@Low-Ki
Zuerst möchte ich einmal festhalten, dass es wenig sinnvoll ist ... zu quoten, weil dann der Bezug fehlt und es recht mühsam ist, dir zu folgen. Um den Beitragslänge zu kürzen, spare ich mir einige Quotes.
Low-Ki am 20.08.2007 00:43 schrieb:
Aktienmarkt, Eigenkapital, Verzinsung
Es gibt wie du richtig schreibst AGs, bei denen es klare Mehrheitsverhältnisse gibt, wo Einzelne oder zusammengehörende Gruppen 51+% der Aktien halten. Die Minderheitseigentümer sind aber deshalb nicht ohne Rechte und es gibt eine große Anzahl von AGs, sogar die Mehrheit, bei denen die Mehrheitsverhältnisse anders liegen.
Das Kapital aus den Aktienerlösen "junger Aktien" gehört der Firma sofort und steht ihr (bzw. der Geschäftsführung) uneingeschränkt zur Verfügung. Es muss dafür nicht erst in Werte umgewandelt werden.
Firmen bezahlen verzinsung in den seltensten Fällen. Warum? weil sie solche Sachen an ihre Kunden weiterreichen. Und ich wiederhole es nochmals wir leben in einem geschlossenen Geld und Wirtschaftskreislauf. D.H. so etwas wie die zahlen das und die nicht gibt es nicht. eine Firma die aktien emissiert ist gezwungen das Geld das sie bekommen gewinnbringen zu vermehren (zu verzinsen!!!!) [...]
Auch hier muss ich dich leider darauf hinweisen, dass der Begriff Zinsen bereits besetzt ist und nicht in einem anderen Zusammenhang verwendet werden sollte. Zinsen sind ein Recht, die Wertsteigerung von Aktienkursen ist kein Recht. Investierst du in eine AG und der Kurs steigt nicht, hast du Pech gehabt.
Wer wann und welche Kosten trägt, ist ein erheblicher Faktor. Selbstverständlich bezahlen letztlich die Kunden alle Kosten, sowie die Steuern und Gewinne, dennoch kann man es sich leicht machen wie du, denn ob man Kunde oder Investor ist, entscheidet jeder für sich. Letzteres ist jedem völlig freigestellt, bei ersterm kann man sich aussuchen wo man Kunde sein möchte.
Natürlich gab es schon zuvor ebenfalls immer wieder Probleme durch neue Marktteilnehmer und es war klar, dass einige Firmen nicht überleben werden. Die Krise wurde aber durch den enormen Passagierschwund massiv verstärkt.
Außerdem war das ja nicht der Bezug meiner Aussage, es ging ja darum, dass nicht der fallende Kurs die Firmen in die pleite getrieben hat, sondern die düsteren Aussichten der Branche und genau so war es auch.
Dein Hinweis, dass entsprechende Sparmaßnahmen etwas ändern hätten könnten, geht natürlich ins Leere oder glaubst du ernsthaft, dass sich die hingesetzt haben und zugeschaut haben, wie sie sterben? Viele geschäftliche Bereiche waren einerseits vertraglich bedingt kurzfristig nicht zu ändern und andererseits wurde wie immer viel von der Gewerkschaft verhindert vorallem was Bezahlung oder Kündigungen anbelangt. Einige Fluglinien haben das nicht verkraftet und die anderen haben deren Marktanteile gefressen.
Es gibt eben immer Hochs, dann Tiefs, dann wieder Hochs usw., wobei festzuhalten ist, dass ein neues Hoch immer neue Höhen erreicht, während die Tiefs keine neuen Tiefen erreichen.
auch hier faselst du ausgemachten Dummfug das ganze ist nähmlich statistisch erwiesen worden von einem Russen der sich nähmlich mal Preiszirkulationen von etwa 200 Jahrne zu gemüte geführt hat und diese Analysiert hat. Seine Erkenntniss. Egal wie hoch die Preise steigen sie kommen immer wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurück und unterbieten diesen sogar. Und zwar so etwa alle 60 Jahre. Ich empfehle dir z.b. mal nen Langfristchart von Zucker an zu schauen. Aber einer der über 5 Jahre geht
Den Dummfug gebe ich gerne zurück, immerhin bezog ich mich auf die allg. wirtschaftliche Lage und du antwortest völlig themenfremd.
Lineares Wachstum gibt es halt nicht, auch wenn es angenehmer wäre. Sieh es als wirtschaftlichen Evolutionsprozeß.
Ein Evolutionsprozess??? Daraus würde ja folgen das es Fortschritte gibt. *hust* Was ist bitte an ständigen Crash`s fortschrittlich? unser Wirtschaftssystem hat sich seit über 5000 Jahren nicht weiter entwickelt.
Bezogen auf den langen Zeitraum ist die Entwicklung des System in der Tat nicht berauschend schnell, was daran liegt, dass das System gut ist.
Evolution bezog sich darauf, dass die Starken überleben und die Schwachen sterben und genau das passiert bei jedem Crash - eine Marktbereinigung, wo die Schwachen eliminiert werden. Das System verändert sich durch diesen Prozess nur langsam oder wie du meinst gar nicht, die Marktteilnehmen hingegen verändern sich sehr wohl.
Was den Erfolg anbelangt, zeigt mir ein erfolgreicheres Modell und ich bin gerne bereit, diese Aussage zurückzunehmen und dir recht zu geben.
ein freier Markt währe garantiert erfolgreicher als das was wir heutzutage haben. Und damit meine ich einen Mrkt in dem der Staat Grundregeln erläßt und sich dannach vollkommen raushält.
