• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

naturwissenschaftliche Forschung vs Glaube

aeghistos am 22.10.2008 22:30 schrieb:
edit:
Ich behaupte jetzt mal, dass es achtbeinige, lila Meerschweinchen gibt, beweise mir, dass es die nicht gibt.
Ort und Zusammenhang der Sichtung? %)
musst mir schon eine Chance geben :finger:
 
SCUX am 22.10.2008 22:51 schrieb:
Ort und Zusammenhang der Sichtung? %)
musst mir schon eine Chance geben :finger:
Ich hab's gesehen, nachdem ich auf dem Weg von Jerusalem nach Damaskus vom Pferd und auf den Kopf gefallen bin.
 
aeghistos am 22.10.2008 22:59 schrieb:
und auf den Kopf gefallen bin.
das erklärt es :-D
Die Kunst ist es ja die Leute dazu zu bringen es zu glauben.....
wir hätten heute wohl keine Religion wenn die wenigen die daran glaubten keine Überzeugungsarbeit geleistet hätten...
also drehen wir den Spies um.....
bring mich dazu es zu glauben ;)
willst es nicht?
das wäre zB für mich der Beweis das du vieleicht doch nur Unfug erzählt hast :P
 
SCUX am 22.10.2008 23:05 schrieb:
aeghistos am 22.10.2008 22:59 schrieb:
und auf den Kopf gefallen bin.
das erklärt es :-D
Die Kunst ist es ja die Leute dazu zu bringen es zu glauben.....
wir hätten heute wohl keine Religion wenn die wenigen die daran glaubten keine Überzeugungsarbeit geleistet hätten...
also drehen wir den Spies um.....
bring mich dazu es zu glauben ;)
willst es nicht?
das wäre zB für mich der Beweis das du vieleicht doch nur Unfug erzählt hast :P

Es wurden schon Leute für so etwas heilig gesprochen - hätte wohl doch besser Jesus statt des Meerschweinchens nehmen sollen... was soll's

P.S. bald sehen wir wer der Antichrist ist.
 
ich habs %)

EDIT: so, wäre allerdings schade wenn es hier zum Spaßmachthread verkommt.....

am Freitag kommt "mein Bibel_Geschichtenerzähler" wieder :-D
 
Julkorn am 22.10.2008 17:16 schrieb:
unterseebotski am 15.10.2008 14:27 schrieb:
So sehr der Mensch sich auch um eine objektive Sicht der Dinge bemüht, er kann sie nie erlangen. Er beurteilt IMMER vom Standpunkt des Menschen aus.

Schließt Du damit aus, daß es dem Menschen möglich ist, eine absolute Wahrheit bei seinem Suchen zu finden?
Schließt Du damit auch aus, daß es möglich ist, daß sich die absolute Wahrheit selbst dem Menschen offenbart und daß dieser sie dann fassen kann?

Und wenn ja, warum?
Absolut, ja!
Alle unsere Erkenntnisse und Annahmen erlangen wir mit den uns zur Verfügung stehenden Sinnen und unserem Gehirn.
Erfassen unsere Sinne etwas nicht, wie z.B. Ultraschall, UV-Strahlen, Radioaktivität, elektromagnetische Strahlung und Felder, etc..., dann müssen wir uns Hilfsmitteln bedienen. Wir machen also die Beobachtung, dass z.B. ein Hai im Sand versteckte Fische aufspürt, wie z.B. eine Fledermaus im Dunkeln Insekten fängt, und versuchen herauszufinden, wie sie das machen. Dabei kommen schon Ergebnisse raus, doch wir werden nie wirklich wissen, WIE die Fledermaus oder der Hai dies sehen, empfinden oder spüren.

Wir beobachten, interpretieren bzw. erkennen und suchen (meist empirisch ;) ) nach einer Ursache.
Beim Interpretieren und Erkennen gehen wir aber immer von unserem menschlichen Verständnis aus - und genau da liegt das Problem. Unser Verständnis ist gefärbt von unseren Sinnen, von Lebenserfahrung, es ist eben einfach menschlich.
Stellt man sich das Universum des Unwissens als Raum vor, so leuchten wir Menschen darin mit einer Taschenlampe umher. Was wir dann im Lichtkegel zu sehen bekommen, versuchen wir zu begreifen. Liegt etwas daneben im Dunkeln, übersehen wir es. So ergeben sich langsam helle Bereiche, aber ich glaube, wir werden diesen Raum nie ganz erhellen.

