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Viele Tote bei Amoklauf in Schule im baden-württembergischen Winnenden

AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

Boesor am 14.03.2009 14:20 schrieb:
Wieso ist das irrelevant, wenn es doch die durchaus anerkannte Theorie gibt, dass derartige Spiele verstärkend sein können?
"Verstärken"...was heißt denn das in deinen Augen?! Hat er sich vor dem Spiel gesagt "ich nehme 100 Kugeln mit" und nach dem Spiel "ach ne, ich nehme 200 Kugeln mit"? Oder willst du doch sagen, das Spiel war der Auslöser? ;)

Das eben bezweifel ich und ich erkenne die Theorie überhaupt nicht an. Ich kann mir vorstellen, dass man durch solche Spiele kurzeitig etwas "weich" in der Birne wird, wenn man davon zu viel spielt, oder auch Freunde/Kontakte durch zu langes Spielen verliert. Aber man wird doch dadurch nicht zum Amokläufer! Das sollte doch klar sein.

Und selbst wenn ein Spiel Auslöser sein sollte, dann kann man Spiele trotzdem nicht in Frage stellen, bzw. allgmein verbieten.
Weil (ich schreibe es jetzt zum allerletzten Mal): Es könnte dann theoretisch so vieles Auslöser sein!
Um nochmal auf "Bowling for Columbine" zurückzukommen: Der Film heißt so, weil die Amokläufer damals in Columbine (angeblich) vor dem Amoklauf bowlen waren. Durch den Titel wurde die Frage gestellt, ob dann nicht auch Bowling für den Amoklauf verantwortlich gemacht werden müsste.

Was wäre denn dein Ziel? Wie würdest du denn mit solchen Spielen verfahren? Was wäre deiner Meinung nach eine gute Lösung? Verbieten willst du ja nicht.das hast du ja schon geschrieben...was willst du dann machen gegen die "Gewaltspiele"?
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

Die eigentliche schuld an dem ganzen Akoklauf war meiner Meinung nach seine Psychische erkrankung, was genau das für eine war, konnte bis jetzt auch noch keiner genau sagen, nur wegen Depressionen alleine, läuft man im normal Fall nicht gleich Amok.Deshalb halte ich die ganzen Diskusionen über irgenwelche auslöser wie Cumputerspiele oder Pornobildchen auf dem PC für völlig überzogen.Psychisch gesunde Menschen können Tagelang Egoshooter spielen ohne das sie davon durchdrehn.Auf gut Deutsch der Junge war völlig Geisteskrank und darin liegt die eigentliche Ursache wie ich finde.Ist aber nur meine Meinung zu dem Thema, nicht das mir die wer durch den Fleischwolf dreht und am Ende nur noch Blödsinn dabei rauskommt :B
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

Mothman am 14.03.2009 14:28 schrieb:
"Verstärken"...was heißt denn das in deinen Augen?! Hat er sich vor dem Spiel gesagt "ich nehme 100 Kugeln mit" und nach dem Spiel "ach ne, ich nehme 200 Kugeln mit"? Oder willst du doch sagen, das Spiel war der Auslöser? ;)

Das eben bezweifel ich und ich erkenne die Theorie überhaupt nicht an. Ich kann mir vorstellen, dass man durch solche Spiele kurzeitig etwas "weich" in der Birne wird, wenn man davon zu viel spielt, oder auch Freunde/Kontakte durch zu langes Spielen verliert. Aber man wird doch dadurch nicht zum Amokläufer! Das sollte doch klar sein.

Und selbst wenn ein Spiel Auslöser sein sollte, dann kann man Spiele trotzdem nicht in Frage stellen, bzw. allgmein verbieten.
Weil (ich schreibe es jetzt zum allerletzten Mal): Es könnte dann theoretisch so vieles Auslöser sein!
Um nochmal auf "Bowling for Columbine" zurückzukommen: Der Film heißt so, weil die Amokläufer damals in Columbine (angeblich) vor dem Amoklauf bowlen waren. Durch den Titel wurde die Frage gestellt, ob dann nicht auch Bowling für den Amoklauf verantwortlich gemacht werden müsste.

Was wäre denn dein Ziel? Wie würdest du denn mit solchen Spielen verfahren? Was wäre deiner Meinung nach eine gute Lösung? Verbieten willst du ja nicht.das hast du ja schon geschrieben...was willst du dann machen gegen die "Gewaltspiele"?

