• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

naturwissenschaftliche Forschung vs Glaube

Fanator-II-701 am 07.10.2008 06:39 schrieb:
PiusQuintus am 05.10.2008 11:45 schrieb:
Boesor schrieb:
Danke. =)
Übrigens, tut mir leid, dass ich Deinen religionspädagogischen Erziehungsversuch bei Zubunapy vereitelt habe, aber von "Relipäd" hab ich als Student schon nicht sonderlich viel gehalten ... :-D

Auch willkommen zurück. :)

Übrigens wäre ich (für mich) enttäuscht gewesen, wenn du nicht wieder aufgetaucht wärst. So aber bestätigst du mich mehr als du dir denken kannst. Vor allem wegen dem neuen Nickname.
Danke. Und auch wenn es mich schmeichelt, aber den Nickname habe ich nicht zur Bestätigung irgend welcher Meinungen gewählt. ;)

Ist schon ´ne tolle "Auferstehungsstory" (im WiST), die du da hingelegt hast... :-D
Und das alles ohne Kreuzigung ... :-D
 
IXS am 07.10.2008 07:41 schrieb:
SCUX am 06.10.2008 14:47 schrieb:
und das man das über 2000Jahre vor Christi mal eben aufgezeichnet hat...

Das zeigt lediglich, dass die Menschen früher schon sehr intelligent gewesen sein müssen. Scheinbar viel intelligenter als heute. Zumal wir heute einen Haufen Technik verwenden, um überhaupt klar zu kommen. Diese Leute hatten eben das Verständnis im Kopf und nicht im Computer...
naja mich wundert es nur das man mal eben mit nem Dreieck und dem bloßen Auge feststellen kann das die Planeten nicht nur unterschiedlich groß sind, sondern auch eine unterschiedliche Entfernung haben zur Erde...

da sieht man einen großen Punkt und einen kleinen Punkt.....
soweit so gut, da scheint es logisch anzunehmen das die einen unterschiedlichen Umfang haben....
ODER
das einer halt weiter hinten ist......
aber beides in einer Relation (<---ist das dass richtige Wort?) zu setzen halte ich ohne entsprechende Technik nicht nur für wunderlich, sondern rein logisch für unmöglich :-o

EDIT: ich habe übrigens eine DVD von jemanden bekommen die "The Secret" heißt, dort geht es um das Geheimnis des Universums %) :haeh:
habe gestern die erste Hälfte geschaut, und werde heute Abend den Rest schauen...
ist ganz witzig das Ganze! und (bis jetzt) völlig "Sekten" und "Guru" frei :-D
 
SCUX am 07.10.2008 12:30 schrieb:
naja mich wundert es nur das man mal eben mit nem Dreieck und dem bloßen Auge feststellen kann das die Planeten nicht nur unterschiedlich groß sind, sondern auch eine unterschiedliche Entfernung haben zur Erde...
und wenn es eben doch bloss ein sternbild wäre? oder ein komet, der durch ein sternbild zu fliegen schien?
 
SCUX am 07.10.2008 12:30 schrieb:
EDIT: ich habe übrigens eine DVD von jemanden bekommen die "The Secret" heißt, dort geht es um das Geheimnis des Universums %) :haeh:
habe gestern die erste Hälfte geschaut, und werde heute Abend den Rest schauen...
ist ganz witzig das Ganze! und (bis jetzt) völlig "Sekten" und "Guru" frei :-D
Die Trailer und der Text auf der DVD-Hülle fand ich sehr ansprechend.
Ich hab ihn mir mal aus dem Geschäft ausgeliehen und wir haben das Ding nach 10 Minuten wieder aus dem Player genommen.
Ich steh nun mal nicht so auf Esoterik.
 