In diesem unseren Stadium der Evolution werden wir die absolute Wahrheit nicht finden. Dazu sind wir auch gar nicht geschaffen worden, dazu fehlen uns die Möglichkeiten.
 
SCUX am 22.10.2008 23:05 schrieb:
also drehen wir den Spies um.....
bring mich dazu es zu glauben ;)
willst es nicht?
das wäre zB für mich der Beweis das du vieleicht doch nur Unfug erzählt hast :P
Das ist doch ganz einfach: wenn du es nicht glaubst, kommt deine Seele in die Hölle, wo sie unsägliche Qualen erleiden wird. Ein bisschen Folter jetzt, das wäre schonmal eine Vorahnung von dem, was dich erwartet in der Hölle.
Wenn du es nun immernoch nicht glaubst, nagle ich dich ans Kreuz oder verbrenne dich auf dem Scheiterhaufen! Ich sage: "Er glaubt nicht an lila Meerschweinchen, doch ich habe sie gesehen!"
Die anderen, die das Schauspiel gesehen haben, werden nun schon an lila Meerschweinchen glauben. Schon bauen sie große, von Reichtum überhäufte Häuser und stellen Bildnisse von lila Meerschweinchen auf.

Genauso hat es die Kirche doch Jahrhunderte lang gemacht. >:|
 
aeghistos am 22.10.2008 23:25 schrieb:
SCUX am 22.10.2008 23:21 schrieb:
aeghistos am 22.10.2008 23:11 schrieb:
P.S. bald sehen wir wer der Antichrist ist.
almost as ugly as a Bonsai Kitten
wie? :confused:

666, obwohl noch zu klären wäre ob ich das jetzt bin mit der 665. Antwort, Startposting inkl. wäre das hier das 666. posting oder ob es dann der nächste ist.
Ich dachte die Zahl ist 999, die wurde in der Bibel doch bloß umgedreht, damit keiner den Antichrist beschwören kann. ;)
 
unterseebotski am 23.10.2008 08:23 schrieb:
SCUX am 22.10.2008 23:05 schrieb:
also drehen wir den Spies um.....
bring mich dazu es zu glauben ;)
willst es nicht?
das wäre zB für mich der Beweis das du vieleicht doch nur Unfug erzählt hast :P
Das ist doch ganz einfach: wenn du es nicht glaubst, kommt deine Seele in die Hölle, wo sie unsägliche Qualen erleiden wird. Ein bisschen Folter jetzt, das wäre schonmal eine Vorahnung von dem, was dich erwartet in der Hölle.
Wenn du es nun immernoch nicht glaubst, nagle ich dich ans Kreuz oder verbrenne dich auf dem Scheiterhaufen! Ich sage: "Er glaubt nicht an lila Meerschweinchen, doch ich habe sie gesehen!"
Die anderen, die das Schauspiel gesehen haben, werden nun schon an lila Meerschweinchen glauben. Schon bauen sie große, von Reichtum überhäufte Häuser und stellen Bildnisse von lila Meerschweinchen auf.

Genauso hat es die Kirche doch Jahrhunderte lang gemacht. >:|
Ich könnte jetzt schreiben, dass sie das nicht hat. Aber es spielte keine Rolle, was ich sagte oder schriebe, denn ich bin ja befangen, weil ich der Kirche angehöre (also geistesschwach); und Klischees nachplappern ist so viel einfacher als selber denken- und generell im Sinne des ach-so-aufgeklärten Zeitgeistes. :rolleyes:
 