Ich wiederhole mich, aber es geht doch nicht darum, was ich darüber denke oder was ich verbieten würde und was nicht.
Wir reden doch hier über die Rolle der Medien.

Und ob sovieles der Auslöser sein könnte ist sicherlich für eine wissenschaftliche Diskussion sehr interessant, hier geht es aber um einen konkreten Fall und da wurden nunmal u.a. Killerspiele gefunden.
Falls wir also mit dem Medienthema durch sind und du das ganze jetzt auf "uns" verlagern möchstest sag bescheid, denn deine Antwort geht vielleicht in eine interessante Richtung, aber nicht zum Thema "Medien und Amoklauf infos"
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

Boesor am 14.03.2009 14:20 schrieb:
Mothman am 14.03.2009 14:19 schrieb:
Boesor am 14.03.2009 14:17 schrieb:
Die Frage ist, warum darf man eurer Meinung nach nicht erwähnen, dass der Täter am Abend vorher FC2 gespielt hat.
Weil es irrelevant ist. Habe ich doch schon mehrfach geschrieben. Der war auch am Vorabend kacken und das wird auch nicht erwähnt. (Ich weiß das ist ein "beschissener" Vergleich^^).

Wieso ist das irrelevant, wenn es doch die durchaus anerkannte Theorie gibt, dass derartige Spiele verstärkend sein können?

Und wer bestimmt eigentlich, was bei einem derart undurchsichtigen Fall relevant ist?
Das frage ich mich auch. :-o
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

Boesor am 14.03.2009 14:19 schrieb:
pirx am 14.03.2009 14:15 schrieb:
Boesor am 14.03.2009 13:56 schrieb:
Dürfen sie denn als mögliches Element der Kette genannt werden? oder geht das auch zu weit?
Es gilt die Fairness zu wahren, Überschriften wie << Amokläufer verbrachte Abend vor der Tat mit Killerspiel >> stinken einfach zum Himmel.

Stimmt, die Überschrift ist, wie ich schon schrieb, etwas zu reißerisch, aber der Artikel eben nicht.

Und wenn man fairness waren will muss man auch eingestehen, dass eben dieses Computerspiel möglicherweise als verstärker fungiert hat und diese Spekulation muss erlaubt sein.
Und dass das hier im grunde "verboten" werden soll stinkt mir!

Fairness wäre wenn man, wenn schon, sämtliche Aspekte mit einbezieht (kein Wort z.B. davon, dass er wegen Depressionen behandelt wurde). Dann würde ein solcher Artikel auch sehr lang und sehr komplex und die Interpretation dürfte den Horizont von selbst ernannten Hobby-Psychologen übersteigen.
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

pirx am 14.03.2009 14:33 schrieb:
Fairness wäre wenn man, wenn schon, sämtliche Aspekte mit einbezieht (kein Wort z.B. davon, dass er wegen Depressionen behandelt wurde). Dann würde ein solcher Artikel auch sehr lang und sehr komplex und die Interpretation dürfte den Horizont von selbst ernannten Hobby-Psychologen übersteigen.

Das ist ja nur ein Artikel einer ganzen Serie zum Thema
Und da werden durchaus alle Aspekte genannt, auch die Behandlung wg psychischer Probleme .

Und sehr lange, sehr komplexe Artikel sind für ein Online Medium nicht unbedingt förderlich.
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

Ich bin immer noch der festen Überzeugung, daß "Killerspiele" - was auch immer das genau sein soll; eine Definition läßt ja immer noch auf sich warten - nie die Ursache für Gewaltverbrechen sind.
Sie sind meiner Meinung nach lediglich die Auslöser oder Tatvorlage.

Auslöser kann aber auch alles andere sein: wochenlang schlechtes Wetter, Verdauungsstörungen, eine Abweisung beim Flirten, daß man an der Bordsteinkante stolpert oder auch, daß eine Partei ein bescheuertes neues Gesetz einführt, ohne daß man was dagegen machen kann.

Tatvorlage kann ebenso alles sein.
Wenn der Täter sich nicht die Computerrealität auf die Realität abbildet und so vielleicht in seinem kranken Hirn die reellen Opfer als "Geiselnehmer" deklariert, um sich vor sich selbst zu rechtfertigen, dann nimmt er eben eine andere Geschichte als Vorlage.

