lucdec am 21.09.2008 13:20 schrieb:
Und den Satz: "Er wird es nicht verstehen....." werde ich jetzt mal ignorieren.
Er stimmt aber trotzdem
Ich frage mich wer hier was nicht verstehen will. Ihr argumentiert nicht. Ihr führt keine Beweise auf. Warum? Weil ihr nicht könnt.
Richtig. Es gibt keinen Beweis, daß es wirklich Gott gibt.
Das schränkt aber die Möglichkeit, daß es ihn
geben könnte und daß das eigene Leben besser sein
könnte, wenn man an ihn glaubt - selbst dann, wenn es ihn
nicht gibt - in keinster Weise ein.
Tut aber bitte nicht so als ob ihr diskutieren würdet.
Eine Diskussion ist nicht mit dem gegenseitigen Austauschen von Beweisen gleichzusetzen.
lucdec am 21.09.2008 11:06 schrieb:
Worrel am 21.09.2008 10:51 schrieb:
1. Die Religion hat eine Jahrtausende alte Geschichte mit ebenso alten Ritualen.
Dieser Aspekt verleiht den Religionen einen Teil ihrer Faszination, da sie daduch "ewig" scheint und auch wie ein Fenster in die Vergangenheit wirkt.
Na und? Muss man sie deswegen ernst nehmen?
Jetzt könnte man fast meinen, du kannst entweder nicht lesen oder hast bewußt an meiner Kernaussage vorbeigelesen.
Ich sage doch gar nicht, daß man Religionen ernst nehmen muß oder sollte.
Genau das Alter, der Schriften, sagt doch etwas über die Zeit aus in der sie geschrieben wurden.
Genau das macht die Faszination aus. Wenn du die Bibel liest, ist das wie eine Art Zeitreise: Du liest Sachen die (natürlich im Laufe der Jahrhundert mehr oder weniger abgeändert) vor 2000 (!) Jahren von Menschen aufgeschrieben wurden - jetzt mal völlig davon ab, ob das jetzt tatsächlich passiert ist oder sich vom Wahrheitsgehalt mit heutiger Propaganda zur Angriffskriegsrechfertigung ("Der Irak hat Massenvernichtungswaffen") nicht unterscheidet.
[bitte die zitierte Aussage nicht diskutieren, das war nur ein Beispiel]
Wenn du natürlich sagst: "na und? das ist doch auch nur eine Zettelsammlung mit Schrift drauf und auch nicht aufregender als mein Einkaufszettel von letzter Woche" - dann kannst du diese Faszination scheinbar nicht nachvollziehen, dennoch ist sie für viele Menschen gegeben.
2. In jeder Religion gibt es einen Erlöser oder einen Weg der Erlösung, der einem spirituell durch schlechte Zeiten hilft
Ja, aber wenn das nicht bewiesen ist. Darum geht es mir doch.
siehe oben:
"Es gibt keinen Beweis, daß es wirklich einen Erlöser oder einen Erlösenden Weg gibt.
Das schränkt aber die Möglichkeit, daß es ihn
geben könnte und daß das eigene Leben besser sein
könnte, wenn man an ihn glaubt - selbst dann, wenn es ihn
nicht gibt - in keinster Weise ein."
Wenn die Leute das tatsächlich glauben wollen, von mir aus. Aber die Macht die die Religionen heutzutage haben, ist viel zu groß im Verhältnis zu dem, was sie tatsächlich beweisen können.
Was hat "Macht haben" denn mit "etwas beweisen können" zu tun?
Vor ein paar Tagen gab es eine Messe für die Opfer des Spanair-Unglücks. Warum betet man denn jetzt zu Gott? Hilfe? Warum verhindert er es nicht gleich? Warum müssen Kinder ihre Eltern verlieren? Oder Eltern ihre Kinder?
Also ich persönlich wäre ziemlich sauer auf ihn, und würde ihn nicht anbeten.
So, wie du das darstellst, würde der Predigttext ja glatt lauten können: "Danke für dieses Unglück."
Warum gibt es denn Gottesdienste anläßlich des Todes von Menschen?
Und das ist jetzt mal als Gedankenanregung für dich gedacht:
Überleg dir das mal wirklich, lies irgendwo irgendwas nach, wenn du willst, aber bevor du da nicht mit einer sinnvollen Antwort ankokmmt lohnt sich das weitere "Diskutiern" mit dir meines Erachtens nicht mehr.
3. Die Bibel, der Koran ,... sind auch praktische Bücher, weil deren Gebote und Regeln zB durch durch irgendwelche hygienischen Aspekte Krankheiten verhindern. Jedenfalls zu der Zeit, als sie geschrieben wurden.
Gut, zu der Zeit dann vielleicht praktisch. Im 21. Jahrhundert wohl überflüssig.
Die Regeln , Gebote der Bibel sind also heutzutage überflüssig?
Dann mal herzlich willkommen in der Welt der 7 Tage Woche, mit zig Feiertagen weniger, Mord, Totschlag, Ehebruch, Streit, Verlust des gegenseitigen Respektes voreinander - ach ja, und natürlich kein Weihnachten, Ostern, Karneval,...
4. Die grundlegende Tendenz der Religionen ist auf ein friedlicheres Zusammenleben ausgerichtet.
(Auch in der Bibel gibt es Stellen wie "Geht ins Nachbarland und rottet dort den Mohren aus" (sinngemäß, aber keine Ahnung, an welcher Stelle), aber nichtsdestotrotz ist eben die "Gesamtaussage" friedlich.)
Moment, da steht drin du sollst die und die ausrotten, aber die Gesamtaussage ist friedlich?
Afaik steht das irgendwo im AT - aber man kann eine solche Aussage ja nicht völlig losgelöst aus dem Kontext betrachten und jetzt quasi sagen, alle Christen seien Rassisten und würden die schwarze Weltbevölkerung ausradieren wollen.
Es ist ja die Frage: Wieso? waren "die Mohren" jetzt irgendwie Agressoren gegen die Israeliten, haben sie schwere Sünden begangen oder sowas? Und werden sie vielleicht einfach nur "die Mohren" genannt, weil sie das in dem geschichtlichen Kontext einfach die leichteste Klassifizierung war?
[... wird fortgesetzt ..]