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    Forenregeln


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Sexismus, Diskriminierung, Vergewaltigung: Wir müssen über Activision reden

Ja, das passierte manchmal mit den Fuzzis die zu hartnäckig Stress machten.
Als ehemalige "Fachkraft zur Bewachung von Rechteckigen Öffnungen mit Musik dahinter" muß ich Spiritogre beipflichten - der Großteil der Krawallmacher waren nun einmal testosterongesteuerte Jungmänner (und einige Frauen) die einfach nur Ärger machen wollen und Klatschen.
In der Viertelmillionstadt in der ich diesem Nebenjob nachging, gab es eine sogar recht gute Durchmischung im positiven wie im negativen.
Ok, die "Was guckst du" Fraktion war etwas größer, aber auch die der Niederländer durch die Grenze (genau so unsere Kollegen in den Niederlanden Probleme mit aufmuckenden Deutschen).
Da es eine großer Laden war, hatten wir für alle Eventualitäten eine "Fachkraft", Türken, Niederländer, Frauen, alles damit auch ja niemand auf die Idee kommt wir würden ihn auf irgendeine Weise diskriminieren - das war Anfang der 00er.
Selbst draußen bei der Dorfjugend haben die sich gegenseitig die Köpfe eingezimmert, je nach Kuhstall, dann nach Dorf.
Da ist es egal ob Araber, Neonazi, Linksextreme oder Andorianer - sobald da ein Außenseiter auftaucht Anzeichen für "Aufmucken" machte, gabs ein neues Ziel.
Das waren keine Rassisten sondern die haben beim Schellen verteilen niemanden diskriminieren wollen. :rolleyes:
 
Aber seither hatten wir halt zwei Generationen Zeit, d.h. wer heute es nicht geschafft hat sich aus dem "Slum" zu befreien, gerade in einem Sozialstaat wie Deutschland, der will es ja vielleicht auch gar nicht. Mal darüber nachgedacht?
Hab ich. Und hast du mal darüber nachgedacht, warum er/sie nicht "will"? In den seltensten Fällen ist es einfach nur Faulheit.

Ich hatte vor etwas über einem Jahrzehnt auch praktisch alles verloren und musste sogar ein halbes Jahr von Sozialhilfe leben. Und wir haben uns durch harte Arbeit da rausgewühlt. Dafür haben wir fünf Jahre in einem kleinen Ranzloch gelebt. Heute haben wir eine Eigentumswohnung und träumen jetzt sogar vom hoffentlich baldigen eigenem kleinen Haus.
Und was willst du damit sagen?

Ich bin seit meiner Kindheit in Armut aufgewachsen und mir blieben daher auch viele Bildungswege verschlossen. Auch sozial und familiär lief es bei mir nicht so gut. Ich hab mir auch alles, was ich heute habe, selbst erarbeitet. Ich bin froh drum, hatte auch meine Hilfe hier und da. Aber ich würde trotzdem niemals auf die Idee kommen, zu sagen, dass Chancenungleichheiten nicht bestünden. Eben WEIL ich diese Chancenungleichheit am eigenen Leib erfahren habe. Es war nun mal ein Weg, der in einem gerechten (Bildungs-)System und in einem Sozialstaat gar nicht nötig gewesen wäre.

Also dieses Ganze, die haben nicht die Chancen, das ist in meinen Augen großer Bullshit. Wer will, der kann in einem Land wie diesem auch. Man muss sich nur anstrengen und hart arbeiten.
Kann man. Aber Chancengleichheit besteht nun mal nicht. Minderheiten - inbesondere ausländische Mitbürger - haben hierzulande nun mal nicht die gleichen Chancen. Viel zu oft werden sie stigmatisiert, falsch beurteilt usw. Und manch Arbeitgeber will einfach keinen Türken/Schwarzen/What ever, einfach weil er das ist, was er eben ist. Die Liste könnte ich noch weiter führen.

Du hast Bildung genossen. Du bist nicht durch Sprachbarrieren benachteiligt. Du bist nicht vom systemischen Rassismus und Diskriminierung betroffen. Und du bist auch keine Frau, die nach einer Vergewaltigung Angst haben muss, gesellschaftlich stigmatisiert zu werden, wenn sie den Missbrauch zur Anzeige bringt.