Seien jetzt die Helden aus den Matrix Filmen, die in der Matrix Terroristen sind; Hannibal Lecter, der kannibalistische Mörder in "Schweigen der Lämmer"; Mickey & Mallory aus "Natural Born Killers", Der Joker oder, wenn denn tatsächlich mal alle Filme, Spiele und Bücher verbrannt sind, reale "Vorbilder" wie Ed Gein, Hitler, Jack the Ripper oder auch der Amokläufer von Winnenden.


Daß eine Tatvorlage "nachgestellt" wurde, sagt übrigens nicht das Geringste über die Gefährlichkeit der Tatvorlage aus - Schließlich könnte ein krankes Hirn ebenso aus den Herr der Ringe Film von Elrond "inspiriert" worden sein, der ja dort sagt: "Menschen? Menschen sind schwach."
Entsprechende Geistesverwirrtheit vorausgesetzt, kann man zu dem Schluß kommen:
"Menschen? Menschen sind nicht lebenswert."


Wieso eigentlich sollen irgendwelche Kulturgüter (Spiele, Filme, Bücher, ...) schuld sein?
Spätestens seit dem ersten Amoklauf haben die nachfolgenden doch eine "1A" Tatvorlage, wie man so einen Amoklauf machen könnte.

Da braucht es nicht extra ein Spiel, welches eine ganz andere Rahmenhandlung hat, die man sich dann erst zurechtbiegen oder bestimmte Einzelheiten anpassen/auslassen muß, um sie auf die Realität anzuwenden.

Siehe auch: "Im Internet hatte sich der Jugendliche offenbar schon vor Monaten mit Massakern an Schulen auseinandergesetzt."
( http://www.derwesten.de/nachrichten/nachrichten/2009/3/14/news-114378911/detail.html )

Und gerade auch deswegen solle sich die Presse mal richtig überlegen, ob es sinnvoll ist, von 16-22 Uhr nahtlos Sondersendungen zu bringen, dort unzählige Male die letzten Sekunden des Amokläufers als Handyfilm zu zeigen, um ihm trotz aller Trostlosigkeit seines Lebens doch noch zu seinen märtyrerhaften 15 Minuten Weltruhm zu verhelfen.

So daß potentielle Nachahmer sehen: "He, sein Leben war ja auch scheiße, aber wenigstens war er im Fernsehen - man hat ihn wahrgenommen und wird ihn nicht vergessen."
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

Ein toller Text zur Rolle des Schulsystems bei Amokläufen:

http://www.graubrotblog.de/2009/03/14/unfassbar


(via Nerdcore)
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

bsekranker am 14.03.2009 14:57 schrieb:
Ein toller Text zur Rolle des Schulsystems bei Amokläufen:

http://www.graubrotblog.de/2009/03/14/unfassbar


(via Nerdcore)
Stimmt. Kann vor allem dem vorletzten Absatz zustimmen.
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

Boesor am 14.03.2009 14:36 schrieb:
Und sehr lange, sehr komplexe Artikel sind für ein Online Medium nicht unbedingt förderlich.
Ja, leider scheint man der Überzeugung zu sein, dass dem so ist.

Aber lassen wir das beiseite und gehen doch einfach mal davon aus, das Ego-Shooter << Amok-Tim >> (Blick) massgeblich beeinflusst haben. Verkleidungsaktionen und gezielte Kopfschüsse könnte man da als Argumente beiziehen. Gibt es denn aus deiner Sicht auch nur halbwegs vernünftige und gangbare Lösungsansätze, wie in Zukunft eine solche negative Beeinflussung vermieden werden kann?
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

pirx am 14.03.2009 16:10 schrieb:
Gibt es denn aus deiner Sicht auch nur halbwegs vernünftige und gangbare Lösungsansätze, wie in Zukunft eine solche negative Beeinflussung vermieden werden kann?

Keine Ahnung, hab ich mir ehrlich gesagt keine Gedanken drüber gemacht. Halte mich da auch nicht für qualifiziert.
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

pirx am 14.03.2009 16:10 schrieb:
Gibt es denn aus deiner Sicht auch nur halbwegs vernünftige und gangbare Lösungsansätze, wie in Zukunft eine solche negative Beeinflussung vermieden werden kann?


Eine dramatische Einschränkung der Berichterstattung.
Selbstmorde werden von den Medien nicht thematisiert und zwar zu Recht, weil Selbstmorde in der Regel Auslöser für weitere Selbstmorde sind.
Wieso ist das bei Amokläufen anders? Weder die Opfer noch die Angehörigen der Täter und bestimmt auch nicht die Polizei dürften irgendein Interesse daran haben, dass alles genau durchleuchtet, interviewt, nachgestellt und interpretiert wird.

