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    Vielen Dank

naturwissenschaftliche Forschung vs Glaube

PiusQuintus am 16.04.2009 12:35 schrieb:
Fiffi1984 am 16.04.2009 12:27 schrieb:
Findest du es ok, dass da Religionsunterricht quasi Pflicht ist?
Salopp: Wes' Brot ich ess, des' Lied ich sing. ;)
Wenn die Kirche die Schule trägt, darf sie auch vorschreiben, was gelehrt wird (im Rahmen des Schulgesetzes natürlich). Wenn sie also beschließt, nur RU zu erteilen, so hat sie jedes Recht dazu. .....
Ups.... aber umgekehrt gibt es einen Aufstand und werden Volksbegehren angeschoben und das, obwohl bereits ein Wahlfach RU existiert.....

PiusQuintus am 16.04.2009 12:35 schrieb:
Wem das nicht passt, der kann ja die Schule wechseln, es gibt genug staatliche Schulen.

Ja, eine sehr tolerante Einstellung... :rolleyes:
 
Fanator-II-701 am 16.04.2009 13:34 schrieb:
Nein? (Erkennst du nicht den paradoxen Widerspruch zwischen deinen beiden Antworten?)
Vielleicht möchte ich mich ja so nennen, weil ich mich näher an Jesus, seiner originären Lehre und wahren Existenz orientiere als das derzeitige, sich über eine abstrakte Institution definierende Christentum?
Jaja, es ist genau theoretisch definiert, was ein Christ sein darf und was nicht. Und das ist kein Dogma? Wie viele Christen glauben denn tatsächlich an die Auferstehung Christi oder das (nicht nur in meinen Augen) kaum nachvollziehbare Konstrukt einer tatsächlichen Dreifaltigkeit?
Und die, die das nicht tun, dürften sich deiner Meinung (bzw. den Vorschriften einer Institution nach, die vorgibt den wahren Wert und Charakter des Christentums erkannt zu haben und definieren zu können) nicht mehr Christ nennen.
Kein Zwang?

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, wo dein Problem liegt. Um zu einer Gemeinschaft zu gehören muss man gewisse Regeln oder Einstellungen einer Gemeinschaft akzeptieren.
Das ist überall so, ob du jetzt "Christ" "Demokrat" oder wg mir "BVB Fan" bist.

Hier gibt es eine bestimmte Definition, um Mitglied der katholischen Kirche zu sein und somit Christ nach deren Auffassung.
Und wer die nicht teilt ist halt nicht Mitglied der kath. Kirche. Ist das nicht völlig normal?

Es wird ja niemandem abgesprochen, nicht an Gott oder Jesus zu glauben, wenn er kein Christ ist. (Kann es ein, dass du das vermutest?)
 
Fanator-II-701 am 16.04.2009 13:40 schrieb:
PiusQuintus am 16.04.2009 12:35 schrieb:
Wem das nicht passt, der kann ja die Schule wechseln, es gibt genug staatliche Schulen.

Ja, eine sehr tolerante Einstellung... :rolleyes:

Du willst allen Ernstes eine kirchliche Schule zwingen, eine alternative zum RU anzubieten? Auf welcher Grundlage bitte?
Muss demnächst auch in einer Kirche neben dem Altar ein Schild stehen "Achtung, möglicherweise gibt es keinen Gott"?

Und falls jetzt der Einwand kommt, der Besuch einer Kirche sei freiwillig, es muss auch niemand auf eine katholische Schule gehen.
 
Boesor am 16.04.2009 13:48 schrieb:
Fanator-II-701 am 16.04.2009 13:34 schrieb:
Nein? (Erkennst du nicht den paradoxen Widerspruch zwischen deinen beiden Antworten?)
Vielleicht möchte ich mich ja so nennen, weil ich mich näher an Jesus, seiner originären Lehre und wahren Existenz orientiere als das derzeitige, sich über eine abstrakte Institution definierende Christentum?
Jaja, es ist genau theoretisch definiert, was ein Christ sein darf und was nicht. Und das ist kein Dogma? Wie viele Christen glauben denn tatsächlich an die Auferstehung Christi oder das (nicht nur in meinen Augen) kaum nachvollziehbare Konstrukt einer tatsächlichen Dreifaltigkeit?
Und die, die das nicht tun, dürften sich deiner Meinung (bzw. den Vorschriften einer Institution nach, die vorgibt den wahren Wert und Charakter des Christentums erkannt zu haben und definieren zu können) nicht mehr Christ nennen.
Kein Zwang?

