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naturwissenschaftliche Forschung vs Glaube

Boesor am 15.10.2008 11:06 schrieb:
Wenn du "deine" Fraktion für besser hältst...

Meine Fraktion?
Ich mache es mir leicht: ich bin Agnostiker. ;)

Ok, vielleicht hätte ich besser sagen sollen, dass solche threads religiöse Nerds und Wissenschafts-Nerds anziehen und jeder versucht, Diskussionsteilnehmer auf seine Seite zu bringen.

Was ich jedenfalls sagen will (und was aus meiner Antwort auch hervorgeht): die Frage ist nicht beantwortbar - und damit auch völlig irrelevant.
 
unterseebotski am 15.10.2008 11:50 schrieb:
Boesor am 15.10.2008 11:06 schrieb:
Wenn du "deine" Fraktion für besser hältst...

Meine Fraktion?
Ich mache es mir leicht: ich bin Agnostiker. ;)

Ok, vielleicht hätte ich besser sagen sollen, dass solche threads religiöse Nerds und Wissenschafts-Nerds anziehen und jeder versucht, Diskussionsteilnehmer auf seine Seite zu bringen.

Damit sind wir dann auf einer Linie, auch wenn ich den Begriff "Nerd" nicht leiden kann.
 
unterseebotski am 15.10.2008 11:50 schrieb:
Ok, vielleicht hätte ich besser sagen sollen, dass solche threads religiöse Nerds und Wissenschafts-Nerds anziehen und jeder versucht, Diskussionsteilnehmer auf seine Seite zu bringen.
:S tschuldige, aber findest du das nicht arg anmaßend von dir?? :rolleyes:
es zwingt dich keine hier zu diskutieren, und dennoch tust du es...warum?

dieser Thread ist ja wohl relativ ruhig, und ich hab hier schon einiges Interessantes (für mich) gelesen....


Was ich jedenfalls sagen will (und was aus meiner Antwort auch hervorgeht): die Frage ist nicht beantwortbar - und damit auch völlig irrelevant.
jede Darstellung hat einen Hintergrund!
Hintergründe sind erklärbar! IMMER! wenn auch manchmal schwer verstehbar!

is halt so?...damit geben sich einige nicht zufrieden..... ;)

als ultimative Lösung für jeden der solche Diskussionen für dumm, überflüssig oder nervig findet: einfach nicht anklicken :top:
 
SCUX am 15.10.2008 13:03 schrieb:
unterseebotski am 15.10.2008 11:50 schrieb:
Ok, vielleicht hätte ich besser sagen sollen, dass solche threads religiöse Nerds und Wissenschafts-Nerds anziehen und jeder versucht, Diskussionsteilnehmer auf seine Seite zu bringen.
:S tschuldige, aber findest du das nicht arg anmaßend von dir?? :rolleyes:
es zwingt dich keine hier zu diskutieren, und dennoch tust du es...warum?

dieser Thread ist ja wohl relativ ruhig, und ich hab hier schon einiges Interessantes (für mich) gelesen....
Ich diskutiere ja nicht, ich beziehe mich lediglich auf den Titel dieses threads.

SCUX am 15.10.2008 13:03 schrieb:
Was ich jedenfalls sagen will (und was aus meiner Antwort auch hervorgeht): die Frage ist nicht beantwortbar - und damit auch völlig irrelevant.
jede Darstellung hat einen Hintergrund!
Hintergründe sind erklärbar! IMMER! wenn auch manchmal schwer verstehbar!

is halt so?...damit geben sich einige nicht zufrieden..... ;)
Du kannst aber eine Glaubensfrage nicht wissenschaftlich erklären.
Daher würde ich sagen, die Formulierung deiner Frage ist schlecht gewählt.
"Glaubt ihr an bla?" hätte völlig genügt.
Und ein bisschen Beschäftigung mit dem Thema Philosophie und du würdest auch diesen Satz anders formulieren: "Hintergründe sind erklärbar! IMMER! wenn auch manchmal schwer verstehbar!"
So sehr der Mensch sich auch um eine objektive Sicht der Dinge bemüht, er kann sie nie erlangen. Er beurteilt IMMER vom Standpunkt des Menschen aus.

