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naturwissenschaftliche Forschung vs Glaube

Boesor am 09.05.2009 11:44 schrieb:
das "problem" ist, dass Glaube, Religion und Kirche eben nicht nur auf fakten aufgebaut sind.
Und wir kommen so natürlich auch nicht weiter.
Wenn in der Kirche davon ausgegangen wird, wenn man glaubt, dass es Jesus Wille war, dass Frauen zwar zum Dienst in der Kirche bestellt sind und absolut wichtige Mitglieder der kath. Kirche sind, aber eben nicht zum Priesteramt bestellt sind, dann kann man das kritisieren oder befürworten, aber eben nicht auf der Grundlage von Fakten.
aber eine religion muß auch gesellschaftserträglich (absichtlich nicht "verträglich") sein, religionsfreiheit steht nicht über anderen grundrechten. es ist mir egal, was wer wie wo und wann glaubt, nicht egal ist es mir, wenn dadurch grundlegende rechte mißachtet werden.

sag ich es mal neutral zugespitzt:
das frauen aus einem glauben heraus diskriminiert werden ist ja nicht so schlimm, tut ja nicht weh.
dann sollte es auch nicht schlimm sein, wenn eine religion von seinen mitgliedern sämtliche vermögenswerte einzieht und sie zum betrug an anderen anstiftet, wenn es der glaube verlangt,
dann kann es ja auch nicht weh tun, wenn eine religion verlangt, das kinder von ihren eltern getrennt werden,
dann kann doch der glaube auch rechtfertigen, das andere hautfarben nicht akzeptiert werden - tut doch alles nicht weh ???

die glaubensfreiheit will ich nicht antasten, weil man die grundrechte achten sollte, glaubensfreiheit bedeutet aber nicht, dass man sich deshalb herausnehmen darf, andere grundrechte zu negieren.

das ist sicher eine schwierige und langwierige sache, das gewaltmonopol des staates z.b. wurde von der katholischen kirche erst 1965 anerkannt, vorher namen sie es grundsätzlich für sich selber in anspruch. mit den frauenrechten geht es ja dort langsam voran (wenigsten ist man schon etwas weg, von dem "erst schuf gott den menschen, dann die frau") - sich aber hartnäckig einer notwendigen anpassung an gesellschaftliche konformitäten zu verweigern wird nicht möglich sein, deshalb muß sie - und gerade die katholische religion hat es x-mal getan um ihre existenz zu sichern- festsellen, unser bisheriger weg ist nicht mehr vertretbar, also passen wir uns an.

nun gut, bei aller sachlichkeit, sei mir die polemik noch erlaubt: mir soll es recht sein, wenn die hardliner aller religionen darfür sorgen, dass sie sekten/kirchen/religionen überflüssig machen, aber dafür ist zuviel macht und geld im spiel, als dass diese hoffung erfüllt wird.

nichts für ungut.
 
Boesor am 09.05.2009 11:44 schrieb:
aph am 09.05.2009 11:01 schrieb:
nikiburstr8x am 08.05.2009 13:54 schrieb:
Das geht bei dem Thema fast schon gar nicht anders, man kann es nur persönlich nehmen als Gläubiger wie auch als Nichtgläubiger. :-o

Ich weiß nicht ... ich finde, man kann auch versuchen sachlich darüber zu diskutieren. Schwierig wird es natürlich, wenn man versucht eine gemeinsame Faktengrundlage zu finden. Ich versuche hier aber nicht als Atheist zu argumentieren, sondern als Teil einer gemeinsam gebildeten Gesamtgesellschaft, die die Kirche und die Gläubigen mit einschließt.

das "problem" ist, dass Glaube, Religion und Kirche eben nicht nur auf fakten aufgebaut sind.

Im Grunde ist diese ganze Diskussion ja dann überflüssig.

Es ist irgendwie so, als ob die ganze Weltpolitik nur noch darüber diskutieren würde was man bei einem Kontakt mit Außerirdischen machen würde - deren Existenz ist auch nicht bewiesen.
 
lucdec am 09.05.2009 21:46 schrieb:
Boesor am 09.05.2009 11:44 schrieb:
das "problem" ist, dass Glaube, Religion und Kirche eben nicht nur auf fakten aufgebaut sind.

