• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


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    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

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Präsident von Tripwire unterstützt die Einschränkung von Frauenrechten

Nach ganz kurzer Internetrecherche hat Mr Gibson „RammJaeger“ wohl im Hinblick auf einen Taktik-Shooter gewählt, der von Tripwire veröffentlicht wurde. Vielleicht müsste man auch bei vom Witcher-Universum inspirierten Nicknames vorsichtig sein, um nicht in irgendwelche slawischen Fettnäpfchen zu treten.

Ich hab auch nie in Abrede gestellt dass die Verwendung des Nicknames ohne böse Hintergedanken erfolgt sein könnte, diese Diskussion hatten wir schon im Verlaufe dieses Threads.

Nur, wenn ich offiziell auftrete, bin ich mit Nicknames halt vorsichtig, ich würde manche meiner privaten auch nicht offiziell verwenden.
 
HIer hat jemand seine Meinung zu einem in demokratischen Verfahren erlassenem Gesetz geäußert und verliert deswegen seinen Job? Schöne neue Welt :B

"Neue Welt" zitierst du, aber so neu ist das gar nicht. Unternehmen filtern für die Besetzung von Entscheiderpositionen schon immer nach politischen Ansichten. Shell oder BP werden z.B. keinen Greenpeace-Aktivisten auf den CEO-Posten setzen. Ein Pharma-Konzern wird sich schwer tun, Menschen die fundamental gegen Tierversuche sind auf Entscheiderpositionen zu befördern. Etc. undsoweiter.

Wäre Gibson nicht der CEO gewesen, wäre er sicherlich nicht gegangen worden. Aber in seiner herausgehobenen Stellung akls Geschäftsführer repräsentiert er eben auch das Unternehmen in der Öffentlichkeit.
 
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"Neue Welt" zitierst du, aber so neu ist das gar nicht. Unternehmen filtern für Menschen in Entscheiderpositionen schon immer nach politischen Ansichten. Shell oder BP werden z.B. keinen Greenpeace-Aktivisten auf den CEO-Posten setzen. Ein Pharma-Konzern wird sich schwer tun, Menschen die fundamental gegen Tierversuche sind auf Entscheiderpositionen zu befördern. Etc. undsoweiter.
Klingt erstmal logisch, bei deiner Aufzählung frage ich mich aber was ein Softwareentwickler mit Abtreibungen zu tun hat.
 
Klingt erstmal logisch, bei deiner Aufzählung frage ich mich aber was ein Softwareentwickler mit Abtreibungen zu tun hat.
Ich denke hier gings eher um Schadensvermeidung wegen der öffentlichen Empörung, eventuelle Boykotte, eventuelle Schwierigkeiten mit Geschäftspartnern / Publishern etc. Aus Sicht des Unternehmens finde ich die Entscheidung völlig legitim - das Unternehmen muss tun was für das Unternehmen am besten ist im Rahmen des rechtlich zulässigen. Aus Sicht der Privatpersonen finde ich die Empörung ebenfalls legitim - jeder darf seine Meinung frei äußern und sich aus freien Stücken entscheiden ein Spiel nicht zu kaufen. Da sind einfach alle in einem System gefangen, welches wir auch wiederum nicht einfach so verändern können ohne ganz viele negative Nebeneffekte zu erzeugen.
 
Klingt erstmal logisch, bei deiner Aufzählung frage ich mich aber was ein Softwareentwickler mit Abtreibungen zu tun hat.

Es geht doch schlicht und ergreifend darum, wenn du in einer exponierten Stellung arbeitest, du nun mal vorsichtig sein musst was du über Kanäle, über die du auch geschäftliches über die Firma bei der du angestellt bist kommunizierst, an privaten Sachen und Überzeugungen raushaust.

Geschäftliches ist nun mal von privaten nicht immer zu trennen, wäre schön wenn dem so wäre, ist aber nicht so,
also wird da oft Schaden entstehen wenn man darauf besteht seine privaten Überzeugungen ungefitert in die Welt zu blasen, insbesondere wenn sie kontrovers sind.

Da wären auch andere geflogen und auch in anderen Ländern in anderen Firmen.

Klar kann man das als "scheinheilig" ansehen oder als "nicht-authentisch" wenn dann die Leute gar nix mehr sagen offiziell oder nur wischi-waschi daherkommen, aber so ist es halt.
 