SCUX am 07.10.2008 12:30 schrieb:
...
EDIT: ich habe übrigens eine DVD von jemanden bekommen die "The Secret" heißt, dort geht es um das Geheimnis des Universums %) :haeh:
habe gestern die erste Hälfte geschaut, und werde heute Abend den Rest schauen...
ist ganz witzig das Ganze! und (bis jetzt) völlig "Sekten" und "Guru" frei :-D


:-D
Najanajanaja..... soo völlig frei davon ist es ja nun wirklich nicht. Man erkennt glaub ich schon ab der 5. Minute in welche Richtung das Ganze geht. Und "witzig" war das Filmchen auf keinen Fall. Ich würde es eher als unterschwellig missionierend einordnen.

Aber schau es dir ruhig zu Ende an. Hab ich auch. :rolleyes:
Dann fehlt ja nur noch die "Indigo Revolution" in deinem Erkenntnisschatz.... :-D :-D ... das ist auch so ein kleines Filmchen mit Kindern, die von Gott geprägt wurden. Nur auf eine andere Art und Weise. Den Film halte ich übrigens schon für latent gefährlich, weil er eine bestimmte "Rassenaussage" enthält.

Aber nun genug OT, ich finde es jedenfalls beeindruckend, daß du dich mit assysrisch/sumerisch/babylonischer Mystik beschäftigst. Die teilweise deutlich zu Tage tretenden Parallelen zum ur-christlichen Glauben kann, wie ich denke, niemand abstreiten. Gerade im Bezug auf die Mythen vom Archebau, von Auferstehung und den dogmatischen Regelungen per Steingesetzestafeln, usw.

Da gibt es einige sehr interessante Bücher und Beiträge, die ich, auch aufgrund der wissenschaftlichen Belegbarkeit, den o.a. Filmchen 1000mal vorziehen würde. :top:
 
SCUX am 07.10.2008 12:30 schrieb:
da sieht man einen großen Punkt und einen kleinen Punkt.....
soweit so gut, da scheint es logisch anzunehmen das die einen unterschiedlichen Umfang haben....
ODER
das einer halt weiter hinten ist......
aber beides in einer Relation (<---ist das dass richtige Wort?) zu setzen halte ich ohne entsprechende Technik nicht nur für wunderlich, sondern rein logisch für unmöglich :-o

entfernungen werden nicht über die größe, sondern über unterschiedliche perspektiven ermittelt.
das geodreieck war da eher als sinnbild zu verstehen - man braucht eine präzise peileinrichtung, mit der man die position eines himmelskörpers genau festellen kann.
wenn man das aus zwei unterschiedlichen positionen heraus macht, ändert sich die perspektive abhängig davon, wie weit er weg ist. (vergleiche stereoskopisches sehen)

wenn man die von dir geposteten bilder aber wirklich als darstellung von himmelskörpern ansehen möchte, dann würden die 3 vorkommenden größen auch locker durch die großer punkt/kleiner punkt methode erklärbar sein.
(fällt mir übrigens gerade auf: die kombination größe/abstand zum zentralobjekt stimmt nicht mal in ihrer reihenfolge mit der der planeten unseres sonnensystems überein. was immer die da beobachtet/dargestellt haben, es sagt nichts über ihre astronomischen kenntnisse/fähigkeiten in bezug auf planeten aus)
 
ruyven_macaran am 07.10.2008 13:55 schrieb:
..................
(fällt mir übrigens gerade auf: die kombination größe/abstand zum zentralobjekt stimmt nicht mal in ihrer reihenfolge mit der der planeten unseres sonnensystems überein. was immer die da beobachtet/dargestellt haben, es sagt nichts über ihre astronomischen kenntnisse/fähigkeiten in bezug auf planeten aus)

Die Gelehrten streiten noch ob die Darstellung nicht lediglich symbolischen Charakter trägt. Dennoch ist eine Darstellung eines Sonnensystems (nicht unbedingt unseres!) noch nicht aus dem Rennen.
Insofern - alles noch offen. ;)
 
Fanator-II-701 am 07.10.2008 14:38 schrieb:
Die Gelehrten streiten noch ob die Darstellung nicht lediglich symbolischen Charakter trägt. Dennoch ist eine Darstellung eines Sonnensystems (nicht unbedingt unseres!) noch nicht aus dem Rennen.
Insofern - alles noch offen. ;)