Hier gibt es eine bestimmte Definition, um Mitglied der katholischen Kirche zu sein und somit Christ nach deren Auffassung.
Und wer die nicht teilt ist halt nicht Mitglied der kath. Kirche. Ist das nicht völlig normal?

Also wenn ich jetzt mal so mein Umfeld betrachte, sind relativ viele, angebliche Christen eigentlich gar keine Mitglieder der katholischen Kirche?
:confused:
 
agvoter am 16.04.2009 12:15 schrieb:
Fanator-II-701 am 16.04.2009 07:04 schrieb:
agvoter am 16.04.2009 02:16 schrieb:
Da es ja hier um meine Altersklasse geht, die 14- bis 16-Jährigen, will ich auch mal meinen Senf dazu abgeben:

Ich gehe auf ein erzbischhöfliches Gymnasium, das im "guten Kontakt" mit dem Erzbistum steht und so kommen auch die meisten meiner Mitschüler aus "gutem Hause". Ich von mir aus kann nur sagen, dass ich zwar mehr oder weniger an die Dreifaltigkeit glaube, nicht aber an die katholische Kirche. Ihre Sitten und Lehre erscheint mir einfach zu altmodisch. Das mag zwar für einen Jugendlichen etwas komisch klingen, aber meine Meinung zu diesem Thema wird sich bestimmt noch das ein oder andere Mal ändern ;)

Deine Meinung muss sich ja nicht ändern, solange du von der Richtigkeit deiner Annahmen überzeugt bist.
Gibt es auf diesem erzbischhöflichen Gymnasium eigentlich das Angebot eines alternativen Unterrichts zum Religionsunterricht (egal ob Neben-, Haupt-, oder Wahlfach)?
Nur bspw. sei hier das Fach Ethik genannt. Mich würde persönlich auch interessieren, inwiefern und welchem Umfang andere Religionen und Glaubensbekenntnisse sowie ihre Entstehungsgeschichten nach wissenschaftlichen Standards gelehrt werden oder sogar das Angebot besteht, in andere Religionen Einblick über die bahre Theorie hinaus zu gewähren.
Vielleicht kannst du als direkt Betroffener ja Licht in meine "vorurteilsbehaftete" Welt bringen.


Bei unserem Gymnasium gibt es, soweit ich weiß, keine Alternative. Nur in der Oberstufe gibt es den Kurs "Philosophie", doch der kommt wegen mangelnder Anmeldungen meistens eh nicht zustande. Sonst gibt es eben nur den Religionsunterricht für die katholischen und evangelischen Schüler. Ich persönlich interessiere mich viel mehr für Philosophie, aber als ich das mal im Unterricht angesprochen habe, kam es nur zur einer kurzen Auseinandersetzung mit dem Thema "Theologie". Dieses magere Angebot gibt aber auch nur bei meinem Gymnasium, das wie schon gesagt im guten Kontakt mit dem Erzbistum steht. Ob es genau so bei anderen Gymnasien aussieht, weiß ich nicht.


Im Moment nehmen wir ja das Thema "Judentum" durch. Vor einigen Wochen/Monaten war auch schon der Islam dran. Aber ich denke, dass wir solche Sachen in erster Linie besprechen, um eine umfassende Bildung zu "genießen" und nicht, damit wir mal über den Tellerrand hinwegschauen und anfangen, uns mit diesen Dingen aus religiöser Sicht zu beschäftigen. Dass wir über die Entstehungsgeschichte jemals wirklich geredet haben, sei es im Biologie- noch im Religionsunterricht. Aber, nicht vergessen, das alles gilt nur für meine Schule.