PiusQuintus am 23.10.2008 08:31 schrieb:
unterseebotski am 23.10.2008 08:23 schrieb:
SCUX am 22.10.2008 23:05 schrieb:
also drehen wir den Spies um.....
bring mich dazu es zu glauben ;)
willst es nicht?
das wäre zB für mich der Beweis das du vieleicht doch nur Unfug erzählt hast :P
Das ist doch ganz einfach: wenn du es nicht glaubst, kommt deine Seele in die Hölle, wo sie unsägliche Qualen erleiden wird. Ein bisschen Folter jetzt, das wäre schonmal eine Vorahnung von dem, was dich erwartet in der Hölle.
Wenn du es nun immernoch nicht glaubst, nagle ich dich ans Kreuz oder verbrenne dich auf dem Scheiterhaufen! Ich sage: "Er glaubt nicht an lila Meerschweinchen, doch ich habe sie gesehen!"
Die anderen, die das Schauspiel gesehen haben, werden nun schon an lila Meerschweinchen glauben. Schon bauen sie große, von Reichtum überhäufte Häuser und stellen Bildnisse von lila Meerschweinchen auf.

Genauso hat es die Kirche doch Jahrhunderte lang gemacht. >:|
Ich könnte jetzt schreiben, dass sie das nicht hat Aber es spielte keine Rolle, was ich sagte oder schriebe, denn ich bin ja befangen, weil ich der Kirche angehöre (also geistesschwach); und Klischees nachplappern ist so viel einfacher als selber denken- und generell im Sinne des ach-so-aufgeklärten Zeitgeistes. :rolleyes:
Hat sie natürlich nicht ganz so hart durchgezogen.
Aber da wurden schon angebetete Bäume gefällt, Götzen umgestoßen, Kriege gewonnen und am Ende hat sich jemand hingestellt, als wäre das nur möglich gewesen, weil er ein Christ ist.
Die spätere Inquisition hat da schon wesentlich härter durchgegriffen, und die römisch-katholische Kirche hat dazu natürlich nicht offiziell aufgerufen. Es gab auch keine Briefe von Päpsten, wie mit Ketzern zu verfahren sei, richtig? ;)

@scux & aeghistos:



Na, ist das Beweis genug?
 
unterseebotski am 23.10.2008 08:56 schrieb:
PiusQuintus am 23.10.2008 08:31 schrieb:
unterseebotski am 23.10.2008 08:23 schrieb:
SCUX am 22.10.2008 23:05 schrieb:
also drehen wir den Spies um.....
bring mich dazu es zu glauben ;)
willst es nicht?
das wäre zB für mich der Beweis das du vieleicht doch nur Unfug erzählt hast :P
Das ist doch ganz einfach: wenn du es nicht glaubst, kommt deine Seele in die Hölle, wo sie unsägliche Qualen erleiden wird. Ein bisschen Folter jetzt, das wäre schonmal eine Vorahnung von dem, was dich erwartet in der Hölle.
Wenn du es nun immernoch nicht glaubst, nagle ich dich ans Kreuz oder verbrenne dich auf dem Scheiterhaufen! Ich sage: "Er glaubt nicht an lila Meerschweinchen, doch ich habe sie gesehen!"
Die anderen, die das Schauspiel gesehen haben, werden nun schon an lila Meerschweinchen glauben. Schon bauen sie große, von Reichtum überhäufte Häuser und stellen Bildnisse von lila Meerschweinchen auf.

Genauso hat es die Kirche doch Jahrhunderte lang gemacht. >:|
Ich könnte jetzt schreiben, dass sie das nicht hat Aber es spielte keine Rolle, was ich sagte oder schriebe, denn ich bin ja befangen, weil ich der Kirche angehöre (also geistesschwach); und Klischees nachplappern ist so viel einfacher als selber denken- und generell im Sinne des ach-so-aufgeklärten Zeitgeistes. :rolleyes:
Hat sie natürlich nicht ganz so hart durchgezogen.
Aber da wurden schon angebetete Bäume gefällt, Götzen umgestoßen, Kriege gewonnen und am Ende hat sich jemand hingestellt, als wäre das nur möglich gewesen, weil er ein Christ ist.
Die spätere Inquisition hat da schon wesentlich härter durchgegriffen, und die römisch-katholische Kirche hat dazu natürlich nicht offiziell aufgerufen. Es gab auch keine Briefe von Päpsten, wie mit Ketzern zu verfahren sei, richtig? ;)
1. Es wurden Götzen zerstört, Bäume gefällt usf.- und dann als Beweis für die Überlegenheit der neuen, christlichen Religion aufgeführt, da das Strafgericht des so beleidigten Gottes ausblieb. Folglich bekehrten sich viele "Heiden" zum neuen Glauben.
2. Die Inquisition gab es nicht. Man kann z.B. die Spanische Inquisition nicht mit der in Frankreich noch der in Deutschland noch der in Italien vergleichen.
3. Doch, es gab Bullen, wie mit Ketzern zu verfahren ist. Dass man sie allerdings alle massakrieren sollte, steht in keiner dieser Anweisungen.
 
