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Sexismus, Diskriminierung, Vergewaltigung: Wir müssen über Activision reden

Hierzulande schon. Selbst in den USA herrschte damals mehr Frieden zwischen den Ethnien als heute wegen der Aufhetzung durch SJWs der letzten Jahre.
Vor einem viertel Jahrhundert hat man Missstände einfach noch gar nicht so schnell wahrgenommen, wie es heute der Fall ist. Technischen Fortschritt (und Social Media) sei Dank hat heutzutage einfach jeder die Möglichkeit, sich zu Missständen viel schneller und mit mehr Reichweite zu äußern.

Aber das bedeutet nicht, dass damals alles tutti war. Im Gegenteil. Manches wurde auch einfach nur ignoriert, hingenommen, what ever.
 
Genau das.
Er könnte sich ja an der Diskussion beteiligen. Stattdessen legt er eine Bombe und ward nicht mehr gesehen.
An sich nachvollziehbaer, aber er liest hier ja offensichtlich mit und entscheidet sich dann aktiv dagegen, sich zu beteiligen.

Aber vllt. kommt er ja noch, @LukasSchmid?
Euch ist bewusst, dass diese Webseite mein Job ist und ich am Wochenende auch noch andere Dinge tue, als vorm PC zu sitzen? Gerade zum Beispiel mache ich seit vier Stunden den zweiwöchigen Großputz meiner Wohnung. Danach muss ich einkaufen. Faszinierend, ich weiß. Ab und an schaue ich aufs Handy, was an Kommentaren kommt. Aber gut, dann pausiere ich halt.

Ich hab das schon ein paar Mal gesagt: ich weiß nicht, woher diese fixe Idee kommt, dass ich irgendwen zum Streiten anstacheln will. Warum sollte es ich das toll finden und mich diebisch freuen? Was hätte ich davon?

Ich habe eine Meinung, ich teile sie. Man stimmt mir zu, man stimmt mir nicht zu. Ich ärgere mich über manche Beiträge, ich freue mich über andere, besonders über die, die mich zum Nach- uns Überdenken anregen. Und würde es mir bloß um Klicks gehen, dann schriebe ich nicht zu diese Thema, das, Spoiler, mäßig geklickt wird. Was übrigens Teil des Problems ist. Und auch sonst ginge es stets nur um PS5 und den Epic Games Store. Ich schreibe, man mag es nicht glauben, zu den Themen, die mich beschäftigen.

Was an "systemischer Sexismus ist scheiße" kontrovers ist, weiß ich zudem wirklich nicht.

Und es sollte klar sein, dass mit "alte weiße Männer" nicht die Gesamtheit gemeint ist. Wie sollte sie? Hubert Müller aus Gelsenkirchen spreche ich damit natürlich nicht an. Ich bin auch weiß und nicht mehr allzu jung und denke nicht, dass ich ein furchtbarer Mensch bin. Aber ich bin der Meinung, dass alte Strukturen, die von einflussreichen Männern seit Jahrzehnten geprägt worden, gebrochen gehören.

Was Worrel gesagt hat, fand ich sehr gut, stimme aber nur halb zu: Ja, es geht vor allem darum, dass niemand benachteiligt wird. Ich denke aber auch, dass das Entstehen problematischer Strukturen bei größtenteils homogen zusammengesetzten Unternehmen, also vor allem solchen mit sehr hohem Männeranteil, wesentlich wahrscheinlicher ist, weswegen ich eine Durchmischung und vor allem entsprechend diverse Führung wichtig finde. Dann gibt es eine ganz andere Empfindsamkeit gegenüber dem, was einfach nicht okay ist.
 
Euch ist bewusst, dass diese Webseite mein Job ist und ich am Wochenende auch noch andere Dinge tue, als vorm PC zu sitzen?
Das Wochenende sei mehr als vergönnt!
Eine Kolumne mit Sprengwirkung könnte aber genauso gut Montags online gehen, oder? ;)

Aber cool, dass du trotzdem vorbei guckst.
 
