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naturwissenschaftliche Forschung vs Glaube

unterseebotski am 15.10.2008 22:39 schrieb:
Nein, der Mensch kann gar nicht anders, als von seinem Standpunkt aus zu urteilen und wird es auch nie können.
richtig :top:
der Unterschied leigt einfach darin das man seinen Standpunkt im Laufe des Lebends ändert ;) :P
oder willst du mir sagen das du mit 14_Jahren so gedacht hast wie mit 16? und dann mit 16 so wie mit 20? und mit 25jahren denkt man nochmal anderst.....
Vorrausetzung dafür ist nur eins; E+E=E
Erfahrung+Entwicklung= Evolution :-D

es ist nicht schlimm seine Meinungen mal zu ändern, sofern man sich damit beschäftigt.....nur sture selbstüberzeugte Eigenwillige behaaren ihr Leben lang auf die gleiche Meinung...halt eben die die nichts anderes an sich ranlassen als das was sie gewohnt sind und für richtig halten.....
diese Rasse nennt man dann LANGWEILER :-D :-D :-D
manchmal kann es auch ein schmaler Grad..oder besser ein gefährlicher sein...eine Art Einbahnstrasse...wenn man zb mit Drogen experimentiert...da hat man schnell die Kontrolle verloren und ist nicht mehr fähig dazu seinen "Standpunkt" zu ändern......und DENNOCH kann mir nur jemand was über Koks erzählen der auch mal welches genommen hat ;) (sonst ist das wie wenn Beckstein über Zocken babbelt :finger: )


Dazu ein Vergleich, der gerne von Philosophen angeführt wird: Selbst wenn wir (die Menschen) eines Tages die Sprache der Löwen verstehen, werden wir NIE verstehen, wie die Löwen denken.
Oder ganz anders: mein PC wird sich nie spontan dazu entschließen, mir morgens meinen Kaffee zuzubereiten, weil er (ohne Hilfsmittel) gar nicht die Fähigkeit dazu hat.

Trotzdem maßen wir Menschen uns an, unser Standpunkt, unsere Erkenntnis - und sei er /sie auch noch so einseitig - ist das Maß aller Dinge. ;)

wie gesagt, das trifft nur auf die Engstirnigen zu ;)

Ich will damit nur sagen, dass wir Menschen gelegentlich dazu neigen, uns zu ernst und zu wichtig zu nehmen.
das stimmt wohl...so musste ich hier im Thread lesen das jemand gegen diesen thread ist "nur" weil er es nicht gut findet :-D

Das zumindest lehrt einen die Philosophie und das ist etwas, das die meisten Wissenschaftler viel zu leicht aus den Augen verlieren.
wie auch umgekehrt......aber eine direkte Zusammenarbeit zwischen der FDP und den Linken wirds wohl auch nie geben.....und trotzdem geht die Politik weiter =)
 
SCUX am 15.10.2008 23:40 schrieb:
wie gesagt, das trifft nur auf die Engstirnigen zu ;)

Nein, Du verstehst mich nicht, aber ich glaube wir meinen beide was ähnliches.
Der Mensch kann nicht von einem anderen Standpunkt aus betrachten, als von einem menschlichen.
Selbst unsere Denk-Hilfsmittel wie z.B. Computer oder Taschenrechner können nur das, was auch Menschen können, nur eben viel schneller und manchmal eleganter.
Wir denken grundsätzlich mit unserem Gehirn, (offenbar spielen auch ein paar neuronale Netze im Bauchraum eine Rolle), wir denken sozusagen mit "menschlicher Hardware" und alle Gedanken, Problemstellungen und Lösungen durchdenken wir wieder mit menschlicher Hardware. Basis unserer Fragestellungen ist auch menschliche Hardware und menschliche Sprache.
Und das nehmen wir dann als status-quo, den Stand aller Dinge und vor allem als die einzig gültige Wahrheit.
Aber ist es überhaupt die einzig gültige Wahrheit? Ist unsere Wahrheit nicht allein schon durch unsere Hardware und Sprache limitiert? Was, wenn es ein Ergebnis gibt, für das die menschliche Hardware und Sprache nicht ausreicht?

Um einen wirklich objektiven Standpunkt zu erreichen müsste der Mensch also über seine menschliche Hardware hinausdenken, er müsste sich davon ganz lösen, quasi mit - für alle Lebewesen unseres Universums - neutraler Hardware denken. (Hier werden jetzt wieder die Vertreter der Religiösen Seite sagen, das ist es, was Gott tut - aber ich persönlich finde, dass Gott nicht zu allen Lebewesen unseres Planeten / Universums freundlich ist und damit hat er meiner Meinung keinen neutralen Standpunkt mehr.)