PiusQuintus am 23.10.2008 09:01 schrieb:
1. Es wurden Götzen zerstört, Bäume gefällt usf.- und dann als Beweis für die Überlegenheit der neuen, christlichen Religion aufgeführt, da das Strafgericht des so beleidigten Gottes ausblieb. Folglich bekehrten sich viele "Heiden" zum neuen Glauben.
2. Die Inquisition gab es nicht. Man kann z.B. die Spanische Inquisition nicht mit der in Frankreich noch der in Deutschland noch der in Italien vergleichen.
3. Doch, es gab Bullen, wie mit Ketzern zu verfahren ist. Dass man sie allerdings alle massakrieren sollte, steht in keiner dieser Anweisungen.
Na gut, dann nennen wir es Freiheitsberaubung, Folter und Beihilfe zum Mord.
Keiner der "großen" Bezwinger, Verführer und Eroberer unserer Geschichte hat jemals wortwörtlich zum Mord aufgerufen. Das war und ist natürlich immer geschickt in Worte verpackt, so dass man viel hineininterpretieren kann und der menschlichen Kreativität freien Raum lassen kann.
 
unterseebotski am 23.10.2008 09:41 schrieb:
PiusQuintus am 23.10.2008 09:01 schrieb:
1. Es wurden Götzen zerstört, Bäume gefällt usf.- und dann als Beweis für die Überlegenheit der neuen, christlichen Religion aufgeführt, da das Strafgericht des so beleidigten Gottes ausblieb. Folglich bekehrten sich viele "Heiden" zum neuen Glauben.
2. Die Inquisition gab es nicht. Man kann z.B. die Spanische Inquisition nicht mit der in Frankreich noch der in Deutschland noch der in Italien vergleichen.
3. Doch, es gab Bullen, wie mit Ketzern zu verfahren ist. Dass man sie allerdings alle massakrieren sollte, steht in keiner dieser Anweisungen.
Na gut, dann nennen wir es Freiheitsberaubung, Folter und Beihilfe zum Mord.
Keiner der "großen" Bezwinger, Verführer und Eroberer unserer Geschichte hat jemals wortwörtlich zum Mord aufgerufen. Das war und ist natürlich immer geschickt in Worte verpackt, so dass man viel hineininterpretieren kann und der menschlichen Kreativität freien Raum lassen kann.
Im Falle der Kirche ging es nie darum, Menschen zu töten- schon gar keine Glaubensbrüder (auch die "im Glauben verwirrten", v/o Ketzer, nicht). Die Hinrichtung sollte immer die ultima ratio bleiben- dass sie es viel zu oft nicht war, vor allem in den Hexenprozessen Deutschlands, war allerdings traurige Realität.
 
PiusQuintus am 23.10.2008 10:17 schrieb:
unterseebotski am 23.10.2008 09:41 schrieb:
PiusQuintus am 23.10.2008 09:01 schrieb:
1. Es wurden Götzen zerstört, Bäume gefällt usf.- und dann als Beweis für die Überlegenheit der neuen, christlichen Religion aufgeführt, da das Strafgericht des so beleidigten Gottes ausblieb. Folglich bekehrten sich viele "Heiden" zum neuen Glauben.
2. Die Inquisition gab es nicht. Man kann z.B. die Spanische Inquisition nicht mit der in Frankreich noch der in Deutschland noch der in Italien vergleichen.
3. Doch, es gab Bullen, wie mit Ketzern zu verfahren ist. Dass man sie allerdings alle massakrieren sollte, steht in keiner dieser Anweisungen.
Na gut, dann nennen wir es Freiheitsberaubung, Folter und Beihilfe zum Mord.
Keiner der "großen" Bezwinger, Verführer und Eroberer unserer Geschichte hat jemals wortwörtlich zum Mord aufgerufen. Das war und ist natürlich immer geschickt in Worte verpackt, so dass man viel hineininterpretieren kann und der menschlichen Kreativität freien Raum lassen kann.
Im Falle der Kirche ging es nie darum, Menschen zu töten- schon gar keine Glaubensbrüder (auch die "im Glauben verwirrten", v/o Ketzer, nicht). Die Hinrichtung sollte immer die ultima ratio bleiben- dass sie es viel zu oft nicht war, vor allem in den Hexenprozessen Deutschlands, war allerdings traurige Realität.

