• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Stoiber in Schwandorf

GenVaughn am 07.09.2005 00:07 schrieb:
Hab ich nicht grad geschrieben, dass die weiterhin-Faulen "meiner Meinung nach" verhungern würden ? Diejenigen, die ne Einsicht haben und realisieren, dass ihre Faulheit fehl am Platz ist, würden das nächste Job-Angebot wohl nicht mehr ausschlagen.
Du meinst also wirklich, Leute würden lieber verhungern als zu arbeiten (und sei es schwarz?). Dieser Punkt ist wichtig um das Einsparpotential zu ermitteln. Wenn du sie nämlich von ihrer Faulheit bekehrst oder sie anfangen Schwarz zu arbeiten, ist das Potential ... lass mich mal rechnen ... Null. :P

Zweitens: Meine Vorschläge enthalten sowohl kostenverursachende als auch geldbringende Punkte.
Stimmt. Aber halten die sich die Waage ? Nicht wirklich !
Kommt zweifelsohne auf die Sätze an, oder? Meines Erachtens ist sogar ein Bürgergeld von 500 Euro für jeden finanzierbar. Dafür muss natürlich ne Menge anderer Sachen gestrichen werden.

Ich habe vom Vermögenszuwachs/-nichtzuwachs in den Bundeskassen gesprochen, weil darüber staatliche Ausgaben finanziert werden. Das private Vermögen steht dem Bund nicht für Maßnahmen zur Verfügung, also ist es auch nicht relevant.
Und ICH habe vom allgemeinen Vermögenszuwachs gesprochen. Genau darum ging es ja. *kopfschüttel*
Ein Staat kann doch nicht ignorieren, wenn es seinen Bürgern summa summarum immer besser geht. Da muss sein Haushalt natürlich mithalten, um die ihm obliegenden Aufgaben zu erfüllen, denn die sollen doch im Niveau mitsteigen. Im Moment ist es leider so, dass der Staat nicht mal den üblichen Aufgaben nachkommen kann. Straßenbau, Schulwesen, Ungezieferbekämpfung - überall fehlt das Geld.
Und wieso steht dem Bund das private Geld nicht zur Verfügung? Genau darum ging es mir doch: Es ihm zur Verfügung zu stellen. Bist du wirklich so ideenlos?

@Micha2: *grins*
 
aph am 07.09.2005 08:59 schrieb:
Kommt zweifelsohne auf die Sätze an, oder? Meines Erachtens ist sogar ein Bürgergeld von 500 Euro für jeden finanzierbar. Dafür muss natürlich ne Menge anderer Sachen gestrichen werden.

Sicher ist das ne Frage der Sätze.
Ich möchte deine Ideen gerne nachvollziehen können, und da wäre es hilfreich, wenn du konkrete Zahlen nennst bzw. konkrete Beispiele für Streichungen. "Ne Menge anderer Sachen" ist mir etwas zu schwammig.

Und ICH habe vom allgemeinen Vermögenszuwachs gesprochen. Genau darum ging es ja. *kopfschüttel*
Ein Staat kann doch nicht ignorieren, wenn es seinen Bürgern summa summarum immer besser geht. Da muss sein Haushalt natürlich mithalten, um die ihm obliegenden Aufgaben zu erfüllen, denn die sollen doch im Niveau mitsteigen. Im Moment ist es leider so, dass der Staat nicht mal den üblichen Aufgaben nachkommen kann. Straßenbau, Schulwesen, Ungezieferbekämpfung - überall fehlt das Geld.
Und wieso steht dem Bund das private Geld nicht zur Verfügung? Genau darum ging es mir doch: Es ihm zur Verfügung zu stellen. Bist du wirklich so ideenlos?

Verständnisfrage : Du meinst also, das REALE private Vermögen ist in den letzten Jahren gestiegen ?

Wenn es den Bürgern summa summarum immer besser geht, müßte das Staatsvermögen ja theoretisch mit dem Privatvermögen mitwachsen (wegen steigender Steuereinnahmen), richtig ?! Dem ist aber ganz offensichtlich nicht so, weil die Menschen Zukunftsangst haben und sich lieber nen Fuffi mehr unters Kopfkissen legen statt ihn zu vershoppen. Und die Zukunftsangst ist wegen der schlechten Arbeitsmarktsituation da, oder ?! Also musst du doch ERST Arbeitsplätze schaffen, um den Leuten mehr Sicherheit zu geben und sie zum Geld ausgeben (und somit dem Generieren von Steuereinnahmen) zu veranlassen, und DANN kannst du die staatlichen Leistungen (Ausgaben) mitwachsen lassen. Wenn du es andersrum machst, handelste wieder auf Pump.

@Micha

Na, ausgeschmollt ?

Ich hab mir (um euch nicht unrecht zu tun) die Mühe gemacht, und alle 25 Seiten dieses Threads nochmal gelesen. Dabei habe ich von dir, Aph, Aussagen über die Vorurteile von Wessis vs Ossis, Sozialismus, PDS & SED, das DDR-Schulsystem, die Sinnigkeit der Subvention verschiedener Energien und die Besoldung von Soldaten gelesen. Von dir, Micha, gabs zu einigen dieser Themen ebenfalls sporadische Kommentare.
Richtig los gings dann erst mit den 1-Euro-Jobs und später mit der Diskussion über faule Arbeitslose.

NIRGENDWO auf diesen 25 Seiten hat einer von euch KONSTRUKTIVE VORSCHLÄGE ZUR SCHAFFUNG VON ARBEITSPLÄTZEN gemacht. (Aph's letzte Beiträge ausgenommen) Da kann dir dein Blut kochen, bis du aus'n Ohren pfeifst, es gibt keine (übrigens finde ich es etwas...bestürzend, wie sehr man sich über ne Forumsdiskussion aufregen kann).

Zum Thema faule Arbeitslose möchte ich dir noch ein etwas älteres Zitat vorhalten :

Micha2 am 18.08.2005 22:44 schrieb:
das ist das leben.
so hart wie es klingt. jeder muss zu sehen, wie er mit dem arsch an die wand kommt.

erklär mal einem erfolgreichen arbeitnehmer, welcher sich seine firmen aussucht, warum er andere mitfinanzieren soll. warum soll ich meinem nachbarn 100 € geben, wenn er mir gleichzeitig sagt, das er für das geld sonst keinen finger krumm machen würde.
ich bin schon für ein soziales system. allerdings sollte man schon ruhe bewahren, wenn andere für einen aufkommen.