Danke für deine umfassende und ehrliche Antwort. Hast du dich denn auch gut über Alternativen zu dem in deinem Gymnasium vertretenen Glauben informiert gefühlt oder anders ausgedrückt, wie wird mit Mitschülern verfahren, die weiterreichende Fragen zu nicht berücksichtigten Religionen haben oder sich gar nicht für irgendeine (also auch die eigene) Religion interessieren? Welche Möglichkeiten haben diese? Ist die Teilnahme am Unterricht Pflicht und wie erfolgt die Benotung? Gibt es Wissenstests und Abfragen über gelernte Inhalte und wenn ja welche Inhalte? Wurde auch mal über die vermutliche Entstehung des Patriarchats aus dem Matriarchat (http://de.wikipedia.org/wiki/Matriarchat) und über Naturreligionen gesprochen

Ich weiß zwar, dass das recht umfangreiche Fragen sind, da mir aber hier vorgeworfen wurde, mich nicht informiert zu haben und du natürlich eine ernstzunehmende Quelle darstellst, bei der ich mich gern umfassend informiieren würde, wäre ich sehr erfreut, wenn du ein wenig über deine Erfahrungen berichten könntest.

Danke schon mal im Voraus.
 
agvoter am 16.04.2009 13:52 schrieb:
Also wenn ich jetzt mal so mein Umfeld betrachte, sind relativ viele, angebliche Christen eigentlich gar keine Mitglieder der katholischen Kirche?
:confused:

Natürlich. Findest du das merkwürdig? Es ist doch eigentlich völlig klar, dass gerade in unserer Gesellschaft, wo viele eben aufgrund der (Kinds)Taufe zu Christen werden, auch viele "Karteileichen" dabei sind.
Damit will ich keinesfalls behaupten, dass diese Menschen nicht an Gott glauben, oh nein, aber es fällt vielen zunehmend schwer, z.B. an die Auferstehung Jesu Christi zu glauben.
Aber gerade das ist nunmal zentraler Bestandteil für einen Christen.
 
Boesor am 16.04.2009 13:50 schrieb:
Fanator-II-701 am 16.04.2009 13:40 schrieb:
PiusQuintus am 16.04.2009 12:35 schrieb:
Wem das nicht passt, der kann ja die Schule wechseln, es gibt genug staatliche Schulen.

Ja, eine sehr tolerante Einstellung... :rolleyes:

Du willst allen Ernstes eine kirchliche Schule zwingen, eine alternative zum RU anzubieten? Auf welcher Grundlage bitte?
.......

:rolleyes:
Möchte ich ja gar nicht.
Der umgekehrte Sachverhalt ist der Fall. Weltliche Schulen sollen gezwungen werden, bestimmten religiösen Alternativ-Unterricht anzubieten, und das, obwohl sie dies bereits freiwillig tun und nur der Umfang bestimmten religiösen Gruppen wieder mal nicht ausreicht...

Wenn es nach der Initiative in Berlin geht, sollen eben bisher einfache Wahlfächer zu versetzungsrelevante Wahlpflichtfächern (ich beziehe mich also immer noch auf Lucdecs "Osterbotschaft") gemacht werden.
Auf welcher Grundlage denn bitte?

Daher mein Einwurf bezgl. der Toleranz ggü. Un- und Andersgläubigen.
 
Fanator-II-701 am 16.04.2009 14:05 schrieb:
Wenn es nach der Initiative in Berlin geht, sollen eben bisher einfache Wahlfächer zu versetzungsrelevante Wahlpflichtfächern (ich beziehe mich also immer noch auf Lucdecs "Osterbotschaft") gemacht werden.

Nicht ganz. In berlin solld er RU den Alternativfächern lediglich gleichgestellt werden. Du könntest also imemr noch wählen, ob jetzt Ethik, Philosophie (oder was immer die anbieten) versetzungsrelevant sein soll, oder der RU. Das ist doch die perfekte Gleichberechtigung, wie du sie dir eigentlich wünschst, oder?
[/quote]
 
PiusQuintus am 16.04.2009 11:50 schrieb:
SCUX am 16.04.2009 00:57 schrieb:
nochmal ne Zwischenfrage:
die Geschichten/Erzählungen in der Bibel. Haben die eigentlich die Titelgeber selbst verfasst?
(jetzt bitte nicht lachen, und auch nicht sagen les erst mal dieBibel bevor du mitreden willst :-D )
das Buch Moses zB,
wer hat das geschrieben? also in Worte niedergeschrieben. Ist das aus übertragende Generationserzählungen irgendwann notiert worden? oder aus Schrifftrollen der betroffenen Personen...
oder wie :haeh: :confused:
selbst geschrieben wäre ja teils etwas sehr alt, und dann wäre es ja auch in "ich" Form, oder %) (oh man, ich seh dich und Boesor schon vor lachen vom Stuhl fallen :S =) )
EDIT: ich meine natürlich nicht die Übersetzung, sondern die Originale...
Die Bücher Mose wurden mit ziemlicher Sicherheit nicht von ihm selbst geschrieben. Wer der oder die Verfasser ist/sind, lässt sich wohl nicht mehr rekonstruieren.
gilt das für alle, bzw die Meisten Stücke :confused:
öhm, weil für so einen Normalotto wie mich heißt das:
der Glaube beruht auf Dinge die nicht nur nicht nachvollziehbar sind, sondern niemand weiß woher das Alles kommt :-o
das ist doch ziemlich faszinierend wie ein Buch ohne bestimmbare Herkunft und unglaublichen Geschichten die Grundlage bildet des Christlichen Glaubens...
 
