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NPD vor finanziellem Ruin ?

marwin756

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2,5 Millionen Strafe für NPD - Partei will klagen
Bundestag schickt Strafbescheid - Frist bis 1. Mai

Die NPD muss 2,5 Millionen Euro Strafe zahlen. Doch gefallen lassen will die Partei sich das nicht und dagegen klagen. Grund für die Strafe ist laut Bundestagsverwaltung ein falscher Rechenschaftsbericht. Damit droht der Partei der finanzielle Ruin.


"Natürlich werden wir Rechtsmittel einlegen", sagte NPD-Generalsekretär Peter Marx. Den wegen eines fehlerhaften Rechenschaftsberichts geforderten Betrag von insgesamt 2,5 Millionen Euro habe die Partei nicht in ihrer Kasse. "Dass der Bundestag sich getäuscht fühlt über die Höhe von Zahlungen, die er selbst getätigt hat, ist nicht gerechtfertigt", sagte Marx.

Steuergeld falsch ausgewiesen

Die Bundestagsverwaltung erklärte, die NPD habe im Rechenschaftsbericht 2007 die staatlichen Mittel falsch ausgewiesen. Der Vorjahresanschluss im Hinblick auf die Entwicklung des Parteivermögens sei fehlerhaft gewesen und notwendige Erläuterungen sonstiger Einnahmen seien unterblieben. Bei Unrichtigkeiten im Rechenschaftsbericht sehe das Parteiengesetz Strafzahlungen in doppelter Höhe des Betrags vor, der falsch ausgewiesen ist. Insgesamt bestehe damit eine Zahlungsverpflichtung der NPD von 2.504.799,10 Euro.


Davon seien 304.832,49 mit der eigentlich am 15. Februar 2009 fälligen Abschlagszahlung an die NPD verrechnet worden. Dagegen hatte die NPD bereits geklagt. Den Restbetrag von 2.199.966,61 Euro soll die Partei bis zum 1. Mai zahlen. Allerdings sei eine Vereinbarung über einen Stundungs- und Tilgungsplan auf Antrag der Partei grundsätzlich möglich, erklärte die Verwaltung weiter.

Wiederwahl Voigts auf der Kippe

Die Partei ist ohnehin hoch verschuldet und dürfte finanziell vor dem Aus stehen, falls der Bundestag Recht behält. Für das Wochenende plant sie einen außerordentlichen Bundesparteitag in Berlin. Allerdings läuft auch hier noch eine gerichtliche Auseinandersetzung, ob der Bezirk Reinickendorf der rechtsextremen Partei einen Saal vermieten muss. Das Verwaltungsgericht hatte so entschieden, der Bezirk will in die nächste Instanz gehen. Eine Sprecherin des Oberverwaltungsgerichts sagte am Donnerstag, eine Entscheidung werde spätestens am Freitag fallen. Bei dem Parteitag will der NPD-Fraktionschef im Schweriner Landtag, Udo Pastörs, gegen den Vorsitzenden Udo Voigt antreten. Sowohl Voigt als auch Pastörs wirft die Justiz Volksverhetzung vor.


Offenbar gibt es nicht nur im Rechenschaftsbericht 2007, sondern auch in dem Bericht des Vorjahrs Unregelmäßigkeiten. Die NPD selbst hatte sich deswegen im Februar bei der Bundestagsverwaltung angezeigt. Bundesschatzmeister Stefan Köster hatte damals erklärt, für 2006 seien die Schulden mit "einigen hunderttausend Euro" zu niedrig angegeben.


Grundsätzlich erhalten Parteien Geld aus dem Bundeshaushalt, um ihre Arbeit finanzieren zu können. Anspruch auf staatliche Zuwendung haben Parteien, die bei der jeweils letzten Europa- und Bundestagswahl mindestens 0,5 Prozent der Zweitstimmen (bei einer Landtagswahl 1,0 Prozent) erhalten haben. 2007 erhielt die NPD 1,45 Millionen Euro.

Infobox
Verfassungsschutz beobachtet Partei

Die rechtsextremistische Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) steht seit Jahren unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. In seinen Berichten heißt es unter anderem, die Partei unter Leitung des Politikwissenschaftlers Udo Voigt verfolge das Ziel einer "Volksfront der Nationalen". Nach Erkenntnissen der Verfassungsschützer hat die NPD etwa 7000 Mitglieder. Seit 2006 sitzt sie im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern und seit 2004 im sächsischen Landesparlament.