Aber das bedeutet nicht, dass damals alles tutti war.
Um es mit Deinen Worten zu schreiben: :P
Wo hat wer das behauptet ?

Übrigens hab ich auch nie gesagt, dass es okay ist, diesen Begriff zu verwenden.
Nö, aber du hast auch nichts gegen die Verwendung geschrieben.
Und da schließt sich der Kreis den man bei einigen Kandidaten hier immer und immer wiederfindet.

Überspitzt gesagt könnte man es als "unterlassene Hilfeleistung im minderschweren physischen psychischen Fall" ansehen. :|
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, und die Startwerte wenn man in eine reiche oder gebildete Familie geboren wird sind auch besser - oder wenn man kein Kind von Migranten (egal ob weiss oder nicht), oder...
Und wenn du ein "weiß + männlich" vor jedes deiner Beispiele packst ist die Situation nochmal besser.
Das war mein Punkt.

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich mal eine interessante Doku über einen Trupp von Polizisten in Minneapolis gesehen - der Trupp bestand ausschliesslich aus Latinos und Afroamerikanern - interessanterweise behandelten sie weisse Mitbürger besser als andere Latinos, Asiaten und, eben, Afroamerikaner.
Ein bekanntes Phänomen. Aber ein derart komplexes Thema, dass es sich schlecht für Bauchgefühl eignet. Das ist ein eigenes Forschungsgebiet. ;)

Selbst in den USA herrschte damals mehr Frieden zwischen den Ethnien als heute wegen der Aufhetzung durch SJWs der letzten Jahre.
Und das beschreibt die Sache perfekt. :|

Minderheiten wurden in allen Lebensbereichen benachteiligt, ausgegrenzt oder gar weggesperrt. Und die weiße Bevölkerung hatte ihren Frieden und musste sich nur um ihre eigenen Probleme kümmern.
Nichts worauf man mit Stolz zurückblicken sollte IMO.
 
Euch ist bewusst, dass diese Webseite mein Job ist und ich am Wochenende auch noch andere Dinge tue, als vorm PC zu sitzen?
Klaro, was bleibt ist die Frage warum man so ein Ding dann "pünktlich am WE wenn man keine Zeit und sich das WE verdient hat" herauslassen muß. ;)

Geheimtipp #1:
Montags veröffentlichen !

Geheimtipp #2:
Dermaßene "Sprüche" nicht verwenden wenn sie eine große Mehrheit nicht betreffen.
 
Um es mit Deinen Worten zu schreiben: :P
Wo hat wer das behauptet ?
Zugegeben, diese Aussage war nicht ganz passend. Entschuldige. ^^

Gerechter war damals jedoch trotzdem nicht alles. Bei weitem nicht. "Frieden" heißt nicht, dass es gerecht zuging.

Nö, aber du hast auch nichts gegen die Verwendung geschrieben.
Und da schließt sich der Kreis den man bei einigen Kandidaten hier immer und immer wiederfindet.
Nur weil ich mich nicht explizit dagegen ausspreche, heißt das nicht, dass ich dafür bin.

Überspitzt gesagt könnte man es als "unterlassene Hilfeleistung im minderschweren physischen Fall" ansehen. :|
Das verstehe ich jetzt beim besten Willen nicht. Erklärung bitte.
 
Vor einem viertel Jahrhundert hat man Missstände einfach noch gar nicht so schnell wahrgenommen, wie es heute der Fall ist. Technischen Fortschritt (und Social Media) sei Dank hat heutzutage einfach jeder die Möglichkeit, sich zu Missständen viel schneller und mit mehr Reichweite zu äußern.

Aber das bedeutet nicht, dass damals alles tutti war. Im Gegenteil. Manches wurde auch einfach nur ignoriert, hingenommen, what ever.
Das Problem heute ist aber, das aus jeder Fliege sofort ein Wal gemacht wird. Damals mag sicher nicht alles gut gewesen sein aber damals hat man sich auch dank der Nichtexistenz von Sozialen Medien und journalistischen Veröffentlichungen als einzigen Quellen auch nicht aus jeder kleinen Bagatelle ein riesiges Drama gemacht.

