• Aktualisierte Forenregeln

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    Vielen Dank

naturwissenschaftliche Forschung vs Glaube

ElBorbah am 09.10.2008 10:28 schrieb:
Das hatte wohl zum Ziel dem Leser zu suggerieren, dass man auch "neueren" wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht trauen. Wie z.B. der Evolutionstheorie sowie der Genetik, die ja offensichtlich beweisen, dass die Entstehungsgeschichte der Welt in der Bibel nicht so ganz stimmen kann.

Da die kath. Kirche der Evolutionstheorie grundsätzlich vom technischen Ablauf her zustimmt ist das eher unwahrscheinlich. Wohin einen die Vorurteile doch bringen können.
 
Boesor, ich habe mal eine Frage:

Was würdest du sagen, wenn dich dein Kind eines Tages fragen würde: "Papi, wie ist die Erde entstanden?"
 
Boesor am 09.10.2008 12:12 schrieb:
ElBorbah am 09.10.2008 10:28 schrieb:
Das hatte wohl zum Ziel dem Leser zu suggerieren, dass man auch "neueren" wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht trauen. Wie z.B. der Evolutionstheorie sowie der Genetik, die ja offensichtlich beweisen, dass die Entstehungsgeschichte der Welt in der Bibel nicht so ganz stimmen kann.

Da die kath. Kirche der Evolutionstheorie grundsätzlich vom technischen Ablauf her zustimmt ist das eher unwahrscheinlich. Wohin einen die Vorurteile doch bringen können.


Ja, aber seit wann tut die kath. Kirche das? Wenn ich mich nicht irre, erst seit Pabst Johannes Paul II.
Aber unabhängig davon, war die Botschaft in jenem Text wohl eindeutig. Und vor allem hat er mir gezeigt, dass Religion gerne Verdummung als Mittel gebraucht.

Und dann gibt es ja noch die Kreationisten. In Amerika gehören 60% der Bevölkerung dieser Richtung an (auch George Bush). Die Kreationisten sagen ganz klar, dass alles genaus so geschehen ist wie in der Bibel beschrieben: Die Erde wurde in 7 Tagen erschaffen und ist jetzt höchstens 5000 Jahre alt. Kreationisten schicken ihre Kinder nicht in öffentliche Schulen, damit sie dort nicht durch Irrlehren vergiftet werden, sondern unterrichten sie selbst bei sich daheim.
 
ElBorbah am 09.10.2008 13:02 schrieb:
Ja, aber seit wann tut die kath. Kirche das? Wenn ich mich nicht irre, erst seit Pabst Johannes Paul II.

Ich vermute aber, der text war jetzt nicht so alt, denn du da oben beschrieben hast.

Aber unabhängig davon, war die Botschaft in jenem Text wohl eindeutig. Und vor allem hat er mir gezeigt, dass Religion gerne Verdummung als Mittel gebraucht.

Man liest halt gerne raus, was man lesen möchte. Du nennst es Verdummung, ich würde es vielleicht ein etwas unglücklich gewähltes Beispiel nennen (wobei die Anschaulichkeit gar nicht mal so mies war)

Und dann gibt es ja noch die Kreationisten. In Amerika gehören 60% der Bevölkerung dieser Richtung an (auch George Bush). Die Kreationisten sagen ganz klar, dass alles genaus so geschehen ist wie in der Bibel beschrieben: Die Erde wurde in 7 Tagen erschaffen und ist jetzt höchstens 5000 Jahre alt. Kreationisten schicken ihre Kinder nicht in öffentliche Schulen, damit sie dort nicht durch Irrlehren vergiftet werden, sondern unterrichten sie selbst bei sich daheim.

Kreationisten haben aber mit der kath. Kirche nichts zu tun. Die finde ich genauso merkwürdig wie du.
 
Julkorn am 09.10.2008 02:35 schrieb:
Fanator-II-701 am 06.10.2008 14:46 schrieb:
....
Wäre das nicht endlich der BEWEIS?
Warum also von Verdammnis sprechen? Ist es nicht eher ein Segen?

;)

Es ist einfach ein abgekartetes Spiel. Eine universitäre Wissenschaft mit dem Namen "Theologie" ist ein Paradox. Das schlimme daran ist, daß diese Schriftgelehrten sich selber daran hindern zu Gott zu finden und andere ebenso, die vielleicht gerne hinwollten, aber den Betrug nicht durchschauen.