Im Verfassungsschutzbericht heißt es unter anderem, die aggressive Agitation der NPD ziele unverhohlen auf die Beseitigung der parlamentarischen Demokratie und des demokratischen Rechtsstaats, wobei der Einsatz von Gewalt aus taktischen Gründen offiziell abgelehnt werde.

Das 2001 von Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat angestrengte Verbotsverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht scheiterte an der Tätigkeit staatlicher V-Männer in führenden Gremien der NPD. In den Jahren danach flammte die Verbotsdebatte immer wieder auf. 2007 erhielt die NPD 1,45 Millionen Euro staatliche Zuschüsse.

Quelle : heute.de

Finde ich ziemlich interessant das Thema,wobei man ja noch nichts über den Ausgang sagen kann . Das die NPD Schulden hat,ist mir bspweise neu.
Persönlich frage ich mich eig nur,was die Rechten machen,wenn die NPD weg ist.
Logisch,neue Partei gründen,auch wenn die Frage naiv ist,würde ich mal gerne wissen,wie sie die nennen wollen. Oder pilgern alle zur DVU ?

Dann mal eure Meinung bitte.
 
Meine Meinung? Sehr gut wurde endlich mal Zeit. Das ist nämlich ein Ding der Unmöglichkeit das solche Parteien nur deshalb überleben sollen weil sie Geld vom Staat bekommen....
 
marwin756 am 02.04.2009 18:45 schrieb:
Dann mal eure Meinung bitte.

ist ja nix neues.

was soll man da schon zu sagen?
woran diverse bundesregierungen bisher, in peinlichster art und weise, gescheitert sind, das schafft diese "partei" jetzt selbst.
dafür gibts von mir einen :top:
 
Freaky22 am 02.04.2009 18:46 schrieb:
Meine Meinung? Sehr gut wurde endlich mal Zeit. Das ist nämlich ein Ding der Unmöglichkeit das solche Parteien nur deshalb überleben sollen weil sie Geld vom Staat bekommen....
nun, das ist eben das prinzip unserer demokratie und des partiensystems. die bekommen nur das, was denen angesichts ihrer anteile in den ländern&bund zusteht.

der staat muss aufpassen, dass er strafen passend wählt. ich kann das hier nicht beurteilen, aber man könnte auch annehmen, dass die strafe absichtlich hoch gewählt wurde, um die partei einzudämmen. was mir zwar recht wäre, aber rein prinzipiell muss jede partei gleich und neutral behandelt werden, egal was für ein sauhaufen das ist.
 
Herbboy am 02.04.2009 18:49 schrieb:
aber rein prinzipiell muss jede partei gleich und neutral behandelt werden, egal was für ein sauhaufen das ist.
wo wir wieder bei der Demokratie wären ....
 
Herbboy am 02.04.2009 18:49 schrieb:
Freaky22 am 02.04.2009 18:46 schrieb:
Meine Meinung? Sehr gut wurde endlich mal Zeit. Das ist nämlich ein Ding der Unmöglichkeit das solche Parteien nur deshalb überleben sollen weil sie Geld vom Staat bekommen....
nun, das ist eben das prinzip unserer demokratie und des partiensystems. die bekommen nur das, was denen angesichts ihrer anteile in den ländern&bund zusteht.

der staat muss aufpassen, dass er strafen passend wählt. ich kann das hier nicht beurteilen, aber man könnte auch annehmen, dass die strafe absichtlich hoch gewählt wurde, um die partei einzudämmen. was mir zwar recht wäre, aber rein prinzipiell muss jede partei gleich und neutral behandelt werden, egal was für ein sauhaufen das ist.
Also wenn es eine Sache gibt die mehr als umstritten in unserer Demokratie ist, dann ist es die Frage der Parteienfinanzierung. Wenn man sich zu dem Thema einliest kommt man schnell zu dem Schluss, dass die ganze Sache garnicht so selbstverständlich ist wie es die Parteien so gerne hätten. Es gibt auch einige Stimmen die sowas als verfassungswidrig ansehen.....
 