Noch am Tag des Amoklaufs sitzt ein Klassenkamerad des Täters bei Jauch. Haben die den direkt vom Tatort mit dem Hubschrauber abgeholt?
Focus twittert über die Anreise ("wir fliegen über die Autobahn um uns selbst ein Bild zu machen")
Die Bild Zeitung druckt die Bilder der Opfer, später stellt sich heraus, das eines der Mädchen überhaupt nicht erschossen wurde. Außerdem ein Foto von einem Zehnjährigen ("das ist der Täter mit 10 Jahren - eh das Böse in ihm wohnte") Allerdings war der Abgebildete nicht Tim K.
Im Fernsehn werden haufenweise "Freunde" der Opfer interviewt. Als ob die in dem Moment keine anderen Probleme hätten.
Ein 16jähriger sagt "Er hat immer Killerspiele gespielt. Counterstrike zum Beispiel". Ein Satz von dem jedes Wort vom Fernsehsender gekauft ist. Kein Mensch würde das sagen ohne nen Hunni dafür zu bekommen.
Ich weiß das am Montag wenn der SPIEGEL kommt ein böses aber künstlerisches Bild auf der Titelseite sein wird. Und ein Minutenprotokoll samt Tatortskizze.

Wenn es jetzt Nachahmungstaten gibt (und eigentlich muss man jeden Amoklauf an einer Schule als Nachahmung von Littleton betrachten) muss man allein die Medien dafür verantwortlich machen.
Ich frage mich warum in diese Richtung keine Stimmen laut werden.

Um so detaillierter berichtet wird über Vorgehensweise, eventuelle Fehlentscheidungen der Polizei oder des Täter, desto eher werden andere psychisch kranke Menschen ihre "Situation" durch so ein Szenario beenden wollen. Ich bin ziemlich sicher, dass es in diesem Moment Hunderte gibt, die tatsächlich in Kategorien von Highscores denken und alternativen "Strategien".

Man wird Wahnsinnige nie aufhalten können. Nicht mit Verboten, nicht mit Kontrollen und nicht mit "Aufklärung".
Man könnte aber aufhören sie mit Anleitungen zu überhäufen.
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

Boesor am 13.03.2009 19:01 schrieb:
syprix am 13.03.2009 18:57 schrieb:
Also erstmal möchte ich hier auch meine Trauer aussprechen an alle diejenigen die bei diesem Amoklauf Menschen verloren haben!

Ich hoffe und ich wünsche mir persöhnlich das die Politiker nicht weiterhin die Augen verschließen und unsere Schulen besser Absichern, sei es mit einem Wachmann pro Schule Staatlich angestellt oder eben Detektoren an den Eingängen. Das würde ich mir wirklich wünschen. Das Jemand in einen Einkaufsladen geht und dort Menschen abknallt ist schwer zu verhindern, aber das Waffen in die Schulen gelangen das ist absolut nicht hinzunehmen !

Dadurch würdest du allerdings keinen Amoklauf verhindern.
Möglich, dass derartige Maßnahmen an einigen Schulen sinnvoll sind, dann aber aus anderen gründen wie z.B. "alltäglicher" Schulgewalt.


Die meißten Amokläufe von Jugendlichen egal in welchem Land beginne an Schulen. Und das ist der Ort wo zu einem Zeitpunkt der Größtteil unsere Kinder ist.
Das ich es nicht verhindern kann das mein Kind im Supermarkt zur falschen Zeit am falschen Ort ist, ist klar. Aber ich denke das in Schulen es deswegen gesondert gesichert werden muss weil dort all unsere Kinder hingehen! Und eben die Kinder die zum amokläufer werden dort meißt anfangen weil sie gemoppt wurden oder von den Lehrern mies behandelt usw...
Und ich denke das es nicht nur an manchen Schulen angebracht ist, wie man sieht betrifft es Schulen egal ob Gym oder Real oder Haupt usw....

