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Krieg am Kaukasus

CyclopGraz am 14.08.2008 13:29 schrieb:
[

Also wenn sich wirklich mehr als 50% der Bayern dafür entscheiden sich mit ihrem Lederhosenfreistaat selbstständig machen zu wollen und das in einer ordentlichen Abstimmung dokumentieren, dann hätten sie meiner Meinung nach durchaus das Recht zu gehen.

Natürlich gebt es da das Spannungsfeld zwischen Territorialer Integrität und dem Selbstbestimmungsrecht der Völker, aber ich denke, dass das Recht der Menschen auf ihr "eigenes" Land höher einzuschätzen ist, als das Recht des Landes auf "seine" Menschen.

Hmmm und wo zieht man da die Grenze? Kann sich dann auch Franken selbstständig machen? Was ist überhaupt Bayern? Sind damit die Grenzen des jetzigen Bundeslandes gemeint?
Also sich einfach so "aus einer Laune heraus" selbstständig machen ist meiner Meinung nach nicht drin, damit wären wichtige Güter wie Stabilität über den Haufen geworfen.
Da müssen schon bedeutendere Gründe vorliegen.
 
Die Reaktion der Amerikaner ist auch wirklich grandios...

"Der Status Südossetiens sei nicht diskutierbar."

http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=55&tx_ttnews%5Btt_news%5D=29325&tx_ttnews%5BbackPid%5D=54&cHash=55497da8b1

Köstlich... :-D
 
Icefighter am 13.08.2008 15:25 schrieb:
der-jo am 13.08.2008 13:40 schrieb:
klassischer Stellvertreterkonflikt. nur ist tiflis den amis nicht wichtig genug wirklich knatsch mit den russen anzufangen.
Stellvertreter Krieg? Für wen? Die Amis haben bestimmt kein Interesse an diesem Konflikt gehabt. (Für mich bedeutet ein Stellvertreter Krieg die Interessen eines anderen Landes zu verwirklichen, vll gibts ja noch andere Sichten)

Klar, die Amis haben doch die georgische Armee mit ihren Waffen aufgerüstet :rolleyes:
 
doceddy am 16.08.2008 22:04 schrieb:
Icefighter am 13.08.2008 15:25 schrieb:
der-jo am 13.08.2008 13:40 schrieb:
klassischer Stellvertreterkonflikt. nur ist tiflis den amis nicht wichtig genug wirklich knatsch mit den russen anzufangen.
Stellvertreter Krieg? Für wen? Die Amis haben bestimmt kein Interesse an diesem Konflikt gehabt. (Für mich bedeutet ein Stellvertreter Krieg die Interessen eines anderen Landes zu verwirklichen, vll gibts ja noch andere Sichten)

Klar, die Amis haben doch die georgische Armee mit ihren Waffen aufgerüstet :rolleyes:
und können es nun wieder tun. doppelt verdienen. :B
 
lucdec am 16.08.2008 21:52 schrieb:
Die Reaktion der Amerikaner ist auch wirklich grandios...

"Der Status Südossetiens sei nicht diskutierbar."

http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=55&tx_ttnews%5Btt_news%5D=29325&tx_ttnews%5BbackPid%5D=54&cHash=55497da8b1

Köstlich... :-D


Ich frage mich ernsthaft, was du daran köstlich findest? Das ist ein verdammter Krieg gewesen... daran ist nichts köstlich. Du scheinst dir deine Meinung gebildet zu haben. Georgien hat definitiv einen gewaltigen Fehler begangen, aber das ist lange kein Grund auf georgischen Boden vorzurücken und Städte auf georgischem Territorium zu bombardieren.

Wenn die Russen in Tschetschenien Zivilgebäude in Grund und Boden stampfen, aufgrund des Verdachtes, dass sich dort Terroristen verschanzen, ist das dann auch in Ordnung?

Sieh es ein... Südossetien wurde NICHT anerkannt... die Russen haben den Leuten einfach nur russische Pässe gegeben. Aber selbst Russland, wie bereits erwähnt, erkennt den Staat nicht an.

Ach ich weiß gar nicht, warum ich versuche damit zu diskutieren. Ich habe bereits live erlebt, dass Menschen, die Putin beim Wort nehmen und ihm sein Gebrabbel glauben, nicht vom Gegenteil zu überzeugen sind. Von ihm geht eine ähnliche Gefahr aus, wie von Bush und seiner Regierung... mit dem Unterschied, dass er sich um Längen schlauer anstellt und seine Vertuschungstaktiken auch halbwegs funktionieren.
 
RoTTeN1234 am 16.08.2008 23:31 schrieb:
lucdec am 16.08.2008 21:52 schrieb:
Die Reaktion der Amerikaner ist auch wirklich grandios...

"Der Status Südossetiens sei nicht diskutierbar."

http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=55&tx_ttnews%5Btt_news%5D=29325&tx_ttnews%5BbackPid%5D=54&cHash=55497da8b1

Köstlich... :-D


Ich frage mich ernsthaft, was du daran köstlich findest? Das ist ein verdammter Krieg gewesen... daran ist nichts köstlich. Du scheinst dir deine Meinung gebildet zu haben. Georgien hat definitiv einen gewaltigen Fehler begangen, aber das ist lange kein Grund auf georgischen Boden vorzurücken und Städte auf georgischem Territorium zu bombardieren.

Wenn die Russen in Tschetschenien Zivilgebäude in Grund und Boden stampfen, aufgrund des Verdachtes, dass sich dort Terroristen verschanzen, ist das dann auch in Ordnung?