Das ist es, was ich gemeint habe: um einen Löwen zu verstehen, müsste man mit einem Löwen-Gehirn denken können, aber das können wir noch nicht, wenn wir es überhaupt jemals können.

Noch ein Beispiel: Ein Mensch beobachtet, wie eine Katze eine Maus fängt und frisst.
Als Mensch denken wir z.B.: "Die Arme Maus! Aber auch die Katze will ihren Hunger stillen."
Jetzt versuch dich mal in die Katze hineinzuversetzen. Du denkst "Hm lecker, die Maus schmeckt aber gut. Zum Glück habe ich die erwischt, sonst wäre ich noch hungrig."
Du hast zwar versucht, dich in die Katze hineinzuversetzen, aber die Gedanken gehen tatsächlich immer von menschlichen Aspekten aus. Auch wir kennen Hunger. Auch wir kennen Geschmack und die Berfriedigung, wenn man mit etwas gut schmeckendem seinen Hunger stillt.
Wie aber wäre die Betrachtungsweise, ohne menschliche Aspekte als Grundlage? Wie denkt die Katze wirklich darüber?
Versuch dich jetzt nochmal in die Situation der Katze hineinzuversetzen, ohne menschliche Sprache zu benutzen und noch besser: ohne dein Gehirn zu benutzen. ;)

Ein anderes Bsp:
Wir nehmen z.B. ein Krokodil und machen mit ihm Intelligenztests.
Es soll Aufgaben lösen, die wir ihm gestellt haben.
Von unserem Standpunkt aus betrachtet wird sich herausstellen, dass Menschen klüger sind als Krokodile.
Das Krokodil lebt aber schon seit Millionen von Jahren auf unserem Planeten und hat die ein oder andere evolutionäre Krise überstanden.
Wie können wir uns also anmaßen, die wir erst seit ca. 100.000 Jahren auf diesem Planeten leben, dass Krokodile dumm sind?
Wir können wir uns anmaßen, dass dieses Ergebnis richtig ist?
 
unterseebotski am 16.10.2008 08:09 schrieb:
Wie können wir uns also anmaßen, die wir erst seit ca. 100.000 Jahren auf diesem Planeten leben, dass Krokodile dumm sind?

Das Krokodil ist schlicht und ergreifend dumm. Aber Dummheit ist eine von Menschen für Menschen definierte Eigenschaft die sich nicht mit sinnvollem Ergebnis auf Reptilien anwenden lässt.
Im Allgemeinen hast du in deinem Post sehr gut zum Audruck gebracht , was es eigentlich bedeutet als Mensch sich mit seiner Umwelt auseinanderzusetzen. Wir können nichts anderes als sie mit unseren beschränkten Ressourcen zu intepretieren. Daher entzieht sich die Vorstellungen "übermenschlicher" Wesen schon von vornherein jeglicher Glaubwürdigkeit, da ein Gott - wie zum Beispiel das FSM - nur eine Projektion menschlicher Eiegnschaften auf Phänomene ausserhalb unserer Vorstellungskraft darstellt.
Hier passt das Katze-Maus Beispiel sehr gut: Wie würde der Katzen-Gott aussehen? Würde das Katzenparadies eine von Mäusen bevölkerte Couch sein?
Und wie stellt sich die Maus - gesetzt dem Fall sie besäße die kognitiven Fähigkeiten dazu - ihr Paradies vor?
Auf was ich hinaus will: Der Glaube basiert auf einer von unserem Denken geprägten Vorstellung eines für uns geltenden Idealzustands , welcher schon allein deswegen die angemaßte Allgemeingültigkeit verliert.
 