Da stimme ich dir durchaus zu, nur gibt es eben in der Politik oft andere Interessen. Unglücklicherweise gibt es nahezu keine Menschen auf dieser Entscheidungsebene, die von Wirtschaft eine Ahnung haben und das trifft sowohl auf die Politiker selbst als auch auf die Beamten zu. Diese Menschen holen sich dann Experten, die oft durchaus toll bezüglich der Lehre sind, aber von der Praxis keine Ahnung haben und das merkt man dann.
Öhm Firmen werden immer nach den Regeln des Marktes geführt.
Träumer.
Wer träumt hier. Firmen werden so geführt wie es der Markt verlangt alles andere währe unternehmerischer Selbstmord. Aber das scheint man bei BWL nicht zu lernen. Wie so vieles.
Der Großteil der Firmen wird leider nicht so geführt, auch wenn es so sein sollte. Das trifft vorallem auf kleine Firmen zu, aber durchaus auch auf so manchen Konzern, der an den Erfordernissen des Marktes vorbeiproduziert.
In der BWL nennt man das übrigens Marketing und nein, das ist nicht Werbung.
In deiner bescheidenen analyse vergisst du einen enorm wichtigen Faktor unseres Wirtschaftsystems. Den Staat. Da der Staat das Monopol zum Gelddrucken hat (mit Ausnahme der USA die dieses Monopol an Privatbanken verloren haben) können Firmen nur so lange Wirtschaften wie der Staat in der Lage ist Geld zu drucken. Wenn der Fall eintritt das ein staat sich Gelddrucken nicht mehr leisten kann ist schicht im Schacht. Sowas nennt man Staatsbankrott.
Gelddrucken können sich die Staaten mittlerweile immer leisten, da Geld größtenteils gar nicht mehr gedruckt wird sondern einfach virtuell zur Verfügung gestellt wird. Ob jemand bereit ist, dieses Geld als Bezahlung zu akzeptieren, ist eine andere Frage.
Das neue Geld kommt vom Wertzuwachs. Jährlich werden neue Werte geschaffen, denen kein Geld gegenübersteht, was zu einer massiven Deflation führen würde. Um das zu verhindern, führen die Notenbank jährlich neues Geld zu.
Und schafft damit inflation. so nen Blödsinn lernt man also in der BWL? Gott OH Gott na da wundert mich gar nichts mehr. Also zu erst mal steigende Geldmengen sind immer schlecht!!!!! Zweitens ensteht Geld nicht durch Wertzuwachs sondern durch Verbauch!!!
Eine Inflation ist nicht optimal, da gebe ich dir recht, aber sie ist weit besser als eine Deflation und da es praktisch unmöglich ist, das Geld-Wert-Verhältnis langfristig stabil zu halten, entscheidet man sich für die Inflation.
Geld entsteht nicht durch den Verbrauch, sondern dadruch, dass die Notenbank Geld in den Markt wirft.
Unsinnigerweise reduzierst du das Wirtschaftssystem auf Rohstoffe oder Waren, die verbraucht werden, der große Antrieb ist aber die Arbeitskraft. Aus Sand, Zement, Wasser,...(ein paar andere Sachen, bin kein Heimwerker) UND Arbeitskraft kann man ein Haus bauen, dessen Wert weit höher liegt, als die Summe der eingesetzten Rohstoffe. Wenn jemand ein Haus gebaut hat, hat er einen neuen Wert geschaffen, dem kein Wert in verfügbarem Geld gegenübersteht. Deshalb wird neues Geld aufgelegt. Das trifft natürlich auf alle gefertigten Waren sowie auf Dienstleistungen zu.
Solange den neuen Schulden auch neue Werte gegenüberstehen, ist das kein Problem. Bei Argentinien hat man sich verspekuliert und sowas kann sich wiederholen. Einige Marktteilnehmer haben halt nicht verstanden, dass der Zinssatz das Ausfallsrisiko wiederspiegelt.
Falsch völlig falsch. Den Schulden müssen keine neuen Werte gegenüber stehen sondern es müssen sich Leute finden die diese Schulden finazieren bzw. übernehmen.
In deiner Engstirnigkeit siehst du offenbar nicht, dass das daselbe (schöne das-Wortkombi
) ist. Wenn jemand laufend mehr Geld von dir will und seine Sicherheiten nicht zunehmen, wird der Punkt kommen, wo du nicht mehr bereit bist, Geld nachzuschießen, egal wie die Renditeversprechungen sind, denn er kann sie offenbar nicht einhalten.
*prust* du wirst immer lustiger langsam gefällst du mir. Geld und nicht limitiert. Hey na wenns nach dir Ginge würden wir regelmäßig die spassigsten Hyperinflationen haben weil Geld ist ja nicht limitiert.
Geld ist als Resource nicht limitiert, da es sich hierbei nur um ein paar Bytes im Computer handelt. Würdest du nicht einzelne Sätze rauspicken, sondern den Zusammenhang betrachten, dann würdest du es auch verstehen.
Jaja in einer rein auf Vorfinanzierung basierenden Welt ist der Debitismus natürlich nur reiner Blödsinns. Hör mal zu kleiner nur weil deine BWL Sekte ihren Irrglauben zur Staatsreligion gemahct hat heißt das noch lange nicht das das Richtig ist und das das sie recht haben. Das haben sie lediglich von ihrem Standpunkt aus. Und das hat mit der Realität genauso wenig zu tun wie die Staatskapitalistischen Versuche genannt Sozialismus und Kommunismus in Osteuropa.
Die Theorie ist richtig, denn sie paßt zu unserem System und es funktioniert und zwar so gut, dass bisher noch niemand einen Grund gesehen hat, etwas anders zu probieren - naja stimmt nicht, es wurde anders probiert und es endete jedes mal in einer Katastrophe.