SCUX am 16.04.2009 14:15 schrieb:
gilt das für alle, bzw die Meisten Stücke :confused:
öhm, weil für so einen Normalotto wie mich heißt das:
der Glaube beruht auf Dinge die nicht nur nicht nachvollziehbar sind, sondern niemand weiß woher das Alles kommt :-o
das ist doch ziemlich faszinierend wie ein Buch ohne bestimmbare Herkunft und unglaublichen Geschichten die Grundlage bildet des Christlichen Glaubens...

Wieso? was würde sich für dich ändern, wenn der Verfasser des Markusevangelium wirklich ein Markus gewesen wäre?
Es gibt übrigens durchaus Bücher, die auf die gleichnamigen genannten Verfasser zurückgehen. Z. B. bei den proheten im AT.
 
Fanator-II-701 am 16.04.2009 13:56 schrieb:
agvoter am 16.04.2009 12:15 schrieb:
Bei unserem Gymnasium gibt es, soweit ich weiß, keine Alternative. Nur in der Oberstufe gibt es den Kurs "Philosophie", doch der kommt wegen mangelnder Anmeldungen meistens eh nicht zustande. Sonst gibt es eben nur den Religionsunterricht für die katholischen und evangelischen Schüler. Ich persönlich interessiere mich viel mehr für Philosophie, aber als ich das mal im Unterricht angesprochen habe, kam es nur zur einer kurzen Auseinandersetzung mit dem Thema "Theologie". Dieses magere Angebot gibt aber auch nur bei meinem Gymnasium, das wie schon gesagt im guten Kontakt mit dem Erzbistum steht. Ob es genau so bei anderen Gymnasien aussieht, weiß ich nicht.


Im Moment nehmen wir ja das Thema "Judentum" durch. Vor einigen Wochen/Monaten war auch schon der Islam dran. Aber ich denke, dass wir solche Sachen in erster Linie besprechen, um eine umfassende Bildung zu "genießen" und nicht, damit wir mal über den Tellerrand hinwegschauen und anfangen, uns mit diesen Dingen aus religiöser Sicht zu beschäftigen. Dass wir über die Entstehungsgeschichte jemals wirklich geredet haben, sei es im Biologie- noch im Religionsunterricht. Aber, nicht vergessen, das alles gilt nur für meine Schule.


Danke für deine umfassende und ehrliche Antwort. Hast du dich denn auch gut über Alternativen zu dem in deinem Gymnasium vertretenen Glauben informiert gefühlt oder anders ausgedrückt, wie wird mit Mitschülern verfahren, die weiterreichende Fragen zu nicht berücksichtigten Religionen haben oder sich gar nicht für irgendeine (also auch die eigene) Religion interessieren? Welche Möglichkeiten haben diese? Ist die Teilnahme am Unterricht Pflicht und wie erfolgt die Benotung? Gibt es Wissenstests und Abfragen über gelernte Inhalte und wenn ja welche Inhalte? Wurde auch mal über die vermutliche Entstehung des Patriarchats aus dem Matriarchat (http://de.wikipedia.org/wiki/Matriarchat) und über Naturreligionen gesprochen

Ich weiß zwar, dass das recht umfangreiche Fragen sind, da mir aber hier vorgeworfen wurde, mich nicht informiert zu haben und du natürlich eine ernstzunehmende Quelle darstellst, bei der ich mich gern umfassend informiieren würde, wäre ich sehr erfreut, wenn du ein wenig über deine Erfahrungen berichten könntest.

Danke schon mal im Voraus.

