lucdec am 21.09.2008 16:04 schrieb:
Eine Diskussion ist nicht mit dem gegenseitigen Austauschen von Beweisen gleichzusetzen.
Irgendwann muss man, wenn man ernst genommen werden will die Thesen die man aufstellt beweisen können.
Theorie - Beweis - Tatsache.
In Naturwissenschaften unentbehrlich.
Aber Religion ist genausowenig Naturwissenschaft wie zB Politik.
Einzelne Geschehnisse kann man derart versuchen zu beleuchten, aber nicht die Religion als Ganzes.
Genau das macht die Faszination aus. Wenn du die Bibel liest, ist das wie eine Art Zeitreise: Du liest Sachen die (natürlich im Laufe der Jahrhundert mehr oder weniger abgeändert) vor 2000 (!) Jahren von Menschen aufgeschrieben wurden - jetzt mal völlig davon ab, ob das jetzt tatsächlich passiert ist oder sich vom Wahrheitsgehalt mit heutiger Propaganda zur Angriffskriegsrechfertigung ("Der Irak hat Massenvernichtungswaffen") nicht unterscheidet.
[bitte die zitierte Aussage nicht diskutieren, das war nur ein Beispiel]
Wenn du natürlich sagst: "na und? das ist doch auch nur eine Zettelsammlung mit Schrift drauf und auch nicht aufregender als mein Einkaufszettel von letzter Woche" - dann kannst du diese Faszination scheinbar nicht nachvollziehen, dennoch ist sie für viele Menschen gegeben.
Dann kann man es doch als das betrachten was es ist. Ein altes Buch! Kann auch so fasznieren.
Na bitte, du hast den Punkt ja doch verstanden.
Exakt das habe ich in den Unterpunkt 1 ausdrücken wollen.
Hat keinen Sinn mehr. Da ihr nicht versteht wo ich das Problem sehe.
Ganz klar haben wir scheinbar ein Verständnisproblem.
Aber ob das Nichtverständnis nicht evtl. auch auf deiner Seite liegen könnte ...?
Was hat "Macht haben" denn mit "etwas beweisen können" zu tun?
Wie formuliere ich das...? Die ganze "Aufmerksamkeit" die sie bekommen, und ihre "Wichtigkeit", dabei erzählen sie doch nur Geschichten die sie nicht beweisen können.
Aber es sind Geschichten, die die Leute, die zuhören, eh glauben.
Oder als das sehen, was sie manchmal auch sind:
Als Gleichnisse oder Metaphern.
Zum Beispiel der Ausspruch über den Splitter im Auge des Anderen, während man den Holzpfahl im eigenen Auge nicht sieht."
So, wie du das darstellst, würde der Predigttext ja glatt lauten können: "Danke für dieses Unglück."
Warum gibt es denn Gottesdienste anläßlich des Todes von Menschen?
Und das ist jetzt mal als Gedankenanregung für dich gedacht:
Überleg dir das mal wirklich, lies irgendwo irgendwas nach, wenn du willst, aber bevor du da nicht mit einer sinnvollen Antwort ankokmmt lohnt sich das weitere "Diskutiern" mit dir meines Erachtens nicht mehr.
Es geht mir nicht um den Text des Gebets.
Mir auch nicht.
Man betet wohl für die Opfer, damit die in den Himmel kommen und es ihnen gut geht, ja?
Das auch.
Welche Gründe könnte es noch geben?
Die Regeln , Gebote der Bibel sind also heutzutage überflüssig?
Dann mal herzlich willkommen in der Welt der 7 Tage Woche, mit zig Feiertagen weniger, Mord, Totschlag, Ehebruch, Streit, Verlust des gegenseitigen Respektes voreinander - ach ja, und natürlich kein Weihnachten, Ostern, Karneval,...
Du hast von Hygiene gesprochen.
Genau lesen:
Ich sprach allgemein von "Regeln und Gesetzen, wie
zum Beispiel Hygiene"
Es ist ja die Frage: Wieso? waren "die Mohren" jetzt irgendwie Agressoren gegen die Israeliten, haben sie schwere Sünden begangen oder sowas? Und werden sie vielleicht einfach nur "die Mohren" genannt, weil sie das in dem geschichtlichen Kontext einfach die leichteste Klassifizierung war?
Hatten wir schon. Das wird z.B. nicht wörtlich genommen.
Wieso nicht? Das kann ja durchaus nachvollziehbare geschichtspolitische Ursachen haben.
Wenn zB die Römer Afrikaner angeheuert oder mit ihnen einen Pakt geschlossen hätten, um die aufsässigen Israeliten kontrollierbar zu halten.
Weil es da um Völkermord geht. Macht sich nicht gut als Werbung.
Dh: du erkennst gerade, daß die heutigen Christen eben nicht alles 1:1 aus der Bibel annehmen, sondern aussortieren.