Nunja - dass eine Ansammlung von Kreisen ein Sonnensystem darstellen kann, ist natürlich nie auszuschließen. müssen sie aber nicht
und wenn andere umstände es höchst zweifelhaft erscheinen lassen, dass sie es machen, ist das vielleicht nicht unbedingt die ideale basis für weitere überlegungen.
(oder anders gesagt: aus einem unklaren bild kann man keine aussagen gegen alles bekannte wissen ableiten, weil ein unklares bild ohne die zu hilfe nahme existierenden wissens gar nicht interpretiert werden kann)
 
Zubunapy am 04.10.2008 12:26 schrieb:
Es gibt so einiges, was mich am Christentum wundert. Vllt kannst du mir ja Licht ins Dunkel bringen:
1. Eine Frage nach Herman van Veen über die Kirche: "Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge: Warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kann Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!"
Diese Frage wird in Hermans "Geschichte von Gott" gestellt, als Gott zum ersten Male eine Kirche betrat.

2. Wieso beten Christen eigentlich zum Sinnbild des Todes? Wieso steht man vor einem sterbenden Jesus und erwartet ausgerechnet dort Antworten? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gott freiwillig in ein Haus ginge, in welchem er nicht nur über die Tatsache selbst, sondern auch über die Art und Weise des Ablebens seines Sohnes immer und immer wieder informiert wird.
Also: Warum wurde das Folterinstrument der alten Römer zum Wahrzeichen der Christen, aber nicht eines seiner Wunder oder seine Taten? Warum nicht vor einem Berg mit 5000en beten? Oder vor einem leeren Sarg :-D ? Warum muss es der Tod Jesu´ sein, nicht aber sein Leben?

Diese zwei Fragen wären mir erstmal genug, auch wenn ich noch einige andere fände. Kannst du (oder gerne auch jemand anderes. je nachdem) sie mir beantworten? Wäre echt super! :top:

Also die Antwort zur ersten Frage und zur zweiten hängen zusammen. Die erste bezieht sich - so wie ich es verstehe - dem Sinn nach auf den Ausspruch Nietzsches, der in etwa sagte: "Die Christen müßten erlöster aussehen, damit ich an ihren Erlöser glauben soll."

Warum aber sehen die Christen tatsächlich nicht so überaus erlöst aus, sondern sind so wie Martin Luther von sich einmal verwundert bemerkte, mitunter so traurig?

Nun das hat zuerst den Grund, den die Bibel nennt: "Wir sind zwar gerettet, doch auf Hoffnung. Die Hoffnung aber, die man sieht, ist nicht Hoffnung; denn wie kann man auf das hoffen, was man sieht?" (Röm 8, 24)

Das heißt also, daß die Vollendung, die Sichtbarwerdung der Erlösung, die Offenbarwerdung der Gotteskindschaft, im Leben eines Christen noch auf sich warten läßt. Wir haben aber eine Hoffnung, von der wir glauben, daß sie nicht trügt.
Gleichzeitig haben wir Christen sehr viel Kampf, inneren und äußeren. Dazu erzähle ich jetzt erstmal eine Geschichte:

Es war einmal ein gottloser Graf, der hatte zwei fromme Diener, die oft bedrückt und traurig waren. Über die spottete er, daß sie als Christen so traurig wären, während er als Gottloser überhaupt keine Not hätte.
Eines Tages nun ging der Herr Graf auf die Jagd und schoß ein paar Enten und schickte seine beiden Diener aus, die Enten zu holen. Als die Diener zuerst die toten Enten brachten, sagte der Graf: "Nicht die toten, sondern bringt zuerst die lebenden, angeschossenen Enten. Die toten gehören uns sowieso." Darauf sagten die Diener: "Sehen Sie, Herr Graf, genauso denkt der Teufel auch. Die Toten gehören ihm sowieso, daher kämpft er um die Lebenden. Daher haben wir auch soviel Not und Bedrückung, während Sie so etwas nicht kennen."

