme lässt man möglichst im Vollbild auf dem Headset laufen. Dann wird nahezu die gleiche Auflösung erreicht wie bei nem 4K Bildschirm, da die LCDs maximal ausgenutzt werden. Von schlechter Auflösung kann man also nur sprechen, wenn man ein kleineres Format wählt, was man aber ja in der Regel sowieso nicht macht, weil man das Kinofeeling möchte.

Die Meta Quest 3 hat Pancake-Linsen die auch in den Randbereichen ein gutes Bild abliefern. Also ich empfinde das als völlig in Ordnung.

Arbeiten geht dank frei positionierbarer Fenster jetzt auch schon super.

Und die Zahl der VR Anwendungen ist groß, da ja auch Android-Apps direkt kompatibel sind, sofern die nicht komplett auf Touch ausgelegt sind.

Dann noch Features wie (Air-)Link, und und...

Mein Headset nutze ich tatsächlich mehr für Apps als zum zocken. Und das, obwohl es mittlerweile nicht nur Store-Spiele gibt, sondern auch WebVR-Spiele und -Apps, die man noch nicht mal installieren muss, sondern out-of-the-box funktionieren.

Und dann eins der großen Zugpferde, die komplett vergessen werden: VR P o r n

Muss ich da noch was sagen? Von wegen hier tot.
Jeder der das behauptet, hat das Headset nicht annähernd ausgereizt.
 
Um nochmal einen Einblick zu geben: Ich bin seit mehreren Tausend Stunden mit VR unterwegs und ich nutze es noch immer täglich: Gescheitert, vielleicht im Sinne von Unternehmen aber das hat unterschiedliche Gründe. Ich nutze eine Valve Index, die, zugegeben, einen sehr hohen Einstiegspreis hat und heutzutage auch schon veraltet ist.

Ich sehe verschiedene Probleme mit der Plattform an sich, vieles davon ist auch hausgemacht. Erstens war der Begriff "Metaverse" absolut fehlplatziert. Jedes Unternehmen hat sein eigenes System aufgebaut, Spiele und Apps exklusiv gemacht und damit die Zielgruppen noch mehr zerhackt, so dass jeder nur einen Krümel abbekommt. Ob das nun SteamVR ist, Meta, Vive oder auch der Versuch von Microsoft. Jeder hat "exklusiv" Titel angekündigt, die andere nicht spielen konnten, wodurch die Spielerzahlen natürlich absolut absacken.

Dem entgegen steht zum Beispiel VRChat, das auf allen Plattformen läuft und siehe da, es wächst und wächst. Natürlich auch aufgrund von Desktop-Nutzern oder neuerdings auch Smartphones aber der Großteil ist tatsächlich in VR, gar nicht mal so wenige auch mit FBT (Full Body Tracking), so wie ich auch. Und, man braucht keinen riesigen Playspace zum spielen. Theoretisch reicht der Stuhl oder das Bett. Wer tanzen will, muss eben Platz haben und 2x2 Meter ist mehr als genug.

Spielergemachte Welten, Clubs, Musik, Filme, Spiele und Avatare - alles von Nutzern. Ich denke nicht, dass das gefloppt ist, ganz im Gegenteil. Es gibt noch mehr Spiele die richtige Banger sind, wie zum Beispiel Alyx, Beatsaber, Saints and Sinners. Für Shooterfreunde Into the Radius, Pavlov und co. Natürlich kommt keins der Spiele an Elden Ring oder Sonstiges ran aber das ist auch wenig verwunderlich.

Preislich liegen die Geräte immer noch viel zu weit oben, die Spiele sind meist eher "Gimmick", klein und im Bereich Indie anzusiedeln und bieten wenig Langzeitmotivation, außer genanntes VRChat. Viele andere Spiele werden aber weiterhin gespielt, sind eben nur sehr "nischig".