gamerschwein am 16.10.2008 13:28 schrieb:
Das Krokodil ist schlicht und ergreifend dumm. Aber Dummheit ist eine von Menschen für Menschen definierte Eigenschaft die sich nicht mit sinnvollem Ergebnis auf Reptilien anwenden lässt.
Im Allgemeinen hast du in deinem Post sehr gut zum Audruck gebracht , was es eigentlich bedeutet als Mensch sich mit seiner Umwelt auseinanderzusetzen. Wir können nichts anderes als sie mit unseren beschränkten Ressourcen zu intepretieren. Daher entzieht sich die Vorstellungen "übermenschlicher" Wesen schon von vornherein jeglicher Glaubwürdigkeit, da ein Gott - wie zum Beispiel das FSM - nur eine Projektion menschlicher Eiegnschaften auf Phänomene ausserhalb unserer Vorstellungskraft darstellt.
Hier passt das Katze-Maus Beispiel sehr gut: Wie würde der Katzen-Gott aussehen? Würde das Katzenparadies eine von Mäusen bevölkerte Couch sein?
Und wie stellt sich die Maus - gesetzt dem Fall sie besäße die kognitiven Fähigkeiten dazu - ihr Paradies vor?
Auf was ich hinaus will: Der Glaube basiert auf einer von unserem Denken geprägten Vorstellung eines für uns geltenden Idealzustands , welcher schon allein deswegen die angemaßte Allgemeingültigkeit verliert.
Das heißt, dass es nur tatsächlich geben kann, was sich mit dem Verstand erschließen lässt, was man also versteht?
 
gamerschwein am 16.10.2008 13:28 schrieb:
Auf was ich hinaus will: Der Glaube basiert auf einer von unserem Denken geprägten Vorstellung eines für uns geltenden Idealzustands , welcher schon allein deswegen die angemaßte Allgemeingültigkeit verliert.

Wenn das so sein sollte: Warum sollte sich jemand einen Zustand als Ideal ausdenken, wenn er seine eigene Erklärung mit dem Verstand nicht begreifen kann? Ich denke da zum Beispiel an das (vermeintliche ?) Paradoxon Dreieinigkeit.
 
PiusQuintus am 16.10.2008 13:39 schrieb:
Das heißt, dass es nur tatsächlich geben kann, was sich mit dem Verstand erschließen lässt, was man also versteht?

Nein , ganz im Gegenteil. Es gibt eine enorme Vielzahl an Dingen , die sich mit unserem Verstand nicht erschliessen lassen , aber dennoch existieren.
Was ich sagen wollte:
Der Glaube ist ein Produkt unserer Wahrnehmung und unseres Denkens. Als -für unsere Verhältnisse- hochentwickelte Spezies , sehen wir in allem was für uns unerklärlich ist eine Absicht , einen dahinterstehenden vermenschlichten Sinn. Wir ordnen allem was wir sehen eine menschliche Absicht zu.
Hier zitiere ich gern meinen Geographielehrer: "Die Erosion will die Höhenunterschiede begradigen". Dass die Erosion lediglich eine Erscheinung verschiedener zusammenhängender Unwelteinflüsse darstellt , ist im natürlich klar. Trotzdem benutzt er -wahrscheinlich unbewusst- die Formulierung des beabsichigten Wollens.
Dieses Beispiel lässt sich auf eigentlich alle Bereiche des menschlichen Denkens anwenden. Sehr plakativ ist hier auch die allseits bekannte Suche nach dem "Sinn des Lebens". Die meisten werden wohl abstreiten , dass der allgemeine Sinn , die vermeintliche Absicht hinter ihrer Existenz , gar nicht existiert. Diese Suche wird dann ausgeweitet und immer mehr verallgemeinert , über die Frage nach dem Sinn der restlichen Erscheinungen unserer Umwelt und dem Anfang allen Seins bis hin zu einer personifizierten Absicht hinter allem.
Letztendlich ist der Ansatz des neutralen Denkens - oder zumindest der Versuch - der Schlüssel zur "Wahrheit".

@ Denis10: Die Erklärung bietet dem Gläubigen letztendlich nur ein Modell für die von ihm in seine erlebte Umgebung hineinintrepretierte vermenschlichte Ursache. Die "Unbegreiflichkeit Gottes" ist eigentlich der richtige Ansatz für die Lösung des Problems Existenz. Nur wird hier die eigentliche Idealvorstellung , zusammen mit ein paar mystischen Sagen und der Hoffnung des Lebens nach dem Tod mit eingebracht.
 
gamerschwein am 16.10.2008 14:01 schrieb:
PiusQuintus am 16.10.2008 13:39 schrieb:
Das heißt, dass es nur tatsächlich geben kann, was sich mit dem Verstand erschließen lässt, was man also versteht?
Nein , ganz im Gegenteil. Es gibt eine enorme Vielzahl an Dingen, die sich mit unserem Verstand nicht erschliessen lassen, aber dennoch existieren.
So wie Gott, für mich und Millionen andere Menschen auch. Wobei das natürlich keine Frage der Quantität ist.

