AW: Soll Cannabis legal werden?
Ricco2001 am 27.09.2005 16:51 schrieb:
Und das ist doch einer der Kernpunkte warum ich gegen die Legalisierung bin.
Solange es gesetzeswidrig ist, wird es doch nur von Minderjährigen konsumiert, die ansonsten sowieso zu Alk, Zigaretten oder sonst was greifen würden. Die zwar auch nur für Erwachsene vorgesehen sind, aber da die staatliche Kontrolle, um es nobel zu formulieren, etwas optimiert werden sollte, ist der Zugang nicht limitiert.
Eben, sag ich doch,
legalize it! Ich merke wir nähern uns an!
Nicht ganz!
Also nur weil momentan die Möglichkeit besteht eh auf andere Mittel zurückzugreifen, soll die Erschwernis der Illegallität bei Cannabis genommen werden?
Nach einer Legalisierung greift auch die ansonsten schüchterne 15jährige Anneliese zu Cannabis, weil sie sich jetzt selbst vor Mama sagen traut: Meine Freunde machen es doch auch und die Droge ist doch nicht mal illegal.
Mama heult.
Wie schon angedeutet, ist es für mich auch immer noch ein Pflicht der Eltern ihre Kinder über Drogen aufzuklären, ob diese Droge jetzt frei erhältlich ist oder nicht. Und der Spruch "..aber die Anderen machen das auch.."hat bei meiner Mama jedenfalls nie gezogen!
Und passiert das auch nur in einem Haushalt? (Mehrheit der Haushalte)
Ist doch in der Regel so, dass wenn die Eltern einem etwas verbieten, dass das dann genau als Trotzreaktion gemacht wird?
Zugegeben: in einer perfekten Welt kümmern sich die Eltern (beide!) um das Kind bis es 10 ist (solange glaub ich, kann man ihnen noch richtig und falsch erklären), aber danach ist der Zug abgefahren?
Und wieviele werden wirklich so erzogen?
Sobald das Kind im Kindergarten ist, geht die Mutter wieder arbeiten und die Probleme des Kindes, werden im Akkord abgearbeitet und letztendlich übernimmt die Erziehung immer mehr der Flimmerkasten/ Internet?
Zwei Generationen später wirds genauso hingenommen wie das vollgekotzte Blumenbeet, wegen des Alks und das verstunkene Zimmer wegen der Zigaretten.
s.o. ob so ein Verhalten bei Minderjährigen hingenommen wird entscheiden immer noch deren gesetzliche Vertreter, die Eltern!
Das ist ja das tolle wenn man Volljährig ist ->man kann in seiner Wohnung rauchen und wenn ich will, kotze ich auch in meinen Vorgarten
genauso s.o.
Wieviele Kiffer können behaupten, erst mit 18/21 damit begonnen zu haben?
Wo ist die geeignete Grenze?
18+ geistige Reife?
21+ körperliches Wachstumsende?
Das ist die gleiche Frage wie ob 17jährige Führerschein machen oder wählen dürfen. Manche sind mit 16 schon sehr erwachsen, spielen Doktor, manche spielen noch im Wald Cowboy und Indianer.
Der "geeignetste" Zeitpunkt wäre sicherlich keiner, also nie anfangen Drogen zu nehmen um seine Zeit nicht damit zu verschwenden.
Aber da manche auch sagen, meine Zeit, die ich mit Computerspielen verbringe wäre absolut "verschwendet", höre ich einfach nicht darauf und mache was mir gefällt!
Also im Grunde genommen bist du dagegen, dass deine Kinder das Zeug konsumieren? Auch nach 18/21?
Nee, ganz auf einen Zweig kommen wir nicht.
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Dimebag am 27.09.2005 16:15 schrieb:
crackajack am 27.09.2005 16:05 schrieb:
Wieviele Kiffer können behaupten, erst mit 18/21 damit begonnen zu haben?
Wo ist die geeignete Grenze?
Ich hab mit 20 meinen ersten Joint geraucht.
Danach ein Jahr nix.
Mit 21 noch mal probiert: 2 mal war's Scheisse, 1 x lustig
Dann mit 24 (!) das nächste Mal. Dann allerdings Gras statt Shit. Das war wirklich 'ne glatte, herrliche Dröhnung.
Dann mit 25 das nächste Mal.
Dann mit 26 ein paar Mal im Urlaub, und 2 x zum Schlafen (man war ich dankbar, dass ein Kumpel mit ein Bissel geschenkt hat, hatte die ganze Woche schlecht geschlafen)
Dann bist du irgendwie die Ausnahme
oder mein Freundes-/ Bekanntenkreis ist total heruntergekommen.
Durchschnittsalter für Drogenkonsumbeginn
Zigaretten zwischen 12-16 (hauptsächlich 15)
Alk zw. 10-14 (richtige komamäßige Besäufnisse
erst mit 15/16)
Cannabis 14-16
andere Sachen 16
Wobei anzumerken ist, dass ich aus einer Weingegend komme und deshalb vor allem der Alkohol
genuss extrem toleriert wird.
Ist das jetzt so weil ich doch ein bißchen jünger bin und verschieben sich die Grenzen zwischen 1/4 Generationen so schnell?
Fragen:
1) Wie soll die staatliche Regelung funktionieren?
(wenn die Kontrolle von den legalen Drogen, bis jetzt so gut klappt)
Meiner Meinung nach würde, dass einige Jahre gut gehen, aber nach einigen Jahren der zunehmenden Akzeptanz, wird das ganze dann doch irgendwie in die Minderjährigkeit kippen. (Verkäufer denkt sich genauso wie jetzt, dass die Kinder mit dem gleichen Geld bezahlen)
2) Wo ist die geeignete Altersgrenze?
3.1) Wer wünscht/ toleriert einen Drogenkonsum seiner eigenen Kinder? egal welche
3.2) Wer würde dann nicht doch eine Illegalität berfürworten?