lucdec am 20.08.2008 11:41 schrieb:
D4rthi am 20.08.2008 11:34 schrieb:
Also noch mal gaaaaanz langsam zum mitmeisseln:
Serbien hat es sich selbst verscherzt. Hätten Sie mit der Nato zusammengearbeitet, wäre der Kosovo (zumindest nicht mit Unterstützung der Nato) niemals unabhängig geworden.
Ach ja, noch was, hier ein Auszug aus der UN-Charta von 1945 (ist immer noch gültig), Artikel 2.4:
Als klassische Bedrohung galten seinerzeit - nach der Erfahrung zweier verheerender Weltkriege - Kämpfe und Konflikte von Staaten untereinander. Die Antwort darauf sollte das im Artikel 2.4. der Charta ausgesprochene umfassende Gewaltverbot geben, von dem nur ausnahmsweise zur Selbstverteidigung (Artikel 51) und als kollektive Maßnahme gegen einen Aggressor (Kapitel VII) abgewichen werden durfte.
Nach internationaler Auffassung hat Russland eindeutig gegen diesen Artikel verstossen. Die Nato damals im Kosovo nicht, da sie damit eine humanitäre Katastrophe abwendeten (Völkermord).
Ja......Ok, und die Georgier die Zivilisten mit Mehrfachraketenwerfern bombardiern? Und im übrigen waren
russische Friedenssoldaten in Südossetien, welche bei den Angriffen umgekommen sind, soll sich Russland das gefallen lassen?
Erkärt zwar die Unabhängigkeit des Kosovos immer noch nicht.....
Die Republik Südossetien erklärte sich 1990 nach einem Krieg gegen Georgien für staatlich unabhängig; die Unabhängigkeit wird jedoch von keinem Völkerrechtssubjekt anerkannt. Sie wird häufig als De-facto-Regime bezeichnet[1], wobei dieser Status teilweise umstritten ist
Am 12. November 2006 wurden in Südossetien Präsidentschaftswahlen und ein Referendum über die Unabhängigkeit von Georgien durchgeführt. Vorbild war die Volksabstimmung in Montenegro am 21. Mai 2006. Nach Angaben der Zentralen Wahlkommission nahmen 52.000 Südosseten am Referendum teil, wobei die georgischen Einwohner gehindert wurden, am Referendum teilzunehmen. 99 Prozent sprachen sich für die Unabhängigkeit aus, 96 Prozent stimmten für die Wiederwahl Präsident Kokoitys.
Die EU,[5] der Europarat,[6] die OSZE,[7] die USA[8] und die NATO[9] verurteilten das Referendum, weil es die Spannungen in der Region steigere, statt sie zu verringern. Lediglich Abchasien sowie die russischen Republiken Nordossetien-Alanien und Karatschai-Tscherkessien haben das Referendum vorbehaltlos unterstützt.[10] Russland bezeichnete das Referendum als „Ausdruck freien Willens“, das „berücksichtigt“ werden müsse.
Als Reaktion auf das Referendum wurden gleichzeitig in den von Georgien kontrollierten Teilen Südossetiens ein alternatives Referendum und Präsidentschaftswahlen abgehalten. Dabei ging es um die Frage, ob Südossetien mit Georgien in einer Föderation wiedervereint werden solle.[14] Nach Angaben der dortigen Wahlkommission nahmen 42.000 Südosseten an den Wahlen teil.[15] Über 94 Prozent der dort lebenden Einwohner stimmten für eine Wiedervereinigung mit Georgien, ebenfalls über 94 Prozent für den früheren südossetischen Premierminister Dimitri Sanakojew als Präsidenten.
Bereits im Mai 2008 hatte Georgien seine Streitkräfte in erhöhte Gefechtsbereitschaft versetzt, als Russland Eisenbahntruppen in die abtrünnige Region Abchasien schickte. Meldungen, georgische Spezialkräfte hätten am 3. Juli 2008 einen südossetischen Polizeichef getötet, führten zu weiteren militärischen Auseinandersetzungen.[18] Daraufhin kündigte die südossetische Regierung unter Juri Morosow die Generalmobilmachung an.
In der Nacht auf den 5. Juli verkündete Georgiens stellvertretender Verteidigungsminister Batu Kutelia, die georgischen Streitkräfte würden nach der Drohung Südossetiens von erhöhter Gefechtsbereitschaft in erhöhte Gefechtsbereitschaft mit Mobilisierung der Reserve und der Nationalgarde versetzt.
Anfang August begannen georgische Truppen mit der Besetzung von Südossetien. Als Reaktion auf den Angriff auf die Hauptstadt Zchinwali griff die russische Armee in den Konflikt ein, worauf Georgien am 8. August die Generalmobilmachung anordnete.[19] Russische Boden- und Luftlandetruppen rückten mit schwerem Gerät in Südossetien ein. Die georgischen Truppen zogen sich daraufhin wieder aus der teilweise besetzten Hauptstadt zurück.
So, mit Deinem Kosovo kann ich dir auch nicht mehr helfen, denn hier geht es um Georgien und den Konflikt.
Wenn man es mal logisch betrachtet, dann ist Südossetien georgisches Gebiet, denn sie werden de facto von keinem Land der Erde politisch anerkannt. Und wenn man es dann so sieht, dann hat Russland mit dem Einmarsch in Südossetien einen Angriffskrieg gegen Georgien geführt.