Die Qualität ist unzureichend, man gewöhnt sich jedoch an vieles. Motionsickness ist ein Ding, das stimmt. Am Anfang war ich auch sehr wackelig auf den Beinen, viele Spiele gleichen das aber auch aus mit "Comfort Turning", so dass man sich teleportiert und nach einer Weile vorsichtigen spielens und anfangs vielleicht sogar nur für kurze Zeit, vergeht der Drehwurm auch. Sweetspot und Auflösung lassen oft zu wünschen übrig, das ist auch ein Problem, das noch nicht gefixt ist.

Viele setzen sich das Teil einmal auf, sehen dies und das und eine Auflösung schlechter als der eigene Monitor und sagen nein danke. Das kann ich auch verstehen, wenn man 500+ Euro ausgeben muss. Wieso also nicht eine PS5?

Ich denke, wer richtig eintauchen will, kann das heute schon tun, aber das Angebot rechtfertigt aktuell den Preis nicht und da die Marge zu klein ist, wird wenig rausgebracht. Weniger Anreize, weniger Käufe, weniger Käufe, weniger Anreize.

Ich finde, vieles dreht sich mehr ums "Feeling" als die nackten Daten. Ein altes Spiel ala Diablo oder BG sieht auch nicht mehr gut aus, hat trotzdem flair und feeling und viele mögen es. Man sollte es mehr in der Richtung betrachten. Es ist ein teures Hobby, keine Frage und das Marketing dahinter war absolute Grütze und überzogen.

Eine Torte wurde gehypt, ein Muffin geliefert und dann wundert man sich, dass die Leute abwandern aber das betrifft mittlerweile so ziemliche alle Gaming Bereiche.

Wer trotzdem Bock hat: Holt euch eine Quest 2 (läuft auch ganz ohne PC, allerdings mit sehr runtergedrehter Grafik), die sind mittlerweile sehr günstig, VRChat is gratis, gebt dem ganzen eine Chance, findet Freunde und habt Spaß. Ich habe viele Kontakte geknüpft, wir machen viel in VR und es ist dann doch irgendwie krass, Menschen vom anderen Ende der Welt in Echtzeit tanzen zu sehen, Filme zu schauen oder Games zu zocken. Dann fallen die Unzulänglichkeiten der Auflösung oder was auch immer schnell unter den Tisch.

Wer AAA Games erwartet, und ich hasse diese Bezeichnung, weil kaum ein großes Game mehr AAA verdient, wird wohl enttäuscht. Da gibt es wirklich nicht viel und außer Alyx, ist da nichts mehr. Für mich ist es mehr eine Social-Plattform für Kreative und Degenerierte (gerade VRC). Aber ich liebe es und bin froh, dass ich die Möglichkeit habe, mit Freunden von überall was "greifbares" machen zu können.

Edit: Damit es ein noch längerer Post wird: Immersion ist key und stellt euch vor, ihr sitzt im virtuellen Kino mit einem Avatar eurer Wahl, der euch repräsentiert, mit 10 Freunden aus den USA, Afrika, Australien, Norwegen und co, unterhaltet euch, habt Spaß und danach gehts ab zum Club mit 40 Leuten, oder zum chill-train der durchs Weltall segelt, oder ihr macht Trinkspiele, zockt Geoguesser, Billard, Backrooms, Laser Tag, Go-Cart, fliegt einen Jet oder was auch immer. Keine Ahnung, was daran gescheitert sein soll. Aber ja, Meta hat keine 100 Milliarden beim ausquetschen von Kunden gemacht, wie Schade. Daran ist es wirklich gescheitert und ich verstehe, dass Gewinn notwendig ist, um es weiter auszubauen aber ich denke, ihr wisst was ich meine.
 
Zuletzt bearbeitet:
Toll geschrieben 👍 , und "Eine Torte wurde gehypt, ein Muffin geliefert" habe ich gefeiert ;).