Und der BEWEIS? Meinst Du echt, daß wenn Gott sich beweisen lassen wollte, würde er 2000 Jahre auf diese Leute mit dem Professor-Titel warten?

Ach weißt du, ich meine es hat auf jeden Fall seine Berechtigung daß man nur Wissenschaft nennt, was Wissen schafft. Als abgekartetes Spiel, würde ich eher bezeichnen, was in den Jahrhunderten vorher gelaufen ist.

Zu deiner letzten Frage... Meinst du echt, Gott würde auf eine tatsächliche Belegbarkeit seiner selbst verzichten, wenn er möchte, daß an ihn geglaubt wird? Ohne zu menschlich an die Sache herangehen zu wollen, würde ich dennoch behaupten, er würde dafür Sorge tragen, daß die fälschlicherweise in seinem Namen praktizierten Übel ihre gerechte Strafe erhielten.
Gott ist ja bekanntlich nicht nur "gütig", sondern auch maßlos in seinem "Zorn".
Was spricht aber für einen Gott mit menschlichen Attributen?
Natürlich muß Gott beweisbar sein. Der Nichtbeweis der Existenz ist zwar nicht der Beweis für Nichtexistenz, jedoch auch kein Anhaltspunkt dagegen. Daher bemüht sich die moderne Theologie ja um eine fundierte Beweisbarkeit im Rahmen des uns bekannten Wissens und der bisher bekannten kosmischen Gesetzmäßigkeiten.

Edit:

Julkorn am 09.10.2008 02:35 schrieb:
Das schlimme daran ist, daß diese Schriftgelehrten sich selber daran hindern zu Gott zu finden und andere ebenso, die vielleicht gerne hinwollten, aber den Betrug nicht durchschauen.
(hatte den Bezug zu zitieren vergessen)

Das wirklich witzige daran ist die Unterstellung, daß Menschen zum Glauben finden wollen... Brauchen sie gar nicht. Sie glauben nämlich schon. Durch die Bank weg alle.

Die einen an dies, die anderen an das. Was ist nur schief gelaufen in unserer Natur, daß manche unbedingt für alle bestimmen wollen, an was sie zu glauben haben.
Dabei ist es völlig unerheblich woran man glaubt, solange man seine Menschlichkeit bewahrt und damit haben sowohl gläubige als auch nichtgläubige Menschen manchmal ein sehr großes Problem.
Und gerade im Zusammenhang mit dem wie auch immer gearteten Glauben der einen (noch dazu eigenen auf Wahrheitsbeweis ausgerichteten) Seite Betrug zu unterstellen, obwohl noch nicht mal geklärt ist WER sich (aufgrund des Phänomens Unbeweisbarkeit) irrt, zeugt mMn von einem nicht gerade überzeugenden Argumentationsverständnis.
 
Boesor am 09.10.2008 13:10 schrieb:
....
Kreationisten haben aber mit der kath. Kirche nichts zu tun. Die finde ich genauso merkwürdig wie du.

Sind beides christliche Kirchen und beziehen sich auf die Bibel.

Für mich sind die verschiedenen Religionen wie Fussballvereine: In der Regel ist man Anhänger des Heimatvereins und dieser Verein ist der Beste von allen. Die Vereine wollen so viele Mitglieder wie möglich haben und deshalb wird auch fleissig geworben. Am zugkräftigsten ist natürlich das Argument, dass man als Vereinsloser oder als Anhänger des falschen Vereins in die Hölle kommen wird.
 
ElBorbah am 09.10.2008 19:20 schrieb:
Sind beides christliche Kirchen und beziehen sich auf die Bibel.

Ja und? Deshalb muss man was mit denen zu tun haben. Die kath. Kirche kann nur ihre eigene Sicht der Dinge darlegen, was Evangelikale und sonstige Vereinigungen aus der Bibel ziehen liegt nicht in "unserer" Verantwortung

Am zugkräftigsten ist natürlich das Argument, dass man als Vereinsloser oder als Anhänger des falschen Vereins in die Hölle kommen wird.

ich kenne mich in der Mitgliederanwerbung der anderen Fussballvereine..äh Religionen nicht aus, aber zumindest die kath. Kirche hat die Kampagne mit der Hölle schon vor Jahren abgeschafft.
 
