• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Stoiber in Schwandorf

Tom_Borovskis am 22.08.2005 18:51 schrieb:
Woodstock am 22.08.2005 18:18 schrieb:
...Was machst Du jetzt? Wenn Du hart bleibst, dann wird sie dich in spätestens vier Jahren rausschmeissen!

Gruß
W.

Nein, nein, ich spiele auf etwas ganz anderes an.
Du musst nicht die Nachbarn, sondern vielmehr die Subventionen einbeziehen.

Konstruiertes Beispiel:
Reicher Mann R hat 100 Mio und will eine Fabrik bauen, damit er reicher wird.
R geht zum Staat, und sagt, "Du, Staat, wenn mir das Grundstück schenkst, und 50% von meinen 100 Mio. Baukosten zuschießt, dann baue ich ein neues Autowerk in Leipzig. Das wäre ganz dufte für Dich, weil dann ja Arbeitsplätze entstehen!"
Staat sagt zu.
Staat hat aber kein Geld übrig, und muss die Summe per Kredit finanzieren.
R legt die erfreulicherweise beim Fabrikbau eingesparten 50 Mio in festverzinslichen Staatspapieren an.

Am Ende hat R in dem Beispiel:
(+) Fabrik im Wert von 100 Mio.
(+) ein Guthaben von 50 Mio in Staatspapieren.
(-) ein 80 Millionstel von 50 Mio Staatsschulden

Siehst, was ich genau meine?
Ich kann's nicht besser erklären gerade, mir ist grade so schlecht irgendwie - in real meine ich, und ich kann mich deshalb net so richtig konzentrieren.
kommt drauf an, ob sich das für den staat doch rentiert.
eine firma für 100mio. bringt erfahrungsgemäß mindestens 100 direkte und 100 indirekte arbeitsplätze. im jahr brächte das bei einem bruttoeinkommen von 2500€ pro arbeiter wären das im jahr 6.000.000€.
davon gehen 2.000.000€ an den staat und die sozialkassen.desweiteren spart der Staat ca. 1.200.000€ an ALGII.
desweiteren, wird es wohl keinen unternehmer geben, der sein geld in staatsanleihen anlegt. er investiert lieber. weil, warum sollte er wohl überhaupt eine firma gründen, wenn er nicht gleich von den zinsen seiner ganzen 100.000.000€ leben könnte. da liegt wohl der grösste haken an deiner theorie.
aber wie gesagt, will ich dir hier nicht unrecht tun. man müsste halt vorher wissen ob sich die mehrheit dieser firmen auch wirklich lange genug hält und weiter expandiert.

allerdings wenn ich so die nachkriegsfirmen bedenke, die herrlich über den mashalplan subventioniert wurden, scheint sich das wohl doch zu rentieren.
 
davidian2000 am 22.08.2005 17:33 schrieb:
aph am 22.08.2005 17:16 schrieb:
Tja, komisch. Komm mal zu mir und zeig mir in meinem Bekanntenkreis jemanden, der so viel auf dem Konto hat. Ich kenne keinen einzigen (in Zahlen: Null) mit irgendwelchen Reserven. Diese überquellenden Konten müssen irgendwo anders sein. Jedenfalls nicht bei der arbeitenden oder arbeitslosen Bevölkerung.

wo treibst du dich denn rum ?

ich kenne genug.
einen 26jährigen, der hat 50.000 euro auf der hohen kante. wie geschafft? jahrelang bei muttern gewohnt trotz eigenem einkommen. keine miete, selbst essen muss er net selbst kaufen.

einen 31jährigen, der finanziert gerade sein zwotes haus...

einen 24jährigen, der einen 330-er bmw bar gekauft hat.

und das sind nur drei beispiele - obwohl sie nicht unbedingt spitzenverdiener sind...

p.s.:
ich selbst schaffe leider keine großartigen sparsummen anzuhäufen, da ich geld nie lange bei mir behalten kann und fleißig für binnenkonsum sorge ;)
das würde ich eher dich fragen. solche leute gibts bestimmt überall. aber die hat es immer gegeben. ich geh jetzt mal davon aus, das diese leute arbeit haben, wenn sie auch keine spitzenverdiener sind. und wenn sie dann nen 330er bmw kaufen oder ein zwotes haus bauen, erkenn ich dein problem nicht. sie konsumieren doch.
sieht eher nach neid aus.
 