SCUX am 15.10.2008 13:03 schrieb:
als ultimative Lösung für jeden der solche Diskussionen für dumm, überflüssig oder nervig findet: einfach nicht anklicken :top:
Nun, wir haben schon religiöse Fundamentalisten, wir haben Wissenschaftsfanatiker, einer ist / war? sogar Theologie-Student - egal wie auch immer die Fragestellung war, eine Diskussion dieser Art steuert immer zu auf: "du kannst es glauben oder auch nicht, aber du wirst NIE Beweise finden."

und ich hab hier schon einiges Interessantes (für mich) gelesen....
Du suchst in einem Games-Forum nach Antworten über Religion vs. Wissenschaft?
Das ist mutig. Ich würde da aber eher im RL suchen. Und dazu passt ein Zitat, welches man Buddha zuschreibt: Man findet den Weg beim Gehen.
;)
 
unterseebotski am 15.10.2008 14:27 schrieb:
Nun, wir haben schon religiöse Fundamentalisten, wir haben Wissenschaftsfanatiker, einer ist / war? sogar Theologie-Student -

ja hier, ich studiere Theologie.
Aber was (nett gefragt) bringt dich auch die Idee, hier wären religiöse Fundamentalisten? Was genau ist für dich ein Fundamentalist und wie glaubst du werden "wir" da wohl drauf reagieren?
 
Boesor am 15.10.2008 15:06 schrieb:
unterseebotski am 15.10.2008 14:27 schrieb:
Nun, wir haben schon religiöse Fundamentalisten, wir haben Wissenschaftsfanatiker, einer ist / war? sogar Theologie-Student -

ja hier, ich studiere Theologie.
Aber was (nett gefragt) bringt dich auch die Idee, hier wären religiöse Fundamentalisten? Was genau ist für dich ein Fundamentalist und wie glaubst du werden "wir" da wohl drauf reagieren?
Ah, schon 2 Theologie-Studenten, von denen ich weiß. ;)
Ich wusste bisher nur von Doc-Holiday. (War das sein Name?)

Als religiösen Fundamentalisten würde ich ganz klar mercury123 bezeichnen. Er ist in meinen Augen ein creationistischer Hardliner. Es gibt / gab ein paar threads von ihm, in denen er wirklich unglaublich starrsinnige Behauptungen aufstellte und dabei blieb wie ein Granitklotz.

Als religiösen Fundamentalisten bezeichne ich jemanden, der sein gesamtes Denken und Handeln einem religiösen Glauben streng unterordnet, das muss nicht negativ sein (siehe christliche oder buddhistische Mönche) es kann aber negativ sein, wenn diese Leute ihre Weltanschauung radikal durchsetzen (siehe Creationisten oder gar Islam-Fanatiker).

Ich habe mich dabei nicht speziell auf diesen thread bezogen, sondern auf das PCG-Forum.
Hier haben schon mehrere Leute so eine Diskussion angefangen, manche in der Hoffnung, uns zu ihrem "Verein" bekehren zu können.
Es liegt ja wohl auf der Hand, dass -ganz allgemein gesagt- "Anhänger religiöser" Gruppen in Foren versuchen, "Mitglieder" anzuwerben.
Und dagegen hab ich was, das kann ich ehrlich sagen.

@ topic: Ich bleibe dabei: Die Quintessenz aller dieser Diskussionen ist und bleibt: Du kannst es glauben oder nicht, aber versuch nicht es zu beweisen.
 
der-jo am 14.10.2008 11:42 schrieb:
@ Pius Quintus & Fanator
Ihr kennt sicher die Apokryphen (wer kennt sie nicht :B ) und könnt mir sagen, inwieweit diese Schriften glaubwürdiger oder unglaubwürdiger sind als die anerkannten Evangelien.

