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Snakes on a Plane

Salvatore3

Stille/r Leser/in
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26.09.2006
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Ich hab diesen Film ne ganze Zeit beobachtet und auch den Artikel in der aktuellen Widescreen gelesen. Idh dachte erstmal "Hä" ?! und fands dan ganz lustig. Ich hätte allerdings es nicht gedacht, der film scheint ja echt einzuschlagen.

http://german.imdb.com/title/tt0417148/


Jetzt freue ich mich echt drauf.

Was meint Ihr?
 
Also ich glaub net, dass es so ein Hit wird, wie die Macher in der Widescreen hoffen, aber ich freu mich trozdem drauf, zumal mich Samuel L. Jacksons ansprache bei den MTV Movie Awards recht neuguerig gemacht hat (er ist halt doch der coolste)
 
Na toll, zwei Posts hintereinander.
Egal, jetzt hab ich ihn gesehen.

Also mir hat er nicht gefallen.
Ich weiß nicht welche Fans für den Film befragt wurden bzw. wieso diese Szenen in den Film genommen wurden, weil sie sind echt lächerlich.

Schlange beist in die Brust einer Frau, 2 min. später als rache beist eine Schlange nen Mann in sein bestes stück.
Aber am schlimmsten, ein mann liegt am Boden als Panik ausbricht, ne frau steigt über ihn und stampft ihm mit ihren Stöckelschuhen ein Loch in den Kopf :rolleyes:

Ein paar gelungene Szenen waren dabei, aber die waren nicht der rede wert, den Film bei mir zu pushen.
Samuel L. Jackson kann nix dafür, seine Rolle war scheiße, das bisserl was er gespielt hat war aber cool.

Zur Technik:
Also ehrlich, Anaconda von 1997, fast 10 Jahre, schaut besser aus. Sehr schlecht animierte Schlangen.

Nun, ich glaube ich hab nur ein Problem mit dem Film, weil ich ihn zu ernst genommen habe.
Wenn ich ihn in etwa 1 Jahr im TV sehe gefällt er mir bestimmt besser, aber momentan werde ich ihn schnell wieder vergessen.

Mal sehen was war gut?
Nein, nichts, sorry ich hab grad nachgedacht aber mir fällt nix ein.
 
Der neueste Streifen von David R. Ellis, der sich unter anderem für die "Meisterwerke" „Final Destination 2“ und „Final Call“ verantwortlich zeigt, ist ein B-Movie der alten Schule und kann mit Samuel L. Jackson, der angeblich nur aufgrund des trashigen Titels zusagte, einen durchaus bekannten Hauptdarsteller vorweisen.

Schon der äußerst grottige Titel weist auf einen Film hin, der unter normalen Umständen nahezu keine Chance gehabt hätte im amerikanischen, geschweige denn, im deutschen Raum in die Kinos zu kommen.
Nach "SOAP" würde im Normalfall auch kein Hahn krähen, aber dank eines genialen Internetmarketings, hat „Snakes on a plane“ sich schon vor dem offiziellen Start einen beachtlichen Fankreis erarbeitet. Unter anderem mit einem (Fan-)Band- Wettbewerb in dessen Verlauf, via Internetcommunity, ein Sieger gewählt und dessen Song in den offiziellen Soundtrack aufgenommen wurde. Auch der Brutalitätsgrad wurde aufgrund diverser Vorschläge in Foren und der Erkenntnis, dass das Zielpublikum eher im jugendlichen Thrashbereich heimisch ist angehoben. Samuels jetzt schon legendärer Spruch „I want this motherfucking snakes off this motherfucking plane“ ist auch auf diese Anregungen zurückzuführen.

Somit kann man im fertigen Film sowohl Schlangenbisse und ihre Folgen, als auch aufgespießte Passagiere, eine Anaconda die ihr Opfer verschlingt und diverse kleinere und größere Schlangen, die aus allen möglichen und unmöglichen Körperöffnungen kriechen in Nahaufnahme bestaunen. Der Gorefaktor ist angenehm hoch und in Verbindung mit den markigen Sprüchen und der, den vielen Toten gegenüber, gezeigten Gefühlskälte fühlt man sich in die 80er und 90er Jahre des letzten Jahrhunderts zurückversetzt.

Den Plot von „Snakes on a plane“ konstruiert zu nennen wäre wohl die Untertreibung des Jahrhunderts und ganz nebenbei hat es Ellis sensationeller Weise geschafft nahezu alle gängigen Filmklischees darin unterzubringen.

Thrillerklischees:
Beginnend mit einem Mafiamord und einem Zeugen, wird der Film mit der Geschichte rund um einen Cop, der den Zeugen von Punkt A nach Punkt B bringen muss, fortgesetzt und findet seinen zweifelhaften Höhepunkt in diversen Mordversuchen der Gangsterhandlanger, des zuvor genannten Mörders.
Der einzige Unterschied ist in diesem Fall, dass rund 200 Schlangen den Job der Handlanger übernehmen.

Flugklischees:
Der Pilot verendet als einer der Ersten, der Copilot folgt einige (Film-)stunden später und schließlich muss ein nahezu unbeschriebenes Pilotenblatt (In diesem Fall ein 300 Pfund schwerer Playstation2 Junkie) den Vogel (meist ein „kleineres“ Flugzeug, wie eine Boing, das so einfach wie ein Drache zu lenken ist) landen.