Im Grunde ist diese ganze Diskussion ja dann überflüssig.

Es ist irgendwie so, als ob die ganze Weltpolitik nur noch darüber diskutieren würde was man bei einem Kontakt mit Außerirdischen machen würde - deren Existenz ist auch nicht bewiesen.

Wer Zitate verfälscht sollte das in irgendeiner Art im Kommentar kenntlich machen.
 
Boesor am 09.05.2009 21:55 schrieb:
lucdec am 09.05.2009 21:46 schrieb:
Boesor am 09.05.2009 11:44 schrieb:
das "problem" ist, dass Glaube, Religion und Kirche eben nicht nur auf fakten aufgebaut sind.

Im Grunde ist diese ganze Diskussion ja dann überflüssig.

Es ist irgendwie so, als ob die ganze Weltpolitik nur noch darüber diskutieren würde was man bei einem Kontakt mit Außerirdischen machen würde - deren Existenz ist auch nicht bewiesen.

Wer Zitate verfälscht sollte das in irgendeiner Art im Kommentar kenntlich machen.

Ich meinte den Glauben (z.B. ist die Existenz eines Gottes nicht bewiesen).
 
Boesor am 09.05.2009 11:41 schrieb:
Fanator-II-701 am 08.05.2009 23:18 schrieb:
Ja. ;)

Und genau da liegt auch das Problem: Einmal soll man "das Buch" für bare Münze nehmen, einmal nicht, ein ander Mal nur ein bißchen und noch ein ander Mal nur als "Gleichnis" betrachten.
Die Kirche jedoch baut daraus eigene Gesetzmäßigkieten, leitet Handlungen und Strategien ab, macht das Buch ansich zu einem Dogma seiner Existenz und seinen Inhalt zu einem schöpferischen Prozess.

ich fürchte, um das wirklich zu verstehen muss man doch tiefer in der Materie drin stecken.
Du nimmst scheinbar an, dass die Bibel der Willkür der Kirche unterworfen ist.
das ist schade, zeigt aber auch, dass wir hier niemals eine , wie aph es nennt, "gemeinsame Faktengrundlage" haben werden.

Da ist es wieder unser Totschlagargument Nr. 1: "Wenn man k. A. hat, einfach mal ..."


Nur zieht das im Glaubenszusammenhang überhaupt nicht. Denn jeder hat Ahnung vom Glauben, weil jeder etwas glaubt.

Und ich glaube nicht, dass die Bibel der Kirche unterworfen ist, ich glaube, dass die Glaubensausübung der christlichen Religion durch die Kirche gesteuert und geknebelt wird. Die Religion braucht keine Kirche - jedoch braucht die Kirche sehr wohl die Religion.
Die Bibel ist für die Kirche lediglich ein Mittel zum Zweck. Und der Zweck einer jeden Institution ist ihr eigener Erhalt. Also ist die Kirche auf Gedeih und Verderb bemüht und genötigt, Zusammenhänge zwischen ihrer Existenz und der der Religion zu schaffen und aufrecht zu erhalten. Selbstzweck, gewissermaßen.

Nur deshalb ist sie aber auch genötigt, den Konsens mit der gesellschatlichen Entwicklung einzugehen, nur deshalb unterliegt die Kirche (wie auch der Glaube selbst) dem Wandel. Schwindet die gesellschaftliche Akzeptanz in Zeiten des Niederganges der Institution, so stellt sich auch vermehrt die Frage nach der Notwendigkeit der Institution als solche, was wiederum auch dafür sorgt, dass das "religiöse Humankapital" sowohl quantitativ als auch qualitativ einbricht, weil es nicht mehr aus der breiten Masse der Gesellschat rekrutiert werden kann...
Die natürliche Folge ist eine Radikalisierung und der bewußt in Kauf genommene Konfrontationskurs mit anderen Glaubensrichtungen, wie wir es ja in dieser Epoche gerade erleben. Benedikt ist als Produkt der Kirche nur das Sprachrohr der vermehrt auftretenden Radikalisierung des katholischen Glaubens. Radikalisierung durch Dogmatik (Bsp. Kondome in Afrika und Liberalisierung im nahen Osten), Radikalisierung durch Abwendung von gesellschaftlichen Erfordernissen (Bestehen auf Diskriminierung Gleichgeschlechtlicher und Frauen) und Radikalisierung durch Erzwingen gesellschaftlicher Akzeptanz bzw. Einmischung in gesellschaftliche Gewissenfragen (RU vs. Ethik)

Aber Glaube sollte grundsätzlich frei sein!
Gewissensfrei, frei von Dogmatik und frei von Diskriminierung.
Welchen Aspekt davon erfült denn der christliche oder islamische oder jüdische oder sonst irgendwie institutionell geprägte Glaube tatsächlich?