*hüstel*
Die Hexenprozesse in Deutschland stellen im Gegenzug zu den in den europäischen Kolonien praktizierten Exzessen eher eine "beruhigende Begleiterscheinung" dar.
Die Örtlichkeiten Afrika, Südamerika, Indien und Indochina sollten dir eine Recherche wert sein. Auch das Christentum hat globale Auswirkungen gehabt, die heutzutage leider viel zu oft verdrängt werden, auch wenn sie zugegebenermaßen zumeist nur Begleiterscheinungen der totalen Unterwerfung und manchmal auch Ausrottung ganzer Völker und Volksstämme waren.... :(
 
Fanator-II-701 am 23.10.2008 11:02 schrieb:
PiusQuintus am 23.10.2008 10:17 schrieb:
Im Falle der Kirche ging es nie darum, Menschen zu töten- schon gar keine Glaubensbrüder (auch die "im Glauben verwirrten", v/o Ketzer, nicht). Die Hinrichtung sollte immer die ultima ratio bleiben- dass sie es viel zu oft nicht war, vor allem in den Hexenprozessen Deutschlands, war allerdings traurige Realität.

*hüstel*
Die Hexenprozesse in Deutschland stellen im Gegenzug zu den in den europäischen Kolonien praktizierten Exzessen eher eine "beruhigende Begleiterscheinung" dar.
Die Örtlichkeiten Afrika, Südamerika, Indien und Indochina sollten dir eine Recherche wert sein. Auch das Christentum hat globale Auswirkungen gehabt, die heutzutage leider viel zu oft verdrängt werden, auch wenn sie zugegebenermaßen zumeist nur Begleiterscheinungen der totalen Unterwerfung und manchmal auch Ausrottung ganzer Völker und Volksstämme waren.... :(
Ich bezog mich auf die Lehre der Kirche, nicht deren Auslegung durch die Machthaber. Ein Beispiel: Die Kolonisierung Südamerikas durch die Spanier erfolgte -in weiten Teilen- mit einer Härte und Brutalität, die ihresgleichen suchte. Schon früh erfuhren die Päpste davon und forderten immer wieder, dass auch die Ureinwohner Südamerikas als Menschen zu behandeln seien (unter anderem sei hierzu die päpstliche Bulle Sublimus Dei von Paul III. genannt)- was der spanischen Krone, deren Ziel lediglich Geld war, als Einmischung in ihre inneren Angelengenheiten erschien. Somit wurden diese Appelle kaum beachtet.
Aber natürlich ist auch eine Schuld bei den Missionaren zu suchen, die sicher nicht immer allzu "nett" die Menschen zum Glauben zu führen suchten- oftmals auch mit völlig falschen Motiven: Konvertiten als neue Untertanen und Steuerzahler des jeweiligen Königs ...

Kolonialismus, egal von wem, egal warum, egal wann, hat für die Ureinwohner selten nur positives gebracht, da stimme ich Dir zu.
 
unterseebotski am 23.10.2008 08:28 schrieb:
Ich dachte die Zahl ist 999, die wurde in der Bibel doch bloß umgedreht, damit keiner den Antichrist beschwören kann. ;)
Warum beschwören? oO Ich bin doch schon längst da. xD
 
PiusQuintus am 23.10.2008 11:31 schrieb:
Ich bezog mich auf die Lehre der Kirche, nicht deren Auslegung durch die Machthaber. Ein Beispiel: Die Kolonisierung Südamerikas durch die Spanier erfolgte -in weiten Teilen- mit einer Härte und Brutalität, die ihresgleichen suchte. Schon früh erfuhren die Päpste davon und forderten immer wieder, dass auch die Ureinwohner Südamerikas als Menschen zu behandeln seien .....