Das entspricht eigentlich genau dem, was ich die ganze Zeit zu dem Thema gesagt hab...
 
GenVaughn am 08.09.2005 01:06 schrieb:
Zum Thema faule Arbeitslose möchte ich dir noch ein etwas älteres Zitat vorhalten :

Micha2 am 18.08.2005 22:44 schrieb:
das ist das leben.
so hart wie es klingt. jeder muss zu sehen, wie er mit dem arsch an die wand kommt.

erklär mal einem erfolgreichen arbeitnehmer, welcher sich seine firmen aussucht, warum er andere mitfinanzieren soll. warum soll ich meinem nachbarn 100 € geben, wenn er mir gleichzeitig sagt, das er für das geld sonst keinen finger krumm machen würde.
ich bin schon für ein soziales system. allerdings sollte man schon ruhe bewahren, wenn andere für einen aufkommen.

Das entspricht eigentlich genau dem, was ich die ganze Zeit zu dem Thema gesagt hab...

"schon RUHE bewahren"!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! -> Erklärungsversuch: sich nicht darüber aufregen, wenn man schon geld bekommt, das es zu wenig wäre?

"ich bin schon für ein soziales system" !!!!!!!!!!!!!!!!!!! -> Erklärt sich von allein, oder?

ich hab hier im thread sogar schonmal geschrieben, das ich faulen bzw. totalverweigerern geld streichen würde.
aber lieber zahl ich für solche menschen noch ein paar cent, als das ich die mit 1€jobs in lohnkonkurrenz mit regulären jobs schicke bzw. schicken lasse.

hier mal noch ein posting von mir, welches am selben tag geschrieben wurde, wie das von dir hier aufgelistete:
Micha2 am 18.08.2005 22:34 schrieb:
lieber zahl ich für den spargel 2€ mehr und sehe die spargelbauern im lupo durch die gegend fahren. leider fahren die mercedes m-klasse und meckern nur auf die faulen deutschen, welche ebenfalls 17 cent für den strom bezahlen müssen.
naja, vieleicht ein bisschen dumm umschrieben. aber vielleicht wäre es für diese leute besser, sie würden ihren spargel in polen verkaufen müssen

P.S. die parks und wälder wurden übrigens schon vor hartz 4 gereinigt.
gartenbaufirmen?

kommt halt immer darauf an, in welchen zusammenhang das geschriebene steht. und meistens sind das halt antworten auf ein bestimmtes posting.

P.S. gerade in dieser Zeit kamen übrigens massig vorschläge zur bekämpfung der arbeitslosigkeit. Stichwort: ABM 1€Jobs -> na hat´s klick gemacht. nee, nicht die leute zu solchen mist zwingen. den scheiß abschaffen! aber du hast ja alles hier gelesen und nichts zur bekämpfung gefunden. :hop:

hier mal ein satz von dir, der aufzeigt, wie kurz du nur denken kannst.
GenVaughn am 19.08.2005 16:14 schrieb:
Jeder Spargelstecher verdient pro Stunde mehr als die meisten Azubis, führt euch das mal vor Augen.
na, wieviel Kinder ernährt dieser AZUBI gerade?
wieviel Miete muss er eigentlich bei mutti abgeben?
ein schüler verdient sogar noch weniger! also warum überhaupt was zahlen?

genau wegen solcher äußerrungen, wird eine diskussion mit dir immer fehlschlagen. du denkst einfach nicht vorraus. das ist wie beim schach. ein, zwei züge im vorraus schaffst du vielleicht. aber garantiert keinen dritten!

noch ein gutes beispiel:
[q=micha] [q=GenVaughn ][q=micha]mal ein kleines quiz zum schluss.
du sagst mir tätigkeiten für 1€ Jobs. und ich nenne dir Firmen, welche diese Tätigkeiten problemlos erledigen können. [/quote]

Laubharken
Schneeschaufeln
Spielplätze/Parkanlagen pflegen/sanieren
Hausmeister(-hilfs-)tätigkeiten in Schulen/Kindergärten
Alles, was auch Leute verrichten müssen, denen gerichtlich Sozialstunden auferlegt wurden

Ich setze bei allen diesen Tätigkeiten voraus, dass 1-Euro-Jobs neu geschaffen werden und keine Planstellen oder öffentliche Ausschreibungen ersetzen. [/quote]

was das Quiz angeht:

was meinst du was eine Garten- und Landschaftsbau GmbH so den ganzen tag macht. Radieschen anbauen? ganz bestimmt nicht. die bauen parks und spielplätze. und glaub es mir , die sanieren die auch. sie harken auch laub wenn man sie nur lässt. hier vernichtest du schon den ganzen thread lang arbeitsplätze.
Hausmeister(-hilfs-)tätigkeiten in Schulen/Kindergärten sind genauso beliebt bei Hausmeisterservicefirmen. aber warum sollte man solch eine arbeit noch ausschreiben, wenns doch ein ehemaliger ingenieur für 1€ macht. scheiß auf die steuereinnahmen.
und gerade schnee schaufeln hat über jahre hinweg, baufirmen über den winter geholfen. nebenbei hats noch steuern gebracht und die bauarbeiter wurden über den winter nicht arbeitslos und mussten stütze kassieren.
[/quote]
na, wo blieben deine antworten? aber du "verstehst ja meinen standpunkt nicht" und wir "kommen so nicht auf einen nenner".
das haben wir ja dann locker umschifft. :$
WAS GIBTS DA NICHT ZU VERSTEHEN??????????????

P.S. In Berlin werden 1600 stellen im öffentlichen dienst gestrichen.
Leute mit 1€ jobs pflegen jetzt z.B. die friedhöfe. eine oder zwei friedhofsgärtner gehören dafür wohl zu den 1600. na, immernoch unverständlich?
 
soviel zu deiner diskussionsform >:|
übrigens habe ich noch nicht ausgeschmollt! :$

beim überfliegen des threads, habe ich sogar einen zweiten wichtigen satz gefunden, der auf eine mögliche schaffung von arbeitsplätzen hindeutet.