Und wohin dieses heutige Drama machen führt sieht man ja hervorragend, die Fronten verhärten sich immer mehr. Damals hatten wir Links- und Rechtsextreme in einer Gruppe, die einen mit ihren roten Schnürsenkeln, die anderen mit den weißen in ihren Springerstiefeln. Und oh Wunder, auch wenn sie sich nicht wirklich mochten kamen sie ansonsten erstaunlich gut miteinander und mit den Türken die da auch noch bei waren aus. Es ging sogar manchmal fast harmonisch zu.

Sowas versuche mal heute...

Wobei dein Vierteljahrhundert zu klein gedacht ist. Das waren die mittleren 90er. Da war Sozialkritik etc. ein heißes Thema etwa durch die Unruhen in L.A.

Wo du wirklich anfangen kannst Kritik zu üben ist vor den 80er Jahren.

Aber seither hatten wir halt zwei Generationen Zeit, d.h. wer heute es nicht geschafft hat sich aus dem "Slum" zu befreien, gerade in einem Sozialstaat wie Deutschland, der will es ja vielleicht auch gar nicht. Mal darüber nachgedacht?

Ich hatte vor etwas über einem Jahrzehnt auch praktisch alles verloren und musste sogar ein halbes Jahr von Sozialhilfe leben. Und wir haben uns durch harte Arbeit da rausgewühlt. Dafür haben wir fünf Jahre in einem kleinen Ranzloch gelebt. Heute haben wir eine Eigentumswohnung und träumen jetzt sogar vom hoffentlich baldigen eigenem kleinen Haus.

Also dieses Ganze, die haben nicht die Chancen, das ist in meinen Augen großer Bullshit. Wer will, der kann in einem Land wie diesem auch. Man muss sich nur anstrengen und hart arbeiten.

Genau deswegen kotzt mich das immer so an als wenn so getan wird, die armen "irgendeine Minderheit" hätten ja nicht die gleichen Chancen. Doch, haben sie. Teilweise sogar bessere, denn ich als AWM muss insbesondere mit den vielen Millionen anderen deutschen Männern konkurrieren und bekomme keinerlei Unterstützung dafür, weil ich ja aus einer angeblich bevorzugten Gruppe stamme. Bullshit sage ich dazu!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Euch ist bewusst, dass diese Webseite mein Job ist und ich am Wochenende auch noch andere Dinge tue, als vorm PC zu sitzen? Gerade zum Beispiel mache ich seit vier Stunden den zweiwöchigen Großputz meiner Wohnung. Danach muss ich einkaufen. Faszinierend, ich weiß. Ab und an schaue ich aufs Handy, was an Kommentaren kommt. Aber gut, dann pausiere ich halt.
Wie der Screenshot zeigt sieht man, dass du als Initiator des Themas nur schweigend mitliest.
Das macht halt keinen guten Eindruck.

Ich hab das schon ein paar Mal gesagt: ich weiß nicht, woher diese fixe Idee kommt, dass ich irgendwen zum Streiten anstacheln will. Warum sollte es ich das toll finden und mich diebisch freuen? Was hätte ich davon?
Klicks und User Engagament. Ok, du sagst, dass z.B. Sony mehr ziehen würde. Dann glaube ich dir das.

Was an "systemischer Sexismus ist scheiße" kontrovers ist, weiß ich zudem wirklich nicht.
Dass direkt wieder heiß diskutiert wird, sollte dir klar sein. Es brodelt ja schon die ganze letzte Woche in den Kommentaren zu Blizzard Themen.


Auf jeden Fall gut, dass du dich hier mal beteiligst. Respekt dafür, weiter so!
Falls du das Thema Kolumnen mal diskutieren willst, bist du herzlich zu unserem Community Podcast eingeladen.
Da haben wir das Thema schon öfter kritisch beäugt und kommentiert. In einem persönlichen Gespräch könnte man da sicher vieles (er)klären!
 
Das Problem heute ist aber, das aus jeder Fliege sofort ein Wal gemacht wird.
Das ist nicht gänzlich von der Hand zu weisen. Dem widerspreche ich nicht.