Ehm, willst du nicht auf meine Frage antworten Boesor?
 
lucdec am 09.10.2008 19:57 schrieb:
Ehm, willst du nicht auf meine Frage antworten Boesor?

Ehm, nein, den grund habe ich glaube ich in diesem thread oder einem ähnlichen schonmal genannt.
Du nervst und bist überhaupt nicht an Erkenntnissen interessiert, selbst Dinge, die man dir 1000mal erklärt hat, fragst du im nächsten Thread wieder nach.
Da bin ich zur Zeit nicht dran interessiert.
 
Boesor am 09.10.2008 20:04 schrieb:
lucdec am 09.10.2008 19:57 schrieb:
Ehm, willst du nicht auf meine Frage antworten Boesor?

Ehm, nein, den grund habe ich glaube ich in diesem thread oder einem ähnlichen schonmal genannt.
Du nervst und bist überhaupt nicht an Erkenntnissen interessiert, selbst Dinge, die man dir 1000mal erklärt hat, fragst du im nächsten Thread wieder nach.
Da bin ich zur Zeit nicht dran interessiert.

Du machst es dir wohl sehr einfach, was?

Edit: Wenn du argumentieren würdest, anstatt dich hinter Aussagen wie "Glauben muss man nicht beweisen können (tölles Argument übrigens) zu verstecken wären wir schon lange fertig. Aber das ist bei Religionen eben nicht möglich, weil es KEINE Beweise gibt. Aber, dass willst und kannst du wiederrum nicht zugeben. Aber behaupte doch bitte nicht du würdest argumentieren.

Schönen Abend noch.
 
lucdec am 09.10.2008 20:38 schrieb:
Du machst es dir wohl sehr einfach, was

Nö, mit so ziemlich allen anderen diskutieren ich ja bis zum erbrechen.
Du hast diese Chance verspielt und ich glaube, du hattest einige Chancen.
Aber vielleicht findest du einen User deines Vertrauens, der dir entweder die Fragen beantwortet, oder sie stellt und ich beantworte sie zufällig.
 
Boesor am 09.10.2008 19:46 schrieb:
..........

ich kenne mich in der Mitgliederanwerbung der anderen Fussballvereine..äh Religionen nicht aus, aber zumindest die kath. Kirche hat die Kampagne mit der Hölle schon vor Jahren abgeschafft.

"Hölle" und "Fegefeuer" sind und bleiben Bestandteil des christlichen Glaubens (auch und gerade des katholischen), auch wenn die Auslegung was genau diese Begriffe nun darstellen, inzwischen sehr weit gefaßt wurde und bereits der Ausschluß (ob freiwillig oder durch die Kirche) eines Menschen aus Gottes "Gemeinschaft" (quasi die Abkehr Gottes von diesem Menschen) als Hölle dargestellt werden kann.
Komisch nur, daß das hier anders dargestellt wird.
:confused:
 
Es hat zwar nichts direkt mit den Fragen hier zu tun, aber was haltet ihr von diesem Video?
Die Vorhölle (fegefeuer) wird hier auch angesprochen.
http://www.youtube.com/watch?v=Dd4frGTooaw

Es ist Hagen Rether, ein sehr begnadeter bitterböser Kabarettist. Und ich finde er hat recht.
Achja, es dreht sich um den Papst. sowohl den jetzigen als auch Woitila.
 