Klar kann man das als "scheinheilig" ansehen oder als "nicht-authentisch" wenn dann die Leute gar nix mehr sagen offiziell oder nur wischi-waschi daherkommen, aber so ist es halt.

Genau das ist mein Problem. Solche Scheingefechte bringen keinen weiter und ganz besonders nicht die betroffenen Frauen. Aber es fühlen sich wieder mal ein paar Leute gut weil sie es dem bösen CEO mal so richtig gezeigt haben. Das Gesetz existiert aber immer noch.
Und wie schon gesagt , er hat seine Meinung zu einem durch demokratische Prozessen erlassenem Gesetz kundgetan. Die Meinung kann man scheiße finden, muss sie aber akzeptieren. Ich würde das ja verstehen wenn er z.B. den Holocaust geleugnet hätte oder sowas.
 
Interessant wie viele Leute sich hier in diesem Thread über den Begriff «Zellklumpen» echauffieren, wo er doch nüchtern betrachtet durchaus für jeden lebenden Organismus verwendet werden kann, da er in sich keine weiteren Wertungskriterien trägt (wie z.B. Komplexität, Empfindungsfähigkeit, höheres Denkvermögen, etc…). Oder wie viele die Lebenshaltung «ethischer Nihilismus» von vorneherein als menschenverachtend werten: Sorry, aber eine humanistische Lebenseinstellung ist keine Voraussetzung um ein Teil unserer Gesellschaft zu sein. Natürlich greift The Sinner’s Aussage «alle ausser mein unmittelbares Umfeld sind mir egal» wohl etwas zu kurz, denn ohne viele ihm völlig unbekannte Menschen könnte er diese Aussage hier im Forum gar nicht tätigen: Seien es nun jene, die bei ihm zuhause für Strom sorgen (es sei denn, er wäre in dieser Hinsicht vollkommen autarch), oder jene, die die Leitungen von seinem zuhause zum nächsten Provider legen und pflegen oder den Leuten die bei Computec die Server am laufen halten, usw, usf… Aber trotzdem habe ich hier in diesem Thread noch kein Gegenargument zum Thema Überbevölkerung entdeckt, bzw. zur These dass man durch mehr Abtreibungen der Überbevölkerung entgegen wirken würde.



Und was «demokratische Entscheide» in Staaten wie Texas betrifft: Die Grand Old Party aka Republikaner halten seit vielen Jahren in vielen Gegenden/Staaten der USA nur noch durch Umzonung der Wahlbezirke eine legale, aber eben nicht zahlenmässige, Mehrheit. Und was daran demokratisch sein soll, dass z.B. bei der Präsidentenwahl abhängig vom Staat in dem man lebt die eigene Stimme mal mehr, mal weniger zählt, muss mir irgendwer mal genauer erklären. Oder warum es doch völlig in Ordnung ist, dass man in Florida Ex-Knackis, zumeist Angehörige einer Minderheit, das Wahlrecht gesetzlich aberkennt.



Zum eigentlichen Thema / TLDR: Jeder hat ein Recht auf freie Meinungsäusserung, auch der (Ex-)Präsident von Tripwire – aber die freie Meinungsäusserung wird nie ein Garant dafür sein, dass diese keine gesellschaftlichen Konsequenzen nach sich ziehen kann oder eben wie in diesem Fall wird, denn Gesellschaft und Staat sind nicht dasselbe.
 
Und wie schon gesagt , er hat seine Meinung zu einem durch demokratische Prozessen erlassenem Gesetz kundgetan. Die Meinung kann man scheiße finden, muss sie aber akzeptieren. Ich würde das ja verstehen wenn er z.B. den Holocaust geleugnet hätte oder sowas.
Da bin ich grundsätzlich anderer Ansicht. Wenn mir jemandes Meinung nicht gefällt, darf ich sagen, dass sie mir nicht gefällt. Und ich darf auch dessen Produkte nicht mehr kaufen. Das ist mein gutes Recht. Wenn daraufhin der Arbeitgeber des Betroffenen sagt, er wolle ihn nicht mehr beschäftigen, dann ist das nicht wirklich mein Problem.
 