Ich hoffe, du verstehst, was ich meine und warum es Chancengleichheit leider eben nicht für alle gibt. Das ist ein tief verwurzeltes gesellschaftliches Problem.

Genau deswegen kotzt mich das immer so an als wenn so getan wird, die armen "irgendeine Minderheit" hätten ja nicht die gleichen Chancen. Doch, haben sie. Teilweise sogar bessere, denn ich als AWM muss insbesondere mit den vielen Millionen anderen deutschen Männern konkurrieren und bekomme keinerlei Unterstützung dafür, weil ich ja aus einer angeblich bevorzugten Gruppe stamme. Bullshit sage ich dazu!
Und Minderheiten müssen auch mit diesen Millionen anderen deutschen Männern konkurrieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt sind wieder alle ne Woche lang voll betroffen und meinen sowas geht ja gar nicht und fühlen sich moralisch überlegen. Nach der Woche redet kein Schwein mehr drüber und für die Betroffenen hat sich nix geändert. Erinnert mich an die Regenbogenbeleuchtung der Stadien zur EM. Fanden alle ganz toll und alle haben sich gut gefühlt. Jetzt redet keiner mehr drüber und für die LGTBQ+ Community ist alles beim Alten geblieben. Aber hey, geniest es und immerhin haben wir mal drüber geredet!
 
Jetzt sind wieder alle ne Woche lang voll betroffen und meinen sowas geht ja gar nicht und fühlen sich moralisch überlegen. Nach der Woche redet kein Schwein mehr drüber und für die Betroffenen hat sich nix geändert. Erinnert mich an die Regenbogenbeleuchtung der Stadien zur EM. Fanden alle ganz toll und alle haben sich gut gefühlt. Jetzt redet keiner mehr drüber und für die LGTBQ+ Community ist alles beim Alten geblieben. Aber hey, geniest es und immerhin haben wir mal drüber geredet!
Es wird andauernd drüber geredet.
 
Jetzt sind wieder alle ne Woche lang voll betroffen und meinen sowas geht ja gar nicht und fühlen sich moralisch überlegen. Nach der Woche redet kein Schwein mehr drüber und für die Betroffenen hat sich nix geändert. Erinnert mich an die Regenbogenbeleuchtung der Stadien zur EM. Fanden alle ganz toll und alle haben sich gut gefühlt. Jetzt redet keiner mehr drüber und für die LGTBQ+ Community ist alles beim Alten geblieben. Aber hey, geniest es und immerhin haben wir mal drüber geredet!
nennt sich virtue signalling. Man tut so als ob man ganz doll für die gute Sache ist, kniet nieder, beleuchtet Stadien in Regenbogenfarben, ändern für die betroffenen tut sich durch solche Aktionen aber nichts. Die WM in Katar wird aber natürlich nicht boykottiert, wo LGTBQ einen noch viel schlechteren Stand haben.
Naja anderes Thema. Activision und Ubisoft stehen jetzt so in der Öffentlichkeit, da wird sich schon was ändern. Ich hoffe halt nur nicht, wie ich schon geschrieben hab, das es in Richtung Quote, Minderheitenregelung usw. geht.
 
nennt sich virtue signalling. Man tut so als ob man ganz doll für die gute Sache ist, kniet nieder, beleuchtet Stadien in Regenbogenfarben, ändern für die betroffenen tut sich durch solche Aktionen aber nichts. Die WM in Katar wird aber natürlich nicht boykottiert, wo LGTBQ einen noch viel schlechteren Stand haben.
Naja anderes Thema. Activision und Ubisoft stehen jetzt so in der Öffentlichkeit, da wird sich schon was ändern. Ich hoffe halt nur nicht, wie ich schon geschrieben hab, das es in Richtung Quote, Minderheitenregelung usw. geht.
Im Fall von Activision Blizzard geb ich dir recht, vielleicht wird sich was ändern, aber nicht weil wir mal drüber reden mussten sondern weil es evtl. zu Verurteilungen kommt. Den Shitstorm könnten sie einfach aussitzen, nächste Woche wird ne andere Sau durchs Dorf getrieben. Hab irgendwo gelesen das die sich die Anwälte geholt haben, die bei Amazon gewerkschaftliche Organisation verhindert haben. Daran kannste gut sehen, in welche Richtung das gehen wird :)
 