Was ich sagen wollte:
Der Glaube ist ein Produkt unserer Wahrnehmung und unseres Denkens. Als -für unsere Verhältnisse- hochentwickelte Spezies , sehen wir in allem was für uns unerklärlich ist eine Absicht , einen dahinterstehenden vermenschlichten Sinn. Wir ordnen allem was wir sehen eine menschliche Absicht zu.
Ich ordne dem Verhalten der Quanten z.B. keine "menschliche Absicht" zu, wenngleich ich ihr Verhalten nicht verstehe.

Hier zitiere ich gern meinen Geographielehrer: "Die Erosion will die Höhenunterschiede begradigen". Dass die Erosion lediglich eine Erscheinung verschiedener zusammenhängender Unwelteinflüsse darstellt , ist im natürlich klar. Trotzdem benutzt er -wahrscheinlich unbewusst- die Formulierung des beabsichigten Wollens.
Das hat eher etwas mit unserer Sprache zu tun, die auf menschliches Miteinander hin ausgerichtet ist.

Dieses Beispiel lässt sich auf eigentlich alle Bereiche des menschlichen Denkens anwenden. Sehr plakativ ist hier auch die allseits bekannte Suche nach dem "Sinn des Lebens". Die meisten werden wohl abstreiten , dass der allgemeine Sinn , die vermeintliche Absicht hinter ihrer Existenz , gar nicht existiert. Diese Suche wird dann ausgeweitet und immer mehr verallgemeinert , über die Frage nach dem Sinn der restlichen Erscheinungen unserer Umwelt und dem Anfang allen Seins bis hin zu einer personifizierten Absicht hinter allem.
Ist das verwerflich? Ich denke, dass eine solche Verhaltensweise in der Natur des Menschen liegt.

Letztendlich ist der Ansatz des neutralen Denkens - oder zumindest der Versuch - der Schlüssel zur "Wahrheit".
Wie Du durch Dein Beispiel mit der Katze schon dargestellt hast, ist neutrales Denken nicht möglich.

Die Erklärung bietet dem Gläubigen letztendlich nur ein Modell für die von ihm in seine erlebte Umgebung hineinintrepretierte vermenschlichte Ursache. Die "Unbegreiflichkeit Gottes" ist eigentlich der richtige Ansatz für die Lösung des Problems Existenz. Nur wird hier die eigentliche Idealvorstellung , zusammen mit ein paar mystischen Sagen und der Hoffnung des Lebens nach dem Tod mit eingebracht.
Wo würde denn in dieses "Modell" der Tod eines geliebten Menschen hineinpassen?
 
PiusQuintus am 16.10.2008 13:39 schrieb:
Das heißt, dass es nur tatsächlich geben kann, was sich mit dem Verstand erschließen lässt, was man also versteht?

Nö, aber dass man über nichts anderes eine sinnvolle Aussage machen kann. (insbesondere auch über die Existenz)
 
PiusQuintus am 16.10.2008 14:16 schrieb:
Letztendlich ist der Ansatz des neutralen Denkens - oder zumindest der Versuch - der Schlüssel zur "Wahrheit".
Wie Du durch Dein Beispiel mit der Katze schon dargestellt hast, ist neutrales Denken nicht möglich.

Natürlich nicht. Deswegen "der Versuch".

Die Erklärung bietet dem Gläubigen letztendlich nur ein Modell für die von ihm in seine erlebte Umgebung hineinintrepretierte vermenschlichte Ursache. Die "Unbegreiflichkeit Gottes" ist eigentlich der richtige Ansatz für die Lösung des Problems Existenz. Nur wird hier die eigentliche Idealvorstellung , zusammen mit ein paar mystischen Sagen und der Hoffnung des Lebens nach dem Tod mit eingebracht.
Wo würde denn in dieses "Modell" der Tod eines geliebten Menschen hineinpassen?

und der Hoffnung des Lebens nach dem Tod mit eingebracht

:confused:
 
Die Erklärung bietet dem Gläubigen letztendlich nur ein Modell für die von ihm in seine erlebte Umgebung hineinintrepretierte vermenschlichte Ursache. Die "Unbegreiflichkeit Gottes" ist eigentlich der richtige Ansatz für die Lösung des Problems Existenz. Nur wird hier die eigentliche Idealvorstellung , zusammen mit ein paar mystischen Sagen und der Hoffnung des Lebens nach dem Tod mit eingebracht.
Wo würde denn in dieses "Modell" der Tod eines geliebten Menschen hineinpassen?

und der Hoffnung des Lebens nach dem Tod mit eingebracht
Das Beantwortet jedoch nicht die Frage nach dem "Warum" des Todes dieses Menschen.
 
