Ok. Da sind wir halt unterschiedlicher Auffassung.
Ich hab das vor ein paar Seiten ausgeführt. Die Persönlichkeit ist nicht vom Körper abhängig. Das stimmt. Aber bestimmte Tendenzen werden durch den Körperbau, Hormone und Gehirnaktiväten "begünstigt".
Anerlentes wiederrum kann auch den Körper prägen siehe Zusammenhang Erziehung und Depressionen oder Traumata.
Jeder psychischer Zustand hat zwei Seiten:
- die rein geistliche, Verstandesseite
- eine biochemische Seite
War jemand zu lange depressiv, kann es sein das er trotzdem noch depressiv bleibt, obwohl er vom Verstand her komplett geheilt ist.
Dann braucht er Medikamente um die Biochemie wieder einzupegeln. Das kann Monate dauern oder sogar Jahre dauern.
Die Biochemie insgesamt hat also Einfluss auf unser Gefühlsleben. Das Gefühlsleben hat widerum Einfluss auf unser Handeln.
Nicht vollständig aber es ist ein Teil.
Da Mann und Frau unterschiedliche Biochemie aufweisen, wird auch der Körper leicht unterschiedlich gesteuert, was widerum zu etwas anderen Tendenzen führt.
Das ist die Theorie. Wie stark diese Auswirkungen sind, da streiten sich die Wissenschaftler.
Von "kaum" (Gender Studies) bis zu "50%" (herkömmliche Wissenschaft).
Es kann auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein.
Gemeint ist im Prinzip: wenn man dein komplettes Wissen, deinen Geist in einem anderen Körper transformieren könnte, würdest du dich anders fühlen und somit auch andere Handlungstendenzen entwickeln (sogar bei gleichem Geschlecht).
Umso länger du in diesen neuen Körper wärst, umso mehr würde sich das zeigen.
So, als ob du plötzlich irgendwelche kleine Dosen Drogen jeden Tag einnimmst. Was ja auch so ist, da jeder Körper eine unterschiedliche Menge eigener Drogen produziert.
Sieh dir an, wie sich teilweise das Verhalten von langjährigen Drogenkonsumenten verändert. Nur ist es hier sanfter.
Diese Handlungstendenzen sehen einige Wissenschaftler als den Ursprung in der Entwicklung der (traditionellen) Rollenverteilung.
Kann man in Frage stellen. Sind sich die Wissenschaftler auch uneinig.
Meine Ansicht ist eben: der körperliche Unterschied von Mann und Frau ist größer als allgemein angenommen und somit trägt der Körper sehr viel bei um Handlungstendenzen zu erzeugen.
Ich habe das bei meinen Studien mit ADHSlern festgestellt, die ebenfalls leichte Abweichungen im Gehirn aufweisen und dadurch ganz typische Impulse (geschlechtsübergreifend) Aufzeigen.
Diese Tendenzen sind eindeutig belegbar und der Unterschied zwischen Mann und Frau ist im Gehirn größer als zwischen ADHSler und nicht-ADHSler gleichen Geschlechts.
Menschen können sich allerdings geistlich gegen diese Tendenzen stellen und andere Richtungen einschlagen (zum Großteil).
Dazu ist ein Tier nicht fähig.
Einer der großen Unterschiede.
Wie gesagt ganz sicher beweisen kann das aber niemand. Es gibt aber schon sehr viele Indizien dafür.
Bei der sexuellen Prägung (homo, hetero, was auch immer) konnte bisher noch nichts körperliches festgestellt werden.
Man vermutet die ersten drei Lebensjahre sind sehr ausschlaggebend aber im Endeffekt weiß man es auch nicht.