Im Fall von Activision Blizzard geb ich dir recht, vielleicht wird sich was ändern, aber nicht weil wir mal drüber reden mussten sondern weil es evtl. zu Verurteilungen kommt. Den Shitstorm könnten sie einfach aussitzen, nächste Woche wird ne andere Sau durchs Dorf getrieben. Hab irgendwo gelesen das die sich die Anwälte geholt haben, die bei Amazon gewerkschaftliche Organisation verhindert haben. Daran kannste gut sehen, in welche Richtung das gehen wird :)
Zuletzt bei Ubisoft wurden ja, als diverse Verfehlungen in der Richtrung rauskamen.
Ob sich danach strukturell wirklich was geändert hat, wissen wir natürlich nicht.
 
Organisationen, Firmen, brauchen divers zusammengesetzte Führungsetagen, brauchen, Frauen, Männern, Menschen aus allen Ländern dieser Welt, aller sexuellen Ausrichtungen. Zu lange haben alte, weiße Männer patriarchalische Strukturen errichtet, in denen sie Legislative, Exekutive und Judikative waren und sich die Welt so machten, wie sie ihnen gefällt. Auswüchse wie die, die wir sehen, sind das Ergebnis.
Ich störe mich vorallem an diesem Zitat, weil ich es schlicht falsch finde alles aufgrund von Social Media Druck so divers wie möglich umzustellen. Meiner Meinung nach sollten immer die geeignetesten Menschen miteinander arbeiten. Beim Arbeiten mit anderen Menschen sollte man nicht darauf achten Teams so divers wie möglich aufzustellen nur um dem Mainstram zu gefallen, sondern so effizient wie möglich damit man Geld verdient. Arbeit ist Arbeit.

Was sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz geht so stimme ich dem Autor zu, dass diese sich nicht gehört. Aber Cancel Culture, Shitstorms und Kampagne um Toleranz helfen gar nichts. Mit solchen Sachen befeuert man die gesellschaftliche Spaltung meiner Meinung nach noch mehr.

Es muss einfach eine neue Generation nachwachsen der man beibringt, dass sowas sich nicht gehört. Und das macht man über Bildung und Aufklärung. Trotztdem wird man es nie schaffen das Rassismus, Chauvinismus, Islamophobie und andere negative ismen/phobien gänzlich verschwinden. Menschen brauchen Feindbilder, am besten solche von denen man sich abgrenzen kann.
 
Was sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz geht so stimme ich dem Autor zu, dass diese sich nicht gehört. Aber Cancel Culture, Shitstorms und Kampagne um Toleranz helfen gar nichts. Mit solchen Sachen befeuert man die gesellschaftliche Spaltung meiner Meinung nach noch mehr.

Es muss einfach eine neue Generation nachwachsen der man beibringt, dass sowas sich nicht gehört. Und das macht man über Bildung und Aufklärung. Trotztdem wird man es nie schaffen das Rassismus, Chauvinismus, Islamophobie und andere negative ismen/phobien gänzlich verschwinden. Menschen brauchen Feindbilder, am besten solche von denen man sich abgrenzen kann.
Aber man kann dem so weit es geht entgegen wirken.

Shitstorms und Kampagnen sind sowieso erstmal nur dazu da, um auf eine Sache aufmerksam zu machen. Was darauf folgend damit getan wird, ist ein anderes Paar Schuhe. Aber man kann ja schlecht Kugelschreiber verbieten, nur weil jemand mal mit so nem Ding umgebracht wurde. Soll heißen: Kampagnen und Shitstorms sind für sich genommen vollkommen in Ordnung und haben ihre Daseinsberechtigung.

Was aber nicht passieren darf, ist Übersensibilisierung und Ignoranz. Die findet in beide Richtungen statt.
 
Ich störe mich vorallem an diesem Zitat, weil ich es schlicht falsch finde alles aufgrund von Social Media Druck so divers wie möglich umzustellen. Meiner Meinung nach sollten immer die geeignetesten Menschen miteinander arbeiten. Beim Arbeiten mit anderen Menschen sollte man nicht darauf achten Teams so divers wie möglich aufzustellen nur um dem Mainstram zu gefallen, sondern so effizient wie möglich damit man Geld verdient. Arbeit ist Arbeit.
Vollkommen deiner Meinung. "Organisationen, Firmen, brauchen divers zusammengesetzte Führungsetagen, brauchen, Frauen, Männern, Menschen aus allen Ländern dieser Welt, aller sexuellen Ausrichtungen."... was in meinen Augen hier mitschwingt, ist im Grunde genommen ein schlichtes und naives Verständnis von Soziodynamik.