PiusQuintus am 17.10.2008 08:19 schrieb:
Die Erklärung bietet dem Gläubigen letztendlich nur ein Modell für die von ihm in seine erlebte Umgebung hineinintrepretierte vermenschlichte Ursache. Die "Unbegreiflichkeit Gottes" ist eigentlich der richtige Ansatz für die Lösung des Problems Existenz. Nur wird hier die eigentliche Idealvorstellung , zusammen mit ein paar mystischen Sagen und der Hoffnung des Lebens nach dem Tod mit eingebracht.
Wo würde denn in dieses "Modell" der Tod eines geliebten Menschen hineinpassen?

und der Hoffnung des Lebens nach dem Tod mit eingebracht
Das Beantwortet jedoch nicht die Frage nach dem "Warum" des Todes dieses Menschen.
Wieso muss der Tod des Menschen einen Sinn haben? Oder die Geburt oder das Leben?
Ich glaube nicht, dass man da nach einem Sinn suchen muss, ich würde es einfach als gegeben betrachten.
 
Das Dasein eines Menschen hat auch nicht mehr Sinn oder Unsinn als das einer Amöbe. Das Gehirn des Menschen hat sich nur im Laufe der Evolution so weit entwickelt, dass er damit sein Dasein erkennen kann. Eine Amöbe bringt wohl nicht die Gehirnleistung auf um sich seiner selbst bewusst zu sein.
Das Problem ist jetzt, dass der Mensch, der sonst keinen Maßstab hat als sich selbst und sein Gehrin, sich selbst überschätzt und glaubt er sei etwas besonderes. Etwas das einen tieferen Sinn und einen höheren Ursprung haben muss. Er will nicht so sein wie eine Amöbe, sondern er will von einem Gott nach dessen Ebenbild geschaffen sein.
Ausserdem erkennt er, dass er nicht nur ist, sondern dass er eines Tages auch sterben wird. Das löst natürlich eine Angst aus, da er nicht weiss was nach dem Tod sein wird. Aus diesem Grund hat er die Seele erfunden um zu hoffen, dass diese nach dem Tod fortbesteht.

Ne alles Quatsch. Bald kommen Ausserirdische und holen uns ab. Wartet nur ab ob ich nicht recht hab. :oink:
 
ElBorbah am 18.10.2008 23:46 schrieb:
Das Dasein eines Menschen hat auch nicht mehr Sinn oder Unsinn als das einer Amöbe. Das Gehirn des Menschen hat sich nur im Laufe der Evolution so weit entwickelt, dass er damit sein Dasein erkennen kann. Eine Amöbe bringt wohl nicht die Gehirnleistung auf um sich seiner selbst bewusst zu sein.
Das Problem ist jetzt, dass der Mensch, der sonst keinen Maßstab hat als sich selbst und sein Gehrin, sich selbst überschätzt und glaubt er sei etwas besonderes. Etwas das einen tieferen Sinn und einen höheren Ursprung haben muss. Er will nicht so sein wie eine Amöbe, sondern er will von einem Gott nach dessen Ebenbild geschaffen sein.
Ausserdem erkennt er, dass er nicht nur ist, sondern dass er eines Tages auch sterben wird. Das löst natürlich eine Angst aus, da er nicht weiss was nach dem Tod sein wird. Aus diesem Grund hat er die Seele erfunden um zu hoffen, dass diese nach dem Tod fortbesteht.

Ja.
 
Boesor am 10.10.2008 12:36 schrieb:
der-jo am 10.10.2008 11:12 schrieb:
ahja. Und das man ungebildeten Menschen sagt, sie sollen keine Kondome benutzen, ist keine Einflussnahme?

Gleichzeitig sagt man aber auch, ihr sollt keine Kondome benutzen und ihr sollt auch nicht mit jedem schlafen.
Ein Punkt, der gerne weggelassen wird.

Und es ist zwar schön einfach (und billig) die Sache auf die Kirche zu schieben, wird dem Problem aber nicht gerecht.
Solange Minister und Beamte der Regierungen Aids totschweigen, eine Erkrankung als Schande gilt und zur Bekämpfung mehr als seltsame Methoden angewandt werden wird es diesbezüglich auch keine Besserung geben.