Denn selbst die Anerkannten sind ja wie Fanator bereits ausgeführt hat, evtl nur Hörensagen bzw nachträglich angepasste Geschichten mit ungewissem Wahrheitsgehalt.

für alle die das erste mal von den Apokryphen hören:
Es sind von der Kirche nicht anerkannte Evangelien. In diesen wird Jesus nicht als Gott, sondern als Mensch beschrieben. Mit Frau & allem was so dazu gehört.
(verbessert mich wenn ich bereits da falsch liege)

Sorry für die späte Antwort, hab leider nicht jeden Tag Zeit hier lesen und schreiben zu können.

Ich möchte Pius da in etwa zustimmen, zumindest, was die zeitlichen Zusammenhänge betrifft.
Allerdings gibt es da momentan auch noch verschiedene Ansichten gerade bzgl. der genauen Datierung. Allerdings ist anerkannt, daß diese "Geschichten" zwischen ca. 200 bis 600 Jahre n.Ch. entstanden.
Somit steht es um ihre Glaubwürdigkeit auch nicht gerade zum Besten. Wie bereits geschreiben, kaum etwas ist geheimnisumwobener bzw. liegt mehr im Dunkel als der eigentliche Ursprung des Glaubens von über 4 Mrd. Menschen.
 
unterseebotski am 15.10.2008 15:47 schrieb:
Boesor am 15.10.2008 15:06 schrieb:
unterseebotski am 15.10.2008 14:27 schrieb:
Nun, wir haben schon religiöse Fundamentalisten, wir haben Wissenschaftsfanatiker, einer ist / war? sogar Theologie-Student -

ja hier, ich studiere Theologie.
Aber was (nett gefragt) bringt dich auch die Idee, hier wären religiöse Fundamentalisten? Was genau ist für dich ein Fundamentalist und wie glaubst du werden "wir" da wohl drauf reagieren?
Ah, schon 2 Theologie-Studenten, von denen ich weiß. ;)
Ich wusste bisher nur von Doc-Holiday. (War das sein Name?)

Als religiösen Fundamentalisten würde ich ganz klar mercury123 bezeichnen. Er ist in meinen Augen ein creationistischer Hardliner. Es gibt / gab ein paar threads von ihm, in denen er wirklich unglaublich starrsinnige Behauptungen aufstellte und dabei blieb wie ein Granitklotz.

Als religiösen Fundamentalisten bezeichne ich jemanden, der sein gesamtes Denken und Handeln einem religiösen Glauben streng unterordnet, das muss nicht negativ sein (siehe christliche oder buddhistische Mönche) es kann aber negativ sein, wenn diese Leute ihre Weltanschauung radikal durchsetzen (siehe Creationisten oder gar Islam-Fanatiker).

würdest du dieser Wiki Definition zustimmen?

"Im weitesten Sinne wird als fundamentalistisch eine religiöse oder weltanschauliche Bewegung bezeichnet, die eine Rückbesinnung auf die Wurzeln einer bestimmten Religion oder Ideologie fordert, welche notfalls mit radikalen und teilweise intoleranten Mitteln durchgesetzt werden soll."

Und wenn ja, sind solche Leute hier auch zu finden, im PCG Forum allgemein?
 
Boesor am 15.10.2008 15:53 schrieb:
"Im weitesten Sinne wird als fundamentalistisch eine religiöse oder weltanschauliche Bewegung bezeichnet, die eine Rückbesinnung auf die Wurzeln einer bestimmten Religion oder Ideologie fordert, welche notfalls mit radikalen und teilweise intoleranten Mitteln durchgesetzt werden soll."

Und wenn ja, sind solche Leute hier auch zu finden, im PCG Forum allgemein?
Bedingt würde ich zustimmen. Besondere Gewichtung würde ich auf das "Durchsetzen mit radikalen und teilweise intoleranten Mitteln" legen.

ich denke, solche Leute sind im Forum zu finden, aber natürlich können sie beim "threads-schreiben" keine radikalen und intoleranten Mittel anwenden. Der Punkt geht an dich.
Aber manche Ansichten finde ich gefährlich. Besonders mercury123 ist mir da schon aufgefallen. Ist er btw. noch aktiv?
 