GenVaughn am 22.08.2005 23:26 schrieb:
Micha2 am 22.08.2005 17:16 schrieb:
ABM-Kräfte bauen Fusswege. ach was soll der quatsch, ließ einfach meine anderen postings.

was den totalverlust angeht, ging ich von währungsreformen bzw. dem Börsencrash aus aus. sorry, da habe ich wohl nen schnellschuss ;) gelandet. ;) ;)

Der Schnellschuß sei dir vergeben.

Wenn ich um Beispiele bitte, dann meine ich damit KONKRETE Beispiele von REALEN Firmen, die konkurs gegangen sind, weil ABM-Kräfte ihnen die Arbeit weggenommen haben.
Klappach GdR nur eine aus meinem heimatort. und nützt dir das jetzt was. übrigens wurden in meiner region ganze dörfer mit radwegen verbunden, die mit ABM-stellen gebaut wurden.
 
Noch mal zum Thema "Man findet schon einen Job, wenn man will":

Ich habe eben im Fernsehen gehört, dass auf eien freie Stelle im Westen 9 und im Osten 16 Arbeitslose kommen.
 
El_Bronchito am 24.08.2005 00:03 schrieb:
Noch mal zum Thema "Man findet schon einen Job, wenn man will":

Ich habe eben im Fernsehen gehört, dass auf eien freie Stelle im Westen 9 und im Osten 16 Arbeitslose kommen.

Fraglich, ob das für ALLE oder nur für die beim Arbeitsamt gemeldeten freien Stellen gilt. Gibt ja auch genug Unternehmen, die freie Stellen gar nicht mehr beim Amt anzeigen, weil die nur (für die jeweilige Stelle) unbrauchbare Leute vermittelt bekommen.
Das sind immer Zahlen, die von Sender zu Sender und meist auch noch von Sendung zu Sendung gerne mal variieren...
Aber abgesehen davon, wie genau die Zahlen lauten, zeigt das doch, dass es Stellen gibt. Wenn man also eine haben will, muss man sich "nur" von den anderen Bewerbern positiv abheben, und das wiederum ist eine Sache von Willen, Kreativität und auch Intelligenz.
 
GenVaughn am 24.08.2005 00:17 schrieb:
El_Bronchito am 24.08.2005 00:03 schrieb:
Noch mal zum Thema "Man findet schon einen Job, wenn man will":

Ich habe eben im Fernsehen gehört, dass auf eien freie Stelle im Westen 9 und im Osten 16 Arbeitslose kommen.

Fraglich, ob das für ALLE oder nur für die beim Arbeitsamt gemeldeten freien Stellen gilt. Gibt ja auch genug Unternehmen, die freie Stellen gar nicht mehr beim Amt anzeigen, weil die nur (für die jeweilige Stelle) unbrauchbare Leute vermittelt bekommen.
Das sind immer Zahlen, die von Sender zu Sender und meist auch noch von Sendung zu Sendung gerne mal variieren...
Aber abgesehen davon, wie genau die Zahlen lauten, zeigt das doch, dass es Stellen gibt. Wenn man also eine haben will, muss man sich "nur" von den anderen Bewerbern positiv abheben, und das wiederum ist eine Sache von Willen, Kreativität und auch Intelligenz.


www.barbie.com da steht auch was darüber
 
GenVaughn am 24.08.2005 00:17 schrieb:
Fraglich, ob das für ALLE oder nur für die beim Arbeitsamt gemeldeten freien Stellen gilt. Gibt ja auch genug Unternehmen, die freie Stellen gar nicht mehr beim Amt anzeigen, weil die nur (für die jeweilige Stelle) unbrauchbare Leute vermittelt bekommen.
Das sind immer Zahlen, die von Sender zu Sender und meist auch noch von Sendung zu Sendung gerne mal variieren...
Aber abgesehen davon, wie genau die Zahlen lauten, zeigt das doch, dass es Stellen gibt. Wenn man also eine haben will, muss man sich "nur" von den anderen Bewerbern positiv abheben, und das wiederum ist eine Sache von Willen, Kreativität und auch Intelligenz.