Ich zitiere mich mals elbst, weil jetzt auf SpOn ein Artikel zum Thema AIDS und Afrika erschienen ist, in dem völlig überraschend nicht auf die Kirche eingeprügelt wird, sondern mal der generelle gesellschaftliche Umgang (und auch von Politikern) mit dieser Krankheit beschrieben wird.
Zum Haare raufen!

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,584738,00.html

"Rote Beete und duschen statt Medikamente und Kondome: Die südafrikanische Regierung hat die tödliche Aids-Gefahr dramatisch verharmlost - während Millionen Einwohner sich infizierten."
 
ElBorbah am 18.10.2008 23:46 schrieb:
Das Dasein eines Menschen hat auch nicht mehr Sinn oder Unsinn als das einer Amöbe.
Das Gehirn des Menschen hat sich nur im Laufe der Evolution so weit entwickelt, dass er damit sein Dasein erkennen kann.
Eine Amöbe bringt wohl nicht die Gehirnleistung auf um sich seiner selbst bewusst zu sein.
:confused: also den Sinn vom Dasein....
da sind ja wieder die Bibeltreuen gefragt:
warum wurden die Menschen eigentlich von Gott "gemacht"??

und auch die Esgibtkeingott´ler:
und wieso ist der Mensch fähig sich zu entwickeln, und die Amöbe eben nicht?? :confused:

Das Problem ist jetzt, dass der Mensch, der sonst keinen Maßstab hat als sich selbst und sein Gehrin, sich selbst überschätzt und glaubt er sei etwas besonderes.
naja, also egal aus welchem Winkel man das betrachtet....
allein die Tatsache das ein Wesen ohne Schutzpanzer oder Sicherheiten bzw irgendendwelche natürlichen Schutzmechanismen soooooooooo lange in der Natur überlebt hat ist mehr als wunderlich ;)

Er will nicht so sein wie eine Amöbe,
ist er ja auch nicht ;)

Aus diesem Grund hat er die Seele erfunden um zu hoffen, dass diese nach dem Tod fortbesteht.
glaubst du an eine unsichtbare Verbundenheit von zB Zwillingen?
 
SCUX am 20.10.2008 13:52 schrieb:
[...] und auch die Esgibtkeingott´ler:
und wieso ist der Mensch fähig sich zu entwickeln, und die Amöbe eben nicht?? :confused:
Wer behauptet, dass sich eine Amöbe (oder Einzeller im Allgemeinen) nicht entwickeln würden, hat in Biologie nicht aufgepasst. Bei primitiven Organismen verläuft die Evolution und das Entwicklen von neuen Eigenschaften - verglichen mit dem Evolutionstempo des Menschen - in geradezu atemberaubender Geschwindigkeit.

SCUX am 20.10.2008 13:52 schrieb:
[...] naja, also egal aus welchem Winkel man das betrachtet....
allein die Tatsache das ein Wesen ohne Schutzpanzer oder Sicherheiten bzw irgendendwelche natürlichen Schutzmechanismen soooooooooo lange in der Natur überlebt hat ist mehr als wunderlich ;) [...]
Also mit "Wunder" hat das gleich mal gar nichts zu tun. Anpassungsfähigkeit. Evolution. Survival of the fittest. Suchen Sie sich einen Begriff raus. Die Fähigkeit Werkzeuge und Waffen zu entwicklen und einzusetzen, macht die Notwendigkeit einer "natürlichen Grundausstattung" überflüssig.

SCUX am 20.10.2008 13:52 schrieb:
[...] glaubst du an eine unsichtbare Verbundenheit von zB Zwillingen?
Nein.
 
Ra-Tiel am 20.10.2008 14:02 schrieb:
Wer behauptet, dass sich eine Amöbe (oder Einzeller im Allgemeinen) nicht entwickeln würden, hat in Biologie nicht aufgepasst. Bei primitiven Organismen verläuft die Evolution und das Entwicklen von neuen Eigenschaften - verglichen mit dem Evolutionstempo des Menschen - in geradezu atemberaubender Geschwindigkeit.
nun ich hab noch kein Buch darüber gelesen welches von einer Amäbe geschrieben worden ist :P demnach hinken die zumindest dem Menschen weit hinterher :-D


Also mit "Wunder" hat das gleich mal gar nichts zu tun. Anpassungsfähigkeit. Evolution. Survival of the fittest. Suchen Sie sich einen Begriff raus. Die Fähigkeit Werkzeuge und Waffen zu entwicklen und einzusetzen, macht die Notwendigkeit einer "natürlichen Grundausstattung" überflüssig.
aha, und du meinst die "Werkzeuge" wurden innerhalb kürzester Zeit entdeckt?
also egal ob 6000Jahre oder Hunderttausende....ein im Schnitt 60kg Fleischballen mit Händen und Füssen dürfte laut Naturgesetzte (der Stärkere besiegt den Schwächeren) jedenfalls nicht diese Etwicklung hinglgt haben :-D



also auch die Mutter-Kind Verbindung zweifelst du an?
 