Ausserdem denke ich das einrichtungen wie Vertrauenslehrer ausgebaut werden müssen und vielleicht muss es zur Pflicht werden das Schüler jedes Jahr psychologisch beurteilt werden müssen oder ähnlich. Und bei auffälligen müssen weitere Schritte eingeleitet werden.
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

syprix am 14.03.2009 18:08 schrieb:
Boesor am 13.03.2009 19:01 schrieb:
syprix am 13.03.2009 18:57 schrieb:
Also erstmal möchte ich hier auch meine Trauer aussprechen an alle diejenigen die bei diesem Amoklauf Menschen verloren haben!

Ich hoffe und ich wünsche mir persöhnlich das die Politiker nicht weiterhin die Augen verschließen und unsere Schulen besser Absichern, sei es mit einem Wachmann pro Schule Staatlich angestellt oder eben Detektoren an den Eingängen. Das würde ich mir wirklich wünschen. Das Jemand in einen Einkaufsladen geht und dort Menschen abknallt ist schwer zu verhindern, aber das Waffen in die Schulen gelangen das ist absolut nicht hinzunehmen !

Dadurch würdest du allerdings keinen Amoklauf verhindern.
Möglich, dass derartige Maßnahmen an einigen Schulen sinnvoll sind, dann aber aus anderen gründen wie z.B. "alltäglicher" Schulgewalt.


Die meißten Amokläufe von Jugendlichen egal in welchem Land beginne an Schulen. Und das ist der Ort wo zu einem Zeitpunkt der Größtteil unsere Kinder ist.
Das ich es nicht verhindern kann das mein Kind im Supermarkt zur falschen Zeit am falschen Ort ist, ist klar. Aber ich denke das in Schulen es deswegen gesondert gesichert werden muss weil dort all unsere Kinder hingehen! Und eben die Kinder die zum amokläufer werden dort meißt anfangen weil sie gemoppt wurden oder von den Lehrern mies behandelt usw...
Und ich denke das es nicht nur an manchen Schulen angebracht ist, wie man sieht betrifft es Schulen egal ob Gym oder Real oder Haupt usw....

Ausserdem denke ich das einrichtungen wie Vertrauenslehrer ausgebaut werden müssen und vielleicht muss es zur Pflicht werden das Schüler jedes Jahr psychologisch beurteilt werden müssen oder ähnlich. Und bei auffälligen müssen weitere Schritte eingeleitet werden.
Sorry aber was erhoffst du dir dadurch ? Ein Wachmann pro Schule ? Was soll der denn bitte ausrichten, wenn ein Amoktäter kommt ? In der USA ist Wachpersonal (Campus Security) an Schulen und Colleges üblich, doch das hat die dortigen Amokläufe nicht verhindern können. Detektoren an den Eingängen ? Ist ja shön und gut, doch der Täter läuft trotzdem durch. Ich finde die Vorstellung, dass unsere Schulen zu "Hochsicherheitszonen" umgewandelt werden sollen ehrlich gesagt erschreckend.
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

Nope81 am 14.03.2009 16:55 schrieb:
pirx am 14.03.2009 16:10 schrieb:
Gibt es denn aus deiner Sicht auch nur halbwegs vernünftige und gangbare Lösungsansätze, wie in Zukunft eine solche negative Beeinflussung vermieden werden kann?


Eine dramatische Einschränkung der Berichterstattung.
Selbstmorde werden von den Medien nicht thematisiert und zwar zu Recht, weil Selbstmorde in der Regel Auslöser für weitere Selbstmorde sind.
Wieso ist das bei Amokläufen anders? Weder die Opfer noch die Angehörigen der Täter und bestimmt auch nicht die Polizei dürften irgendein Interesse daran haben, dass alles genau durchleuchtet, interviewt, nachgestellt und interpretiert wird.

Noch am Tag des Amoklaufs sitzt ein Klassenkamerad des Täters bei Jauch. Haben die den direkt vom Tatort mit dem Hubschrauber abgeholt?
Focus twittert über die Anreise ("wir fliegen über die Autobahn um uns selbst ein Bild zu machen")
Die Bild Zeitung druckt die Bilder der Opfer, später stellt sich heraus, das eines der Mädchen überhaupt nicht erschossen wurde. Außerdem ein Foto von einem Zehnjährigen ("das ist der Täter mit 10 Jahren - eh das Böse in ihm wohnte") Allerdings war der Abgebildete nicht Tim K.
Im Fernsehn werden haufenweise "Freunde" der Opfer interviewt. Als ob die in dem Moment keine anderen Probleme hätten.
Ein 16jähriger sagt "Er hat immer Killerspiele gespielt. Counterstrike zum Beispiel". Ein Satz von dem jedes Wort vom Fernsehsender gekauft ist. Kein Mensch würde das sagen ohne nen Hunni dafür zu bekommen.
Ich weiß das am Montag wenn der SPIEGEL kommt ein böses aber künstlerisches Bild auf der Titelseite sein wird. Und ein Minutenprotokoll samt Tatortskizze.