Ein Unternehmen, welches sich durch die oben angeführte Diversität auszeichnet, ist nicht automatisch ein gewaltfreier Ort. Dieser banale Kausalitätsgedanke hat sich allerdings schon unlängst als rhetorische Figur etabliert, sodass er gar nicht mehr großartig hinterfragt wird. Diversität ist schön und gut, allerdings sekundär.

Was in erster Linie notwendig ist, ist, dass sich Organisationen, Firmen und Führungsetagen aus kompetenten und MORALISCHEN Individuen zusammensetzen. Es isch schon eklatant. Unentwegt spricht man über diese soziale Gerechtigkeit, es geht um Frauenquoten, es geht um Safe-Space, es geht um Manspreading... Nirgends jedoch wird es für notwendig erachtet, Moral zum Gegenstand der Betrachtungen zu machen.

Wir brauchen einen neuen Diskurs. Einen Diskurs, der Nebensächlichkeiten wie Geschlecht, Herkunft und sexuelle Orientierung transzendiert und der uns wieder die Augen für das Wesentliche öffnet; nämlich moralische Individuen zu sein!

Mit einem Wort: Hört auf korrekt zu sein, fangt an moralisch zu werden!
 
Wie wäre es mal damit anzufangen erstmal die Urteile abzuwarten?

Auch wenn es in den USA die Unschuldvermutung nicht gibt, so hat jeder angeklagte das Recht, die Anschuldigungen zu entkräftigen und gar zu wiederlegen.
Hier handelt es sich um eine Studie, die auf Aussagen beruhen und noch nicht auf Beweisbare Indizien!

Ich möchte hier nur an Herrn Kachelmann erinnern, der auch vorverurteilt wurde und die Beweislage dann eindeutig bewiesen hat, das alles nur erlogen war.
Daher sollte damit der Täter auch eindeutig ist und auch das/die Opfer geschützt sind, die Richter, Ermittlungsbeamte und Staatsanwälte ihre Arbeit machen lassen, bevor Medial in eine Richtung geschrieben wird!
Neutrale Berichterstattung über die Klage ja, aber mehr ist solange es nicht zu Verurteilungen kommt, kein Journalistischer Etos, vorallem, solange es keine Eindeutigen beweise ausser "Hören/Sagen" gibt!
 
Die Firmen bzw. beliebte Spiele wie WoW und co. wurden wohl von bis dato teilweise missachteten oder gar gemobbten Nerds realisiert, die sich nun daran gemacht haben, ihr Leben als "cooler" Entwickler auszukosten.
Das dies leider auch auf Kosten der Frauen geht, sehen solche Leute gar nicht. Sie können es daher auch nicht einsehen. Dieses Rechtsverständnis ist da gar nicht entwickelt. Man sieht es am Beispiel mit diesem Cosby Suite Bild ganz besonders gut.

Solche Menschen haben evtl. Gummipuppen oder andere Methoden ihren sexuellen Frust auszuleben, sei es auch nur das Discord-Gesrpäch über versaute Schmuddelfilmchen etc. XD
Programmierer solcher Art meinen, sie wären wie Götter, nur weil sie eine Programmiersprache seit dem Grundschulalter beherrschen. Und solch "Götter" lassen sich natürlich in ihrem "Mikrokosmos", wie der Autor hier selbst formuliert hat, nichts verbieten.
Das dort karrierebewusste Frauen eine Chance wittern, sehen diese Leute, allerdings gibt es die Karriereleiter nach oben nur zu ihren Konditionen - eben jenen, wie überall jetzt geschildert. Es ist traurig. Alljene Personen sollten alle Umerziehungsmaßnahmen und Sozialstunden wahrnehmen. Auch ein paar links und rechts auf die Backen zur Prophylaxe würden Wunder wirken.
Die Frage ist nur, ob jene Spiele, die alle so sehr gesuchtet und geliebt haben, ohne all diese Freigeister auch so entwickelt worden wären?
 
Wie wäre es mal damit anzufangen erstmal die Urteile abzuwarten?