Horrorfilmklischees:
Jedem Darsteller ist ein „Ich überlebe“ bzw. „Ich sterbe“ Button auf die Stirn getuckert.
Nur um ein paar Beispiele zu nennen:
Der arrogante Idiot stirbt nach zwei-drei Szenen, die ihm den Stempel „Ich bin ein Arsch“ aufgedrückt haben, einen plakativ grausam dargestellten Tod, Kiffer und Sexaholics sterben soundso als Erste und die junge Mutter mit Baby überlebt.

Mal abgesehen davon, dass die Flugkontrollen im post 9/11 Amerika eine solche Aktion so oder so nicht zulassen würden, wäre ich mal gespannt wo man so einen Haufen, teilweise vom Aussterben bedrohter Viecher auftreiben könnte und was gegen einen normalen Killer sprechen würde.

Aber ich möchte nicht den Eindruck erwecken „SOAP“ hätte mir nicht gefallen.
Ich fand ihn köstlich. Er hat all meine Erwartungen erfüllt.

Die Dialoge, sofern welche vorhanden sind, hat man zwar alle schon mal in dem einen oder anderen Segalfilm gehört, die digitalen Schlangen sehen so mies aus, dass ich spontan an den Schlangenmist „Boa vs. Python“ oder den Baldwin Absturz „Snakeking“ denken musste und die Motivationen der verschiedenen Figuren bleiben komplett im Dunkeln.
Trotzdem oder gerade deswegen habe ich mich königlich amüsiert.
Die Schlangen hat mein Hirn nach 20 Minuten als echt zu realisieren begonnen, die Dialoge haben mich immer wieder vor Freude zusammenzucken lassen und meinen Geist mit der Suche nach eventuellen Ähnlichkeiten mit anderen Filmen beschäftigt und die Motivationen von Figuren in Actionfilmen waren mir schon immer egal.

Ein Gedanke am Ende: Der Begriff Product Placement erhebt sich bei diesem Film in neue Sphären, da ich vermute, dass alleine das Geld der Firmen „Red Bull“ und „Playstation“ gereicht hat, den gesamten Etat des Films zu decken.

Fazit:
Die Dialoge waren schlecht aber amüsant.
Die Klischees zu erwarten und deshalb nicht störend.
Die Darstellerleistungen und Goreszenen überraschend gut.
Die Effekte mies aber erträglich.

Alles in allem war „Snakes on a plane“ somit einfach ein „Have fun Film“, B-Movie und Trashquatsch von der Sorte, die ich gerne öfter im Kino sehen würde.

Ein Stück guter schlechter Geschmack!

All meine Reviews auf einen Blick: http://www.ofdb.de/view.php?page=poster&Name=25975&Kat=Review
 
Ich fand den Film naja etwas komisch. Ganz unterhaltsam, aber nicht wirklich gut. Man hat versucht einen Kultfilm zu drehen, und das merkt man. Das Ganze wirkt einfach etwas zu forciert. Aber ansich ist der Film imo schon empfehlenswert. Am besten für einen lockeren DVD-Abend mit Freunden. SLJ macht den Film sehenswert :top:

edit: ich verschieb mal nach "Reviews" - evtl. Proteste per Mail an mich :B
 
TBrain am 12.09.2007 00:18 schrieb:
Ich fand den Film naja etwas komisch. Ganz unterhaltsam, aber nicht wirklich gut. Man hat versucht einen Kultfilm zu drehen, und das merkt man.
:confused: :-o ich fand das nen ganz normalen, gut gemachten actionfilm mit ner neuen idee. wieso "kultfilm"...?
 
Herbboy am 12.09.2007 00:37 schrieb:
:confused: :-o ich fand das nen ganz normalen, gut gemachten actionfilm mit ner neuen idee. wieso "kultfilm"...?

Man hat schon versucht das als Kultfilm zu drehen. Samuel L Jackson als cooler Cop oder Agent mit flotten Sprüchen ala

"I'm sick with this motherfucking snakes on this motherfuckig plane"
 
TBrain am 12.09.2007 00:51 schrieb:
Herbboy am 12.09.2007 00:37 schrieb:
:confused: :-o ich fand das nen ganz normalen, gut gemachten actionfilm mit ner neuen idee. wieso "kultfilm"...?

Man hat schon versucht das als Kultfilm zu drehen. Samuel L Jackson als cooler Cop oder Agent mit flotten Sprüchen ala

"I'm sick with this motherfucking snakes on this motherfuckig plane"


Also ich würd als Seichten Einstieg für einen Männerabend beschreiben.
Handlung ist natürlich Müll, aber die Action passt schon, zumal der Sound extrem gut ist. Wie gesagt, mit n paar Kumpelz, n paar Bier und dann kann man sich zusammen schon amüsieren :- )
 
Beetlejuice666 am 12.09.2007 09:27 schrieb:
natürlich Müll, aber die Action passt schon, zumal der Sound extrem gut ist. Wie gesagt, mit n paar Kumpelz, n paar Bier und dann kann man sich zusammen schon amüsieren :- )

Ohne diesen Film mit ein paar Freundinnen würde das Amüsieren mir erheblich leichter fallen :-D . Ein Film den man nicht unbedingt gesehen haben muss.
 
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