HanFred am 13.10.2008 14:36 schrieb:
SCUX am 13.10.2008 13:59 schrieb:
HanFred am 13.10.2008 10:08 schrieb:
SCUX am 10.10.2008 21:38 schrieb:
das einige Operierte weiterhin Schmerzen hatten kann man ja der Psysche zuschreiben
da machst du es dir aber viel zu einfach. das kann zutreffen, trifft aber nicht zwingenderweise auf jeden zu.
natürlich nicht,
aber meine Freundin ist Krankenschwester,
und das meist verabreichste Medikament ist und bleibt Traubenzucker gaaanz tolle Schmerztabletten ;)
die muss ja in einem seltsamen krankenhaus arbeiten, denn das ist gaaanz sicher nicht üblich. ich kenne genug leute, die in verschiedensten spitälern arbeiten.

meine eigene Erfahrung liegt schon über 10Jahre zurück,
"damals" (bevor ich reichen Säcke Klamotten verkauft habe, habe ich für reiche Säcke Möbel gebaut :B ) in meiner Ausbildung zum Schreiner habe ich in einer Villa mit Gesellen ein ziemlich großes Gemälde (der Wert, sagte man uns ca 2Mil.DM) tragen müssen, an den Ecken waren Haken die sehr scharf waren, an einem ritze ich mich tierich an der Hand..
ich dachte nur "shice, wenn das jetzt blutet bin ich geliefert (wir waren mitten im Treppenaufgang und ich konnte weder wechseln noch abstellen)...

es blutete nicht!
wir waren oben, den "Ritzer" hat ich doch glatt vergessen :B
erst im Auto dachte ich "huch da war doch was"....schaute auf meine Hand und dachte das es doch eigentlich bluten müsste....und BAFFF da schoß das Blut mir die Hand runter......
:-D
sowas blutet nie sofort, das lernt man doch schon in der grundschule. :rolleyes:
ausser man erwischt ein grösseres blutgefäss.
und so eine erfahrung dürfte schon so ziemlich jeder gemacht haben, der nicht in einem gläsernen käfig aufgewachsen ist.

ups, hat ich überlesen, und erst jetzt beim durchblättern entdeckt :-D

also Sie arbeitet in einer Neuro_ReHa, und vorher in einem Städtischem.....
klar das man über sowas in der Regel nicht spricht....Zweifel daran wären wohl das Schlimmste ;)

http://de.wikipedia.org/wiki/Placebo-Effekt#Therapie
Placebos erzielen im Vergleich zur Nichtbehandlung eine signifikant größere Wirkung, diese ist allerdings auch signifikant geringer als die eines spezifisch wirksamen Medikaments.
oft ist es zB so das sich verschiedene Medikamente nicht vertragen, wenn ein Partient also auf etwas behandelt wird kann es gut sein das er zu diesem Zeitpunkt keine Schmerztablette verträgt...wäre ja blöd ihm das so zu sagen :-D

zum zweiten kann ich nur sagen das ich mich in meinem Leben, besonderst in meiner Ausbildung oft genug geschnitten habe um sagen zu können das "dieser Ritzer" eindeutig bluten hätte müssen %)
 
SCUX am 20.10.2008 14:26 schrieb:
nun ich hab noch kein Buch darüber gelesen welches von einer Amäbe geschrieben worden ist :P demnach hinken die zumindest dem Menschen weit hinterher :-D

in der rubrik "bücher schreiben" sicherlich.
stellt sich die frage, in wie weit dass DAS kriterium für entwicklung oder überhaupt fortschritt ist.