Julkorn am 14.10.2008 18:24 schrieb:
Was soll ich dazu noch sagen? Du merkst doch sicher, daß Du genau das bestätigst, was ich gesagt habe, oder?

Ja.
Die Frage ist allerdings, wie man damit umgeht.

Was ich damit darstellen wollte, ist, daß selbst wenn eine Religion nicht nachvollziehbar oder logisch sein muß, so sollte doch die Entstehung und der "Kult" auf welcher sich die Religion gründet, nachvollziehbar sein.

Daß es aber schon dabei Lücken in der Glaubensentstehung gibt, sollte (darf) gläubige Menschen ja nicht stören. Allerdings wäre es fatal, wenn diese Tatsachen Geschichtswissenschaftler nicht stören würden. Damit sind sie erst mal in der Nachweispflicht. Damit ist ja aber die Geschichte nicht zu Ende.

Für dich sollte doch aber das heilige Buch und vor allem dein Glaube Beweis genug sein, daran will doch niemand rütteln und das will dir auch keiner nehmen.

Ich nehme mal dein Bsp. Johannes-Evangelium nur mit anderer Grundlage auf:

Wenn ich heute ein Buch schreibe und in dem Buch sage, daß ich der und der bin und im Laufe meines Lebens das und das gemacht habe, wieviel Beweiskraft hat das dann in 2000 Jahren, wenn der Einband des Buches, die Beschaffenheit der Seiten oder aber die benutzte Tinte (derzeit) nachweisbar erst in 100 Jahren hat hergestellt werden können, weil der verwendete Leim, oder das Material für die Seiten oder bestimmte Bestandteile der Tinte erst zu dieser Zeit Verwendung fand und der Zerfall bestimmter radioaktiver Stoffe (Radiometrische Altersbestimmungen, gibt ja verschiedene) diesen Sachverhalt zu bestätigen scheint?

Damit schmeißt doch aber niemand etwas weg. Es wird lediglich hinterfragt und ich bin ehrlich gesagt froh, daß das so ist.
Weil, schon in 300 Jahren kann sich rausstellen, daß der radioaktive Stoff in der Region und unter den Einflußbedingungen eine andere Halbwertzeit hat, oder aber der Leim doch schon früher benutzt wurde und schwups, steht es ganz andes um meine Glaubwürdigkeit. Und alle, die jetzt der Wissenschaft ohne Hinterfragen trauen, gucken dann ganz schön in die Röhre.....

Und trotz des ganzen wissenschaftlichen Gedöhns, hat der Finder und Leser immer die Möglichkeit an das Gelesene zu glauben oder nicht. Niemand (!) kann einen dazu zwingen.

Ich kapier nicht, wieso man darauf so allergisch reagieren kann. Ist doch super.
 
Boesor am 15.10.2008 11:06 schrieb:
Welch einseitige Betrachtungsweise.
Man könnte auch sagen ....und immer wieder werden wissenschaftstreue nerds angezogen, die anderen ihren Glauben aufzwingen wollen.

"wissen" wenn ich bitten darf :finger:

aeghistos am 15.10.2008 16:04 schrieb:
Nur so aus Interesse: Sind eigentlich Naturwissenschaftler in dem Thread vertreten?

glaube schon, sonst hätten wir hier keine diskussion, sondern eine gemeinsame andacht ;)



@unterseebootski:
es werden nicht nur immer "...-nerds" angezogen, es sind sogar immer genau die gleichen ;)

diskussionen über andere user würde ich aber lieber sein lassen, gerade bei so persönlichen themen wie der weltanschauung wird das schnell beleidigend.
 
unterseebotski am 15.10.2008 14:27 schrieb:
Ich diskutiere ja nicht, ich beziehe mich lediglich auf den Titel dieses threads.
jetzt tust du es eben doch :finger: ;)

So sehr der Mensch sich auch um eine objektive Sicht der Dinge bemüht, er kann sie nie erlangen. Er beurteilt IMMER vom Standpunkt des Menschen aus.
also sollte er aufhören sich zu bemühen :confused:
das wäre ein Fehler!

