Hamburg, den 25.01.2007. Im Auftrag einer öffentlich rechtlichen Sendeanstalt, wurde die Online-Nutzung von Killerspielen in Europa analysiert. Das Ergebnis ist erschreckend, selbst der 2. Weltkrieg wird online fortgesetzt.
Am Anfang der sechs monatigen Analyse zur Online-Nutzung von Killerspielen stand die Frage, was ist überhaupt ein Killerspiel. Die Definierung leistete der IT-Sicherheitsexperte, Bert Weingarten:
Killerspiele beinhalten die Jagd und das Töten von Menschen oder menschenähnlichen Avataren in mehrdimensionalen Welten.
Nach dieser Definierung wurden 52 vakante Computerspiele aus dem Genre der Ego-Shooter auf Ihre Killerspiel-Eigenschaften geprüft. Ego-Shooter, die Jagd auf Roboter oder Aliens ermöglichen, wurden nicht den Killerspielen zugeordnet. Somit wurden 16 Killerspiele festgestellt und deren Online-Nutzung in Europa analysiert. Die am intensivsten genutzten Killerspiele lauten:
Counter Strike, mit 41.429 gegründeten Clans, von dehnen 14.926 Clans mit einer durchschnittlichen Zahl von 3 Online-Soldaten aktiv sind und mehr als 30 Stunden pro Woche online töten.
Call of Duty, mit 32.614 gegründeten Clans, von dehnen 11.754 Clans mit einer durchschnittlichen Zahl von 4 Online-Soldaten aktiv sind und mehr als 30 Stunden pro Woche online töten.
Während bei Counter Strike Soldaten gegen Terroristen kämpfen, stehen sich bei Call of Duty Engländer, Franzosen, Amerikaner und Deutsche gegenüber. "Audiosequenzen fordern das Töten der Deutschen, "andere schreien tötet die Bastarde" so Bert Weingarten, Vorstand der PAN AMP AG.
"Es ist inakzeptabel, dass sich Menschen im Jahr 2007 mit den Parolen der Kriegsgeneration online niedermetzeln", so Weingarten weiter. Tatsächlich ist kein einziger kultureller Wert in den tagtäglichen Online-Schlachten auch nur ansatzweise zu erkennen, an denen Woche für Woche mehr Online-Soldaten teilnehmen. So konnten fortlaufend mehr als 250.000 Spieler auf Servern der Call of Duty Spiele-Familie analysiert werden. Auch die Tatsache, dass verfassungsfeindliche Symbole spielerisch immer leichtfertiger in Killerspielen zum Einsatz kommen, ist alarmierend.
"Jeder Innenminister, der Killerspiele nicht unmittelbar in die rechtlichen Schranken verweist, versündigt sich an den Online-Spielern und an der kulturellen Harmonie in Europa" so Weingarten abschließend.
Die Ergebnisse der Studie werden europaweit veröffentlicht. Der Auftakt findet am 25. und 26.01.2007 in London satt.