Low-Ki am 18.08.2007 10:54 schrieb:
Wenn eine AG sogenannten "junge Aktien" auflegt, dann fließt der Erlös dieser Aktien direkt in die Firmenkasse und steht der AG uneingeschränkt für die geschäftliche Tätigkeit zur Verfügung.
Aktien sind nichts weiter als eine Form des Kredites der natürlich nicht wie ein normaler Bankkredit behandelt wird. Es ist kein Eigenkapital des es stammt nicht von den Besitzern!!!!! der Firma. Es ist ein Kredit für den Unternehmensteile an Fremde verkauft werden. Diese sind natrülich daran interessiert das sich ihre Investitionen rentieren.
Abgesehen davon, dass die Aktionäre die Eigentümer sind, bezieht sich der Begriff Eigenkapital nicht auf die Besitzer der Firma, sondern auf die Firma selbst als juristische Person. Eigenkapital gehört der Firma, Fremdkapital gehört ihr nicht.
Richtig ist natürlich, dass die Eigentümer selbst eine Renditerwartung haben, die ist aber im Gegensatz zu Zinsen keine juristisch durchsetzbare Forderung.
Es wird weder verzinst noch muss es irgendwann zurückgezahlt werden.
Aktien verzinsen sich in Form steigender Kurse. zurückgezahlt werden diese Kredite über Umwege beim Weiterreichen der Aktien oder in wenigen Fällen beim vom Markt nehmen von Aktien.
Vom terminus technicus her ist das zwar völliger Blödsinn, aber ich kann diese Sichtweise nachvollziehen und sie ist durchaus richtig. Dazu muss ich aber anmerken, dass es dennoch einen wesentlichen Unterschied gibt, denn diese Art der "Verzinsung" wird nicht von der Firma bezahlt sondern vom Käufer und somit wird das Unternehmen selbst nicht belastet. Rechtsanspruch gibt es auch keinen.
Im Gegenzug bekommt der Aktionär einen Firmenanteil und das damit verbundenen Stimmrecht.
Der je nach Anzahl der Aktien einen nicht gerade unerheblichen Einfluss auf die weitere zukunft der Firma haben kann.
Ja, bei dieser Firmenform zwar über Umwege, aber dennoch ja. Immerhin ist er der Eigentümer der Firma und hat somit ein Verfügungsrecht.
Eine Firma ist nicht pleite, wenn die Aktien crashen, es ist genau umgekehrt --> die Aktien crashen, weil die Firma pleite ist. Der Aktienkurs selbst hat auf die AG überhaupt keinen direkten Einfluss, er limitiert nur das Potential auf zukünftige Kapitalerhöhungen durch weitere junge Aktien.
Echt ??? boah du bist ja nen schlaues Kerlchen. Komisch das bei Börsencrashs immer wieder Firmen drauf gehen die gar nicht pleite sind. Überleg mal wieso dann kannst noch mal über deine Antwort nach denken.
Aktienkurse basieren auf Angebot und Nachfrage und spiegeln die Attraktivität eines Unternehmens wieder, was übrigens nicht zwingend mit der wirtschaftlichen Lage der Firma zu tun hat. Außerdem gibt es Branchentrends, ddie sich auf alle oder zumindest die meisten Firmen einer Branche auswirken.
Als nach dem 9/11 beispielsweise die meisten Fluglinien enorme Kursstürtze hinnehmen mußten, hatte das überhaupt nichts mit dem aktuellen wirtschaftlichem Ergebnis der Unternehmen zu tun, denn die waren weitgehend gut. Das Zukunftspotential war aber massiv eingeschränkt und es war (richtigerweise) zu befürchten, dass weit weniger Menschen fliegen werden und dass zusätzliche sicherheitsbedingte technische Auflagen zu erfüllen sein werden, die von den Fluglinien selbst getragen werden müssen.
Die Folgen kennen wir, die Kurse sind gefallen, einige Fluglinien pleite gegangen, aber nicht wegen dem Kurs, denn der ist nur ein Spiegel der Lage, sondern wegen dem Schwund an Passagieren und zusätzlichen Kosten.
Zum Eigenkapital zählen alle Formen von Einlagen der (Mit)besitzer, egal ob das Gesellschafter oder Aktionäre sind sowie die im Unternehmen verbliebenen Gewinne und alle anderen Vermögenswerte, die der Firma gehören und auf die niemand anderer Rechte hat.
Und hier haben wir schon mal deinen Grundlegenden Denkfehler. Wenn ich eine Firma gründe und ihr Kapital zu führe dann nennt man das Eigenkapital. Wenn ich mit der Firma an die Börse gehe weil ich frisches Kapital brauche dann hole ich mir Fremde in mein Unternehmen demzufolge ist das Kapital Fremdkapital. Ich verkaufe sozusagen mein Unternehmen bzw. Teile meines Unternehmens.
Holt sich eine AG von der Börse Geld, dann ist das ganz klar Eigenkapital.
Es war schon immer Fremdkapital und ist auch heute nichts anderes als Fremdkapital.
Der Begriff Eigenkapital bezieht sich wie oben beschrieben auf die Firma und nicht auf die Eigentümer.
Die BWL sagt das ganz klar und das ist der allg. Terminus. Es macht wenig Sinn, wenn du eigene Definitionen für bereits "besetzte" Worte kreierst.
BWL ist kein Müll, sondern die Lehre zu einem seit langem praktiziertem sehr erfolgreichen Modell.