Das Problem, was sich aus den zwei vorgegangenen Notwendigkeiten ergibt, ist der Konflikt zwischen den selbst erschaffenen Grundsätzen der unbedingten Einheit von Kirche und Religion und der gesellschaftlichen Öffnung beider Teilbereiche des Glaubens.
Ohne das Eingeständnis, dass die Einheit von Kirche und Glaube lediglich auf der Grundlage der damaligen gesellschaftlichen spezifischen Gegebenheiten geschaffen wurde, kann man sich der heutigen gesellschaftlichen Entwicklung kaum noch anpassen, bzw. entstehen durch gewisse Umdeutungen (die ja der Kirche obliegen) des Glaubens seltsame Definitionskonstrukte, die man der eigenen Anhängerschaft immer schwerer vermitteln kann.

Die gemeinsame Faktengrundlage (gem. aph) existiert bereits. Nur werden hier gerade von der Kirche und ihren Verfechtern Dinge als Fakten "verkauft" die diese Begriffsbestimmung nicht verdienen, es sei denn, man erkennt die durch die Kirche erst selbst geschaffenen Fakten als solche an. Aber ich werde mich diesbezüglich hüten.
:]
 
agvoter am 09.05.2009 09:46 schrieb:
.....

Soweit ich mich erinnern kann, habe ich noch nie eine Klausur in Religion geschrieben. Nur in der Grundschule haben wir mal ab und zu ein Arbeitsblatt bekommen, für das man lernen musste. Aber ich weiß nicht, ob das bewertet wurde oder richtig als Test durchging.

Alles in allem ist das wahrscheinlich von Schule zur Schule unterschiedlich.

Ok. Danke.

Edit:
Da RU ja aber bei euch am Gymnasium versetzungsrelevantes Fach sein dürfte, wie finden die Lehrer heraus, inwieweit Befähigung zur Versetzung der einzelnen Schüler vorliegt? Wird das anhand der Mitarbeit im Unterricht festgelegt oder in Einzelgesprächen?

Sorry für die die vielen Fragen, aber ich habe keinerlei Erfahrung, wie das in einem Gymnasium mit bischöflicher Trägerschaft gehandhabt werden könnte.
 
Boesor am 09.05.2009 11:44 schrieb:
Wenn in der Kirche davon ausgegangen wird, wenn man glaubt, dass es Jesus Wille war, dass Frauen zwar zum Dienst in der Kirche bestellt sind und absolut wichtige Mitglieder der kath. Kirche sind, aber eben nicht zum Priesteramt bestellt sind, dann kann man das kritisieren oder befürworten, aber eben nicht auf der Grundlage von Fakten.

Naja ... die eine Hälfte der Diskutanten kann das. ;)

Eigentlich finde ich ja, dass Wolf-V wieder einmal sehr gut ausgeführt hat, warum sich die Religion nicht neben die Gesellschaft stellen kann. Man muss nur mal eure Argumentation zu Ende denken - wo ist die Grenze, was eine Religion mit ihrer Unveränderbarkeit begründen kann, um sich nicht ändern zu müssen?

Wie wäre es, wenn wir - um das Problem der eigenen Betroffenheit zu umgehen - auf das Beispiel von Pius-Quintus bzgl. der Unterdrückung der Frau im Islam umschwenken und es daran durchexerzieren?

Was, meint ihr Christen, müsste dort passieren, um eine Gesellschaftsverträglichkeit herzustellen? Wir sind uns ja einig, dass die Frauen dort mehr Rechte haben sollten. Gleichzeitig anerkennen wir, dass das vom Glauben her dort nicht möglich ist. Besteht über diese beiden Punkte Einigkeit? Wenn ja, wie wäre der Fall dort lösbar?
 
aph am 10.05.2009 14:46 schrieb:
Boesor am 09.05.2009 11:44 schrieb:
Wenn in der Kirche davon ausgegangen wird, wenn man glaubt, dass es Jesus Wille war, dass Frauen zwar zum Dienst in der Kirche bestellt sind und absolut wichtige Mitglieder der kath. Kirche sind, aber eben nicht zum Priesteramt bestellt sind, dann kann man das kritisieren oder befürworten, aber eben nicht auf der Grundlage von Fakten.