Dann fehlen immer noch 8 Leuten im Westen und 15 Leuten im Osten ein Job.
 
GenVaughn am 24.08.2005 00:17 schrieb:
El_Bronchito am 24.08.2005 00:03 schrieb:
Noch mal zum Thema "Man findet schon einen Job, wenn man will":

Ich habe eben im Fernsehen gehört, dass auf eien freie Stelle im Westen 9 und im Osten 16 Arbeitslose kommen.

Fraglich, ob das für ALLE oder nur für die beim Arbeitsamt gemeldeten freien Stellen gilt. Gibt ja auch genug Unternehmen, die freie Stellen gar nicht mehr beim Amt anzeigen, weil die nur (für die jeweilige Stelle) unbrauchbare Leute vermittelt bekommen.
Das sind immer Zahlen, die von Sender zu Sender und meist auch noch von Sendung zu Sendung gerne mal variieren...
Aber abgesehen davon, wie genau die Zahlen lauten, zeigt das doch, dass es Stellen gibt. Wenn man also eine haben will, muss man sich "nur" von den anderen Bewerbern positiv abheben, und das wiederum ist eine Sache von Willen, Kreativität und auch Intelligenz.

Das dumme ist nur, das sich 16 bzw. 9 Bewerber abheben wollen.
und es sind halt nicht nur putzfrauen und hilfsarbeiter arbeitslos.

also ich war bis jetzt so gut wie nicht arbeitslos. in 15jahren berufsleben, warens gerade 2 mal 4 monate. ich hab mich dann auch nur in jeweils einer firma beworben und wurde dann sogar telefonisch zum vorstellungsgespräch geladen und eingestellt.
aber glaub mir, ich würde nie davon ausgehen, das dies das ganze leben so funktioniert.
 
El_Bronchito am 24.08.2005 00:03 schrieb:
Noch mal zum Thema "Man findet schon einen Job, wenn man will":

Ich habe eben im Fernsehen gehört, dass auf eien freie Stelle im Westen 9 und im Osten 16 Arbeitslose kommen.


Dem halte ich dagegen, dass ein sehr guter Freund jahrelang einen Azubi gesucht hat, aber beim besten Willen von denen, die sich vorstellten keinen nehmen konnte...
 
Woodstock am 24.08.2005 09:40 schrieb:
Dem halte ich dagegen, dass ein sehr guter Freund jahrelang einen Azubi gesucht hat, aber beim besten Willen von denen, die sich vorstellten keinen nehmen konnte...

Was war das denn für ein Job?
 
GenVaughn am 24.08.2005 00:17 schrieb:
El_Bronchito am 24.08.2005 00:03 schrieb:
Ich habe eben im Fernsehen gehört, dass auf eien freie Stelle im Westen 9 und im Osten 16 Arbeitslose kommen.
Aber abgesehen davon, wie genau die Zahlen lauten, zeigt das doch, dass es Stellen gibt. Wenn man also eine haben will, muss man sich "nur" von den anderen Bewerbern positiv abheben, und das wiederum ist eine Sache von Willen, Kreativität und auch Intelligenz.

Juhu ... unsere Probleme sind gelöst: Es gibt offene Stellen!

:rolleyes:

Wie ignorant kann man eigentlich sein?
 
aph am 24.08.2005 12:02 schrieb:
GenVaughn am 24.08.2005 00:17 schrieb:
El_Bronchito am 24.08.2005 00:03 schrieb:
Ich habe eben im Fernsehen gehört, dass auf eien freie Stelle im Westen 9 und im Osten 16 Arbeitslose kommen.
Aber abgesehen davon, wie genau die Zahlen lauten, zeigt das doch, dass es Stellen gibt. Wenn man also eine haben will, muss man sich "nur" von den anderen Bewerbern positiv abheben, und das wiederum ist eine Sache von Willen, Kreativität und auch Intelligenz.