Das heißt also, daß Christen so etwas sind wie der Omaha-Beach, der Brückenkopf des Reiches Gottes im Reich des Feindes. Natürlich wird um den gekämpft. Deshalb haben die Christen sehr viel äußere Verfolgung wie z.B. auf

http://www.opendoors-de.org/index.php?supp_lang=de

zu sehen ist.

Gleichzeitig geht diese Frontlinie mitten durch einen Christen hindurch. Ein Christ ist innerlich gespalten zwischen dem Geist, der seine Gesinnung bestimmt, der auf Gottes Seite steht, und dem Körper, dem Fleisch, das auf der Seite der Sünde steht. Daher hat man neben dem äußeren auch viel innerlichen Kampf. (Röm 7, 14 - 8, 17)

Zum Dritten: Wenn man Christ wird, weckt einem Gott auch das Gewissen auf, so daß man besser sehen kann, wo man überall in Sünden lebt. Die Schuld vor Gott soll bekannt werden und dann unters Kreuz gebracht werden, wo Jesus die Sühnung der Sünden erwirkt hat, indem er die Strafe dafür trug. Das heißt, Gott will mit unserer Schuld so umgehen, daß wir sie bekennen, damit er sie dann wegschaffen kann, weit weg von uns wie der Abend ist vom Morgen. Aber Sünde muß bekannt werden, damit sie vergeben werden kann.

Gleichzeitig versucht aber auch der Teufel dieses aufgeweckte Gewissen zum Verderben zu gebrauchen, indem er einem die Sünden groß malt und möglichst Gottes Gnade und Vergebung klein und unsichtbar von wegen Gott könne einem ja angesichts der Menge an Sünden oder der ständig wiederkehrenden Sünde nun langsam nicht mehr gnädig sein oder Gott würde einem so eine schwere Sünde nun gar nicht mehr vergeben, etc.
Daher muß man sich als Christ immer wieder darauf besinnen, daß Jesus uns so sehr geliebt hat zu einem Zeitpunkt, als wir die Sünde noch liebten und Gott haßten, daß er sich zu diesem Zeitpunkt bereits für uns in den Tod gab, um unsere Sünden zu sühnen. Dann wird dadurch nämlich die Vergebung der Sünden und Gottes Liebe zu uns groß gemalt, die uns bereits am tiefsten Punkt geliebt hat.
Das ist der Grund, weshalb wir auch das Kreuz, den Beweis der Liebe Gottes und den Beweis der Sühnung unserer Sünden, in den Kirchen ständig vor Augen haben. Es ist zur Erinnerung an die Tatsache und damit zum Trost.

Zusammenfassend: Christen warten noch auf die völlige Erlösung und müssen in dieser Zeit noch allerhand Schwirigkeiten und auch die Feindschaft des Herrn dieser Welt durchleben, weshalb sie göttlichen Trost brauchen.
 
HanFred am 04.10.2008 10:58 schrieb:
die "nicht reduzierbare komplexität" dieses einen bakteriums ist z.b. ein irrtum.
es ist einfach keine wissenschaft, sondern versucht, religion in ein wissenschaftlich angehauchtes kleid zu zwängen.

Du meinst vielleicht das bakterielle Flagellum. Hier wird irreduzible Komplexität postuliert, nach der das überlebensnotwendige Antriebssystem, das Flagellum oder Geißelchen, ein komplexes Zusammenspiel aus lauter essentiellen Teilen hat, das als solches nicht mehr funktioniert, wenn man einen Teil davon wegnimmt. Es besteht wohl so grob aus Geißel, einem Universalgelenk und einem Mikromotor. Nimmt man ein Teil davonweg oder reduziert man irgendetwas leicht, hat das System keine Funktion mehr - auch keine eingschränkte -, so daß das Geißeltierchen verhungert, weil es nicht mehr vom Fleck kommt.

Daher - so folgert man - läßt sich dieses System nicht graduell aufbauen, wie es die Evolutionstheorie verlangt. Also - so schließt man - muß es designt worden sein.
Solche Systeme gibt es im mikrobiologischen Bereich btw viele, z.B. die Blutgerinnung oder innerzelluläre Schleusen- und Transportsysteme oder anderen kaskadenartige Abläufe oder Mikromotoren.