Damals mag sicher nicht alles gut gewesen sein aber damals hat man sich auch dank der Nichtexistenz von Sozialen Medien und journalistischen Veröffentlichungen als einzigen Quellen auch nicht aus jeder kleinen Bagatelle ein riesiges Drama gemacht.
Aber wo sexueller Missbrauch und systemische Diskriminierung eine Bagatelle sein soll, erschließt sich mir nicht. Denn darum geht es hier ja.

Printmedien, wie die regionale Tageszeitung, sind außerdem limitiert. Genauso wie TV und Radio. Das Internet und Social Media hat diesen Nachteil nicht. Daher kriegt man heutzutage auch sehr viel mehr mit und es wird sehr viel mehr und schneller berichtet.

WIE berichtet wird, ist natürlich noch mal ein zweites Paar Schuhe.

Und wohin dieses heutige Drama machen führt sieht man ja hervorragend, die Fronten verhärten sich immer mehr. Damals hatten wir Links- und Rechtsextreme in einer Gruppe, die einen mit ihren roten Schnürsenkeln, die anderen mit den weißen in ihren Springerstiefeln. Und oh Wunder, auch wenn sie sich nicht wirklich mochten kamen sie ansonsten erstaunlich gut miteinander und mit den Türken die da auch noch bei waren aus. Es ging sogar manchmal fast harmonisch zu.
Das wage ich mal zu bezweifeln.

Sowas versuche mal heute...
Wenn wir mal bei deinem Beispiel von Links- und Rechtsextremen bleiben, klappt das heute genauso wenig, wie damals.

Verdammt ... korrigiert !
Sollte natürlich psychisch heissen :rolleyes:
Trotzdem bleibt die Frage, inwiefern das "unterlassene Hilfeleistung" sein soll.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aus journalistischer Sicht ist es gravierend nachlässig, durch seine Berichterstattung, den Täter vorzuverurteilen, bevor die Wahrheit vor Gericht überhaupt festgestellt werden kann, denn der Makel der Vorwürfe wird auch nach einem Freispruch immer noch an den Betroffenen haften.

Bevor man hier also anfängt der Gesellschaft ein Problem mit Sexismus nachzusagen, sollte man sich erst mal Gedanken darum machen, was man da so für Ansichten sich verbreitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wo sexueller Missbrauch und systemische Diskriminierung eine Bagatelle sein soll, erschließt sich mir nicht. Denn darum geht es hier ja.
Der Punkt ist hier doch, ketzerisch gefragt, wieso lassen sich die Leute das gefallen? Ein Gang zur Polizei und die Sache hat sich in einem westlichen Land erledigt.
Wir leben hier ja gerade nicht in einem afrikanischen Kuhdorf, wo der Stammesführer tun und lassen kann was er will.
Wieso dauert es immer so lange und wieso wird dann immer ein riesiges Politikum draus gemacht? Da ist doch auch System dahinter, um Firmen kaputt zu machen. Oder wie ist das zu sehen?
 
Und oh Wunder, auch wenn sie sich nicht wirklich mochten kamen sie ansonsten erstaunlich gut miteinander und mit den Türken die da auch noch bei waren aus. Es ging sogar manchmal fast harmonisch zu.
Bitte was?

Andauerndes Gezoffe zwischen Türkischstämmigen und Einheimischen, an ausnahmslos jedem Wochenende vor der Dorfdisko. Als Zugezogener stellte sich mir nichtmal die Frage wer im Recht war, so end- und sinnlos war der Konflikt. Django Asül dürfte die Disko auch kennen. :B

Als etwas auffallend Gekleideter ein Bierfest zu besuchen war auch immer absolut harmonisch. *Ironie aus*
Da ging es nie um Rechts vs. Links, sondern einfach, dass mein Bekanntenkreis anders aussah und sich irgendwelche Idioten aus der Menge heraus abregen wollten.

Gleiches in den Bergen. Man mag kaum glauben, wieviele Holzfällertypen schlägern wollen weil man keinen Dialekt spricht und trotzdem Spaß hat.