Auch wenn es in den USA die Unschuldvermutung nicht gibt, so hat jeder angeklagte das Recht, die Anschuldigungen zu entkräftigen und gar zu wiederlegen.
Hier handelt es sich um eine Studie, die auf Aussagen beruhen und noch nicht auf Beweisbare Indizien!
Dass es 2600+ laufende und ehemalige Angestellte gibt, die Missstände anprangern reicht mir aus.
Ich sehe es als bewiesen an, dass in der Firma einiges falsch läuft.
Was genau passiert ist und wie es geahndet wird, muss sich natürlich noch zeigen.
 
Die Firmen bzw. beliebte Spiele wie WoW und co. wurden wohl von bis dato teilweise missachteten oder gar gemobbten Nerds realisiert, die sich nun daran gemacht haben, ihr Leben als "cooler" Entwickler auszukosten.
Das dies leider auch auf Kosten der Frauen geht, sehen solche Leute gar nicht. Sie können es daher auch nicht einsehen. Dieses Rechtsverständnis ist da gar nicht entwickelt. Man sieht es am Beispiel mit diesem Cosby Suite Bild ganz besonders gut.

Solche Menschen haben evtl. Gummipuppen oder andere Methoden ihren sexuellen Frust auszuleben, sei es auch nur das Discord-Gesrpäch über versaute Schmuddelfilmchen etc. XD
Programmierer solcher Art meinen, sie wären wie Götter, nur weil sie eine Programmiersprache seit dem Grundschulalter beherrschen. Und solch "Götter" lassen sich natürlich in ihrem "Mikrokosmos", wie der Autor hier selbst formuliert hat, nichts verbieten.
Das dort karrierebewusste Frauen eine Chance wittern, sehen diese Leute, allerdings gibt es die Karriereleiter nach oben nur zu ihren Konditionen - eben jenen, wie überall jetzt geschildert. Es ist traurig. Alljene Personen sollten alle Umerziehungsmaßnahmen und Sozialstunden wahrnehmen. Auch ein paar links und rechts auf die Backen zur Prophylaxe würden Wunder wirken.
Die Frage ist nur, ob jene Spiele, die alle so sehr gesuchtet und geliebt haben, ohne all diese Freigeister auch so entwickelt worden wären?
Das ist eine ziemliche Unterstellung. Blizzard war früher ein Hort von überdurchschnittlich guten Leuten, die Pionierarbeit geleistet haben und der Beruf war nunmal männerdominiert damals weil Frauen gar kein Interesse daran hatten. Nur weil sie "Nerds" waren, heisst es doch nicht, dass sie Probleme mit Frauen hatten, die haben gut verdient und die allermeisten eine Familie gegründet. Das hört sich bißchen so an wie "Die Nerds sind jetzt erfolgreich und wollen die pösen Frauen nicht in ihrem Team haben". Es gab einige wenige, die ihre Situation ausgenutzt haben, sowas ist heute nicht mehr akzeptabel aber die ganze Belegschaft dafür verantwortlich zu machen geht doch etwas zu weit...
 
Ich warte noch darauf, das nachher rauskommt, das die "bösen Männer" gleichzeitg "male feminists" sind. Ihr wißt schon, die Männer, die lautstark auf Feminismus machen. Weil nach allem, was ich über diese Sorte Mann gehört und gesehen hab sind das meistens auch diejenigen, die sich eher an Frauen vergehen. Nicht der "Nerd" der in seiner Jugend nie eine Chance bei Frauen hatte. Eigentlich sind solche Männer, spätestens wenn sie Mitte 30 sind, in einer viel besseren Position, eine hübsche Frau zu bekommen, wenn sie eine gute Karriere gemacht haben (wenn man der Auswertung von Datingportalen glauben darf)
 
Weil nach allem, was ich über diese Sorte Mann gehört und gesehen hab sind das meistens auch diejenigen, die sich eher an Frauen vergehen.
Wo hörst du das so?

Falls sich die Anklagepunkte bewahrheiten, wirft es auf Blizzard wohl noch mal ein besonders schlechtes Licht.
Schließlich stehen sie nach außen wie kaum ein anderer Entwickler für Inklusion. Wobei man ja vor allem bei der Blitzchung Geschichte mitbekommen hat, dass da nicht viel dran ist. Geld ist dann halt doch deutlich wichtiger.
 