Naja ... die eine Hälfte der Diskutanten kann das. ;)

Kann das...glaubt das zu können, da gibt es sicherlich auch unterschiedliche Interpretationen.

Und zum Thema Versetzungsfunktion beim RU.
Dies wird in der Regel lediglich durch die mdl. Beteiligung festgestellt.
 
Fanator-II-701 am 10.05.2009 13:51 schrieb:
Da ist es wieder unser Totschlagargument Nr. 1: "Wenn man k. A. hat, einfach mal ..."


:]

Informiert sein ist eigentlich Grundbedingung für jede sinnvolle Diskussion.
Wenn dir das bislang nicht klar war oder es dich stört kannst du ja mal überlegen, warum das so ist.
 
aph am 10.05.2009 14:46 schrieb:
Boesor am 09.05.2009 11:44 schrieb:
Wenn in der Kirche davon ausgegangen wird, wenn man glaubt, dass es Jesus Wille war, dass Frauen zwar zum Dienst in der Kirche bestellt sind und absolut wichtige Mitglieder der kath. Kirche sind, aber eben nicht zum Priesteramt bestellt sind, dann kann man das kritisieren oder befürworten, aber eben nicht auf der Grundlage von Fakten.

Naja ... die eine Hälfte der Diskutanten kann das. ;)

Eigentlich finde ich ja, dass Wolf-V wieder einmal sehr gut ausgeführt hat, warum sich die Religion nicht neben die Gesellschaft stellen kann. Man muss nur mal eure Argumentation zu Ende denken - wo ist die Grenze, was eine Religion mit ihrer Unveränderbarkeit begründen kann, um sich nicht ändern zu müssen?

Wie wäre es, wenn wir - um das Problem der eigenen Betroffenheit zu umgehen - auf das Beispiel von Pius-Quintus bzgl. der Unterdrückung der Frau im Islam umschwenken und es daran durchexerzieren?

Was, meint ihr Christen, müsste dort passieren, um eine Gesellschaftsverträglichkeit herzustellen? Wir sind uns ja einig, dass die Frauen dort mehr Rechte haben sollten. Gleichzeitig anerkennen wir, dass das vom Glauben her dort nicht möglich ist. Besteht über diese beiden Punkte Einigkeit? Wenn ja, wie wäre der Fall dort lösbar?
Ich halte die Einsicht, dass der Koran ebenso von Menschen geschrieben wurde wie die Bibel oder die Tora für einen essentiellen Schritt.
Du hast Recht, es gibt im Islam durchaus Strömungen, die von der Gottgegebenheit des Korans Abstand nehmen. Allerdings hat sich diese Einsicht noch nicht durchgesetzt bzw. gilt im überwiegenden Teil der islamischen Welt gar als Blasphemie.
Ferner muss klar werden, was Benedikt nicht müde wird zu betonen, dass Gewalt niemals gerechtes Mittel zur Verbreitung oder Bewahrung der Religion sein kann- auch im Hinblick auf das Unheil, welches eine solche Art des Fundamentalismus angerichtet hat und anrichtet.
Ich weiß, das beide von mir genannten Punkte auch im Christentum eine lange Zeit lang nicht galten und sogar blasphemisch waren. Dennoch waren die Reform, auch angestoßen durch die Aufklärung, notwendig und letzlich nicht schädlich für das Christentum.
 