Lustiges Gegenbeispiel, meine Studentenwohnung lag zufällig über dem größten Gay Club der Stadt. Für alle Beteiligten ein gleichermaßen entspannter Ort zum Feiern. Nur, dass meine damalige Freundin den Barkeeper aufklären musste, dass ich vergeben war. :-D

Der Punkt ist hier doch, ketzerisch gefragt, wieso lassen sich die Leute das gefallen? Ein Gang zur Polizei und die Sache hat sich in einem westlichen Land erledigt.
Aber genau das trifft eben nicht zu. Siehe etwa Weinstein und Cosby, die nahezu unantastbar waren.
 
Der Punkt ist hier doch, ketzerisch gefragt, wieso lassen sich die Leute das gefallen? Ein Gang zur Polizei und die Sache hat sich in einem westlichen Land erledigt.
Dafür gibt es so einige Gründe.

Ein Vergewaltigungsopfer hat in der Regel erstmal mit sich selbst zu tun. Das ist nicht nur ein körperlicher Schaden, der da angerichtet wird, sondern auch ein immenser psychischer Schaden. Die einen stecken es besser weg, die anderen stecken es gar nicht weg und kommen nicht drauf klar. Aber im Endeffekt: Eine Vergewaltigung ist ein gewalttätiger Akt, der das Opfer vollkommen entwürdigt und absolut übergriffig ist. Ob weiblich oder männlich, das wird dir jedes Opfer von sexuellem Missbrauch bestätigen können.

Nach wie vor ist es immernoch eher die Regel, dass Frauen sich nicht trauen, vor Gericht auszusagen. Aus Angst davor, belächelt zu werden. Aus Angst davor, gesellschaftlich stigmatisiert zu werden ("Die wollte es ja so!", "Zieh dich halt anders an!" usw). Aus Angst vor Rache durch den Täter usw. Das ist kein Verhalten kleiner armer Schneeflöckchen, sondern ein gesellschaftliches Problem, das nicht erst seit heute besteht.

Noch problematischer wird es, wenn der Täter finanziell und sozial besser aufgestellt ist, als das Opfer.

Natürlich ist es vollkommen korrekt, gleich zur Polizei zu gehen. Sollte es. Aber so einfach ist es halt nicht.

Wir leben hier ja gerade nicht in einem afrikanischen Kuhdorf, wo der Stammesführer tun und lassen kann was er will.
Wieso dauert es immer so lange und wieso wird dann immer ein riesiges Politikum draus gemacht? Da ist doch auch System dahinter, um Firmen kaputt zu machen. Oder wie ist das zu sehen?
Niemand hätte etwas davon, Firmen kaputt zu machen. Vor allem nicht die Angestellten. Die arbeiten da ja und die meisten sind froh, in Lohn und Brot zu stehen.

Ein risiges Politikum wird deswegen draus gemacht, weil systemische Unterdrückung und Diskriminierung immer noch Usus sind. "Immer noch" deswegen, weil das eben keine Neuheit ist.
 
Bitte was?

Andauerndes Gezoffe zwischen Türkischstämmigen und Einheimischen, an ausnahmslos jedem Wochenende vor der Dorfdisko. Als Zugezogener stellte sich mir nichtmal die Frage wer im Recht war, so end- und sinnlos war der Konflikt. Django Asül dürfte die Disko auch kennen. :B

Als etwas auffallend Gekleideter ein Bierfest zu besuchen war auch immer absolut harmonisch. *Ironie aus*
Da ging es nie um Rechts vs. Links, sondern einfach, dass mein Bekanntenkreis anders aussah und sich irgendwelche Idioten aus der Mehrheit heraus abregen wollten.

Gleiches in den Bergen. Man mag kaum glauben, wieviele Holzfällertypen schlägern wollen weil man keinen Dialekt spricht und trotzdem Spaß hat.

