AW:
Manchmal kommt es mir vor, als leben hier einige hinterm mond. Spiele nur optionsweise an steam zu binden ist doch utopisch und vollkommener blödsinn obendrein. Dann kann man es auch gleich lassen, da der kopierschutz bzw. das ganze steamtrara überhaupt keinen sinn mehr hätte.
Man sollte vielleicht mal einen schritt weiterdenken und sich anschauen, was aus dem pcspielemarkt, dank der ganzen raubkopiererrei, geworden ist. Alles springt auf den konsolenzug auf, pc-exklusive titel verkommen zur rarität. Wo man hinschaut konsolenportierungen und dann gibt es echt noch leute, die sich über steam, welches wirklich das kleinste übel aller kopierschutzmechanismen ist und gleichzeitig noch etliche vorteile mit sich bringt, aufregen, weil sie vor x jahren mal irgendeinem nerdigen antisteamhype hinterhergelaufen sind.
Mittlerweile schreiben wir das jahr 2009 und der coolness-faktor eines antisteamrebellen tendiert gen 0. Steam ist mittlerweile ausgereif und funktioniert auf 99% aller systeme so gut wie ohne probleme. Man hat seine spiele, egal an welchem rechner man sich befindet, ohne eine cd einlegen zu müssen, samt updates immer und überall abrufbereit. Man bekommt ständig content nachgeschoben, hat ein wunderbar funktionierendes friendsnetwork, gratiswochenenden, rabattaktionen, demos... Keine ahnung, was es daran noch zu meckern gibt
Und wenn die server mal irgendwann abgeschaltet werden, kommt eben ein patch oder man lädt sich einen crack und man kann alles genauso, wie auch im offlinemodus oder auf gehackten servern weiternutzen.
Und wer seine spiele weiterverkaufen möchte, der soll einfach für dieses spiel einen extra steamaccount erstellen. Wo ist da das problem? Das valve es den leuten nicht so einfach macht und die spiele mal eben vom account entbindet und auf einen anderen account portiert, ist irgendwie nachvollziehbar. Das sind a) unsummen, die valve da durch die lappen gehen und b) macht es valve auch noch zusätzliche kosten, da die serverauslastung, die der user ja in anspruch nimmt, um das spiel runterzuladen, auch kosten verursacht. Darum: Extra account erstellen (kann man ja i.d.r. absehen, ob man ein spiel nur mal durchspielen und dann verkaufen oder es über einen längeren zeitraum nutzen will) und bei bedarf wieder verhökern.
Außerdem fällt, wenn man seinen spiele über steam kauft, noch der ganze unnötige verpackungsmüll weg. Da profitiert sogar die umwelt von!
Wartezeiten beim release durch serverüberlastungen oder gelegendliches löschen der clientregistry.blob, kann man, denke ich, noch grade so verschmerzen. Es regnet nunmal keine zuckerwatte und in den flüssen fließt auch keine milch. Wer darauf warten will: Viel spaß! Diesen optimalzustand, ohne opfer seitens des ehrlichen käufers wird es nie geben, solange es leute gibt, die sich die spiele umsonst aus dem inet saugen. Steam ist da, meiner meinung nach, ein guter kompromiss.