Nun, wir haben schon religiöse Fundamentalisten, wir haben Wissenschaftsfanatiker, einer ist / war? sogar Theologie-Student - egal wie auch immer die Fragestellung war, eine Diskussion dieser Art steuert immer zu auf: "du kannst es glauben oder auch nicht, aber du wirst NIE Beweise finden."

deshalb gibt es ja Diskussions_Foren :-D


Du suchst in einem Games-Forum nach Antworten über Religion vs. Wissenschaft?
Das ist mutig.
:top: das bin ich :B
und ehrlich gesagt kenne ich mich zu wenig damit aus um fachspezifische Foren aufzusuchen...die meisten wo ich schaute tendierten ZU SEHR in nur eine Richtung....hier ist alles frei....von JEDEM ein paar da....däass basst scho :top:

Ich würde da aber eher im RL suchen.
;)

und wenn du nur wenige Seiten durchliest merkst du das ich das tue.... ;)
übrigens kommt mein Bekannter schon am 24+25.10 und nicht erst Ende des Monats.....da wird er mit der Feuerkugel und dem Wassergürtel konfrontiert :-D %)
 
ruyven_macaran am 15.10.2008 16:46 schrieb:
aeghistos am 15.10.2008 16:04 schrieb:
Nur so aus Interesse: Sind eigentlich Naturwissenschaftler in dem Thread vertreten?

glaube schon, sonst hätten wir hier keine diskussion, sondern eine gemeinsame andacht ;)

Ich studiere Nanowissenschaften. Meine Erfahrung ist einfach, dass solche Diskussion furchtbar unergiebig sind, weshalb ich mich eigentlich auch aus dem Thread rausgehalten habe. Ich wollte nur mal fragen, ob es ein paar unerschrockene Naturwissenschaftsstudenten/Naturwissenschaftler gibt, die sich so etwas noch antun.
 
aeghistos am 15.10.2008 17:09 schrieb:
Ich wollte nur mal fragen, ob es ein paar unerschrockene Naturwissenschaftsstudenten/Naturwissenschaftler gibt, die sich so etwas noch antun.

Warum nicht? Ich als Theologiestudent tu mir das auf der anderen seite ja auch an.
Wieso klingt das hier schon wieder, als wäre das nur für die eine Seite "anstrengend"?
"Ihr" habt immerhin ludec, wir nicht. :-D
 
aeghistos am 15.10.2008 17:09 schrieb:
......... die sich so etwas noch antun.

Ich habe eher die Befürchtung, je weniger sich das "antun" um so entrückter wird die Wissenschaft für die anderen Menschen. Falls das eintritt, haben wir dann wahrscheinlich ein ebenso großes Problem wie die Amerikaner oder die Iraner oder die Inder. Die glauben einfach denen, die noch mit ihnen reden - und das sind nicht die Wissenschaftler, weil die in ihrem gläsernen Käfig hocken und das Feld den "Seelenfängern" überlassen haben.
;)
 
Boesor am 15.10.2008 17:15 schrieb:
aeghistos am 15.10.2008 17:09 schrieb:
Ich wollte nur mal fragen, ob es ein paar unerschrockene Naturwissenschaftsstudenten/Naturwissenschaftler gibt, die sich so etwas noch antun.

Warum nicht? Ich als Theologiestudent tu mir das auf der anderen seite ja auch an.
Wieso klingt das hier schon wieder, als wäre das nur für die eine Seite "anstrengend"?
"Ihr" habt immerhin ludec, wir nicht. :-D

Schischiphusch-Arbeit halt irgendwann lässt man den doofen Stein halt unten liegen. Ich kenne auch nur eine Seite und stelle einfach fest, dass ich als mühsam empfinde, ich sage nicht, dass es für dich nicht genauso mühsam ist.
Gerade wenn man über die Evolutionstheorie diskutiert, muss man damit rechnen, dass sich bei Verfechtern, wie bei Gegnern sehr viel Halbwissen angesammelt hat.
 