Wolf-V am 09.05.2009 16:44 schrieb:
[...]
das ist sicher eine schwierige und langwierige sache, das gewaltmonopol des staates z.b. wurde von der katholischen kirche erst 1965 anerkannt, vorher namen sie es grundsätzlich für sich selber in anspruch. mit den frauenrechten geht es ja dort langsam voran (wenigsten ist man schon etwas weg, von dem "erst schuf gott den menschen, dann die frau") - sich aber hartnäckig einer notwendigen anpassung an gesellschaftliche konformitäten zu verweigern wird nicht möglich sein, deshalb muß sie - und gerade die katholische religion hat es x-mal getan um ihre existenz zu sichern- festsellen, unser bisheriger weg ist nicht mehr vertretbar, also passen wir uns an.
Das ist falsch. Die Kirche hat lange Zeit daran festgehalten, dass jegliche Herrschaft von Gott eingesetzt ist und der Christ ihr schon allein deswegen Gehorsam schuldet (natürlich mit Einschränkungen).
Ferner lag niemals ein Gewaltmonopol bei der Kirche (die es als den monolithischen und zentralistischen Block, als welche Du sie wohl siehst, niemals gab), sondern immer bei der weltlichen Herrschaft (als Ausnahme gilt lediglich der Kirchenstaat).
Notwendige Anpassungen hat es in der Kirche schon immer gegeben und wird es immer geben, Wandel in der Kirche ist natürlich. Allerdings sind die Kernelemente des Glaubens, in der Kirche Depositum Fidei genannt, nicht einfach nach belieben zu ändern wie z.B. die Kleiderordnung des Klerus. Und der Ausschluss der Frau von der Weihe gehört auch dazu.

nun gut, bei aller sachlichkeit, sei mir die polemik noch erlaubt: mir soll es recht sein, wenn die hardliner aller religionen darfür sorgen, dass sie sekten/kirchen/religionen überflüssig machen, aber dafür ist zuviel macht und geld im spiel, als dass diese hoffung erfüllt wird.
nichts für ungut.
Diese Hoffnung wird sich auch dann nicht erfüllen, wenn sämtliche Kirchengüter verkauft sind und die Kirche pleite ist, auch, und, soviel Polemik sei mir erlaubt, wenn das zweifellos zu den feuchten Träumen Linksradikaler, Grüner und fanatischer Atheisten (und anderer) gehört.
Nichts für Ungut.
 
Fanator-II-701 am 10.05.2009 14:05 schrieb:
agvoter am 09.05.2009 09:46 schrieb:
.....

Soweit ich mich erinnern kann, habe ich noch nie eine Klausur in Religion geschrieben. Nur in der Grundschule haben wir mal ab und zu ein Arbeitsblatt bekommen, für das man lernen musste. Aber ich weiß nicht, ob das bewertet wurde oder richtig als Test durchging.

Alles in allem ist das wahrscheinlich von Schule zur Schule unterschiedlich.

Ok. Danke.

Edit:
Da RU ja aber bei euch am Gymnasium versetzungsrelevantes Fach sein dürfte, wie finden die Lehrer heraus, inwieweit Befähigung zur Versetzung der einzelnen Schüler vorliegt? Wird das anhand der Mitarbeit im Unterricht festgelegt oder in Einzelgesprächen?

Sorry für die die vielen Fragen, aber ich habe keinerlei Erfahrung, wie das in einem Gymnasium mit bischöflicher Trägerschaft gehandhabt werden könnte.


Bei all meinen bisherigen Reli-Lehrern war und ist es anscheinend so, dass sie anhand der mündlichen Mitarbeit und dem Arbeitsverhalten /Gründlichkeit, Hausaufgaben etc.) entscheiden, welche Note der Schüler bekommt.



Übrigens: Am Samstag war ich bei der Tauferneuerungsfeier meines kleinen Bruders, der bald Kommunion feiert. Während des ganzen Gottesdiensts betonte der Domvikar, der die Messe hielt, dass der getaufte Junge namens Mick sich für die katholische Kirche und deren Glaube entscheiden würde. Mick sah aber eher gelangweilt aus und wartete anscheinend nur darauf, dass der Gottesdienst vorbei ist und er endlich Geschenke bekommt :rolleyes:
 
Boesor am 10.05.2009 16:18 schrieb:
Informiert sein ist eigentlich Grundbedingung für jede sinnvolle Diskussion.
Wenn dir das bislang nicht klar war oder es dich stört kannst du ja mal überlegen, warum das so ist.

Das ist lustig, dass gerade du das schreibst, wo du doch in einer anderen Diskussion ablehnst dich zu informieren, mir aber trotzdem regelmäßig Kontra gibst. ;)
 
Boesor am 10.05.2009 16:18 schrieb:
Fanator-II-701 am 10.05.2009 13:51 schrieb:
Da ist es wieder unser Totschlagargument Nr. 1: "Wenn man k. A. hat, einfach mal ..."