aha, und du meinst die "Werkzeuge" wurden innerhalb kürzester Zeit entdeckt?
also egal ob 6000Jahre oder Hunderttausende....ein im Schnitt 60kg Fleischballen mit Händen und Füssen dürfte laut Naturgesetzte (der Stärkere besiegt den Schwächeren) jedenfalls nicht diese Etwicklung hinglgt haben :-D

erstmal hat der mensch die angewohnheit, nicht als 1, sondern als 1 dutzend fleischbällchen aufzutreten - ziemlich aggro fleischbällchen dazu.
dann gibt es gute gründe anzunehmen, dass sich ein teil der menschlichen entwicklung im umfeld von bäumen abgespielt hat, womit diese fleischbällchen recht schwer zu erreichen waren.
und auch wenn scharfe steinwerkzeuge vielleicht erst seit 0,5-1 million jahre gebräuchlich sind: steine schmeißen kann der mensch deutlich länger.
und ein dutzend mit steine bewaffnete primaten auf bäumen muss man erstmal besiegen.

aber selbst ohne baum, werkzeug und alleine ist der mensch nicht annähernd so ne fehlkonstruktion, wie viele annehmen:
-kein tier unserer gewichts (=beuteklasse) trägt seine sinnesorgane so weit oben und verfügt über so gute augen. anschleichen wird da extrem schwierig.
-der mensch mag nicht gerade ne hohe endgeschwindigkeit erreichen, aber er extrem gut beschleunigen und abbremsen - also auch ausweichen
-der mensch kann sich gut festhalten, beißen, augeneindrücken,... - da mag bei einem löwen nicht helfen, aber im vergleich zu nem gnu bringt der mensch auch wenig fleisch. für 60kg gepard stellt aber schon ein einzellner mensch ein erhebliches verletzungsrisiko dar. größere menschenansammlungen können JEDEM raubtier verletzungen beibringen, die in freier wildbahn seinen tod bedeuten.
raubtiere sind feige.




also auch die Mutter-Kind Verbindung zweifelst du an?

wenn ers nicht macht, mach ich es.
 
SCUX am 20.10.2008 13:52 schrieb:
:confused: also den Sinn vom Dasein....
da sind ja wieder die Bibeltreuen gefragt:
warum wurden die Menschen eigentlich von Gott "gemacht"??
Tja, das ist eine gute Frage, vielleicht ist es auch keine gute Frage.
Jedenfalls ist es genauso eine Frage wie: warum gibt es eigentlich unser Universum?
Und darauf gibt es eben keine Antwort. Es ist einfach passiert.
Genauso ist es mit uns Menschen: wir sind einfach passiert.

SCUX am 20.10.2008 13:52 schrieb:
und auch die Esgibtkeingott´ler:
und wieso ist der Mensch fähig sich zu entwickeln, und die Amöbe eben nicht?? :confused:
Autsch...
Wer sagt denn, dass Einzeller sich nicht evolutionär Entwickeln können?
Richtig, keiner. Denn sie können und sie tun es. ;)

Das Problem ist jetzt, dass der Mensch, der sonst keinen Maßstab hat als sich selbst und sein Gehrin, sich selbst überschätzt und glaubt er sei etwas besonderes.
naja, also egal aus welchem Winkel man das betrachtet....
allein die Tatsache das ein Wesen ohne Schutzpanzer oder Sicherheiten bzw irgendendwelche natürlichen Schutzmechanismen soooooooooo lange in der Natur überlebt hat ist mehr als wunderlich ;)
Autsch... erst selber denken... ;) :finger:
Schau dir mal eine Ohren-Qualle (Standard-Qualle der Nord- und Ostsee) an. Ein Wesen ohne Schutzpanzer oder Sicherheiten bzw irgendendwelche natürlichen Schutzmechanismen (die nicht wirklich wirksamen Nessel-Zellen lasse ich mal außen vor, die dienen wohl eher der Verdauung): Viiiiieeeeel länger als der Mensch auf der Erde.
Ok, Säugetiere: Mäuse, Hamster, all die süßen, kleinen, wuseligen Wuschel-Säugetiere. Außer ihren Zähnen haben die meist keine Waffen, aber die, die wir heute um uns haben, haben schon viel länger als der Mensch auf der Erde überlebt. Dabei sind sie so klein und schutzlos. ;)
Edit: Menschen haben übrigens auch Zähne und können sich damit verteidigen. Mindestens so gut wie eine Maus.

glaubst du an eine unsichtbare Verbundenheit von zB Zwillingen?
ähm, nein.
Nur an deren ähnlichers Verhalten, was auf ähnliche Gene zurückzuführen sein dürfte.

Aus rein biologischer Sicht hat eine Seele keinen Nutzen.
Noch weniger bin ich damit einverstanden, dass nur Menschen eine Seele haben sollen, wenn es denn eine gibt.
 
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