Fragen zu anderen Religionen oder das Fehlen jeglicher Interesse für eine Religion wird es bestimmt geben, dabei wird besonders letzteres vertreten sein. Dieses Fehlen wird jedoch oft nicht bemerkt, sowohl von dem Schüler, dem eh "alles" egal ist, als auch den Lehrern. Falls dann aber doch mal der Fall auftritt, dass Fragen zu nicht berücksichtigten Religionen gestellt werden, werden diese meist beantwortet, doch eine weitere Vertiefung des Themas wird eigentlich meistens verhindert. Man will ja den Lehrplan "so schnell wie möglich" abarbeiten.


Ab dem 14 Lebensjahr ist man ja religionsmündig, man kann also auch eine Teilnahme am Religionsunterricht verweigern. Ich denke jedoch nicht, dass das jemals an meiner Schule passiert ist. Ein wichtiges Kriterium für die Benotung ist, zumindestens in meinem Fall, die mündliche Mitarbeit. So etwas wie Tests gibt es eigentlich nur bei den evangelischen Mitbürgern. Über die drei von dir genannten Themen haben wir bisher noch nicht gesprochen.

Weiter Fragen kann ich erst heute Abend beantworten, ich gehe jetzt mit Freunden schwimmen.
 
Boesor am 16.04.2009 13:59 schrieb:
Damit will ich keinesfalls behaupten, dass diese Menschen nicht an Gott glauben, oh nein, aber es fällt vielen zunehmend schwer, z.B. an die Auferstehung Jesu Christi zu glauben.
Aber gerade das ist nunmal zentraler Bestandteil für einen Christen.
na das greif ich doch gleich mal auf :-D (ich weiß ich nerv damit)
also ist die Aufersteheung weder sympolisch gemeint, noch sonst was.
Jesus, ein Mensch mit der zugesprochenen Eigenschaft der Sohn Gottes zu sein, war tot, und ist dann wieder lebendig geworden.
ODER ist Jesus nach seinem Tot in den "Himmel gefahren" und ist vorher nochmal einigen erschienen?
kurz um, glaubst du das der tote Körper Jesus wieder gelebt hat, mit Durchblutung und allen Organen, also das was man menschliches Leben nennt :confused:
sind ja zwei grundlegend verschiedene Dinge....
 
Boesor am 16.04.2009 13:50 schrieb:
Fanator-II-701 am 16.04.2009 13:40 schrieb:
PiusQuintus am 16.04.2009 12:35 schrieb:
Wem das nicht passt, der kann ja die Schule wechseln, es gibt genug staatliche Schulen.

Ja, eine sehr tolerante Einstellung... :rolleyes:

Du willst allen Ernstes eine kirchliche Schule zwingen, eine alternative zum RU anzubieten? Auf welcher Grundlage bitte?
Muss demnächst auch in einer Kirche neben dem Altar ein Schild stehen "Achtung, möglicherweise gibt es keinen Gott"?

Und falls jetzt der Einwand kommt, der Besuch einer Kirche sei freiwillig, es muss auch niemand auf eine katholische Schule gehen.

Ich gründe jetzt eine Privatschule, und weil ich selbst nicht an Gott, Kirche oder irgendwas christliches glaube, darf ich Religionsunterricht an "meiner" Schule verbieten? ich finde das darf nicht sein.

Schulen sollten, egal ob staatlich, privat oder kirchlich, möglicht viele Unterrichtsformen anbieten. Einfach weltoffen sein. Nur weil ich nicht daran glaube, heißt es doch noch lange nicht dass ich das anderen Menschen auch vorschreiben kann, darf oder muss. Das wäre alles andere als tolerant.
 
SCUX am 16.04.2009 14:22 schrieb:
kurz um, glaubst du das der tote Körper Jesus wieder gelebt hat, mit Durchblutung und allen Organen, also das was man menschliches Leben nennt :confused:

Jein. Ich glaube an die Auferstehung Jesu, aber ob das jetzt mit allen menschlichen Funktionen seines Körpers war weiß ich nicht.
 
Fiffi1984 am 16.04.2009 14:22 schrieb:
Schulen sollten, egal ob staatlich, privat oder kirchlich, möglicht viele Unterrichtsformen anbieten. Einfach weltoffen sein. Nur weil ich nicht daran glaube, heißt es doch noch lange nicht dass ich das anderen Menschen auch vorschreiben kann, darf oder muss. Das wäre alles andere als tolerant.

