@Peter:
Wie stehts denn mit dem Vergleich zwischen englischer und deutscher Synchro? Würde mich echt interessieren. Haben sie diesmal international eine Chance? Weil die englische Risen Synchro hatte, um es nett auszudrücken, den Lacher auf seiner Seite!
@Rabowke:
Mit den 3 Jahren hast du eigentlich recht. Man darf aber Dinge wie "äussere Einflüsse" nicht vernachlässigen. Ich weiss nicht wie das bei Gothic 3 gelaufen ist, aber ich kenne Projekte, die sich für die einzelnen Elemente immer zu wenig Zeit genommen oder vom Publisher bekommen haben. Es gibt "Meilensteine" die eingehalten werden müssen, wenn man diese für die einzelnen Projektphasen einhalten muss (idealerweise vom Publisher erzwungen) kommen ganz leicht 3 Jahre Projekt Zeit mit Bugfixing für 2 weitere Jahre zusammen. Die einzelnen unfertigen Teile ergeben dann eine Art Lawineneffekt, die man nach 1_1/2 - 2 Jahren Projektzeit nicht mehr aufholen kann. Ganz klar hätte hier eine gute und vor allem mutige Projektleitung, eingegriffen, auf die Commitments bestanden und im Notfall das Projekt verkleinert und im erwähnten mutigen Fall, sogar eskalieren lassen. Nun gut. Zur Eskalation kam es bei Gothic 3! Leider wurde die vom Kunden angestossen.
Mir hat es um Gothic 3 leid getan. An was es genau lag, weiss ich nicht. Mit einer sehr guten Projektleitung die auch die Macht hat, Meilensteine zu verschieben, hätte das auf keinen Fall passieren dürfen, ganz klar! Aber wenn die Projekt Leitung die Meilensteine nicht verschieben kann, wie es bei JoWood gepublishten Projekten anscheinend der Fall war, kann sehr leicht ein solches Szenario aufkommen. Ich will hier PB nicht verteidigen, denn sie hätten diese Projektleitung haben müssen. Aber wenn eine Sache zur anderen kommt, und die Entwickler sich am besten noch täglich Sorgen machen müssen ob sie am ende des Monats ihren Gehaltsscheck bekommen, dann passiert so etwas, leider viel zu leicht.
Ich Programmiere übrigens nicht aktiv (bissi Testtools, auf DBs rumrutschen, API Tests, LDAP/ADS Geschichten ... so n Mist halt). Bin aber in einem relativ grossen Softwarekonzern in der Entwicklung. Wir entwickeln mit Scrum Iterative Development. Der Technik Stack umfasst C#, Java, C++ und VB. (Und hier passt dein UGLY sowas von ... hihi.. ich bin nur angestellt
) Das letzte Projekt hatte ca. 25 Entwickler (ca.15 in Deutschland, ca.10 in USA/Canada). Ich denke das ich bei Projekten schon einiges gesehen habe, was gut und auch was schlecht gelaufen ist. Technisches Know-How hatte hier übrigens eine überraschend kleine Rolle gespielt!
Als vor bissi mehr als 3 Jahren die Wirtschaftskrise lustig am kochen war, und über den Ozean die Leute von einem Tag auf den anderen rausgeschmissen wurden. Und es dann anfing in Deutschland Kündigungen zu regnen (in DLand gehts gottseidank ned von heut auf morgen. Was in den USA Stellen aber wirklich so war. In der früh nichts ahnend kommen, den Schreibtisch unter Aufsicht zusammenpacken und nach ner Stunde arbeitslos aufm Heimweg sein.) Naja zu der Zeit war der Progress im Projekt wirklich super schlecht. Es war einfach nicht möglich sich zu konzentrieren, weil man nicht wusste was kommt, und weil Leute aus dem Team unschön gegangen wurden. Ist einfach scheisse sowas, und in der Zeit ist der Projekt Fortschritt, quasi bei Null!