Wenn es jetzt Nachahmungstaten gibt (und eigentlich muss man jeden Amoklauf an einer Schule als Nachahmung von Littleton betrachten) muss man allein die Medien dafür verantwortlich machen.
Ich frage mich warum in diese Richtung keine Stimmen laut werden.

Um so detaillierter berichtet wird über Vorgehensweise, eventuelle Fehlentscheidungen der Polizei oder des Täter, desto eher werden andere psychisch kranke Menschen ihre "Situation" durch so ein Szenario beenden wollen. Ich bin ziemlich sicher, dass es in diesem Moment Hunderte gibt, die tatsächlich in Kategorien von Highscores denken und alternativen "Strategien".

Man wird Wahnsinnige nie aufhalten können. Nicht mit Verboten, nicht mit Kontrollen und nicht mit "Aufklärung".
Man könnte aber aufhören sie mit Anleitungen zu überhäufen.


Ich finde da ist wirklich was wahres dran, je mehr aufregung durch medien erzeugt wird desdo mehr interesse für die läufer wird erweckt. Sich selbstumzubringen als aufschrei nach hilfe ist nicht so weit zu hören wie ein amoklauf.

aber wie will man es einschränken ausser mit einer medien zensur nach einer solchen tat.
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

syprix am 14.03.2009 18:08 schrieb:
Die meißten Amokläufe von Jugendlichen egal in welchem Land beginne an Schulen. Und das ist der Ort wo zu einem Zeitpunkt der Größtteil unsere Kinder ist.

Schon klar, ich frage mich nur, wie ein Wachmann oder ein Metalldetektor da einen Amoklauf verhindern soll

Das ich es nicht verhindern kann das mein Kind im Supermarkt zur falschen Zeit am falschen Ort ist, ist klar. Aber ich denke das in Schulen es deswegen gesondert gesichert werden muss weil dort all unsere Kinder hingehen!

eine Sicherheit vor diesen Taten wirst du nie bekommen, und den Hochsicherheitstrakt Schule möchte ich ehrlich gesagt auch nicht erleben. Ein Klima der ständigen Angst und Bedrohung durch übertriebene Sicherheitsmaßnahmen zu schaffen halte ich für wenig förderlich.


Ausserdem denke ich das einrichtungen wie Vertrauenslehrer ausgebaut werden müssen und vielleicht muss es zur Pflicht werden das Schüler jedes Jahr psychologisch beurteilt werden müssen oder ähnlich. Und bei auffälligen müssen weitere Schritte eingeleitet werden.

Vorsicht vor Aktionismus. Vertrauenslehrer etc. gibts eigentlich an jeder Schule, an meiner Schule sind das alleine 7 Lehrer, zusätzlich kann natürlich auch mit jedem anderen lehrer gesprochen werden.
ich glaube nicht, dass es ein mangelndes Angebot in dieser Richtung gibt, sondern eher mangelnde Nachfrage. Wie man das beheben könnte, also wie man es schaffen könnte, dass Schüler mit problemen sich jemanden anvertrauen, das ist eine der entscheidenden Fragen.

Mit Zwangsmaßnahmen wie z.B. den psychologischen Beurteilungen kommt man da denke ich nicht weit, abgesehen davon, dass für eine jährliche, verlässliche Beurteilung verdammt viele Psychologen angestellt werden müssten.
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

El_Cativo am 14.03.2009 18:15 schrieb:
syprix am 14.03.2009 18:08 schrieb:
Boesor am 13.03.2009 19:01 schrieb:
syprix am 13.03.2009 18:57 schrieb:
Also erstmal möchte ich hier auch meine Trauer aussprechen an alle diejenigen die bei diesem Amoklauf Menschen verloren haben!

Ich hoffe und ich wünsche mir persöhnlich das die Politiker nicht weiterhin die Augen verschließen und unsere Schulen besser Absichern, sei es mit einem Wachmann pro Schule Staatlich angestellt oder eben Detektoren an den Eingängen. Das würde ich mir wirklich wünschen. Das Jemand in einen Einkaufsladen geht und dort Menschen abknallt ist schwer zu verhindern, aber das Waffen in die Schulen gelangen das ist absolut nicht hinzunehmen !