Ich würde dir Recht geben, wenn es keine Alternative zu dieser Schule geben würde. Da aber mit Sicherheit auch eine staatliche Schule in erreichbarer Entfernung existiert sehe ich das anders.

Die Alternative hast du ja, nur halt nicht innerhalb der Schule, sondern bei der Wahl der Schule.
 
Boesor am 16.04.2009 14:10 schrieb:
Nicht ganz. In berlin solld er RU den Alternativfächern lediglich gleichgestellt werden. Du könntest also imemr noch wählen, ob jetzt Ethik, Philosophie (oder was immer die anbieten) versetzungsrelevant sein soll, oder der RU.

Und mit welchem Recht, um mal wieder deine Wortwahl zu verwenden, verlangt das eine religiöse Initiative von einer weltlichen Schulbehörde?


Boesor am 16.04.2009 14:10 schrieb:
. Das ist doch die perfekte Gleichberechtigung, ..........
Ist es eben nicht. Wäre es vllt., wenn wenn man den gleichen Maßstab auf religiöse Schulen auch anwenden würde. Aber da "sträubt sich ja bei euch gleich das Nackenfell" .... Wie kann man nur ... :haeh:


Boesor am 16.04.2009 14:10 schrieb:
......... wie du sie dir eigentlich wünschst, oder?

Du willst nicht wirklich, dass ich schon wieder schreibe, was ich wünsche, oder? Wenn es euch dann eh nicht interessiert, braucht ihr mich ja auch nicht dauernd (wenn auch nur rhetorisch) danach zufragen...
:P
 
Boesor am 16.04.2009 14:28 schrieb:
Fiffi1984 am 16.04.2009 14:22 schrieb:
Schulen sollten, egal ob staatlich, privat oder kirchlich, möglicht viele Unterrichtsformen anbieten. Einfach weltoffen sein. Nur weil ich nicht daran glaube, heißt es doch noch lange nicht dass ich das anderen Menschen auch vorschreiben kann, darf oder muss. Das wäre alles andere als tolerant.

Ich würde dir Recht geben, wenn es keine Alternative zu dieser Schule geben würde. Da aber mit Sicherheit auch eine staatliche Schule in erreichbarer Entfernung existiert sehe ich das anders.

Die Alternative hast du ja, nur halt nicht innerhalb der Schule, sondern bei der Wahl der Schule.

Aber "die Kirche" bricht sich doch keinen Zacken aus der Krone, wenn sie Ethik anbieten würde. Soviel Selbstbewusstsein sollte sie doch haben... ;)
 
Boesor am 16.04.2009 14:17 schrieb:
....
Es gibt übrigens durchaus Bücher, die auf die gleichnamigen genannten Verfasser zurückgehen. Z. B. bei den proheten im AT.

Woher stammt diese Erkenntnis und was vom jeweiligen angeblichen Ursprungstext ist dabei noch erhalten geblieben?
 
Boesor am 16.04.2009 14:28 schrieb:
Fiffi1984 am 16.04.2009 14:22 schrieb:
Schulen sollten, egal ob staatlich, privat oder kirchlich, möglicht viele Unterrichtsformen anbieten. Einfach weltoffen sein. Nur weil ich nicht daran glaube, heißt es doch noch lange nicht dass ich das anderen Menschen auch vorschreiben kann, darf oder muss. Das wäre alles andere als tolerant.

Ich würde dir Recht geben, wenn es keine Alternative zu dieser Schule geben würde. Da aber mit Sicherheit auch eine staatliche Schule in erreichbarer Entfernung existiert sehe ich das anders.

Die Alternative hast du ja, nur halt nicht innerhalb der Schule, sondern bei der Wahl der Schule.


Aber man muss doch versuchen, die Religion der Schüler bzw. deren Kultur und deren Anspruch an Bildung zu vereinen. Ein Schüler aus gutem Hause mit Gymnasialempfehlung und lauter 1 muss doch nicht auf ein Gymnasium mit einem eher, nennen wir es mal, geringem Bildungsanspruch gehen, nur damit er seine eigene Religion ausleben darf. Bildung sollte in den meisten Fällen jedem Menschen in genau dem Maße geben werden, wie er es wünscht. Manche wollen eben ihren Horizont noch erweitern, während manche so schnell wie möglich ihre Ausbildung abschließen wollen. Ihre Religion sollte sie bei diesem Vorhaben nicht behindern.
 
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