[q=Micha2]Ich bin Polier(Vorarbeiter) im Strassenbau. Habe eine 60stunden woche. vielleicht sollte man hier mal ansetzen.[/quote]
aber denn hast du ja sicherlich auch gelesen und bloß nicht verstanden.
 
GenVaughn am 08.09.2005 01:06 schrieb:
Ich möchte deine Ideen gerne nachvollziehen können, und da wäre es hilfreich, wenn du konkrete Zahlen nennst bzw. konkrete Beispiele für Streichungen. "Ne Menge anderer Sachen" ist mir etwas zu schwammig.
Als ob du nachrechenbare Zahlen genannt hättest. Und "ne Menge anderer Sachen" habe ich nach ca. 20 Vorschlägen hintergeschrieben. Setz dich doch erst mal mit denen auseinander.

Und antworte endlich, was deiner Meinung nach mit den Leuten geschehen würden, die du von der Sozialhilfe ausschließen willst, weil sie zu faul sind. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die einfach wegsterben würden.

Verständnisfrage : Du meinst also, das REALE private Vermögen ist in den letzten Jahren gestiegen ?
Japp, so ist es laut dem letzten "Armutsbericht" der Bundesregierung. Satte 17% in 6 Jahren. Das ist weit über der Inflation. Der Bundeshaushalt schafft nicht mal die Inflationsrate auszugleichen.

Wenn es den Bürgern summa summarum immer besser geht, müßte das Staatsvermögen ja theoretisch mit dem Privatvermögen mitwachsen (wegen steigender Steuereinnahmen), richtig ?!
Falsch ... es kommt ja drauf an, bei wem das Vermögen steigt, wodurch die Zuwächse kommen (Erwerbsarbeit oder Kapitalerträge) und wieviele Steuern dadurch reinkommen. Gerade diese Schieflage beklage ich ja - denn der Staat kommt nicht mit, er zieht bei einigen Leuten zu wenig ein, weil sich die Einkommensarten verschieben und die Steuergesetze nicht angepasst wurden.

Dem ist aber ganz offensichtlich nicht so, weil die Menschen Zukunftsangst haben und sich lieber nen Fuffi mehr unters Kopfkissen legen statt ihn zu vershoppen. Und die Zukunftsangst ist wegen der schlechten Arbeitsmarktsituation da, oder ?!
Fast richtig. Die Sparquote bei jenen, die noch gute Arbeit haben, ist hoch, weil sie Angst haben, nach einem Verlust der Arbeit zu verarmen. Diejenigen, die bereits arbeitslos oder geringbeschäftigt sind, die haben das schon hinter sich, die sparen nix mehr. Wenn wir die soziale Absicherung finanziell wieder stärken, hätte das einen doppelt positiven Aspekt: Die Arbeitslosen geben mehr Geld aus und die noch Arbeitenden würden nicht aus Angst vor dem Abstieg so viel sparen. Das kurbelt die Binnennachfrage gleich doppelt an und schafft so Arbeitsplätze - z.B. bei Bäckern.

Ich hab mir (um euch nicht unrecht zu tun) die Mühe gemacht, und alle 25 Seiten dieses Threads nochmal gelesen.
So aufmerksam liest du also, was ich schreibe :rolleyes: : Ich hatte geschrieben "in diesem Forum", nicht "in diesem Thread". Und du liest ja auch in anderen Threads mit. So schwer ist das nicht, sich an das eine oder andere zu erinnern - ich kann mich ja an deine Posts auch erinnern. Aber dafür muss man halt auch mal lesen, was der andere schreibt.
 
LoL !!! Ich muss ja schon sagen, is saugeil, dass du schon um kurz vor 8 im Forum bist, und direkt wieder Dampf abläßt :top:

Micha2 am 08.09.2005 07:57 schrieb:
"schon RUHE bewahren"!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! -> Erklärungsversuch: sich nicht darüber aufregen, wenn man schon geld bekommt, das es zu wenig wäre?

"ich bin schon für ein soziales system" !!!!!!!!!!!!!!!!!!! -> Erklärt sich von allein, oder?

ich hab hier im thread sogar schonmal geschrieben, das ich faulen bzw. totalverweigerern geld streichen würde.
aber lieber zahl ich für solche menschen noch ein paar cent, als das ich die mit 1€jobs in lohnkonkurrenz mit regulären jobs schicke bzw. schicken lasse.

Wenn du selbst nix dagegen hast, den faulen Leuten das Geld zu streichen, warum greifste mich denn so an, wenn ich denen auf die Pelle rücken will ?!? Diese Meinung hat ja erstmal nix mit 1-Euro-Jobs zu tun.

Zu den 1-Euro-Jobs hatte ich schon mehrfach ausgeführt, dass die natürlich nur da angeboten werden sollen, wo sie nicht in Konkurrenz zu regulären Jobs stehen, und wenn keine regulären Schneeschaufler da sind, stehen 1-Euro-Jobber auch erstmal nicht in Konkurrenz zu denen. Wenn die Haushaltslage der Kommunen wieder so gut wäre, dass man sich arbeitsplatzschaffende Aufträge an Firmen leisten könnte, sollten die 1-Euro-Jobs natürlich wieder abgeschafft werden, aber bis dahin ist das in meinen Augen ne akzeptable Übergangslösung.
Von Unsinnigkeiten wie 1-Euro-Polizisten hatte ich mich schon mehrfach distanziert, es geht ausschließlich um einfache Tätigkeiten, für die man keine Ausbildung benötigt und die keine regulären Jobs ersetzt. Der Mißbrauch, der da seitens der Gemeinden teilweise betrieben wird, schadet der Idee natürlich, aber das ändert nichts daran, dass die Idee in meinen Augen gut ist.

hier mal noch ein posting [...]

kommt halt immer darauf an, in welchen zusammenhang das geschriebene steht. und meistens sind das halt antworten auf ein bestimmtes posting.