Lustiges Gegenbeispiel, meine Studentenwohnung lag zufällig über dem größten Gay Club der Stadt. Für alle Beteiligten ein gleichermaßen entspannter Ort zum Feiern. Nur, dass meine damalige Freundin den Barkeeper aufklären musste, dass ich vergeben war. :-D

Du schreibst es doch selbst, das war eher jeder gegen jeden. Ich kenne auch diverse Dorfdiscos und Stadtkneipen, wo ständig Prügel bezogen werden konnte. Der war aber eben durch alkoholgetränkte, testosterongesteuerte junge Männer ausgelöst und nicht wirklich durch Rassismus oder vergleichbares.

Aber genau das trifft eben nicht zu. Siehe etwa Weinstein und Cosby, die nahezu unantastbar waren.
Ja aber auch da kamen die Anschuldigungen ja erst nach Jahren. Warum nicht immer sofort?
Weil das bei Weinsteins Besetzungscouch nicht immer so unfreiwillig war, wie dargestellt? Asia Argento etwa hatte ihre Anzeige wieder zurück gezogen und zugegeben, dass sie für die Karriere mit ihm gevögelt hat.

Cosby ist sicher komplizierter und gehört, soweit ich die "Details" gehört habe in den Knast, dass der jetzt rauskam ist schon ein Unding. Da müsste dann einfach das Verfahren sofort neu eröffnet werden.
 
Ja aber auch da kamen die Anschuldigungen ja erst nach Jahren. Warum nicht immer sofort?
Macht? Weil es mindestens das sofortige Ende der Karriere bedeuten konnte?
Weil Missbrauchsopfer oft Scham empfinden, Verdrängung stattfindet, kleingeredet wird, ...?

Warum findet in der kanadischen Öffentlichkeit erst jetzt eine Debatte über deren Umgang mit Ureinwohnern statt?
Es brauchte 50 Jahre um darüber zu reden, dass in Umerziehungsheimen/Klosterschulen über 1.000 Kinder starben.


Der war aber eben durch alkoholgetränkte, testosterongesteuerte junge Männer ausgelöst und nicht wirklich durch Rassismus oder vergleichbares.
banghead.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus journalistischer Sicht ist es gravierend nachlässig, durch seine Berichterstattung, den Täter vorzuverurteilen, bevor die Wahrheit vor Gericht überhaupt festgestellt werden kann, denn der Makel der Vorwürfe wird auch nach einem Freispruch immer noch an den Betroffenen haften.

Solche Kommentare sind immer eine " Gemischt Tüte". Auf der eine Seite gilt es natürlich anzuerkennen, dass es in solchen Firmen ganz offensichtlich Fehlentwicklungen gibt/gab.
Andererseits sind die hier schon diskutierten Formulierungen des Autors mit einem gewissen Kalkül gewählt. Da braucht man Forennutzern, die hier länger unterwegs sind, nichts mehr vormachen.
 
Und wenn du ein "weiß + ̵m̵ä̵n̵n̵l̵i̵c̵h̵" weiblich vor jedes deiner Beispiele packst ist die Situation nochmal besser.
Ich habs mal korrigiert, was in den Schulen inzwischen an gezielter Förderung der Mädchen beziehungsweise Vernachlässigung der Jungs abgeht, passt ja auf keine Kuhhaut mehr und wird sich in der nächsten Dekade auch entsprechend auf dem Arbeitsmarkt durchschlagen.
Der immer weiter aufklaffende Notenschnitt ist da Zeuge.;)
 
Es braucht keine Diversität in den Führungsetagen usw. die Leute die jemand anderen sexuell belästigen müssen einfach nur rausgeschmissen werden und jeder den anderen respektvoll behandeln. Wenn wir überall nur noch nach Quoten, Diversität, Minderheitenregelung usw. einstellen dann sind wir bald genau da wo wir jetzt in der Politik sind: Die Qualität leidet extrem, Frauenquote usw. ist wichtiger als Leute, die wirklich gut in ihrer Sache sind. Dadurch wird dann auch die Qualität der Spiele in Zukunft leiden und darauf hab ich keine Lust. Btw es gibt auch matriarchalische Strukturen in Berufen, wo Männer belächelt und psychisch fertig gemacht werden, da schreit aber komischerweise keiner nach Veränderungen.
 
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