Fanator-II-701 am 10.10.2008 06:20 schrieb:
"Hölle" und "Fegefeuer" sind und bleiben Bestandteil des christlichen Glaubens (auch und gerade des katholischen), auch wenn die Auslegung was genau diese Begriffe nun darstellen, inzwischen sehr weit gefaßt wurde und bereits der Ausschluß (ob freiwillig oder durch die Kirche) eines Menschen aus Gottes "Gemeinschaft" (quasi die Abkehr Gottes von diesem Menschen) als Hölle dargestellt werden kann.
Komisch nur, daß das hier anders dargestellt wird.
:confused:
Zum Fegefeuer, einer übrigens eher ungünstige Übersetzung des lateinischen "Purgatoriums", und der Hölle möchte ich zitieren:
"[...]Ganz ähnlich ist es mit der Seele im Augenblick des Todes. Es gibt dann drei
Möglichkeiten. Entweder ist sie ganz im Licht. Dann wird sie sofort in die himmlische Herrlichkeit eingehen. Oder sie hasst das Licht. Dann könnte für sie nichts schrecklicher sein, als den Anblick Gottes ertragen zu müssen, und sie wird sich selbst in die Finsternis der Hölle stürzen.
Oder sie ist zwar nicht Feind des Lichtes, aber sie ist auch nicht ganz im Licht.
Dies ist der Zustand jener, die zwar in der Gnade Gottes gestorben, aber mit noch ungebüßten zeitlichen Sündenstrafen oder noch nicht getilgten lässlichen Sünden behaftet sind. Solange nur ein Schatten von Finsternis in ihnen ist, vermögen sie die Fülle des göttlichen Lichtes, an der sich die Heiligen im Himmel erfreuen, noch sie zu ertragen. Sie werden Gott danken, dass es einen Ort gibt, um sich langsam an das Licht zu gewöhnen. Diesen Ort jenseitiger Läuterung nennt die Tradition der Kirche "Fegefeuer" (vgl. KKK 1030)."
(Quelle: P. Martin Ramm, FSSP)
Man beachte, dass dies natürlich kein Augenzeugenbericht ist, sondern ein eher theologisch-pastorales Konstrukt. Ich finde es dennoch stimmig.
 
der-jo am 10.10.2008 09:23 schrieb:
Es hat zwar nichts direkt mit den Fragen hier zu tun, aber was haltet ihr von diesem Video?
Die Vorhölle (fegefeuer) wird hier auch angesprochen.
http://www.youtube.com/watch?v=Dd4frGTooaw

Es ist Hagen Rether, ein sehr begnadeter bitterböser Kabarettist. Und ich finde er hat recht.
Achja, es dreht sich um den Papst. sowohl den jetzigen als auch Woitila.
Schon nach 20 Sekunden war mit klar, wohin das führt. Alles schon mal gehört, unterstes Niveau, ganz zu schweigen vom katastrophalen Unwissen (was sich natürlich immer für einen Scherz eignet ...). Knapp unter Stefan Raab und den RTL2-News. :schnarch:
Satire und Kritik: Ja, bitte. Aber begründet.

Edit: Hier sieht man mal, was für ein ausgewogener Religionskritiker Rether ist ...
 
der-jo am 10.10.2008 09:23 schrieb:
..................
Die Vorhölle (fegefeuer) wird hier auch angesprochen.
http://www.youtube.com/watch?v=Dd4frGTooaw
............


:-D Autsch! :-D

Ja das Fegefeuer wurde "offiziell abgeschafft"... was es jedoch nicht vom praktizierten Glauben ausschließt :S

Nur, wie soll man da noch was "glauben", wenn komplexe Bestandteile von "oben" (allerdings nicht ganz oben) einfach wegrationalisiert werden.
:-o

Das meinte ich ja auch damit, daß die Leute eh glauben, was sie wollen.... ;)
 
Fanator-II-701 am 10.10.2008 10:13 schrieb:
[...]
Ja das Fegefeuer wurde "offiziell abgeschafft"... was es jedoch nicht vom praktizierten Glauben ausschließt :S
Das Purgatorium wurde nicht abgeschafft! Das theologische Konzept der Vorhölle, übrigens nie offizielle Lehre, wurde verworfen.

Nur, wie soll man da noch was "glauben", wenn komplexe Bestandteile von "oben" (allerdings nicht ganz oben) einfach wegrationalisiert werden.
:-o
Siehe oben.

Das meinte ich ja auch damit, daß die Leute eh glauben, was sie wollen.... ;)
Da stimme ich Dir zu.
 
PiusQuintus am 10.10.2008 10:02 schrieb:
Schon nach 20 Sekunden war mit klar, wohin das führt. Alles schon mal gehört, unterstes Niveau, ganz zu schweigen vom katastrophalen Unwissen (was sich natürlich immer für einen Scherz eignet ...). Knapp unter Stefan Raab und den RTL2-News. :schnarch:
Edit: Hier sieht man mal, was für ein ausgewogener Religionskritiker Rether ist ...

Wo genau siehst du Katastrophales Unwissen?
Und niemand steht unter den RTL 2 News :finger:

Das man das schonmal gehört hat, geb ich zu, tut dem ganzen aber keinen Abbruch.
 
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