P.S. gerade in dieser Zeit kamen übrigens massig vorschläge zur bekämpfung der arbeitslosigkeit. Stichwort: ABM 1€Jobs -> na hat´s klick gemacht. nee, nicht die leute zu solchen mist zwingen. den scheiß abschaffen! aber du hast ja alles hier gelesen und nichts zur bekämpfung gefunden. :hop:

Das heißt also, wenn du alle 1-Euro-Jobs abschaffst entsteht eine Vielzahl neuer Arbeitsplätze ?

hier mal ein satz von dir, der aufzeigt, wie kurz du nur denken kannst.
GenVaughn am 19.08.2005 16:14 schrieb:
Jeder Spargelstecher verdient pro Stunde mehr als die meisten Azubis, führt euch das mal vor Augen.
na, wieviel Kinder ernährt dieser AZUBI gerade?
wieviel Miete muss er eigentlich bei mutti abgeben?
ein schüler verdient sogar noch weniger! also warum überhaupt was zahlen?
Die Aussageintention war, dass eine ungelernte Kraft sich mit seinen Lohnforderungen zurückhalten sollte. Azubis verdienen nicht mehr (ganz im Gegenteil ; im Kaufmännischen verdient ein Azubi 3-4 Euro netto pro Std, im Handwerk vielleicht 2-3) aber die sagen auch nicht "ich hab keine Lust dazu, weil ich so wenig verdiene".

Ich habe auch nie behauptet, dass man mit Spargelstechen ne Familie ernähren kann/soll (das ist dein Problem : du schusterst mir die Aussagen zu, die du gerne angreifen möchtest), aber für einen alleinstehenden, ungelernten Arbeitslosen ist das als (Zusatz-) Verdienstmöglichkeit absolut annehmbar. Ich würd eher für 3,50 Euro Spargel stechen als den ganzen Tag auf der Couch zu liegen.

Es ist übrigens ne absolut falsche Pauschalisierung, dass jeder Azubi noch bei Muttern wohnt. Ich kenn einige mit eigener Wohnung, die sich sogar am WE noch was dazuverdienen müssen. Die weinen aber alle nicht rum.

genau wegen solcher äußerrungen, wird eine diskussion mit dir immer fehlschlagen. du denkst einfach nicht vorraus. das ist wie beim schach. ein, zwei züge im vorraus schaffst du vielleicht. aber garantiert keinen dritten!

Wenn du die Zitate mal im Zusammenhang lesen würdest, hätte die Diskussion einen gewissen Sinn. Nicht jede Aussage steht immer direkt im Zusammenhang mit dem Hauptthema. Einige dienen auch einfach nur dazu, gewisse Dimensionen aufzuzeigen oder Vergleiche anzustellen, die vom Thema etwas wegführen und das Argument anschaulicher machen sollen.

Was das Schachspiel angeht... ich stehe jederzeit für ne Partie zur Verfügung... und danach nehm ich gerne deine Entschuldigung an.

[...] na, wo blieben deine antworten? aber du "verstehst ja meinen standpunkt nicht" und wir "kommen so nicht auf einen nenner".
das haben wir ja dann locker umschifft. :$
WAS GIBTS DA NICHT ZU VERSTEHEN??????????????

Siehe oben

P.S. In Berlin werden 1600 stellen im öffentlichen dienst gestrichen.
Leute mit 1€ jobs pflegen jetzt z.B. die friedhöfe. eine oder zwei friedhofsgärtner gehören dafür wohl zu den 1600. na, immernoch unverständlich?

Ich rede hier natürlich die ganze Zeit vom einem Idealmodell, in dem die Behörden verantwortungsvoll mit der Vergabe von 1-Euro-Jobs umgehen und das, was du anführst, ist der angesprochene Mißbrauch. Aber weil es diesen Mißbrauch gibt, heißt das noch nicht, dass die Idee 1-Euro-Job falsch ist.
Du schmeißt ja auch das Sozialversicherungssystem nicht über den Haufen, weil es Schwarzarbeiter gibt, oder schaffst die Polizei ab, weil es n paar korrupte Beamte gibt.
 
GenVaughn am 08.09.2005 10:19 schrieb:
LoL !!! Ich muss ja schon sagen, is saugeil, dass du schon um kurz vor 8 im Forum bist, und direkt wieder Dampf abläßt :top:

Micha2 am 08.09.2005 07:57 schrieb:
"schon RUHE bewahren"!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! -> Erklärungsversuch: sich nicht darüber aufregen, wenn man schon geld bekommt, das es zu wenig wäre?

"ich bin schon für ein soziales system" !!!!!!!!!!!!!!!!!!! -> Erklärt sich von allein, oder?

ich hab hier im thread sogar schonmal geschrieben, das ich faulen bzw. totalverweigerern geld streichen würde.
aber lieber zahl ich für solche menschen noch ein paar cent, als das ich die mit 1€jobs in lohnkonkurrenz mit regulären jobs schicke bzw. schicken lasse.

Wenn du selbst nix dagegen hast, den faulen Leuten das Geld zu streichen, warum greifste mich denn so an, wenn ich denen auf die Pelle rücken will ?!? Diese Meinung hat ja erstmal nix mit 1-Euro-Jobs zu tun.

Zu den 1-Euro-Jobs hatte ich schon mehrfach ausgeführt, dass die natürlich nur da angeboten werden sollen, wo sie nicht in Konkurrenz zu regulären Jobs stehen, und wenn keine regulären Schneeschaufler da sind, stehen 1-Euro-Jobber auch erstmal nicht in Konkurrenz zu denen. Wenn die Haushaltslage der Kommunen wieder so gut wäre, dass man sich arbeitsplatzschaffende Aufträge an Firmen leisten könnte, sollten die 1-Euro-Jobs natürlich wieder abgeschafft werden, aber bis dahin ist das in meinen Augen ne akzeptable Übergangslösung.
Von Unsinnigkeiten wie 1-Euro-Polizisten hatte ich mich schon mehrfach distanziert, es geht ausschließlich um einfache Tätigkeiten, für die man keine Ausbildung benötigt und die keine regulären Jobs ersetzt. Der Mißbrauch, der da seitens der Gemeinden teilweise betrieben wird, schadet der Idee natürlich, aber das ändert nichts daran, dass die Idee in meinen Augen gut ist.

hier mal noch ein posting [...]

kommt halt immer darauf an, in welchen zusammenhang das geschriebene steht. und meistens sind das halt antworten auf ein bestimmtes posting.