Interessant wie viele Leute sich hier in diesem Thread über den Begriff «Zellklumpen» echauffieren
Ich finde den Begriff halt extrem abwertend und beleidigend, auch wenn er rein wissenschaftlich betrachtet vielleicht nicht völlig falsch ist.

Aber auch wenn ein Kind so gesehen durchaus rein wissenschaftlich ein "Zellklumpen, der durchgefüttert werden muss" ist, ist ein Kind doch gleichzeitig so viel mehr. Und wäre ich Vater und jemand würde mein Kind so bezeichnen, dann würde ich der Person das verdammt übel nehmen. Wie gesagt: Der Begriff hat mich auch ohne dass ich selbst Kinder habe sehr geärgert. Menschen sind weit mehr, als das Material, aus dem sie bestehen.

Wenn er dann noch ankommt und was von überflüssigen Menschen faselt, dann ist bei mir endgültig die Tür zu. Mag sein, dass die Welt ein Problem mit Überbevölkerung hat und das dieses Problem in Zukunft auch noch weiter wachsen wird, aber jeder Mensch ist ein Individuum, das von seinen Eltern geliebt wird (sollte zumindest so sein) und Gedanken, Gefühle, Träume etc. hat. Niemand bittet darum, in eine überbevölkerte Welt geboren zu werden, aber jeder sollte die Möglichkeit haben, aus seinem Leben das Bestmögliche zu machen. Dazu gehört auch, zumindest mit einem Mindestmaß an Respekt behandelt zu werden und das beginnt für mich schon da, als fühlendes und denkendes Lebewesen akzeptiert zu werden und nicht als "Zellklumpen, der durchgefüttert werden muss".

Die Art, wie The Sinner andere Menschen und vor allem Kinder (die nun wirklich keine Schuld daran tragen, wie die Welt aussieht) abwertet, finde ich einfach nur widerlich. Mag sein, dass er damit nüchtern betrachtet nicht einmal Forenregeln hier verletzt, aber ich finde es trotzdem schade, dass man ihm mit seinem exzessiven Menschenhass hier eine Plattform bietet, um seinen Hass rauszuposaunen. Wäre ich Admin oder Mod, dann hätte ich ihn wohl schon längst rausgeschmissen. Aber gut, ist nicht meine Entscheidung. Ich kann solche Leute einfach nicht ausstehen.
 
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Da bin ich grundsätzlich anderer Ansicht. Wenn mir jemandes Meinung nicht gefällt, darf ich sagen, dass sie mir nicht gefällt. Und ich darf auch dessen Produkte nicht mehr kaufen. Das ist mein gutes Recht. Wenn daraufhin der Arbeitgeber des Betroffenen sagt, er wolle ihn nicht mehr beschäftigen, dann ist das nicht wirklich mein Problem.

Wenn einem wirtschaftliche (damit meine ich z.B. Jobverlust) oder staatliche Konsequenzen durch Meinungsäußerung (im gesetzlichen Rahmen) drohen ist es keine Meinungsfreiheit mehr. Ob du dann noch Produkte kaufst ist natürlich deine Sache.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hm, Menschenhass konnte ich nicht ausmachen: Nach seiner Aussage ist es ihm ja prinzipiell egal, was mit den Menschen ausserhalb seines unmittelbaren Umfeldes geschieht, also ob sie leben oder sterben. Für mich bedingt Hass den proaktiven Wunsch/Willen, dem Objekt des eigenen Hassgefühls Schaden zuzufügen, bis hin zur kompletten Auslöschung. Kurz: Gleichgültigkeit und Hass sind nicht dasselbe. Und eben, wie schon geschrieben, Humanismus ist keine Grundvoraussetzung um ein Mitglied unserer Gesellschaft zu sein.
Inzwischen sind schon viele der Meinung, dass sich der Mensch viel zu wichtig nimmt. Die, meist religiös begründete, Annahme, wir seien die Krone der Schöpfung hat bei vielen ausgedient - was gar nicht mal schlecht sein muss: Als Menschen sind wir schlussendlich nicht mehr als ein unbedeutender Teil eines höchst komplexen Systems - eines Systems ohne das wir nicht sein können, welches aber ganz gut ohne uns sein kann.
Eine (mögliche) Lösung für das Problem der Überbevölkerung ist nun mal die Reduktion des Bevölkerungswachstums (zumindest so lange, bis wir zu anderen Welten expandieren können) - und wenn wir - als Menschen - es nicht lösen, dann wird früher oder später das System selbst eine Lösung hervorbringen. Die könnte dann allerdings eben so drastisch sein, dass wir als Spezies gänzlich verschwinden.
 