Juhu ... unsere Probleme sind gelöst: Es gibt offene Stellen!

:rolleyes:

Wie ignorant kann man eigentlich sein?
wo, wo, wo :-D
 
El_Bronchito am 24.08.2005 10:09 schrieb:
Woodstock am 24.08.2005 09:40 schrieb:
Dem halte ich dagegen, dass ein sehr guter Freund jahrelang einen Azubi gesucht hat, aber beim besten Willen von denen, die sich vorstellten keinen nehmen konnte...

Was war das denn für ein Job?
bestimmt bäcker oder frisör ;)
wer will diese jobs schon machen, wenn er einen besseren schuldurchschnitt hat.

das sind ja auch immer die guten beispiele aus RTL-Explosiv.
da will man den alten auch immer klar machen, wie dumm doch die jugendlichen sind. :$
dummerweise finden diese umfragen aber nicht an uni´s statt. naja, wer sollte denn da auch nicht wissen das 10% von 100 gleich 10 ist ;)
wär ja kein aufreger.
 
aph am 24.08.2005 12:02 schrieb:
Wie ignorant kann man eigentlich sein?

Das hat nix mit Ignoranz, sondern mit einer gewissen optimistischen Grundeinstellung zu tun. Wenns offene Stellen gibt, kann man sich um eine bemühen. Ständiges Rumjammern, wie du es hier in aller Ausgelassenheit praktizierst, bringt keinen weiter. Die Arbeitsmarktsituation ist nunmal so, wie sie ist. Man kann entweder das Beste draus machen oder sich auf sein Sofa setzen, einen Ausredenkatalog aufsetzen, in dem man auf alles und jeden schimpft, und anschließend seinen Kopf ins Kissen drücken, um sich die Äuglein wund zu heulen.
 
GenVaughn am 24.08.2005 14:48 schrieb:
aph am 24.08.2005 12:02 schrieb:
Wie ignorant kann man eigentlich sein?

Das hat nix mit Ignoranz, sondern mit einer gewissen optimistischen Grundeinstellung zu tun. Wenns offene Stellen gibt, kann man sich um eine bemühen. Ständiges Rumjammern, wie du es hier in aller Ausgelassenheit praktizierst, bringt keinen weiter. Die Arbeitsmarktsituation ist nunmal so, wie sie ist. Man kann entweder das Beste draus machen oder sich auf sein Sofa setzen, einen Ausredenkatalog aufsetzen, in dem man auf alles und jeden schimpft, und anschließend seinen Kopf ins Kissen drücken, um sich die Äuglein wund zu heulen.
du zeigst hier allerdings ignoranz gegenüber der realität.

es ist nunmal nicht jeder in der lage der beste zu sein. das liegt nunmal in der natur des menschen.
da nützt auch kein optimismus.
ich renne eigentlich auch noch sehr optimistisch herum. allerdings nicht so optimistisch, das ich jeden der 100bewerbungen geschrieben hat, als dumm abstempel, nur weil er nicht genommen wurde.
dazu gibt es einfach zu viele arbeitslose und zu wenig freie stellen.

hier mal ein paar links:
http://www.mdr.de/umschau/2023106.html
http://www.heise.de/newsticker/result.xhtml?url=/newsticker/meldung/62792&words=Dell

und hier mal knapp 130.000 Bewerbungen bei aktuell 2100 stellen:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,359262,00.html
da muss man schon sher optimistisch rangehen, wenn man von vornherein davon ausgeht, das man der beste ist.
ich glaube auch kaum, das diese 130.000 bewerbungen mal eben schnell so runtergetippt wurden. der größte teil dieser bewerber hofft tatsächlich, eine stelle zu bekommen. das haben die nicht nur gemacht, damit ihnen das ALG II nicht gestrichen wird.

das ist die realität. und wer diese realität nicht sieht, hat eher scheuklappen auf, als das er optimistisch wäre!
 
