AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden
Worrel am 16.03.2009 11:52 schrieb:
Versteh ich nicht. Wieso soll das Mobbing* sein?
Sie hat doch nur ihre Meinung gesagt.
* "Mobbing" heißt jemanden angreifen, beschimpfen, bedrängen ..., aber sie hat ihn doch gar nicht persönlich angesprochen => kein Mobbing.
Und genau das hat sie getan, sie hat ihn persönlich angegriffen. Ob es nun kalkuliert war oder naiv, vor der Kamera sowas zu sagen ist da irrelevand. Es musste dazu führen dass er es erfährt. Dies auch noch kurz vor seinem Auftritt zu machen ist von RTL eigentlich schon fast wettbewerbsverzerrung. Die Aussage die Annemarie gemacht hat hört sich für mich an wie in etwa:"Der/Du kannst doch gar nichts, der/du bist viel zu schlecht um hier mitzumachen". So muss es zumindesten für Holger gewirkt haben sonste wäre er nicht so auf sie losgegangen. Man weiß auch nicht wie Annemarie sich sonst gegenüber Holger gegeben hat, den AFAIK leben die doch alle in einem Haus. Es muss für Holger auf jedenfall ein Schlag vor den Kopf gewesen sein
Worrel am 16.03.2009 11:52 schrieb:
Ist doch dasselbe, als ob jemand bei einem Etappenrennen sagt: "Der XY liegt aber ganz schön weit hinten, der wird's wohl nicht mehr schaffen."
Nur dass das Rennen noch nicht wirklich begonnen hatte. Jede Show ist anders und ich denke nicht dass man das mit Etappen vergleichen kann. Und dann sich vorher schon über jemanden zu stellen und das in die Kamera zu posaunen anstatt es dem anderen ins Gesicht zu sagen ist hinterhältig. Besonders wenn die eigenen Leistungen bisher auch nicht viel besser waren.
Worrel am 16.03.2009 11:52 schrieb:
Und natürlich geht es in JEDEM Wettkampf darum, nach den Regeln die Gegner "Ellenbogenmäßig" auszuschalten - oder kannst du mir einen Wettkampf nennen, wo man weiterkommt, indem man den anderen den Vortritt lässt?
Wieso sollte man also das Verhalten in einem Wettkampf mit dem täglichen Leben vergleichen ..!?
Für mich heißt es in einem Sport oder Wettkampf "Ellenbogenmäßig" vorzugehen sich durch grobe Unsportlichkeit einen Vorteil zu verschaffen. Es heißt sich unfair zu benehemen. Ich rede nicht davon den anderen den Vortritt zu lassen aber ich rede davon dass man fair spielt.
Ob es nun Absicht oder nicht von Annemarie war spielt für mich auch eine untergeordnete Stelle. Das was mich hier aufregt ist, dass Holger definitv in seinen Gefühlen verletzt war. Und dann noch ein Statement zu bringen das dass in Ordnung war von einem Juroren finde ich ein wenig verwerflich. Es suggeriert, wenn auch nur unbewußt, dass es OK ist wenn man auf den Gefühlen von anderen rumtritt. Ja für mich kam es sogar so rüber dass es ok ist irgendwie den Sieg einzufahren egal wie und egal mit welchen Mitteln.
Ich wollte nicht direkt den Sport mit dem täglichen Leben vergleichen. Dass was ich meinte ist, dass es für mich wie eigentlich auch im Sport als grob unfair gilt seinen Ellenbogen einzusetzen. Im Sport will man immer fair sein, auch die Zuschauer wollen einen fairen Sport. Während es also im Sport unfair und nicht gerne gesehen wird, dass der Ellenbogen eingesetzt wird, suggerieren manche Leute (Medien/Politiker) dass es im täglichen Leben in Ordnung ist unfair zu sein, ja das es teilweise sogar gut ist wenn man unfair ist. Und genau das ist für mich ein Werteverlust. Für mich ist es im täglichen Leben wie im Sport nicht okay grob unfair zu sein, es ist für mich nicht okay auf den Gefühlen von anderen rumzutrampeln auch wenn ich in der einen oder anderen Situation dadurch einen Vorteil hätte.