Bisher habe ich nur eine Replik gegen die Flagellumgeschichte von einem Herrn Ken Miller gehört, in der die Definition der irreduziblen Komplexität so umgeändert wird, als würde gesagt werden, daß einzelne Teile des Systems keine anderen Funktion haben dürften. Diese veränderte Definiton widerlegt er dann, indem er zeigt, daß irgendein Teil des Flagellums eine völlig andere Funktion hat in einem völlig anderen Bakterium, also in diesem Fall Teil eines Einspritzsystems in einem Pestbakterium ist.
Das ist natürlich nicht sauber, weil erstens die Definition verändert wird und zweitens implizit postuliert wird, daß die Evolution dieses überlebensnotwendigen Antriebssystems, des Flagellums, irgendwie einen im wahrsten Sinne des Wortes weit hergeholten Weg genommen haben muß über die Einbindung eines Teiles in ein beliebiges anderes komplexes System mit völlig anderer Funktion in einer völlig anderen Bakterienart.
Letztlich bestätigt er aber wiederum indirekt, daß hier nach der ursprünglichen Definiton eine irreduzible Komplexität vorliegt, weil er die offenbar so nicht widerlegen kann.

Seine Erklärung hat aber so viele Fragen und Ungeklärtheiten, wie z.B. das denn nun genau abgelaufen sein soll und was denn nun mit den anderen Teilen dieses komplexen Systems sein soll, daß es meiner Ansicht nach eigentlich absurd ist.

Ich muß zu der Frage auch mal diesen Text durchlesen.

http://www.talkdesign.org/faqs/flagellum.html

Ich muß mal gucken inwieweit das da vorgestellt Modell einer Erklärung nahekommt, bin aber bisher davor zurückgeschreckt. Vielleicht kann ruyven die Fachsprache mal etwas eindeutschen.
 
Zubunapy am 04.10.2008 17:59 schrieb:
Ich meinte aber die alten Kirchen, in denen sich der christliche Glaube entwickelte. Die Anfänge der Kirche, wenn man so will.
Dass man Kirchenhäuser monumental bauen wollte, um Gott zu ehren (oder ihm nahe zu sein), das ist mir schon bewusst. Aber es erklärt nicht, wieso man sie so dunkel und lebensleer gehalten hat.

Ich versteh jetzt, worauf Du hinaus willst. Aber ist das nicht ein bloße Geschmacksfrage? Wenn Du halt eines Tages eine Kirche baust, machst Du sie hell und bunt.
Ich denke, es kommt auf die Menschen an. Die Kirchen selber sind mir nicht so wichtig. Eine tote Gemeinde in einer bunten Kirche ist eigentlich nur traurig und eine lebendige Gemeinde in einer Katakombe ist ein Licht mitten in der Finsternis, also etwas Hohes und Gutes, nicht?
 
ruyven_macaran am 05.10.2008 17:13 schrieb:
Julkorn am 04.10.2008 10:18 schrieb:
@ruyven: Sag mir mal die Widersprüche, von denen Du geredet hast.

afaik=wenn ich genaue argumente hätte, würde ich sie bringen :B
so von dem, was ich aus zweiter hand weiß: diverse niederstreckungen, plagen,... - vom "gütigen, vergebenden" gott, der mittlere osten ist nicht gerade das land, wo milch und honig fließen,...
afaik gibt es da einige sichtweisen, die sich insbesondere zwischen altem und neuem testament geändert haben.
für einen gläubigen mag am ende eine schlüssige gesamtinterpretation möglich sein,

Es gibt sogar Bibelstellen, die die Dinge ins rechte Licht rücken, nicht nur die Gesamtinterpretation.