GenVaughn am 24.08.2005 14:48 schrieb:
aph am 24.08.2005 12:02 schrieb:
Wie ignorant kann man eigentlich sein?

Das hat nix mit Ignoranz, sondern mit einer gewissen optimistischen Grundeinstellung zu tun. Wenns offene Stellen gibt, kann man sich um eine bemühen. Ständiges Rumjammern, wie du es hier in aller Ausgelassenheit praktizierst, bringt keinen weiter. Die Arbeitsmarktsituation ist nunmal so, wie sie ist. Man kann entweder das Beste draus machen oder sich auf sein Sofa setzen, einen Ausredenkatalog aufsetzen, in dem man auf alles und jeden schimpft, und anschließend seinen Kopf ins Kissen drücken, um sich die Äuglein wund zu heulen.

Oh mein Gott, du kapierst es einfach nicht.
Wenn wir die Arbeitslosigkeit beklagen und feststellen, dass auf 1 offene Stelle 16 Suchende kommen, dann machen wir uns garantiert nicht Sorgen um den einen, der diese Stelle kriegen wird, sondern um die anderen 15, die sie nicht kriegen. Wie ist denen denn bitte geholfen, wenn sie das "beste aus der Situation" machen? Auf die Stelle passt nu mal nur einer.
Es war noch nie die Rede davon, dass es KEINE Stellen gibt, sondern immer nur davon, dass es ZU WENIG Stellen gibt. Und die Lage ist selbstverständlich umso dramatischer, je höher das Verhältnis zwischen offenen Stellen und Gesuchen ausfällt. Wie kann das so schwer zu kapieren sein?

Wie stark sich die Arbeitslosen bei der Suche engagieren spielt überhaupt keine Rolle, wenn es einfach zu wenig Stellen gibt. 1 bleibt 1 bleibt 1.
 
GenVaughn am 24.08.2005 00:17 schrieb:
[Aber abgesehen davon, wie genau die Zahlen lauten, zeigt das doch, dass es Stellen gibt. Wenn man also eine haben will, muss man sich "nur" von den anderen Bewerbern positiv abheben, und das wiederum ist eine Sache von Willen, Kreativität und auch Intelligenz.

Nur positiv von anderen Bewerbern abheben? Weißt du eigentlich, wie viele Bewerbungen teilweise auf eine einzige Stelle kommen?

Ich habe schon gehört, dass bei einer Stelle, auf die ich mich mal beworben habe, 300 Bewerbungen auf diese Stelle eingingen.

Auch bei den anderen dürften es so um die 100 oder mehr gewesen sein.

Da must du also nur derjenige sein, der sich positiv hervorhebt. Das hat mit Willen nichts zu tun, eher schon mit einem Lotteriespiel.

Offensichtlich hast du dich mit dieser Thematik noch nicht ausgesetzt, bzw. aussetzten müssen, sonst würdest du so etwas nicht behaupten.


So viel zu dem Thema, dass es genug Stellen gibt und dass es nur eine Sache vom Willen ist.

Und es kann nicht sein, dass 5 Mio Deutsche (kenne die genaue Zahl nicht)nicht kreativ, und intelligent sind und keinen Willen habe, sich einzusetzten, einen Beruf zu finden.


Und stell dir mal vor, alle Bewerber würden die von dir geschilderten Voraussetzungen erfüllen - gäbe es dann etwa keine Arbeitslosen?
 
Micha2 am 24.08.2005 12:12 schrieb:
El_Bronchito am 24.08.2005 10:09 schrieb:
Woodstock am 24.08.2005 09:40 schrieb:
Dem halte ich dagegen, dass ein sehr guter Freund jahrelang einen Azubi gesucht hat, aber beim besten Willen von denen, die sich vorstellten keinen nehmen konnte...