P.S. gerade in dieser Zeit kamen übrigens massig vorschläge zur bekämpfung der arbeitslosigkeit. Stichwort: ABM 1€Jobs -> na hat´s klick gemacht. nee, nicht die leute zu solchen mist zwingen. den scheiß abschaffen! aber du hast ja alles hier gelesen und nichts zur bekämpfung gefunden. :hop:

Das heißt also, wenn du alle 1-Euro-Jobs abschaffst entsteht eine Vielzahl neuer Arbeitsplätze ?

hier mal ein satz von dir, der aufzeigt, wie kurz du nur denken kannst.
GenVaughn am 19.08.2005 16:14 schrieb:
Jeder Spargelstecher verdient pro Stunde mehr als die meisten Azubis, führt euch das mal vor Augen.
na, wieviel Kinder ernährt dieser AZUBI gerade?
wieviel Miete muss er eigentlich bei mutti abgeben?
ein schüler verdient sogar noch weniger! also warum überhaupt was zahlen?
Die Aussageintention war, dass eine ungelernte Kraft sich mit seinen Lohnforderungen zurückhalten sollte. Azubis verdienen nicht mehr (ganz im Gegenteil ; im Kaufmännischen verdient ein Azubi 3-4 Euro netto pro Std, im Handwerk vielleicht 2-3) aber die sagen auch nicht "ich hab keine Lust dazu, weil ich so wenig verdiene".

Ich habe auch nie behauptet, dass man mit Spargelstechen ne Familie ernähren kann/soll (das ist dein Problem : du schusterst mir die Aussagen zu, die du gerne angreifen möchtest), aber für einen alleinstehenden, ungelernten Arbeitslosen ist das als (Zusatz-) Verdienstmöglichkeit absolut annehmbar. Ich würd eher für 3,50 Euro Spargel stechen als den ganzen Tag auf der Couch zu liegen.

Es ist übrigens ne absolut falsche Pauschalisierung, dass jeder Azubi noch bei Muttern wohnt. Ich kenn einige mit eigener Wohnung, die sich sogar am WE noch was dazuverdienen müssen. Die weinen aber alle nicht rum.

genau wegen solcher äußerrungen, wird eine diskussion mit dir immer fehlschlagen. du denkst einfach nicht vorraus. das ist wie beim schach. ein, zwei züge im vorraus schaffst du vielleicht. aber garantiert keinen dritten!

Wenn du die Zitate mal im Zusammenhang lesen würdest, hätte die Diskussion einen gewissen Sinn. Nicht jede Aussage steht immer direkt im Zusammenhang mit dem Hauptthema. Einige dienen auch einfach nur dazu, gewisse Dimensionen aufzuzeigen oder Vergleiche anzustellen, die vom Thema etwas wegführen und das Argument anschaulicher machen sollen.

Was das Schachspiel angeht... ich stehe jederzeit für ne Partie zur Verfügung... und danach nehm ich gerne deine Entschuldigung an.

[...] na, wo blieben deine antworten? aber du "verstehst ja meinen standpunkt nicht" und wir "kommen so nicht auf einen nenner".
das haben wir ja dann locker umschifft. :$
WAS GIBTS DA NICHT ZU VERSTEHEN??????????????

Siehe oben

P.S. In Berlin werden 1600 stellen im öffentlichen dienst gestrichen.
Leute mit 1€ jobs pflegen jetzt z.B. die friedhöfe. eine oder zwei friedhofsgärtner gehören dafür wohl zu den 1600. na, immernoch unverständlich?

Ich rede hier natürlich die ganze Zeit vom einem Idealmodell, in dem die Behörden verantwortungsvoll mit der Vergabe von 1-Euro-Jobs umgehen und das, was du anführst, ist der angesprochene Mißbrauch. Aber weil es diesen Mißbrauch gibt, heißt das noch nicht, dass die Idee 1-Euro-Job falsch ist.
Du schmeißt ja auch das Sozialversicherungssystem nicht über den Haufen, weil es Schwarzarbeiter gibt, oder schaffst die Polizei ab, weil es n paar korrupte Beamte gibt.
ich lese mir das alles wieder so durch und komme immer wieder zu dem gleichen ergebnis.
du versuchst überhaupt nicht die meinungen anderer zu verstehen. du suchst nur konfrontation. :hop:

---Berlin ist nur ein beispiel. Azubis bekommen Gehalt und keinen Stundenlohn und eine familie müssen sie gleich garnicht ernähren. SIE BEKOMMEN GELD UND EINE AUSBILDUNG!!!!!!!!aber das verstehst du wohl eh jetzt nicht. ich hab auch keine lust dir meine erklärungen zu erklären.
 
aph am 08.09.2005 10:13 schrieb:
Als ob du nachrechenbare Zahlen genannt hättest. Und "ne Menge anderer Sachen" habe ich nach ca. 20 Vorschlägen hintergeschrieben. Setz dich doch erst mal mit denen auseinander.

Das simpelste wäre schon mal ein vernünftiger Grundsockel für alle
-> s.u.

Mehr Kindergeld, dazu einkommensabhängiges Elterngeld.
-> halte ich für zu pauschal. Erwerbstätige Eltern sollten sicherlich mehr entlastet werden. In diesem Punkt stimmt ich sogar (was ich zu meiner eigenen Schande gestehen muss) mit dem Steuermodell der Union überein, da müssen durch Freibeträge Entlastungen her.

Höherer Spitzensteuersatz, Streichung von Steuerabsetzmöglichkeiten für Reiche, Vermögenssteuer - für alle die trotzdem noch durch simples Reich-sein reicher werden.
-> zu den ersten beiden Punkten ein klares Ja, der Vermögenssteuer stehe ich skeptisch gegenüber. Wer hart arbeitet, soll auch was von seinem Luxus haben dürfen, in meinen Augen reicht es deshalb, wenn das Einkommen besteuert wird. Sinnig wäre eine höhere Kapitalertragssteuer, dabei sollten aber auch die Freibeträge erhöht werden, damit darunter nicht die Kleinanleger leiden.

Steuerangleichung in der EU.
-> halte ich für falsch. Die EU-Mitgliedsländer sind wirtschaftlich und demographisch zu verschieden, als das man einfach alle über einen Kamm scheren könnte. Schau mal nach Griechenland und dann schau nach Skandinavien, das sind himmelweiter Unterschiede.
Eher sollte der Stabilitätspakt überdacht werden. Wir (BRD) zahlen jede Menge Geld in diverse Fonds ein die dann an die "schwächeren" Staaten verteilt werden, obwohl wir in schöner Regelmäßigkeit die Maastricht-Auflagen nicht erfüllen, das ist doch unsinnig.