ruyven_macaran am 05.10.2008 17:13 schrieb:
Julkorn am 04.10.2008 10:46 schrieb:
Als Beitrag zum Naturalismus/ Materialismus in der Wissenschaft ein Zitat von Richard Lewontin:
[...]obwohl sie viele übertriebene Versprechen von Gesundheit und Leben nicht halten konnte,

wissenschaft macht keine versprechen *punkt*
menschen mögen sich sachen aus der wissenschaft versprechen, aber das ist was vollkommen anderes. (und ggf. ein übersetzungsfehler)

http://www.drjbloom.com/Public%20files/Lewontin_Review.htm

Es ist der Absatz nach dem siebten Zäsurstrich.

ruyven_macaran am 05.10.2008 17:13 schrieb:
Julkorn am 04.10.2008 10:46 schrieb:
bin ich der Wissenschaft gegenüber kritisch und prüfe gerne alles nach, vor allem die Annahmen, also die Wegkreuzungen sozusagen, bei denen das ideologische Programm die Richtung vorgegeben hat, die Fakten in ausschließlich dieser Richtung zu interpretieren und dies dann als "Tatsache" darzustellen, die bei Androhung von völliger Auslöschung der wissenschaftlichen Karriere nicht hinterfragt werden darf.

mit ausnahme des letzten satzes, der im kontext einer wissenschatlich belegten aussage zu 99,9% nonsense ist: löblich. standard anforderung an jeden wissenschaftler, dass er höchst kritisch mit untersuchungen umgeht, die nicht ergebnissoffen durchgeführt worden.


Der Fall Richard Sternberg:

http://www.wort-und-wissen.de/index2.php?artikel=disk/d07/1/d07-1.html
 
Fanator-II-701 am 06.10.2008 14:46 schrieb:
Julkorn am 03.10.2008 10:28 schrieb:
Fanator-II-701 am 23.09.2008 14:22 schrieb:
nikiburstr8x am 22.09.2008 17:05 schrieb:
War es denn der Bestandteil Jesus Lehren, durch die Verbreitung oder Ausweitung seiner Überzeugungen "Gewalt zu schüren", ja sogar zu forcieren? Ich glaube nicht, oder?

Von "forcieren" war keine Rede.

Ansonsten: k.A.
Wenn irgendjemand Jesus´ Lehren kennen sollte, und ich meine damit nicht das erst ca. 100 Jahre (genau läßt sich das heute nicht mehr bestimmen) später schriftlich festgehaltene Sammelsurium von Jüngererzählungen und Gleichnissen, welche ebenso nur auf Hörensagen basieren, kann er sich gerne mal melden.
Das wäre dann eine wahrhaftige Sensation auf dem Gebiet der Geschichte.
Soweit bekannt, existieren keine Aufzeichnungen über die Lehren Christi mit seinen eigenen Worten.
Sollten neuere Erkenntnisse bekannt sein, bin ich gern bereit meine Meinung öffentlich zu revidieren.

Alles andere ist, als würde man in hundert Jahren eine Religion auf Kurt-Beck-Zitaten begründen, welche jedoch durch Besucher eines Kurt-Beck-Seminars, welches dessen Mitstreiterinnen Nahles und Ypsilanti abhielten und dort Zitate aus eigener Erinnerung wiedergaben, niedergeschrieben wurden.....

..... oder noch anders gesagt - das ist wie das nette Kinderspiel: "stille Post" ;)

...sagt die universitäre Theologie, die als Wissenschaft von vorneherein keine außernatürliche Erklärungen zulassen kann, sondern dazu verdammt ist, jede andere Erklärung zu suchen außer eben eine göttliche oder christliche.

Aber nur diese ist auch als Wissenschaft zugelassen. Und wenn sie eine göttliche oder christliche Erklärung finden könnte, die sich noch dazu eben mit den anderen fundierten Erklärungen ergänzt. Wäre das nicht das Nonplusultra?
Wäre das nicht endlich der BEWEIS?
Warum also von Verdammnis sprechen? Ist es nicht eher ein Segen?

;)

Es ist einfach ein abgekartetes Spiel. Eine universitäre Wissenschaft mit dem Namen "Theologie" ist ein Paradox. Das schlimme daran ist, daß diese Schriftgelehrten sich selber daran hindern zu Gott zu finden und andere ebenso, die vielleicht gerne hinwollten, aber den Betrug nicht durchschauen.