:]

Informiert sein ist eigentlich Grundbedingung für jede sinnvolle Diskussion.
Wenn dir das bislang nicht klar war oder es dich stört kannst du ja mal überlegen, warum das so ist.

Da hast du wohl etwas total mißverstanden... Ich sehe das mit der Grundbedingung nämlich durchaus auch so, weswegen dein Anwurf auch völlig daneben geht.
Es war mir also klar und stört mich keineswegs. ;)

Was mich wirklich stört, sind einseitig informierte Diskutanten, die nicht in der Lage sind, über den eigenen Tellerrand zu schauen und dann versuchen andere User zu diskreditieren, indem sie ihnen mangelnde Information vorwerfen, nur weil diese wiederum andere Informationsquellen, mit anderslautenden Informationen bevorzugen.

Fass dir also mal schön an die eigene Nase.
:P
 
agvoter am 10.05.2009 19:49 schrieb:
Übrigens: Am Samstag war ich bei der Tauferneuerungsfeier meines kleinen Bruders, der bald Kommunion feiert. Während des ganzen Gottesdiensts betonte der Domvikar, der die Messe hielt, dass der getaufte Junge namens Mick sich für die katholische Kirche und deren Glaube entscheiden würde. Mick sah aber eher gelangweilt aus und wartete anscheinend nur darauf, dass der Gottesdienst vorbei ist und er endlich Geschenke bekommt :rolleyes:

Ein "Glück" für den kleinen Mick, dass wenigstens der Vikar weiß, wofür sich dein Bruder mal entscheiden wird. Klingt nach wahrer Vorhersehung und Gottvertrauen ....
;)
 
aph am 10.05.2009 19:56 schrieb:
Boesor am 10.05.2009 16:18 schrieb:
Informiert sein ist eigentlich Grundbedingung für jede sinnvolle Diskussion.
Wenn dir das bislang nicht klar war oder es dich stört kannst du ja mal überlegen, warum das so ist.

Das ist lustig, dass gerade du das schreibst, wo du doch in einer anderen Diskussion ablehnst dich zu informieren, mir aber trotzdem regelmäßig Kontra gibst. ;)

Das missverstehst du, ich informiere mich sehr wohl, lehne es nur ab mit dir seitenlange Diskussionen darüber zu führen. Ein Unterschied.
 
Fanator-II-701 am 10.05.2009 20:54 schrieb:
Was mich wirklich stört, sind einseitig informierte Diskutanten, die nicht in der Lage sind, über den eigenen Tellerrand zu schauen und dann versuchen andere User zu diskreditieren, indem sie ihnen mangelnde Information vorwerfen, nur weil diese wiederum andere Informationsquellen, mit anderslautenden Informationen bevorzugen.

Fass dir also mal schön an die eigene Nase.
:P

Also da frage ich doch mal konkret nach. Du hältst dich in dieser Diskussion also für "beidseitig" informiert?
 
Boesor am 11.05.2009 06:51 schrieb:
Fanator-II-701 am 10.05.2009 20:54 schrieb:
Was mich wirklich stört, sind einseitig informierte Diskutanten, die nicht in der Lage sind, über den eigenen Tellerrand zu schauen und dann versuchen andere User zu diskreditieren, indem sie ihnen mangelnde Information vorwerfen, nur weil diese wiederum andere Informationsquellen, mit anderslautenden Informationen bevorzugen.

Fass dir also mal schön an die eigene Nase.
:P

Also da frage ich doch mal konkret nach. Du hältst dich in dieser Diskussion also für "beidseitig" informiert?

