Sachlich und objektiv sind übrigens zwei paar Schuhe. Man kann sehr sachlich schreiben, ohne objektiv zu sein. Und dass ich völlig "objektive" Tests für schlicht unmöglich halte, ist keine miese Unterstellung und auch nicht persönlich gemeint. Das trifft auf alle Menschen zu, nicht nur auf den Tester hier.
Höh? Fasteh ich nicht. Dann ist also Peter Bathge der einzige Mensch, der objektive Tests schreiben kann?
Die Diskussion um objektiv vs. subjektiv dreht sich seit Jahren im Kreis. Ich weiß nicht, warum die Welt sich objektive Tests wünscht. Allein der Gedanke ist doch absurd. Ich will von einem Tester wissen, wie ihm das Spiel ganz persönlich gefallen hat, mehr nicht. Subjektiver geht es nicht. Oder anders: Subjektivität, ja bitte!
Natürlich soll jemand, der mit Rennspielen nichts anfangen kann, solche Spiele auch nicht bewerten. Das ist doch logo. Jede Redaktion ernennt da, je nach Zusammensetzung, Spezis für ein oder mehrere Genres. Würde ich Ego-Shooter bewerten, stünden da regelmäßig 18 % und als Fazit das Homer-Simpson-Zitat: "Laaangweilig!" Nur ist es ja nicht so, daß Peter 3D-Shootern/Abenteuern/Rollenspielen nichts abgewinnen kann.
Du machst es Dir auch sehr einfach, wenn Du sagst, man soll ein Spiel danach bewerten, was es ist. Wie soll denn das laufen? Im Falle von "The Division" vielleicht nach der Devise, mhm, Bullet sponges nicht überzeugend, Aufgaben repititiv, Story arm, Rollenspielelemente unausgegoren, eigentlich ist das 'ne 65, aber hej, es will ja "The Division" sein, und das macht es richtig gut, also 98! So vielleicht? Das kann es ja auch nicht sein.
Übrigens finde ich nicht, daß Peters Kolumne ihn für diesen Test disqualifiziert hat. Wir sind doch hier keine Aufsichtsbehörde. Ich stimme ganz gut mit dem überein, was Peter da eher allgemein über Fortschrittsbalken geschrieben hat:
The Division-Kolumne vor dem Test: Langweilige Zahlenspiele .