"Zu lange haben alte, weiße Männer patriarchalische Strukturen errichtet, in denen sie Legislative, Exekutive und Judikative waren und sich die Welt so machten, wie sie ihnen gefällt. Auswüchse wie die, die wir sehen, sind das Ergebnis."

Auch wenn ich dem Aussagekern von Herrn Schmids Kolumne größtenteils zustimme, halte ich genau diesen Abschnitt für zu kurz überlegt und überholt. Wir leben in einer Zeit wo nicht allein "weiße Männer" ihre Macht missbrauchen und meinen sie können mit Arbeitnehmern - vor allem weiblichen - machen was sie wollen. Es ist ein internationales Problem das nicht durch eine einzige Hautfarbe definiert ist.
Haben wir Bill Cosby vergessen? Haben wir R. Kelly vergessen? Haben wir Tiger Woods vergessen?

Ich könnte die Liste noch ellenlang führen, und keine Sorge, darunter finden sich noch diverse andere Persönlichkeit anderer Hautcoleur.

Das Problem ist und war schon immer das Gleiche:
Verfügt ein Mensch über Macht, Geld und immensen Einfluss ist die Versuchung extrem groß moralische und sittliche Regeln über Bord zu werfen, sich sogar übers Gesetz hinwegzusetzen. Schutzbedürftige wie eben die kleinen Leute und eben Frauen haben kaum eine Chance sich zu wehren, es sei denn es kommt endlich mal zu einem mächtig großen Knall den absolut niemand mehr überhören kann, erst DANN ergeben sich für Opfer die Möglichkeiten rechtlich und medial zurück zu schlagen. #MeToo sag ich nur. Es zieht sich durch die Film-, die Games-, ach, im Grunde durch alle Branchen.

Es ist ein Kampf den man ewig führen wird, solange es millionen- oder milliardenschwere Großkonzerne gibt die nach altem hirarchischen Prinzip arbeiten und machen wie sie können/wollen. Ich bin diesbezüglich nicht optimistisch genug als dass ich glaube dass Ungerechtigkeiten dieser Art jemals von der Welt schaffen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
LukasS schrieb:
Werft mir vor, ich sei ein Social Justice Warrior oder was auch immer, ist mir gleich. Organisationen, Firmen, brauchen divers zusammengesetzte Führungsetagen, brauchen, Frauen, Männern, Menschen aus allen Ländern dieser Welt, aller sexuellen Ausrichtungen.

absolut.

dann schauen wir uns doch mal an, wie es diesbezüglich bei computec aussieht:

computec.PNG

3 von 14 führungspositionen werden also von frauen besetzt, das sind etwa 20%.

und beim mutterkonzern?

marquard.PNG

1/12, also nicht mal 10%.

noch einiges zu tun, würde ich dementsprechend sagen.
und ich hab jetzt ja nur aufs geschlecht abgestellt.
 
Jo, da ist noch viel zu tun.
Aber sie meinten ja schon mal, dass sich keine (geeigneten?) Frauen bewerben würden.
Kann ich mir heutzutage zwar gar nicht vorstellen, aber dann wirds wohl so sein.
 
Ich kann dem Artikel nur zu absolut 100% zustimmen. Es ist traurig was sich da alles so ereignet hat aber die Scheinheiligkeit solcher Pseudo-Absolutionsformelkacke wie "dieses Spiel ist von einem diversen Team" entstanden können sich beispielsweise Ubisoft gern in ihren verschissenen Anus stecken. Diverses Team, am Arsch. Wenn dann ehrlicherweise
"Dieses Spiel ist von einem homogenen Team unter größter Angst vor Rassismus, Sexismus und Ungleichbehandlung entstanden und die Tatsache dass es etwas taugt ist kein deshalb sondern ein trotzdem. Wir distanzieren uns hiermit offen von dem Entwicklerstudio und Publisher und rufen zum Boykott weiterer Titel auf, stellvertretend für all diejenigen die hier in den Credits schon vorab anstatt nur gen Ende genannt werden und derer die, dank der Eigenheiten der Videospielindustrie, gar nicht erst in den Credits auftauchen aber dennoch daran beteiligt waren".

So DAS könnte ich unterzeichnen.

Edit:

Um genau zu sein hab ich das quasi sogar schon und binnen ganzer 2 Minuten das hier zusammengehackstückelt:

9sh5WyQ.png
 
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