Was war das denn für ein Job?
bestimmt bäcker oder frisör ;)
wer will diese jobs schon machen, wenn er einen besseren schuldurchschnitt hat.

das sind ja auch immer die guten beispiele aus RTL-Explosiv.
da will man den alten auch immer klar machen, wie dumm doch die jugendlichen sind. :$
dummerweise finden diese umfragen aber nicht an uni´s statt. naja, wer sollte denn da auch nicht wissen das 10% von 100 gleich 10 ist ;)
wär ja kein aufreger.

Nein...war solides, sauberes Handwerk in einem gut gehenden Handwerksbetrieb, in dem man aufgrund der geforderten Qualität auch mitdenken muss (teilweise Verwendung alter Techniken).

Und hier ist die Antwort oben interessant: "Wer will diese Jobs schon machen?". Klasse Einstellung. Kein Geld, keine Arbeit aber für Bäcker bin ich mir zu schade. Was viele nicht kapieren wollen: wenn ich wirklich was auf dem Kasten habe, kann ich überall eine ausfüllende Stelle finden. Egal ob Bankangestellter, Friseur, Bäcker oder Automechaniker. Wer nicht will, wird in seinem Arbeitsumfeld automatisch "Arsch vom Dienst". Dafür sorgen dann schon die Kollegen. Wer Abitur hat, sollte sich im Handwerk ohnehin nicht bewerben. Kann ja wohl nicht sein, dass der Staat Geld für drei zusätzliche Schuljahre ausgibt, damit der Abiturient dann eine Lehre in einer Werkstatt macht.

Vielleicht bin ich ja etwas altmodisch, aber ich denke immer noch, dass "Geld nicht stinkt".

Und das Bild kann ich bestätigen (hab ich schonmal weiter oben irgendwo geschrieben): einen großen Teil der Bewerbungen kann man getrost in die Tonne werfen. Allein das was ich mit eigenen Augen gesehen habe, spottet jeder Beschreibung. Und das waren keine Minderheiten, die den Ruf der armen Arbeitslosen kaputt machen.


Gruß
W.
 
Woodstock am 24.08.2005 19:12 schrieb:
Micha2 am 24.08.2005 12:12 schrieb:
El_Bronchito am 24.08.2005 10:09 schrieb:
Woodstock am 24.08.2005 09:40 schrieb:
Dem halte ich dagegen, dass ein sehr guter Freund jahrelang einen Azubi gesucht hat, aber beim besten Willen von denen, die sich vorstellten keinen nehmen konnte...

Was war das denn für ein Job?
bestimmt bäcker oder frisör ;)
wer will diese jobs schon machen, wenn er einen besseren schuldurchschnitt hat.

das sind ja auch immer die guten beispiele aus RTL-Explosiv.
da will man den alten auch immer klar machen, wie dumm doch die jugendlichen sind. :$
dummerweise finden diese umfragen aber nicht an uni´s statt. naja, wer sollte denn da auch nicht wissen das 10% von 100 gleich 10 ist ;)
wär ja kein aufreger.

Nein...war solides, sauberes Handwerk in einem gut gehenden Handwerksbetrieb, in dem man aufgrund der geforderten Qualität auch mitdenken muss (teilweise Verwendung alter Techniken).

Und hier ist die Antwort oben interessant: "Wer will diese Jobs schon machen?". Klasse Einstellung. Kein Geld, keine Arbeit aber für Bäcker bin ich mir zu schade. Was viele nicht kapieren wollen: wenn ich wirklich was auf dem Kasten habe, kann ich überall eine ausfüllende Stelle finden. Egal ob Bankangestellter, Friseur, Bäcker oder Automechaniker. Wer nicht will, wird in seinem Arbeitsumfeld automatisch "Arsch vom Dienst". Dafür sorgen dann schon die Kollegen. Wer Abitur hat, sollte sich im Handwerk ohnehin nicht bewerben. Kann ja wohl nicht sein, dass der Staat Geld für drei zusätzliche Schuljahre ausgibt, damit der Abiturient dann eine Lehre in einer Werkstatt macht.

Vielleicht bin ich ja etwas altmodisch, aber ich denke immer noch, dass "Geld nicht stinkt".