Wenn einem wirtschaftliche (damit meine ich z.B.) Jobverlust oder staatliche Konsequenzen durch Meinungsäußerung (im gesetzlichen Rahmen) drohen ist es keine Meinungsfreiheit mehr.

Das stimmt so einfach nicht. Nur der Staat ist dazu verpflichtet, die freie Meinungsäusserung zu garantieren, Privatpersonen sowie Privatunternehmen nicht.
 
HIer hat jemand seine Meinung zu einem in demokratischen Verfahren erlassenem Gesetz geäußert und verliert deswegen seinen Job? Schöne neue Welt :B
Korrekt. Weil freie Meinungsäußerung eben nicht Konsequenzenfreiheit bedeutet. Ich bin doch selbst ein Beispiel dafür in diesem Thread. Ich habe meine Meinung kund getan und manche Menschen haben mir das sehr krumm genommen. Ist mir aber völlig egal weil ich jederzeit bereit war und bin die Konsequenzen zu akzeptieren. Ist 'ne Lektion aus der Psychotherapie: jedes Verhalten ist akzeptabel solange man bereit ist den Preis zu bezahlen dafür.

Und zu geschäftschädigend: Meinungsäußerungen zu demokratischen Vorgängen sind jetzt also geschäftsschädigend? Naja.
Ja, sieht man ja daran dass sich selbst eigene Developer sofort von der Firma getrennt haben. Ergo geschäftsschädigend.

Klingt erstmal logisch, bei deiner Aufzählung frage ich mich aber was ein Softwareentwickler mit Abtreibungen zu tun hat.
Nichts, solange er sich nicht als Person öffentlichen Lebens dazu äußert. Du wärest erstaunt wie die US-Arbeitsrechte da ticken. Du kannst beispielsweise jederzeit entlassen werden dafür dass du dich privat handgreiflich mit deiner Frau gestritten hast, selbst wenn sie das offiziell nicht nachträgt. Pech gehabt, du hast negative Presse in Verbindung mit der Firma gebracht als ihr Angestellter, raus bist du. Kann ich dir sogar gern konkrete Beispiele für geben wenn du das bezweifelst.

Die Meinung kann man scheiße finden, muss sie aber akzeptieren.
Muss man eben nicht, insbesondere nicht in bei öffentlichen Personen und die war er als CEO nunmal. Das ist genauso wie Roseanne ihren Serien-Reboot verloren hat wegen ihrer widerlichen Aussagen vor ein paar Jahren.

Interessant wie viele Leute sich hier in diesem Thread über den Begriff «Zellklumpen» echauffieren, wo er doch nüchtern betrachtet durchaus für jeden lebenden Organismus verwendet werden kann, da er in sich keine weiteren Wertungskriterien trägt (wie z.B. Komplexität, Empfindungsfähigkeit, höheres Denkvermögen, etc…). Oder wie viele die Lebenshaltung «ethischer Nihilismus» von vorneherein als menschenverachtend werten: Sorry, aber eine humanistische Lebenseinstellung ist keine Voraussetzung um ein Teil unserer Gesellschaft zu sein. Natürlich greift The Sinner’s Aussage «alle ausser mein unmittelbares Umfeld sind mir egal» wohl etwas zu kurz, denn ohne viele ihm völlig unbekannte Menschen könnte er diese Aussage hier im Forum gar nicht tätigen: Seien es nun jene, die bei ihm zuhause für Strom sorgen (es sei denn, er wäre in dieser Hinsicht vollkommen autarch), oder jene, die die Leitungen von seinem zuhause zum nächsten Provider legen und pflegen oder den Leuten die bei Computec die Server am laufen halten, usw, usf… Aber trotzdem habe ich hier in diesem Thread noch kein Gegenargument zum Thema Überbevölkerung entdeckt, bzw. zur These dass man durch mehr Abtreibungen der Überbevölkerung entgegen wirken würde.
Danke, genau darum ging es mir und natürlich greift die Aussage so gesehen zu kurz, aber vor allen Dingen dann wenn jemand "ist mir egal" anders definiert als ich. Ob beispielsweise Johannes K. von meinem Stromanbieter morgen Amok läuft oder ob Carla Z. von meinem Internetanbieter ihren Partner beim Gruppensex mit dem Tuntenhausener Blasorchester erwischt ist mir völlig egal. Diese Menschen mögen existieren aber sie sind mir halt egal, ihr Schicksal interessiert mich nicht.