*Hust* erfolgreich??? Ach deshalb kracht das System zyklisch wie nen Kartenhaus zusammen??? BWL ist nichts weiter als Halbwissen was auf Fehlerhaften Grundlagen und falschen annahmen basiert. BWL mag kurzfristig erfolge verzeichnen aber langfristig gibts nur einen Weg den in den Crash.
Von einem Zusammenbruch wie ein Kartenhaus kann keine Rede sein, zyklische Entwicklungen sind Teil des Systems. Es gibt eben immer Hochs, dann Tiefs, dann wieder Hochs usw., wobei festzuhalten ist, dass ein neues Hoch immer neue Höhen erreicht, während die Tiefs keine neuen Tiefen erreichen.
Lineares Wachstum gibt es halt nicht, auch wenn es angenehmer wäre. Sieh es als wirtschaftlichen Evolutionsprozeß.
Was den Erfolg anbelangt, zeigt mir ein erfolgreicheres Modell und ich bin gerne bereit, diese Aussage zurückzunehmen und dir recht zu geben.
Öhm Firmen werden immer nach den Regeln des Marktes geführt.
Träumer.
Die Kredite werden durchaus bedient und die neuen Kredite sind kein Problem.
werden sie aber. Was meinst du wohl woher die ganzen Zinsen kommen. schon mal dran gedacht das wir einen geschlossenen Geldmarkt haben und man nicht beliebig Geld reinstopfen kann?? also woher kommen die Zinsen????
Das neue Geld kommt vom Wertzuwachs. Jährlich werden neue Werte geschaffen, denen kein Geld gegenübersteht, was zu einer massiven Deflation führen würde. Um das zu verhindern, führen die Notenbank jährlich neues Geld zu.
Und leider haben die wneigsten ihre Schulden im Griff. Denn Schulden bedeutet Gewinnzwang!!!!
Letzteres ja, ersteres trifft vorwiegend auf Privatleute und unprofessionell geführte Firmen zu, einen gewissen Pechfaktor gibt es auch.
Also erstmal klar Staaten zahlen fleißig die Zinsen für ihre Schulden. Mehr aber auch nicht. Schulden werden durch neue Kredite bezahlt was an sich schon Blödsinn hoch 3 ist. Was dafür sorgt das wenn sie immer neue schulden aufnehmen sie irgendwann nicht mehr in der Lage sind die Zinsne zu bezahlen so wie es in Argentinien der Fall war. Aber so ist das halt in unserem durchdachten wissenschaftlichen Wirtschaftsystem. Schildbürger könnten es nicht besser organisieren.
Solange den neuen Schulden auch neue Werte gegenüberstehen, ist das kein Problem. Bei Argentinien hat man sich verspekuliert und sowas kann sich wiederholen. Einige Marktteilnehmer haben halt nicht verstanden, dass der Zinssatz das Ausfallsrisiko wiederspiegelt.
Das Wirtschaftswachstum hängt nicht an der Endlichkeit der Resourcen.
Öhm natürlich tut sie das. Ressourcen sind nicht nur Rohstoffe es zählen auch Geld und Arbeitskraft dazu was dien folgendes Beispiel schnell ab Adsurdum führen wird
Geld an sich ist als Resource nicht limitiert und die Arbeitskraft wird effektiver bzw. die Arbeit selbst ändert sich, was wir ja auch in der Veränderung der Branchen sehen.
Dienstleistungen funktionieren nur so lange wie es Leute gibt die über genug Kapital verfügen sich solche Dienstleistungen zu leisten. Der Traum der Dienstleistungsgesellschaft wird genauso platzen wie jede andere Blase .
Das ist nicht zu erwarten, das Geld kann hier nicht ausgehen, denn es ist ein Kreislauf, Geld wird nicht verbraucht.
*hust* Meine Meinung basiert auf harten jahrhundertelang durch Crashs und krisen gewonnene Fakten. Im gegensatz zu deiner BWL Traumwelt. Imperien sind untergegangen, Zivilisationen vernichtet , Kriege geführt, Revolutionen ausgelöst worden alles nur weil wir seit Tausenden von Jahren Falsch an unser wirtschaftssystem herran gehen. Weil seit 1000enden von Jahren Staaten sich in die Wirtschaft einmischen Und last but not least weil seit tausenden von Jahren schlauberger meinen die Weisheit mit Löffeln gefrssen zu haben und letzlich doch wieder auf die schnauze fliegen. Damit mein ich jetzt nicht dich sondern Die Hubschrauber Bens und Steinbrücks die Trichets und die Bernakes dieser Welt.
Du solltest diese Fakten nocheinmal genau betrachten, denn einen enormen wirtschaftlichen Fortschritt sowie ein Anstieg des Lebensstandards in deinem "Betrachtungszeitraum" ist wohl kaum zu verleugnen.
Wie gesagt sei mir nicht böse das ich von BWL und VWL nichts halte schlichtweg weil ich die Fehler der heutigen Wirtschaftswissenschaften kenne.
Ich bin dir nicht böse, es ist nur problematisch, wenn du bereits allg. genutzte Begriffe für dich mit anderen Bedeutungen belegst und dann anderen eine falsche Nutzung vorwirfst.
[...]Ich werfe dir daher nicht im geringsten irgend etwas vor empfehle dir aber dringend dich eingehend mit dem Debitismus zu befassen damit du die Fehler erkennst. Denn glaub mir wenn du sie kennst handelst du ganz anders und bist weitaus erfolgreicher.
Warum soll ich mich mit einer Theorie befassen, die nicht die geringste Bedeutung in unserem System hat? Umgelegt auf eine Religion, wäre der Debitismus nicht mehr als irgendeine irre Sekte.