Dadurch würdest du allerdings keinen Amoklauf verhindern.
Möglich, dass derartige Maßnahmen an einigen Schulen sinnvoll sind, dann aber aus anderen gründen wie z.B. "alltäglicher" Schulgewalt.


Die meißten Amokläufe von Jugendlichen egal in welchem Land beginne an Schulen. Und das ist der Ort wo zu einem Zeitpunkt der Größtteil unsere Kinder ist.
Das ich es nicht verhindern kann das mein Kind im Supermarkt zur falschen Zeit am falschen Ort ist, ist klar. Aber ich denke das in Schulen es deswegen gesondert gesichert werden muss weil dort all unsere Kinder hingehen! Und eben die Kinder die zum amokläufer werden dort meißt anfangen weil sie gemoppt wurden oder von den Lehrern mies behandelt usw...
Und ich denke das es nicht nur an manchen Schulen angebracht ist, wie man sieht betrifft es Schulen egal ob Gym oder Real oder Haupt usw....

Ausserdem denke ich das einrichtungen wie Vertrauenslehrer ausgebaut werden müssen und vielleicht muss es zur Pflicht werden das Schüler jedes Jahr psychologisch beurteilt werden müssen oder ähnlich. Und bei auffälligen müssen weitere Schritte eingeleitet werden.
Sorry aber was erhoffst du dir dadurch ? Ein Wachmann pro Schule ? Was soll der denn bitte ausrichten, wenn ein Amoktäter kommt ? In der USA ist Wachpersonal (Campus Security) an Schulen und Colleges üblich, doch das hat die dortigen Amokläufe nicht verhindern können. Detektoren an den Eingängen ? Ist ja shön und gut, doch der Täter läuft trotzdem durch. Ich finde die Vorstellung, dass unsere Schulen zu "Hochsicherheitszonen" umgewandelt werden sollen ehrlich gesagt erschreckend.

Wieso findest du es erschreckend wenn unsere kinder geschützt werden sollen ?

Wer nichts mit sich trägt hat doch nichts zu befürchten, es wäre doch lediglich ein frühwarnsystem. Bei einem tsunami versucht man ja auch frühstmöglichst durch systeme den nächsten zu erahnen damit nicht viele menschen sterben.
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

JA die vertrauens lehrer werden leider nicht genutzt, aber hast du dich mal gefragt warum ?

weil es jedem schüler peinlich ist dort gesehen zu werden. dan heisst es unter den anderen : ach schau mal der geht zu dem lehrer und heult sich aus usw und schon entsteht wieder mobbing.

wenn jeder schüler sich im laufe des jahres bei so einem lehrer melden müsste wäre es total normal dort hinzugehen und keiner der anderen würde etwas davon mitbekommen das man probleme hat!

ausserdem kann so ein geschulter psychologe erkenne wie es dem kind geht und gegebenen falls durch geschicktes fragen probleme aufdecken udn ansprechen dann würde der rest von alleine kommen.
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

syprix am 14.03.2009 18:20 schrieb:
Wieso findest du es erschreckend wenn unsere kinder geschützt werden sollen ?
Durch solche Vorschläge wird niemand effektiv geschützt. Es wird nur ein ständiges Gefühl der Angst geschürt.

Eine Schule ist eine Lehreinrichtung, sowie eine Einrichtung zur sozialen Interaktion zwischen Jugendlichen. Es sollte nicht eine "Hochsicherheitsanstalt" werden.
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

El_Cativo am 14.03.2009 18:26 schrieb:
syprix am 14.03.2009 18:20 schrieb:
Wieso findest du es erschreckend wenn unsere kinder geschützt werden sollen ?
Durch solche Vorschläge wird niemand effektiv geschützt. Es wird nur ein ständiges Gefühl der Angst geschürt.

Das ist doch totaler blödsinn den du da redest. es würde sich in der ersten zeit vermutlich komisch anfühlen aber im laufe der zeit würde es zur normalität über gehen und eine gefühl der sicherheit vermitteln.

fragen zu diesem thema gab es an amerikanischen schulen zu genüge nach der installation


TZ es würde die ineraktion der jugendlichen miteinander in keinster weise einschränken!

es ist ja nicht so das neben jeder gruppe die sich bildest jemadn steht udn mithört!
 
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