Zum eigentlichen Thema / TLDR: Jeder hat ein Recht auf freie Meinungsäusserung, auch der (Ex-)Präsident von Tripwire – aber die freie Meinungsäusserung wird nie ein Garant dafür sein, dass diese keine gesellschaftlichen Konsequenzen nach sich ziehen kann oder eben wie in diesem Fall wird, denn Gesellschaft und Staat sind nicht dasselbe.
Genau so ist es, das ist der Punkt den Viele leider nicht verstehen oder sehen.
Ich finde den Begriff halt extrem abwertend und beleidigend, auch wenn er rein wissenschaftlich betrachtet vielleicht nicht völlig falsch ist.

Aber auch wenn ein Kind so gesehen durchaus rein wissenschaftlich ein "Zellklumpen, der durchgefüttert werden muss" ist, ist ein Kind doch gleichzeitig so viel mehr. Und wäre ich Vater und jemand würde mein Kind so bezeichnen, dann würde ich der Person das verdammt übel nehmen. Wie gesagt: Der Begriff hat mich auch ohne dass ich selbst Kinder habe sehr geärgert. Menschen sind weit mehr, als das Material, aus dem sie bestehen.
Für dich vielleicht, ja. Für mich sind sie das nur bedingt, wir sind allesamt nur Biomasse die über die Welt schwabert. Manche davon find ich ziemlich töfte, aber über 99% sind mir vollkommen egal - und dir, rein nach Wahrscheinlichkeitsrechnung, wohl auch :)

Wenn er dann noch ankommt und was von überflüssigen Menschen faselt, dann ist bei mir endgültig die Tür zu. Mag sein, dass die Welt ein Problem mit Überbevölkerung hat und das dieses Problem in Zukunft auch noch weiter wachsen wird, aber jeder Mensch ist ein Individuum, das von seinen Eltern geliebt wird (sollte zumindest so sein) und Gedanken, Gefühle, Träume etc. hat. Niemand bittet darum, in eine überbevölkerte Welt geboren zu werden, aber jeder sollte die Möglichkeit haben, aus seinem Leben das Bestmögliche zu machen. Dazu gehört auch, zumindest mit einem Mindestmaß an Respekt behandelt zu werden und das beginnt für mich schon da, als fühlendes und denkendes Lebewesen akzeptiert zu werden und nicht als "Zellklumpen, der durchgefüttert werden muss".
Ich rede in der Tat von überflüssigen Menschen denn davon gibt es eine ganze Menge inklusive mir selbst. Ich bin nur für etwa drei Dutzend Menschen nicht überflüssig oder bedeutungslos. Drei Dutzend, das ist quasi gar nichts.

Die Art, wie The Sinner andere Menschen und vor allem Kinder (die nun wirklich keine Schuld daran tragen, wie die Welt aussieht) abwertet, finde ich einfach nur widerlich. Mag sein, dass er damit nüchtern betrachtet nicht einmal Forenregeln hier verletzt, aber ich finde es trotzdem schade, dass man ihm mit seinem exzessiven Menschenhass hier eine Plattform bietet, um seinen Hass rauszuposaunen. Wäre ich Admin oder Mod, dann hätte ich ihn wohl schon längst rausgeschmissen. Aber gut, ist nicht meine Entscheidung. Ich kann solche Leute einfach nicht ausstehen.
Das ist mir völlig schnuppe wie gesagt, ob du mich ausstehen kannst oder nicht ist irrelevant da du für mich gar nicht wirklich existierst. So wie mehr als 99% der Weltbevölkerung bist du für mich höchstens eine Art Hintergrundgeräusch.