Staatsausgaben dem Vermögenszuwachs entsprechend mitwachsen lassen
-> wie schon gesagt, hier halte ich das staatliche Vermögen für ausschlaggebend, und das wächst nicht wirklich.

Spekulationssteuer
-> ?!? verwechsel ich das jetze, oder haben wir die nicht schon ?!?

Verabschieden von der Vollbeschäftigungsmär - wird es nie wieder geben.
-> wer glaub denn noch dran ?

Förderung von Vereinswesen und Sport
-> gute Idee, aber Finanzierungsproblem von seiten des Staates. Hier sollte eher die Wirtschaft tätig werden (wobei nicht vergessen werden sollte, dass es viele Unternehmen gibt, die sich schon jetzt vorbildlich engagieren, sei es als Sponsoren oder Ausrichter von Veranstaltungen)
Fraglich ist weiterhin, ob sich die Förderung überhaupt lohnt, wenn die Leute immer weniger Geld haben, dass sie in Sport (Mitgliedsbeiträge, Ausrüstung) investieren können. Deshalb ist dieser Punkt eher sekundär bis tertiär

Förderung der Open-Source-Bewegung.
-> warum ? Open Source wird es immer geben, solang es Leute gibt, die sich für das entsprechende Projekt interessieren. Hier sollte niemand bevor- oder benachteiligt werden.

Mindestlohn, auch für Wanderarbeiter.
-> in meinen Augen besser : das „Wanderarbeitertum“ abschaffen/einschränken. Sicher leichter gesagt als getan.

Bürgerversicherung ohne Rauskaufmöglichkeit, dafür Zusatzversicherungen erlaubt. Rentenversicherung ebenso ... dafür nur Grundrente + plus freiwillige Zusatzversicherungen.
-> von derartigen Modellen hab ich ehrlich gesagt keine Ahnung.
Prinzipiell fällt mir zum Thema Rente folgendes ein : Beamtenstatus mit allen Privilegien abschaffen (wenn alle Geld aus der Kasse bekommen, müssen auch alle einzahlen) Kindererziehung als „Einzahlungsjahre“ auf die Rente anrechnen (meine Mutter ist einer der Fälle, die für ca. 30 Jahre Erziehung [oh ja, meine Eltern waren fleißig] 8 Jahre Einzahlung angerechnet bekommt)

Apothekermonopol beenden. Zwangsweise Alternativen auf Rezeptzettel schreiben inkl. Preise, damit die Patienten sich das Medikament aussuchen können statt vom Apotheker/Arzt das teuerste vorgesetzt zu bekommen, nur weil der dann Rabatte kriegt.
-> würd ich unterschreiben. Auswirkungen auf Arbeitsmarkt würden aber erst langfristig einsetzen und auch nur marginal. Könnte auch gut nach hinten losgehen, wenn Apotheker bzw. Pharmaindustrie meinen, ihre niedrigeren Gewinne durch Personaleinsparung kompensieren zu müssen.


Und antworte endlich, was deiner Meinung nach mit den Leuten geschehen würden, die du von der Sozialhilfe ausschließen willst, weil sie zu faul sind. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die einfach wegsterben würden.

Wahrscheinlich werden die schwarz arbeiten, sich bei Freunde/Verwandten durchschnorren, oder (was wünschenswert) wäre, endlich zur Besinnung kommen, und sich engagieren, d.h. keine Jobangebote mehr ablehnen, selbst Bewerbungen schreiben, Weiterbildungs-/Umschulungsmöglichkeiten annehmen.

Japp, so ist es laut dem letzten "Armutsbericht" der Bundesregierung. Satte 17% in 6 Jahren. Das ist weit über der Inflation. Der Bundeshaushalt schafft nicht mal die Inflationsrate auszugleichen.
Wenn es den Bürgern summa summarum immer besser geht, müßte das Staatsvermögen ja theoretisch mit dem Privatvermögen mitwachsen (wegen steigender Steuereinnahmen), richtig ?!
Falsch ... es kommt ja drauf an, bei wem das Vermögen steigt, wodurch die Zuwächse kommen (Erwerbsarbeit oder Kapitalerträge) und wieviele Steuern dadurch reinkommen. Gerade diese Schieflage beklage ich ja - denn der Staat kommt nicht mit, er zieht bei einigen Leuten zu wenig ein, weil sich die Einkommensarten verschieben und die Steuergesetze nicht angepasst wurden.

Also ist doch das Problem, dass das staatliche Vermögen nicht steigt, oder nicht ?!



Fast richtig. Die Sparquote bei jenen, die noch gute Arbeit haben, ist hoch, weil sie Angst haben, nach einem Verlust der Arbeit zu verarmen. Diejenigen, die bereits arbeitslos oder geringbeschäftigt sind, die haben das schon hinter sich, die sparen nix mehr. Wenn wir die soziale Absicherung finanziell wieder stärken, hätte das einen doppelt positiven Aspekt: Die Arbeitslosen geben mehr Geld aus und die noch Arbeitenden würden nicht aus Angst vor dem Abstieg so viel sparen. Das kurbelt die Binnennachfrage gleich doppelt an und schafft so Arbeitsplätze - z.B. bei Bäckern.

Ich wage zu behaupten, dass jemandem, der Angst hat, seinen Job zu verlieren, recht gleichgültig ist, wie hoch die soziale Absicherung ist. Da will keiner rein, der nen Job hat, egal ob er 300 oder 600 Euro bekommen würde. In meinen Augen erreichst du durch die Steigerung der Grundsicherung nur, dass die wenigen faulen Arbeitslosen noch weniger Lust haben, ihren Hintern hoch zu bekommen, und das vielleicht einige Leute mit niedrigem Einkommen sich sagen "als ALG-Empfänger hab ich netto mehr raus als als Erwerbstätiger, da bleib ich lieber auch daheim".
Viel entscheidender ist die Zahl der Arbeitslosen und die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Die Angst kommt doch durch die steigende Zahl von Arbeitslosen zustande, und den Heuschreckenkapitalismus, der zu wirtschaftlich nicht nötigen Massenentlassungen führt. Sowas sehen die Leute im Fernsehen und fürchten dann um ihren eigenen Job.