Und der BEWEIS? Meinst Du echt, daß wenn Gott sich beweisen lassen wollte, würde er 2000 Jahre auf diese Leute mit dem Professor-Titel warten?
 
Julkorn am 09.10.2008 02:35 schrieb:
Es ist einfach ein abgekartetes Spiel. Eine universitäre Wissenschaft mit dem Namen "Theologie" ist ein Paradox. Das schlimme daran ist, daß diese Schriftgelehrten sich selber daran hindern zu Gott zu finden und andere ebenso, die vielleicht gerne hinwollten, aber den Betrug nicht durchschauen.


Ich finde das Wort "Wissenschaft" im Bezug auf heutige "Lehren" auch paradox.

Z.B. wird auf einmal "wieder" behauptet (stand in Bild der Wissenschaft): Zeit ist keine Konstante und ist von Ort zu Ort verschieden.
Sorry, aber das schmerzt, so einen Unrat zu lesen...

Ebenso die Atom-Lehre. Tatsache ist, dass wir nie sehen werden, was sich da wirklich befindet.
Elektronenmikroskope zeigen gar nicht wirklich, was vorhanden ist, sondern "Resonanzen" auf elektromagnetischer Basis, die in ihrem Zusammenhang sehr weit erforscht wurde.
Das Wissen darum ist wie eine Spinnwebe. Alles ergibt einen Sinn und das Gebilde ist stabil. Löst man einen Haltepunkt des Netzes, fällt alles zusammen.

Wie man aus meinem vorhergehenden Beitrag ersehen kann, glaube ich weder an Gott, noch an die "heutige" Wissenschaft, die nur existiert um dem Staat Entwicklungsgelder abzuziehen, anstatt sich um reelle Belange zu kümmern...
 
Durch Zufall bin ich einmal an so ein Heftchen von der kath. Kirche gekommen. Da war unter anderem ein von einem höheren Würdenträger verfasster Text zu lesen. Dieser Text war so unglaublich dumm, dass ich es kaum fassen kann:
Dieser Geistliche versuchte darin den Leser davon zu überzeugen, dass man der Wissenschaft nicht alles glauben(!!!) sollte, indem er durch eine wissenschaftliche(!!!) Herangehensweise versuchte zu belegen, dass sich die Wissenschaft auch irren kann.
Als Beispiel führte er den ersten Fund eines nahezu vollständigen Dinosaurierskeletts auf. Der Finder des Skeletts, der eigentlich garkein Wissenschaftler war, versuchte dann das die einzelnen Knochen zusammenzufügen um sich ein Bild vom Dinosaurier zu machen. Dabei puzzelte er nur wild drauf los und heraus kam ein vierbeiniges drachenartiges Wesen.
Der geistliche Verfasser dieses Textes wollte also mit diesem Beispiel belegen, wie sehr sich die Wissenschaft irren kann. Dass er dazu aber die Wissenschaft zu hilfe nehmen musste, um zu beweisen, dass der erste Zusammenbau des Skeletts vollkommen falsch war, scheinte ihn dabei nicht zu stören. Denn spätere (echte) Wissenschaftler haben durch Vergleiche von Knochern lebender Tiere belegt, dass dieser Dinosaurier auf zwei Beinen ging und eine vollkommen andere Körperhaltung hatte.

Das hatte wohl zum Ziel dem Leser zu suggerieren, dass man auch "neueren" wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht trauen. Wie z.B. der Evolutionstheorie sowie der Genetik, die ja offensichtlich beweisen, dass die Entstehungsgeschichte der Welt in der Bibel nicht so ganz stimmen kann.
 