1992 war durch den Film "Der Rasenmähermann" VR in aller Munde und ich war sofort begeistert davon. Nun 2024 habe ich immer noch kein VR, aber Bock auf HZD Call of the Mountain hätte ich schon. Jetzt brauche ich aber erstmal eine PS5 :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
All diese Probleme kenne ich nicht.
2x2 Meter oder mehr? Keine Ahnung, welches Spiel das fordert. Ich sitze bei den allermeisten Spielen.
Hab auch noch nie eine heiße Brille erlebt. Die Quest 3 wird überhaupt nicht mehr spürbar warm und die PSVR 2 hat eine aktive Lüftung.
Für 30 Grad im Sommer ist es natürlich nichts, aber da sind sogar Kopfhörer schon zu viel manchmal.
Nein, habe noch nie gegen den Monitor oder TV geboxt. Mangelnde Umsicht kann man nicht den Geräten vorwerfen.
Bei dir scheint ja alles nicht zufriedenstellend funktioniert zu haben. Das widerspricht den allermeisten Schilderungen derer, die auch mit Spaß VR spielen.
2x2 meter so ziemlich jedes spiel das du nicht im sitzen spielst.
is übrigens auch der bereich den oculus etc. als minimum empfiehlt.

also du dürftest dich noch wircklich angestrengt haben beim vr zocken sonst würdest du wissen das es sehr schnell sehr heiß unter den headsets wird.

Und nein das heißt nicht das es keinen spaß macht nur gibts so viele dinge die einfach nur nerven und hab mal den platz dafür ^^ wenn du nicht gerade ausnahmslos spiele spielst die man im sitzen spielen kann (was auf die meisten schlichtweg nicht zutrifft und auch nicht so immersiv is als wenn man stehen würde.

Die Oculust rift (1) is bekannt dafür das sich der sicherheits bereich verschieben kann wenn man den nicht ausnahmslos vor und nach spiel start überprüft funktioniert halt die warnung nicht mehr und du boxt gegen ne wand oder was anderes ^^

ich hab auch scheinbar viel mehr herum experimentiert als du.
 
2x2 meter so ziemlich jedes spiel das du nicht im sitzen spielst.
is übrigens auch der bereich den oculus etc. als minimum empfiehlt.

also du dürftest dich noch wircklich angestrengt haben beim vr zocken sonst würdest du wissen das es sehr schnell sehr heiß unter den headsets wird.

Und nein das heißt nicht das es keinen spaß macht nur gibts so viele dinge die einfach nur nerven und hab mal den platz dafür ^^ wenn du nicht gerade ausnahmslos spiele spielst die man im sitzen spielen kann (was auf die meisten schlichtweg nicht zutrifft und auch nicht so immersiv is als wenn man stehen würde.

Die Oculust rift (1) is bekannt dafür das sich der sicherheits bereich verschieben kann wenn man den nicht ausnahmslos vor und nach spiel start überprüft funktioniert halt die warnung nicht mehr und du boxt gegen ne wand oder was anderes ^^

ich hab auch scheinbar viel mehr herum experimentiert als du.
Das kann schon sein oder ich spiele vorwiegend andere Spiele.
Größtenteils Flugsims und Rennspiele. Die einzigen Spiele, bei denen ich stehe, sind Beat Saber, Racket Fury und Drums Rock. Die spiele ich allerdings nicht im Sommer. Beim kompletten Rest sitze ich ausnahmslos. Ich mag einfach nicht lange stehen. Inwieweit das der Immersion abträglich sein soll, weiß ich nicht.
Die meisten Spiele lassen sich schon auch im sitzen spielen.
Wenn du natürlich vorwiegend Spiele spielst, bei denen man ständig herumhüpft, mindestens 2x2 Meter braucht und gegen Wände boxt…ja, dann kanns warm werden. ^^
Mache ich aber nicht und habe folglich auch die Probleme nicht.
 
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