So aufmerksam liest du also, was ich schreibe :rolleyes: : Ich hatte geschrieben "in diesem Forum", nicht "in diesem Thread". Und du liest ja auch in anderen Threads mit. So schwer ist das nicht, sich an das eine oder andere zu erinnern - ich kann mich ja an deine Posts auch erinnern. Aber dafür muss man halt auch mal lesen, was der andere schreibt.

Bitte...erwartest du allen Ernstes, dass ich jeden Thread in diesem Forum lese ?! Ich hab auch noch andere Freizeitbeschäftigungen. Mal ganz abgesehen davon, dass ich erst wenige Wochen in der Community bin. Natürlich rotze ich meine unqualifizierte Meinung (hallooo Michaaaa) auch schon mal in andere Threads, aber ich lese prinzipiell nur die Einleitungsbeiträge und die auf der aktuellsten Seite, und (man möge mir verzeihen) mein Gedächtnis ist leider nicht so fotografisch, dass ich mir alles merke, was ich da lese.
Wenn ich in DIESEM Thread argumentiere, beziehe ich mich grundsätzlich auch nur auf Beiträge aus DIESEM Thread.
 
Micha2 am 08.09.2005 10:59 schrieb:
ich lese mir das alles wieder so durch und komme immer wieder zu dem gleichen ergebnis.
du versuchst überhaupt nicht die meinungen anderer zu verstehen. du suchst nur konfrontation. :hop:

Das Selbe könnt ich dir vorwerfen.
Du hast deine Meinung, willst davon nicht abweichen, weil du meine Argumente nicht verstehst/akzeptierst.
Ich hab meine Meinung, will davon nicht abweichen, weil ich deine Argumente nicht verstehe/akzeptiere.
Bin ich deshalb der schlechtere Mensch ?
Konfrontation ist der Sinn einer Diskussion, du Pappnase :) Ein Forum wäre recht langweilig, wenn einer was sagt, und zwanzig Leute das abnicken...

---Berlin ist nur ein beispiel.

Das ist mir wohl bewußt, ich hab auch nicht behauptet, dass dieser Mißbrauch eine Berliner Errungenschaft ist. Es gibt aber auch Beispiele, in denen aus einem 1-Euro-Job (der keine reguläre Arbeit vernichtet hat) eine reguläre Anstellung geworden ist.

Azubis bekommen Gehalt und keinen Stundenlohn

Ich bin dessen bewußt, ich war selbst mal Azubi. Aber wenn man Gehalt und Monatsarbeitsstundenzahl kennt, kann man sich den Stundenlohn ausrechnen. Das war eines der besagten Beispiele, die zur Verdeutlichung der Dimensionen gelten, und mit dem Hauptthema wenig zu tun haben !
Nichts desto trotz tragen auch Azubis dazu bei, dass die Produktivität einer Firma erhöht wird, sie leisten also auch etwas.


...und eine familie müssen sie gleich garnicht ernähren.

Muss ich nochmal sagen, dass ich Spargelstechen nicht als Beschäftigung für Familienväter, sondern für Alleinstehende als Alternative ansehe ?!?
Und du wirfst mir vor, ich würde nicht ordentlich lesen...pfff....
 
GenVaughn am 08.09.2005 11:12 schrieb:
Micha2 am 08.09.2005 10:59 schrieb:
ich lese mir das alles wieder so durch und komme immer wieder zu dem gleichen ergebnis.
du versuchst überhaupt nicht die meinungen anderer zu verstehen. du suchst nur konfrontation. :hop:

Das Selbe könnt ich dir vorwerfen.
Du hast deine Meinung, willst davon nicht abweichen, weil du meine Argumente nicht verstehst/akzeptierst.
Ich hab meine Meinung, will davon nicht abweichen, weil ich deine Argumente nicht verstehe/akzeptiere.
Bin ich deshalb der schlechtere Mensch ?
Konfrontation ist der Sinn einer Diskussion, du Pappnase :) Ein Forum wäre recht langweilig, wenn einer was sagt, und zwanzig Leute das abnicken...

---Berlin ist nur ein beispiel.

Das ist mir wohl bewußt, ich hab auch nicht behauptet, dass dieser Mißbrauch eine Berliner Errungenschaft ist. Es gibt aber auch Beispiele, in denen aus einem 1-Euro-Job (der keine reguläre Arbeit vernichtet hat) eine reguläre Anstellung geworden ist.

Azubis bekommen Gehalt und keinen Stundenlohn

Ich bin dessen bewußt, ich war selbst mal Azubi. Aber wenn man Gehalt und Monatsarbeitsstundenzahl kennt, kann man sich den Stundenlohn ausrechnen. Das war eines der besagten Beispiele, die zur Verdeutlichung der Dimensionen gelten, und mit dem Hauptthema wenig zu tun haben !
Nichts desto trotz tragen auch Azubis dazu bei, dass die Produktivität einer Firma erhöht wird, sie leisten also auch etwas.


...und eine familie müssen sie gleich garnicht ernähren.

Muss ich nochmal sagen, dass ich Spargelstechen nicht als Beschäftigung für Familienväter, sondern für Alleinstehende als Alternative ansehe ?!?
Und du wirfst mir vor, ich würde nicht ordentlich lesen...pfff....
ja :schnarch:
 
GenVaughn am 08.09.2005 11:00 schrieb:
aph am 08.09.2005 10:13 schrieb:
Als ob du nachrechenbare Zahlen genannt hättest. Und "ne Menge anderer Sachen" habe ich nach ca. 20 Vorschlägen hintergeschrieben. Setz dich doch erst mal mit denen auseinander.
So, haste ja nu gemacht. Da verstehe ich aber nicht, warum du mich die ganze Zeit so ankackst, wenn du in vielen Punkten derselben Meinung bist wie ich.

-> zu den ersten beiden Punkten ein klares Ja, der Vermögenssteuer stehe ich skeptisch gegenüber. Wer hart arbeitet, soll auch was von seinem Luxus haben dürfen, in meinen Augen reicht es deshalb, wenn das Einkommen besteuert wird. Sinnig wäre eine höhere Kapitalertragssteuer, dabei sollten aber auch die Freibeträge erhöht werden, damit darunter nicht die Kleinanleger leiden.
Natürlich, einen Freibetrag muss es geben. Mir wäre es lieber, das Einkommen durch Erwerbsarbeit und das durch Kapitalerträge würden addiert, und DANN allgemeine Einkommens-Freibeträge und progressive Steuern draufgerechnet.
Dennoch muss es eine Vermögenssteuer geben, denn du kannst einfach nicht ausschließen, dass jemand trotz Besteuerung durch irgendwelche ungerechtfertigten Zufälle, extrem viel Geld anreichert, ohne dass er das verdient hat. Und niemand kann im Leben so viel leisten, dass er ein Vermögen von 10 Mrd. Euro verdient hätte.