Und das Bild kann ich bestätigen (hab ich schonmal weiter oben irgendwo geschrieben): einen großen Teil der Bewerbungen kann man getrost in die Tonne werfen. Allein das was ich mit eigenen Augen gesehen habe, spottet jeder Beschreibung. Und das waren keine Minderheiten, die den Ruf der armen Arbeitslosen kaputt machen.


Gruß
W.
Die einen guten schulabschluss haben, bewerben sich da, wo es ihnen gefällt. die einen schlechten haben, tun es da, wo sie das arbeitsamt hinschickt. ich hab auch nicht geschrieben, das ein abiturient maurer werden soll. das ist quatsch. aber ein realschüler mit nem 1er abschluss wirds wohl auch nicht gerade tun.ich wollte nur aufzeigen, wie wir in der beziehung von den medien verarscht werden.

was den soliden handwerksberuf angeht, den du hier nicht genauer beschreiben möchtest, kann ich nur sagen, das er eventuell von einer firma mit sehr schlechten ruf angeboten wird oder die anforderungen an den lehrling einfach zu hoch gestellt sind.

was deine selbst gesehenen bewerbungen angeht, kann ich nur das gegenteil behaupten. die ich bisher gesehen habe, sind zum grössten teil in ordnung.
 
Micha2 am 24.08.2005 19:27 schrieb:
Woodstock am 24.08.2005 19:12 schrieb:
was den soliden handwerksberuf angeht, den du hier nicht genauer beschreiben möchtest, kann ich nur sagen, das er eventuell von einer firma mit sehr schlechten ruf angeboten wird oder die anforderungen an den lehrling einfach zu hoch gestellt sind.

was deine selbst gesehenen bewerbungen angeht, kann ich nur das gegenteil behaupten. die ich bisher gesehen habe, sind zum grössten teil in ordnung.

Es geht um eine Firma, die u.a. Antiquitäten (Möbel) restauriert. Kunden sind vorwiegend wohlhabend bis reich und teils auch in Übersee. Weil eben spezielle Formen von Restaurierungen in der Tat nur noch dort durchgeführt werden können. Solche Alleinstellungsmerkmale sichern das Geschäft gegenüber Wettbewerbern wie Ikea. Aber es ist auch eine Werkstatt, die normale Arbeiten ausführt. Der Ruf ist ausgezeichnet. Achso...mittlerweile hat er einen Auszubildenen. Einen langzeitarbeitslosen Frühzwanziger, der durch die Art wie er sich beworben hat deutlich machen konnte, dass er die richtige Wahl für den Job ist. Zufrieden?
Ich rate Dir in Zukunft besser keine wilden Spekulationen rauszulassen. Ist irgendwie peinlich, wenn man sich gedanklich selbst aufs Abstellgleis schiebt. Blockiert die Fähigkeit zur differenzierten Diskussion.

Die Bewerbungen, die ich gesehen habe, waren von Leuten, die sich mit Qualifikation Techniker und aufwärts bei Hochtechnologiefirmen beworben haben. Ich habe nie gesagt, dass keine in Ordnung war. Aber die Quote an Rechtschreibfehlern, Formfehlern, inhaltliche und logische Fehler in den Bewerbungen war für die Qualifikation der Bewerber erschreckend.

Komischerweise kenne ich einige Abiturienten, die erstmal meinen einen soliden Lehrberuf lernen zu müssen, bevor sie später eventuell dann doch studieren...also: erst 3 JAhre längere Schulausbildung, dann 3 JAhre Berufsschule und LEhrstelle blockieren und dann doch ein Studium. Und jedes Jahr zahlt der Staat fleißig Geld.

Aber vielleicht lebe ich ja in einem anderen Land. Wie auch immer. Solche Situationen regulieren sich selbst. Selbst in einem vollkommenen sozialen Wohlstandsstaat à la DDR ... am Ende ist das System so pleite, das überhaupt nichts mehr funktioniert und dann alle auf die Straße gehen ... und schließlich das Gegenteil erreichen. Sowas nennt man dann Revolution.

Gruß
W.

PS: Hat jemand gerade die Reportage im Ersten gesehen???
 
Zurück