Wenn einem wirtschaftliche (damit meine ich z.B. Jobverlust) oder staatliche Konsequenzen durch Meinungsäußerung (im gesetzlichen Rahmen) drohen ist es keine Meinungsfreiheit mehr. Ob du dann noch Produkte kaufst ist natürlich deine Sache.
Tja, haben ihm aber nicht gedroht. Staatliche Konsequenzen gas für ihn nicht. Lustigerweise gäbe es DIE nur hierzulande beispielsweise ausgerechnet für das was du für "nachvollziehbar mit Konsequenzen behaftet" gesehen hast. Nämlich das Leugnen des Holocausts.
Inzwischen sind schon viele der Meinung, dass sich der Mensch viel zu wichtig nimmt. Die, meist religiös begründete, Annahme, wir seien die Krone der Schöpfung hat bei vielen ausgedient - was gar nicht mal schlecht sein muss: Als Menschen sind wir schlussendlich nicht mehr als ein unbedeutender Teil eines höchst komplexen Systems - eines Systems ohne das wir nicht sein können, welches aber ganz gut ohne uns sein kann.
Genau das ist es - wir sind als Spezies so unglaublich arrogant dass wir uns für die Krone der Schöpfung halten. Als wären wir irgendwie wichtiger als z.B. Bonoboaffen. Sind wir aber nicht. Wir sind nur anders und leider viel bedeutender für das Ökosystem geworden. Ich wünschte, wir wären es nicht geworden, wir sind nämlich ziemlich egoistische Arschlöcher als Spezies. Dasselbe denke ich zwar auch über andere Spezies aber für die gilt immerhin dass sie es noch nicht zweifelsfrei unter Beweis gestellt haben. Wir haben das schon.
Eine (mögliche) Lösung für das Problem der Überbevölkerung ist nun mal die Reduktion des Bevölkerungswachstums (zumindest so lange, bis wir zu anderen Welten expandieren können) - und wenn wir - als Menschen - es nicht lösen, dann wird früher oder später das System selbst eine Lösung hervorbringen. Die könnte dann allerdings eben so drastisch sein, dass wir als Spezies gänzlich verschwinden.

Wir sind ja längst dabei an genau diesem Punkt zu arbeiten. Ich meine man schaue allein auf die Naturkatastrophen dieses Jahr. Kollektiv tun mir die Hitzetoten von Griechenland natürlich leid aber wir sind allesamt mitschuldig daran. Genau wie an den zerstörten Existenzen in NRW, den Hurrikans, den Waldbränden etcetera. Wir Krone der Schöpfung haben uns das eingebrockt und das ist noch alles nur der ganz zaghafte Anfang, es wird noch viel viel schlimmer werden, das steht bereits fest. Egal was wir tun, wir sind zu spät um eine Verschlimmerung noch aufzuhalten. Es geht nur noch darum "wieviel schlimmer".
 
Korrekt. Weil freie Meinungsäußerung eben nicht Konsequenzenfreiheit bedeutet. Ich bin doch selbst ein Beispiel dafür in diesem Thread. Ich habe meine Meinung kund getan und manche Menschen haben mir das sehr krumm genommen. Ist mir aber völlig egal weil ich jederzeit bereit war und bin die Konsequenzen zu akzeptieren. Ist 'ne Lektion aus der Psychotherapie: jedes Verhalten ist akzeptabel solange man bereit ist den Preis zu bezahlen dafür.

Es ist schon ein UNterschied ob du deinen Job verlierst oder ob dich ein paar Leute ausm Internet nicht mehr leiden können...

Nichts, solange er sich nicht als Person öffentlichen Lebens dazu äußert. Du wärest erstaunt wie die US-Arbeitsrechte da ticken. Du kannst beispielsweise jederzeit entlassen werden dafür dass du dich privat handgreiflich mit deiner Frau gestritten hast, selbst wenn sie das offiziell nicht nachträgt. Pech gehabt, du hast negative Presse in Verbindung mit der Firma gebracht als ihr Angestellter, raus bist du. Kann ich dir sogar gern konkrete Beispiele für geben wenn du das bezweifelst.

Häusliche Gewalt ist auch strafrechtlich relevant, das wäre tatsächlich ein Beispiel bei dem ich das verstehe. Meinungsäußerung zu einem Gesetz ist da was andres.

Muss man eben nicht, insbesondere nicht in bei öffentlichen Personen und die war er als CEO nunmal. Das ist genauso wie Roseanne ihren Serien-Reboot verloren hat wegen ihrer widerlichen Aussagen vor ein paar Jahren.