aeghistos am 15.10.2008 17:43 schrieb:
Gerade wenn man über die Evolutionstheorie diskutiert, muss man damit rechnen, dass sich bei Verfechtern, wie bei Gegnern sehr viel Halbwissen angesammelt hat.
Ich habe mal 2 Semester Paläontologie der Wirbellosen gehabt und kann dazu nur sagen: es gibt kaum ein Thema, dass so viele revolutionäre neue Erkenntnisse und 180° Wendungen sammelt, wie die Evolutionstheorie.
Da wird eine These aufgestellt und anerkannt, dann findet man irgendwo einen neuen missing link und schon ist die vorherige These für den Ar... und eine neue wird aufgestellt.
Man müsste eigentlich vor jeder Behauptung sagen: so lange man es nicht besser weiß, ist es so und so.

@SCUX
So sehr der Mensch sich auch um eine objektive Sicht der Dinge bemüht, er kann sie nie erlangen. Er beurteilt IMMER vom Standpunkt des Menschen aus.

also sollte er aufhören sich zu bemühen
das wäre ein Fehler!
Nein, der Mensch kann gar nicht anders, als von seinem Standpunkt aus zu urteilen und wird es auch nie können.
Dazu ein Vergleich, der gerne von Philosophen angeführt wird: Selbst wenn wir (die Menschen) eines Tages die Sprache der Löwen verstehen, werden wir NIE verstehen, wie die Löwen denken.
Oder ganz anders: mein PC wird sich nie spontan dazu entschließen, mir morgens meinen Kaffee zuzubereiten, weil er (ohne Hilfsmittel) gar nicht die Fähigkeit dazu hat.

Trotzdem maßen wir Menschen uns an, unser Standpunkt, unsere Erkenntnis - und sei er /sie auch noch so einseitig - ist das Maß aller Dinge. ;)

Ich will damit nur sagen, dass wir Menschen gelegentlich dazu neigen, uns zu ernst und zu wichtig zu nehmen. Das zumindest lehrt einen die Philosophie und das ist etwas, das die meisten Wissenschaftler viel zu leicht aus den Augen verlieren.
 
unterseebotski am 15.10.2008 22:39 schrieb:
Ich habe mal 2 Semester Paläontologie der Wirbellosen gehabt und kann dazu nur sagen: es gibt kaum ein Thema, dass so viele revolutionäre neue Erkenntnisse und 180° Wendungen sammelt, wie die Evolutionstheorie.
Ich hatte nur etwas klassische Evolutionsbiologie und Systematik im Zuge einer Zoologievorlesung, sonst bin ich halt mehr auf der molekular- und microbiologischen Schiene
Da wird eine These aufgestellt und anerkannt, dann findet man irgendwo einen neuen missing link und schon ist die vorherige These für den Ar... und eine neue wird aufgestellt.
Aber die Anpassung der Thesen betrifft ja vor allem die Systematik und nicht die Evolutionstheorie an sich.
Man müsste eigentlich vor jeder Behauptung sagen: so lange man es nicht besser weiß, ist es so und so.
Gut, das ist ein grundsätzliches Problem der wissenschaftlichen Arbeit.
 
aeghistos am 15.10.2008 22:56 schrieb:
Aber die Anpassung der Thesen betrifft ja vor allem die Systematik und nicht die Evolutionstheorie an sich.

Genau.
Die Prinzipien an sich...
Die Hälfte von dem, was Darwin geschrieben hat, stimmt noch und die andere Hälfte ist zumindest nicht falsch.
Große Umbrüche gibt es in bei der Einbeziehung von Verhalten (insbesondere mehr-oder-minder uneigennütziges), aber die letzte große Neuerung war afaik Dawkins egoistisches Gen und damit kann bis heute alles erklären, wenn man n bißchen querdenkt.

Bestimmte Evolutionsschritte nachzuvollziehen ist natürlich n anderes Kapitel, vor allem wenn man paläontologischen Beweisen arbeitet.
Da sind die Lücken einfach so groß, das man fast schon erstaunt darüber sein muss, dass überhaupt mal eine Theorie von neuen Entdeckungen bestätigt wird.
 
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