Steuerangleichung in der EU.
-> halte ich für falsch. Die EU-Mitgliedsländer sind wirtschaftlich und demographisch zu verschieden, als das man einfach alle über einen Kamm scheren könnte. Schau mal nach Griechenland und dann schau nach Skandinavien, das sind himmelweiter Unterschiede.
Naja, es ist aber wichtig, dass sich die EU-Staaten nicht mit Steuerdumping unterscheiden, ihren Staatsaufgaben nicht mehr nachkommen können und sich als einzige die ausländischen Kapitalgeber und -nehmer freuen.

Spekulationssteuer
-> ?!? verwechsel ich das jetze, oder haben wir die nicht schon ?!?
Ich meine nicht Gewinne, sondern allein für die Transaktionen. Stichwort: Tobinsteuer. Es fließen täglich Beträge um den Erdball, da sind die realen Gegenwerte ein Witz dagegen. Das kann ja irgendwie nicht sein, oder? Die Spekulation an den Kapital- und Aktienmärkten muss dringend gedämpft werden. Eine europäische Lösung würde hier schon viel bringen.

[quoteVerabschieden von der Vollbeschäftigungsmär - wird es nie wieder geben.
-> wer glaub denn noch dran ?[/quote]
Alle Parteien? Zumindest behaupten sie es. Und wenn du ständig behauptest, nur ein Mensch, der arbeiten will, sei ein guter Mensch, dann unterstützt du diese Mär.

Förderung der Open-Source-Bewegung.
-> warum ? Open Source wird es immer geben, solang es Leute gibt, die sich für das entsprechende Projekt interessieren. Hier sollte niemand bevor- oder benachteiligt werden.
Man kann sie durch Verwenden fördern. Kostet ja schließlich auch nix. Theoretisch müsste Open-Source jede öffentliche Ausschreibung gewinnen. ^^

Mindestlohn, auch für Wanderarbeiter.
-> in meinen Augen besser : das „Wanderarbeitertum“ abschaffen/einschränken. Sicher leichter gesagt als getan.
Hab nichts dagegen, wenn jemand mal woanders arbeiten will. Aber er soll dort halt nicht den Lohn dumpen können.

Bürgerversicherung ohne Rauskaufmöglichkeit, dafür Zusatzversicherungen erlaubt. Rentenversicherung ebenso ... dafür nur Grundrente + plus freiwillige Zusatzversicherungen.
-> von derartigen Modellen hab ich ehrlich gesagt keine Ahnung.
Prinzipiell fällt mir zum Thema Rente folgendes ein : Beamtenstatus mit allen Privilegien abschaffen (wenn alle Geld aus der Kasse bekommen, müssen auch alle einzahlen) Kindererziehung als „Einzahlungsjahre“ auf die Rente anrechnen (meine Mutter ist einer der Fälle, die für ca. 30 Jahre Erziehung [oh ja, meine Eltern waren fleißig] 8 Jahre Einzahlung angerechnet bekommt)
Bei den Beamten geb ich dir Recht. Was die Bürgerversicherung betrifft, so halte ich es für schwachsinnig, dass sich ausgerechnet die Reichen, und nur die, aus der Solidarität rauskaufen können. Beitragsbemessungsgrenze gut und schön, aber warum lässt man diese gutverdienenden Leute nicht einfach in der Vers. und kappt die Beiträge auf dem obersten Niveau??

Und antworte endlich, was deiner Meinung nach mit den Leuten geschehen würden, die du von der Sozialhilfe ausschließen willst, weil sie zu faul sind. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die einfach wegsterben würden.
Wahrscheinlich werden die schwarz arbeiten, sich bei Freunde/Verwandten durchschnorren, oder (was wünschenswert) wäre, endlich zur Besinnung kommen, und sich engagieren, d.h. keine Jobangebote mehr ablehnen, selbst Bewerbungen schreiben, Weiterbildungs-/Umschulungsmöglichkeiten annehmen.
Siehst du - und wenn sie anfingen zu arbeiten oder in den Schwarzmarkt flüchten (und damit reguläre Arbeit ersetzen), dann ist deine Einsparung Null.

Also ist doch das Problem, dass das staatliche Vermögen nicht steigt, oder nicht ?!
Staatliches Vermögen gibt es nicht, der Bundeshaushalt speist sich jährlich aus Steuern. Wenn der Haushalt nicht gemäß dem Gesamtvermögen der Deutschen steigt, sind die Steuern (zumindest stellenweise) offenbar zu niedrig.

Ich wage zu behaupten, dass jemandem, der Angst hat, seinen Job zu verlieren, recht gleichgültig ist, wie hoch die soziale Absicherung ist. Da will keiner rein, der nen Job hat, egal ob er 300 oder 600 Euro bekommen würde.
Zweifle ruhig, Umfragen bestätigen es aber. Die schlechte Stimmung und die hohe Sparquote kommt nicht einfach durch die Angst vor Arbeitsplatzverlust (die AL-Quote spielt da keine Rolle), sondern durch die Angst vor dem, was dann auf einen zukommt. Die Leute registrieren ganz genau, was sie neuerdings dann alles verlieren würden. Also sparen sie, solange sie noch können.

In meinen Augen erreichst du durch die Steigerung der Grundsicherung nur, dass die wenigen faulen Arbeitslosen noch weniger Lust haben, ihren Hintern hoch zu bekommen, und das vielleicht einige Leute mit niedrigem Einkommen sich sagen "als ALG-Empfänger hab ich netto mehr raus als als Erwerbstätiger, da bleib ich lieber auch daheim".
Siehe obiges Thema - solange es keine Arbeit gibt, ist es völlig irrelevant, ob der AL faul ist oder nicht. Und wenn die Löhne zu niedrig sind, muss man dort ansetzen.
 
Zurück