Er hat sich zu einem Gesetz geäußert .Roseanne nach dem was ich auf die Schnelle gefunden habe hat sich menschenverachtend und
rassistisch geäußert, was zumindest in Deutschland auf strafrechtlich relevant sein kann.

Tja, haben ihm aber nicht gedroht. Staatliche Konsequenzen gas für ihn nicht. Lustigerweise gäbe es DIE nur hierzulande beispielsweise ausgerechnet für das was du für "nachvollziehbar mit Konsequenzen behaftet" gesehen hast. Nämlich das Leugnen des Holocausts.

Ich habe das nur als Beispiel für strafrechtlich relevante Aussagen gewählt. Dass das nur in DT so ist weiß ich auch.
 
Es ist schon ein UNterschied ob du deinen Job verlierst oder ob dich ein paar Leute ausm Internet nicht mehr leiden können...

Die Schwere der (privaten) Konsequenz spielt aber für den Grundsatz das nur der Staat die Meinungsfreiheit zu garantieren hat, Privatpersonen sowie -unternehmen nicht keine Rolle. Darf es auch nicht:

Meinungsfreiheit ist eine Medaille mit zwei Seiten:

Einerseits hat der Staat zu garantieren, dass Du Deine Meinung frei äussern darfst: Der Staat darf Dir nicht verbieten Deine Meinung zu äussern oder Dich dafür zu bestrafen. Der Staat garantiert, dass Du frei an jeglicher politischer Kundgebung teilnehmen kannst. Und (meiner Meinung nach das Wichtigste überhaupt) der Staat garantiert, dass Du Deine politische Meinung bei Abstimmungen frei von irgendwelchen Repressalien zum Ausdruck bringen kannst - indem Du Deine Stimme pro oder kontra völlig anonym abgeben kannst.

Andererseits muss der Staat auch garantieren, dass Du nie dazu gezwungen werden kannst, Dich mit einer (von anderen) geäusserten Meinung zu assoziieren. Und dies nicht nur indem Du eine gegenteilige Meinung äusserst, sondern ganz konkret indem Du Dich vom Meinungsgebenden distanzierst - im Falle eines Unternehmens kann dann diese Distanzierung so weit gehen, dass man sich vom Arbeitnehmer trennt.
Das ist nicht nur legitim, sondern kann für ein Unternehmen sogar überlebenswichtig sein.
 
Ist 'ne Lektion aus der Psychotherapie: jedes Verhalten ist akzeptabel solange man bereit ist den Preis zu bezahlen dafür.
Nein. Jedenfalls nicht als allgemeingültige Leitlinie. Denn das hiesse dann ja, daß ein Selbstmordattentat ein akzeptables Verhalten darstellt, weil man dabei bereit ist, auch sein eigenes Leben zu beenden.
 
Nein. Jedenfalls nicht als allgemeingültige Leitlinie. Denn das hiesse dann ja, daß ein Selbstmordattentat ein akzeptables Verhalten darstellt, weil man dabei bereit ist, auch sein eigenes Leben zu beenden.
Stellt sich die Frage ob ein Selbstmordattentäter durch seinen eigenen Tod den Preis bezahlt oder sich nicht doch eher diesem entzieht, indem er der irdischen Gerichtsbarkeit entflieht. Im Glaubenskanon solcher Spinner vermutlich eher Letzteres.
 
Nein. Jedenfalls nicht als allgemeingültige Leitlinie. Denn das hiesse dann ja, daß ein Selbstmordattentat ein akzeptables Verhalten darstellt, weil man dabei bereit ist, auch sein eigenes Leben zu beenden.
Doch. Für den Attentäter selbst geht das ja völlig in Ordnung: Er akzeptiert ja die Konsequenz, dass er beim Attentat draufgehen wird. Es geht dabei (der Therapie) ja nicht um den gesellschaftlichen Rahmen (versteht sich von selbst, dass dieses Verhalten für die breite Gesellschaft nicht akzeptabel ist), sondern um die jeweilige Person, die eine bestimmte Tat ausübt.