IXS am 09.10.2008 08:47 schrieb:
Wie man aus meinem vorhergehenden Beitrag ersehen kann, glaube ich weder an Gott, noch an die "heutige" Wissenschaft, die nur existiert um dem Staat Entwicklungsgelder abzuziehen, anstatt sich um reelle Belange zu kümmern...
Wie jetzt? Und ohne die "heutige" Wissenschaft würdest du hier sicher auch ein Posting verfassen können, was man ich dann hunderte von Kilometer entfernt trotzdem noch sofort lesen kann?!
Wie ich schon in einem anderen Thread mal schrieb: Hätte die Wissenschaft immer dort "Halt" gemacht, wo Kritiker (häufig in Form der Kirche) es gefordert haben, dann würden wir wohl alle noch mit Keulen in der Höhle hausen (leicht überspitzt dargestellt, zur Veranschaulichung - so wie's die Kirche auch gerne macht^^).
 
ElBorbah am 09.10.2008 10:28 schrieb:
[...]
Das hatte wohl zum Ziel dem Leser zu suggerieren, dass man auch "neueren" wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht trauen. Wie z.B. der Evolutionstheorie sowie der Genetik, die ja offensichtlich beweisen, dass die Entstehungsgeschichte der Welt in der Bibel nicht so ganz stimmen kann.
Die Schöpfungsgeschichte schildert keine Tatsachen, sondern erzählt eine Geschichte. Natürlich nicht exklusiv und unbeeinflusst; wie schon richtig erwähnt wurde, lassen sich Ähnlichkeiten zum biblischen Schöpfungsbericht in vielen anderen Kulturen finden.

Der Bibel und somit auch der Kirche geht es nicht um das "Wie" der Entstehung des Alls, der Erde und des Menschen, sondern um das "Warum". Dass es immer mal wieder, auch von katholischer Seite, Versuche gibt, das umzudeuten, wie in dem von Dir erwähnten Beispiel, ist ärgerlich, ändert aber nichts an der Position der Kirche.
 
Mothman am 09.10.2008 11:06 schrieb:
[...]
Wie ich schon in einem anderen Thread mal schrieb: Hätte die Wissenschaft immer dort "Halt" gemacht, wo Kritiker (häufig in Form der Kirche) es gefordert haben, dann würden wir wohl alle noch mit Keulen in der Höhle hausen (leicht überspitzt dargestellt, zur Veranschaulichung - so wie's die Kirche auch gerne macht^^).
Manchmal wird auch "Halt!" gebrüllt, wenn tatsächlich eine Gefahr besteht ...
 
PiusQuintus am 09.10.2008 11:17 schrieb:
Mothman am 09.10.2008 11:06 schrieb:
[...]
Wie ich schon in einem anderen Thread mal schrieb: Hätte die Wissenschaft immer dort "Halt" gemacht, wo Kritiker (häufig in Form der Kirche) es gefordert haben, dann würden wir wohl alle noch mit Keulen in der Höhle hausen (leicht überspitzt dargestellt, zur Veranschaulichung - so wie's die Kirche auch gerne macht^^).
Manchmal wird auch "Halt!" gebrüllt, wenn tatsächlich eine Gefahr besteht ...
Das wird wohl stimmen. Wenn ich 1000 Mal halt schreie, dann ist auch bestimmt ein Treffer dabei, wo ich Recht gehabt hätte. ;)
 
Mothman am 09.10.2008 11:19 schrieb:
PiusQuintus am 09.10.2008 11:17 schrieb:
Mothman am 09.10.2008 11:06 schrieb:
[...]
Wie ich schon in einem anderen Thread mal schrieb: Hätte die Wissenschaft immer dort "Halt" gemacht, wo Kritiker (häufig in Form der Kirche) es gefordert haben, dann würden wir wohl alle noch mit Keulen in der Höhle hausen (leicht überspitzt dargestellt, zur Veranschaulichung - so wie's die Kirche auch gerne macht^^).
Manchmal wird auch "Halt!" gebrüllt, wenn tatsächlich eine Gefahr besteht ...
Das wird wohl stimmen. Wenn ich 1000 Mal halt schreie, dann ist auch bestimmt ein Treffer dabei, wo ich Recht gehabt hätte. ;)
Du tust grad so, als nähme das Verbote-Aufstellen Überhand.
 
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