Freaky22 am 02.04.2009 18:57 schrieb:
Herbboy am 02.04.2009 18:49 schrieb:
Freaky22 am 02.04.2009 18:46 schrieb:
Meine Meinung? Sehr gut wurde endlich mal Zeit. Das ist nämlich ein Ding der Unmöglichkeit das solche Parteien nur deshalb überleben sollen weil sie Geld vom Staat bekommen....
nun, das ist eben das prinzip unserer demokratie und des partiensystems. die bekommen nur das, was denen angesichts ihrer anteile in den ländern&bund zusteht.

der staat muss aufpassen, dass er strafen passend wählt. ich kann das hier nicht beurteilen, aber man könnte auch annehmen, dass die strafe absichtlich hoch gewählt wurde, um die partei einzudämmen. was mir zwar recht wäre, aber rein prinzipiell muss jede partei gleich und neutral behandelt werden, egal was für ein sauhaufen das ist.
Also wenn es eine Sache gibt die mehr als umstritten in unserer Demokratie ist, dann ist es die Frage der Parteienfinanzierung. Wenn man sich zu dem Thema einliest kommt man schnell zu dem Schluss, dass die ganze Sache garnicht so selbstverständlich ist wie es die Parteien so gerne hätten. Es gibt auch einige Stimmen die sowas als verfassungswidrig ansehen.....

mag ja sein, aber im augenblick ist es nunmal so geregelt, und das gilt für alle parteien.
 
Herbboy am 02.04.2009 19:09 schrieb:
Freaky22 am 02.04.2009 18:57 schrieb:
Herbboy am 02.04.2009 18:49 schrieb:
Freaky22 am 02.04.2009 18:46 schrieb:
Meine Meinung? Sehr gut wurde endlich mal Zeit. Das ist nämlich ein Ding der Unmöglichkeit das solche Parteien nur deshalb überleben sollen weil sie Geld vom Staat bekommen....
nun, das ist eben das prinzip unserer demokratie und des partiensystems. die bekommen nur das, was denen angesichts ihrer anteile in den ländern&bund zusteht.

der staat muss aufpassen, dass er strafen passend wählt. ich kann das hier nicht beurteilen, aber man könnte auch annehmen, dass die strafe absichtlich hoch gewählt wurde, um die partei einzudämmen. was mir zwar recht wäre, aber rein prinzipiell muss jede partei gleich und neutral behandelt werden, egal was für ein sauhaufen das ist.
Also wenn es eine Sache gibt die mehr als umstritten in unserer Demokratie ist, dann ist es die Frage der Parteienfinanzierung. Wenn man sich zu dem Thema einliest kommt man schnell zu dem Schluss, dass die ganze Sache garnicht so selbstverständlich ist wie es die Parteien so gerne hätten. Es gibt auch einige Stimmen die sowas als verfassungswidrig ansehen.....

mag ja sein, aber im augenblick ist es nunmal so geregelt, und das gilt für alle parteien.
Ja dennoch finde ich es nicht richtig, dass eine Partei nur wegen des Bundesmittel überleben kann, egal ob links, rechts oder sonst etwas
 
marwin756 am 02.04.2009 18:45 schrieb:
Persönlich frage ich mich eig nur,was die Rechten machen,wenn die NPD weg ist.
Logisch,neue Partei gründen,auch wenn die Frage naiv ist,würde ich mal gerne wissen,wie sie die nennen wollen. Oder pilgern alle zur DVU ?
... und deswegen ist ein Pleitegehen der NPD eigentlich gar nicht mal unbedingt positiv.

Je mehr sich die braunen Scheißhaufen aufsplitten desto besser - ein kleiner Fliegenschiß kann nix bewirken, wenn man aber unter einem kompletten Misthaufen gerät, wird's wirklich fies.
 
Worrel am 02.04.2009 19:46 schrieb:
Je mehr sich die braunen Scheißhaufen aufsplitten desto besser - ein kleiner Fliegenschiß kann nix bewirken, wenn man aber unter einem kompletten Misthaufen gerät, wird's wirklich fies.


das wird wohl, in absehbarer zeit zumindest, eher nicht passieren.
die npd granden untereinander und die rechtsradikalen insgesamt sind ja dermassen zerstritten, dass sie sich -gott-sei-es-gedankt- wohl nicht zu einer grossen "partei" zusammenraufen, werden.

von der erdoberfläche verschwunden sind sie deshalb aber natürlich noch lange nicht.
und ob es, wie du sagst, wirklich was bringt, dass die npd -vielleicht (ich vermute eher nicht)- verschwindet, das wird/ würde auch erst noch abzuwarten sein.
 
Das erste, was mir dazu einfiel, war das hier. Dass diese Nasen nicht mit Geld umgehen können, war also schon länger bekannt ...;)
 
grundsätzlich mal ein :top: dafür aber ich frag mich ob das so gut is dass die rechten ihre partei verlieren. mit der npd hatten diese kerle ein gesicht, gegen das man vorgehen konnte. evtl haben die führungsmitglieder die radikalen sogar eher gezähmt da jede aktion negativschlagzeilen für die npd bedeutet hätte.
 
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