Disclaimer: Logo wird kein Therapeut seinem Patienten sagen, es gehe völlig in Ordnung mit einem Sprengstoffgürtel in das nächste Warenhaus zu stürmen, diesen zu zünden und dabei dutzende von Opfer zu produzieren, so lange er mit der Konsequenz klar komme, danach tot zu sein.
 
Nein. Jedenfalls nicht als allgemeingültige Leitlinie. Denn das hiesse dann ja, daß ein Selbstmordattentat ein akzeptables Verhalten darstellt, weil man dabei bereit ist, auch sein eigenes Leben zu beenden.

Doch. Für den Attentäter selbst geht das ja völlig in Ordnung: Er akzeptiert ja die Konsequenz, dass er beim Attentat draufgehen wird. Es geht dabei (der Therapie) ja nicht um den gesellschaftlichen Rahmen (versteht sich von selbst, dass dieses Verhalten für die breite Gesellschaft nicht akzeptabel ist), sondern um die jeweilige Person, die eine bestimmte Tat ausübt.

Disclaimer: Logo wird kein Therapeut seinem Patienten sagen, es gehe völlig in Ordnung mit einem Sprengstoffgürtel in das nächste Warenhaus zu stürmen, diesen zu zünden und dabei dutzende von Opfer zu produzieren, so lange er mit der Konsequenz klar komme, danach tot zu sein.


Genau das, es geht dabei nicht darum ob sie gesellschaftlich akzeptabel ist. Das ist explizit eben ja genau nicht das worum es geht - du kannst dich wie der letzte Vollhonk verhalten solange du bereit bist den Preis dafür zu bezahlen. Ja, wenn du bereit bist dich umzubringen hältst wenn dann nur du selbst dich davon ab Andere mit in den Tod zu reißen. Für dich selbst spielt es keine Rolle mehr. Dass ich, als Teil der Gesellschaft, dafür nur Verachtung übrig habe ist aber halt für die jeweilige Person irrelevant. Jedes Verhalten hat seinen Preis, gutes wie auch schlechtes - was was ist bestimmt allein die Gesellschaft in der du lebst, es gibt keinen inhärenten moralischen Wert für eine Tat. Viele würden denken "Töten, da zieh ich die Grenze" - dabei ist Mord/Töten gesellschaftlich betrachtet vollkommen in Ordnung, selbst in Deutschland solange der Kontext stimmt, siehe Bundeswehr, Notwehr etc.
 
Einen schlechten Spielegeschmack hast du also, wie zu erwarten, auch noch. Ich habe deinen Einwand übrigens längst behandelt, du musst nur lesen können. Ich s̵u̵c̵h̵s̵ suche es dir auf jeden Fall nicht raus, hab ich wie gesagt schon adressiert.

Also mit s̵h̵o̵w̵ Show hatte das wenig zu tun, ich bin halt ein k̵o̵m̵p̵e̵t̵e̵t̵i̵v̵e̵r̵ kompetitiver Mensch und war viel im Kampfsport unterwegs. Wenn man nicht Matsche im Hirn ist hat das nämlich nichts mit Gewalt zu tun. Aber gut, das verstehen nur Menschen die sowas mal gelernt haben. Du also s̵c̵h̵o̵n̵m̵a̵l̵ schon mal nicht.



Gott, diese Rechtschreibung. Ich w̵ü̵r̵d̵ würde an deiner Stelle nochmal die Schulbank drücken oder mich beschweren, hat ja offenbar nicht ganz genügt. Die Feststellung dass es zuviele Menschen gibt ist in der Tat ein Argument. Dass es zuviele sind ist hinlänglich bewiesen und dass sie zu zügellos sind ebenso. Kannst ja mal checken was 2021 so los war in.... Deutschland, Griechenland, Kanada, den USA und Sardinien so in Bezug auf Naturkatastrophen die menschengemacht sind :)
Ich erwarte von angehenden Rechtschreibnazis, daß sie natürlich auch in ihrer Antwort perfekte Rechtschreibung beherrschen.
Leider kann ich dir diesen Orden nicht verleihen, denn du hast in deiner Antwort an crassplaya - wie oben korrigiert - diese Vorraussetzung eindeutig nicht erfüllt.
Zurück auf die Schulbank! ;)

Nur so nebenbei Leute, es gibt für Leute die einen massiv stören auch die Ignorefunktion...Enisra kann da ein Lied von trällern. :B
 
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