Ja, durchaus --- wenn auch in bestimmten Dingen etwas oberflächlich, da meine Informationen bezgl. der Glaubensriten und Regeln lediglich von praktizierenden Christen (beider großen Religemeinschaften) und nicht von offiziellen Kirchenfunktionären stammen.
Allerdings bin ich gerade im historischen und archäologischen Sektor mit Glaubensbezug sehr interessiert und informiert --- mit anderen Worten so informiert wie es einem forschenden Atheisten möglich ist.
Außerdem lese ich sehr viel (und zwar nicht so "Schund" wie Sakrileg oder Illuminati sondern Standardwerke von Edzard, Selz sowie Freydank wie bspw.: ISBN 3-406-51664-5, ISBN 3-928127-40-3 oder ISBN 3-406-52870-8 oder auch die Reihe: "Kulturgeschichte der antiken Welt" von verschiedensten Autoren http://www.zabern.de/controller.php?cmd=reihen&reihe=Kulturgeschichte+der+Antiken+Welt&verlag=5)
;)

Was meinst du wohl, warum ich mit Quellenangaben arbeite? Damit ich auch anderen die Möglichkeit bieten kann, an meinen Informationen teilzuhaben und weil ich objektive Quellen bevorzuge, die nicht institutionell indoktriniert, und dennoch offiziell anerkannt sind.
Damit kann sich jeder ein unvoreingenommenes Bild machen.

Wenn "ihr" das im Gegenzug nicht möchtet, bzw. objektive Quellen wie (Wiki) ablehnt, ist das doch nicht mein Problem. Und so wie du andere Diskutanten, wie bspw. Scux, abkanzelst, weil du seine Fragen vielleicht nicht verstehst oder er deine Antworten nicht gleich nachvollziehen kann, brauchst du dich nicht wundern, wenn die die Lust an der Diskussion verlieren.

Ich mache mir doch auch die Mühe, Informationen und Quellen, wenn sie denn mal "angeboten" werden, zu nutzen (zumindest solange sie nicht offensichtlich propagandistisch sind) und ich tue mir sogar seitenlange Texte an, bis ich merke, dass die Wiederholung der Wiederholung auf die Wiederholung der eigentlichen "Botschaft" in jeweils etwas abgewandeltem Wortlaut folgt.

Aber mal ehrlich: viel Fundiertes kam ja bis jetzt nicht von dir, außer einem einzigen Posting mit Tatsachenbehauptungen zur Logienquelle Q (nicht verifizierbar http://de.wikipedia.org/wiki/Logienquelle_Q), dem Markusevangelium (Autor unbekannt und auch sonst nicht verifizierbar http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelium_nach_Markus) sowie einem kurzen Verweis auf eine Exegese einer darin enthaltenen widersrpüchlichen Textpassage wiederum ohne Quellenangabe oder dem kurzen Verweis (ohne Quellenangabe) auf den Propheten Amos (http://de.wikipedia.org/wiki/Buch_Amos als solcher zwar und geschichtlich verifizierbar, jedoch in der Inhaltlichkeit seiner Aussagen im Vergleich zur Auslegung der Theologen durch die Tradierung seiner Texte, vgl. o.g. Quelle, mehr als widersprüchlich)

Hier übrigens noch mal mein erstes Posting in diesem Thread und da sich bis jetzt (6 Monate später) nichts (außer dem zwischenzeitlich teilweise schärferen "Tonfall") geändert hat, steht dieses Statement (Leerräume gestrafft) nach wie vor als "Angebot".......:

Fanator-II-701 am 19.09.2008 20:07 schrieb:
Warum denn nun noch ein Glaubens-Thread? Gibts denn nicht schon genug davon? Hättet ihr nicht einfach eure Gedanken an einen der alten Stränge anhängen können? ;(
Sonst regt sich alle Welt auf, wenn der 50. Thread mit gleichem Inhalt eröffnet wird und ausgerechnet bei dem Thema, wo nun definitiv bereits alle Ecken und Enden ausgeleuchtet wurden, natürlich ohne endgültiges Ergebnis, wird hier wieder mal "drüberweggesehen".
Kurze Zusammenfassung (auch der bisherigen Threads) bis hierher:
Wissenschaft vs. Religion
Keine Beweise, keine Gegenbeweise! Bis er (Gott oder was auch immer) nicht auch bei dem/der Letzten persönlich vorgesprochen hat, wird sich das für die, die nicht daran glauben, auch nicht ändern. Die anderen glauben halt dran.
So what....
:rolleyes:
Können wir es dabei belassen? Oder müssen wir uns weiterhin gegenseitig von der jeweils eigenen Anschauung zu überzeugen versuchen?

Es wird in dieser Frage zu unseren Lebzeiten und wahrscheinlich noch Generationen später beim Dissens bleiben. So oder so. Was erwartest du also?

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