Jaein. Lies bitte deine Quelle noch einmal sorgfältig, da steht nix von Menschen. Man hielt sie für "vernunftbegabte Wesen" die nicht zu versklaven sondern zu "christianisieren" seien.

Da ich, wie sicherlich schon bemerkt, Kirchen(nicht Glaubens-)kritiker bin (und zwar eher vom griechischen, denn vom jüdischen Standpunkt aus), spreche ich auch und gerade im Zusammenhang mit Südamerika, Afrika und den anderen Gebieten von Zwangschristianisierung (http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangschristianisierung), weil eben der Umgang der Konquistadores und anderen staatlichen (welche sie jedoch nur durch kirchliche Duldung werden konnten) Machthaber sehr wohl (mal abgesehen von einigen Ausnahmen) in Einklang mit den kirchlichen Interessen standen. Erst recht, nachdem sich heraus stellte, welchen finanziellen Nutzen man sowohl aus der Region als auch der Bevölkerung ziehen konnte.
 
Fanator-II-701 am 23.10.2008 11:54 schrieb:
PiusQuintus am 23.10.2008 11:31 schrieb:
Ich bezog mich auf die Lehre der Kirche, nicht deren Auslegung durch die Machthaber. Ein Beispiel: Die Kolonisierung Südamerikas durch die Spanier erfolgte -in weiten Teilen- mit einer Härte und Brutalität, die ihresgleichen suchte. Schon früh erfuhren die Päpste davon und forderten immer wieder, dass auch die Ureinwohner Südamerikas als Menschen zu behandeln seien .....
Jaein. Lies bitte deine Quelle noch einmal sorgfältig, da steht nix von Menschen. Man hielt sie für "vernunftbegabte Wesen" die nicht zu versklaven sondern zu "christianisieren" seien.
Vernunftbegabt sind nur Menschen.

Da ich, wie sicherlich schon bemerkt, Kirchen(nicht Glaubens-)kritiker bin (und zwar eher vom griechischen, denn vom jüdischen Standpunkt aus)[...]
Nein, das habe ich nicht bemerkt. Spielt hier aber jetzt auch keine Rolle.

[...]spreche ich auch und gerade im Zusammenhang mit Südamerika, Afrika und den anderen Gebieten von Zwangschristianisierung (http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangschristianisierung), weil eben der Umgang der Konquistadores und anderen staatlichen (welche sie jedoch nur durch kirchliche Duldung werden konnten) Machthaber sehr wohl (mal abgesehen von einigen Ausnahmen) in Einklang mit den kirchlichen Interessen standen. Erst recht, nachdem sich heraus stellte, welchen finanziellen Nutzen man sowohl aus der Region als auch der Bevölkerung ziehen konnte.
Du überschätzt den Einfluss der Kirche auf die Machthaber. Die Konquistatoren waren zwar im Glauben unterwegs, Gottes Werk zu tun, in dem sie die Ureinwohner entweder zwangstaufen ließen oder umbrachten. Dieses Vorgehen hatte mit der Lehre der Kirche aber nichts zu tun und war sicher nicht mit Rom abgesprochen. Die Errichtung von Missionen in Amerika fand zwar päpstliches Wohlwollen. Was dann aber im Zuge des Missionierens passierte, war gänzlich dem Zugriff der Kirche entzogen! Dass die Päpste mitbekamen, was in Übersee mit den Ureinwohnern passierte, war auch nichts selbstverständliches, sondern im Gegenteil eher die Ausnahem (es gab keine Nuntiaturen in unserem heutigen Sinne; und wie lange eine Nachricht von Amerika bis Europa damals brauchte, muss ich nicht erwähnen). Und selbst wenn der Papst dann protestierte, führte das in der Regel zu nichts.

Natürlich hatte die Kirche ein Interesse daran, diese Menschen zu christianisieren, aber sicher nicht, um sie ausbeuten zu können (das war das Interesse der Könige). Sie hatte im Übrigen recht wenig von den Schätzen, die die spanische Krone aus Südamerika 'rausschaffen ließ.
 
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