Sieh es ein... Südossetien wurde NICHT anerkannt... die Russen haben den Leuten einfach nur russische Pässe gegeben. Aber selbst Russland, wie bereits erwähnt, erkennt den Staat nicht an.

Ach ich weiß gar nicht, warum ich versuche damit zu diskutieren. Ich habe bereits live erlebt, dass Menschen, die Putin beim Wort nehmen und ihm sein Gebrabbel glauben, nicht vom Gegenteil zu überzeugen sind. Von ihm geht eine ähnliche Gefahr aus, wie von Bush und seiner Regierung... mit dem Unterschied, dass er sich um Längen schlauer anstellt und seine Vertuschungstaktiken auch halbwegs funktionieren.

1) Ich finde nicht den Krieg köstlich. Sondern die Reaktion der Amerikaner. Bitte Lesen!

2) Klar... Der Arme Saakaschwili war dazu gezwungen die Zivilsten Nachts mit Raketenwerferbeschuss zu wecken. Der wollte, dass doch gar nicht. ;( Und dann kamen die bösen Russen, die einen Massenmord verhindert haben und die Georgischen Truppen zurückgeschlagen haben. Ja, es gab zivile Opfer. Aber die Opfer auf Südossetischer Seite werden irgendwie langsam vergessen. Die Opfer auf georgischer hingegen sind gut um die Russen zu kritisieren. Der Reaktion nach zu urteilen könnte man meinen, die Russen hätten ganz Georgien eingenommen.

3) Und? Kann man es deswegen bombardieren? Ja, es ist nicht anerkannt. Aber hey, was beim Kosovo ging, geht sicher auch bei Südossetien... ;)

4) Jaaaaa.... :-D Die "Irak-Krieg-Vertuschungs-Strategie" hat wunderbar funktioniert. Da kann man noch was lernen. Kannst du mir sagen, was die Russen vertuschen sollen/wollen?
 
lucdec am 16.08.2008 23:49 schrieb:
1) Ich finde nicht den Krieg köstlich. Sondern die Reaktion der Amerikaner. Bitte Lesen!

Okay zugegeben.... ist auch schon spät. Die Amerikaner können in dem Fall meiner Meinung nach eh nichts sagen. Bei der Pressekonferenz von Rice und Bush bin ich fast vom Stuhl gefallen.

2) Klar... Der Arme Saakaschwili war dazu gezwungen die Zivilsten Nachts mit Raketenwerferbeschuss zu wecken. Der wollte, dass doch gar nicht. ;( Und dann kamen die bösen Russen, die einen Massenmord verhindert haben und die Georgischen Truppen zurückgeschlagen haben. Ja, es gab zivile Opfer. Aber die Opfer auf Südossetischer Seite werden irgendwie langsam vergessen. Die Opfer auf georgischer hingegen sind gut um die Russen zu kritisieren. Der Reaktion nach zu urteilen könnte man meinen, die Russen hätten ganz Georgien eingenommen.

Hab ich irgendwo sowas gesagt?? Antworte doch nicht auf meine Argumente mit völlig aus der Luft gegriffenen Sachen. Aha... es gab also zivile Opfer? Ich glaube kaum, dass die zivilen Opfer auf Südossetischer Seite vergessen werden. Mal ganz davon abgesehen, dass das GEORGISCHE Opfer sind.

Edit: BTW Auch ich kritisiere das georgische Vorgehen. Deswegen haben die Russen dennoch nicht richtig gehandelt, und diesen Standpunkt scheinst du ja zu vertreten.

3) Und? Kann man es deswegen bombardieren? Ja, es ist nicht anerkannt. Aber hey, was beim Kosovo ging, geht sicher auch bei Südossetien... ;)

Da steckt deutlich mehr dahinter, als die reine Unabhängigkeit. Ich bezweifle, dass wir da wirklich qualifizierte Aussagen treffen können. Und du glaubst doch nicht im Ernst, dass Russland wirklich zulässt, dass eine strategisch so wichtige Position KOMPLETT unabhängig wird? Sie haben ihren Fuß doch schon wieder drin.

4) Jaaaaa.... :-D Die "Irak-Krieg-Vertuschungs-Strategie" hat wunderbar funktioniert. Da kann man noch was lernen. Kannst du mir sagen, was die Russen vertuschen sollen/wollen?

Ähm... willst du mich missverstehen oder seh ich das falsch? Im Irak hat gar nichts funktioniert. Zu der Vertuschung von Russland kannst du dich ruhig mal bisl in diesem Thread umschauen. Da hat schon jemand was von den Reportern geschrieben... aber eyy... sowas passiert und der arme Putin hatte ja nix damit zu tun... um mal auf deiner Schiene zu fahren.
Was ich meine, ist, dass man Putin bis jetzt nichts EINDEUTIG nachweisen konnte.... dass die Bushregierung Mist gebaut hat, hat sie ja teilweise selbst zugegeben.
Und ich wage schwer zu bezweifeln, dass sowas einem Ex-KGB-Mann passieren wird
 
RoTTeN1234 am 17.08.2008 00:27 schrieb:
Da steckt deutlich mehr dahinter, als die reine Unabhängigkeit. Ich bezweifle, dass wir da wirklich qualifizierte Aussagen treffen können. Und du glaubst doch nicht im Ernst, dass Russland wirklich zulässt, dass eine strategisch so wichtige Position KOMPLETT unabhängig wird? Sie haben ihren Fuß doch schon wieder drin.

"Heim ins Reich" sag ich da nur ^^

RoTTeN1234 am 17.08.2008 00:27 schrieb:
Was ich meine, ist, dass man Putin bis jetzt nichts EINDEUTIG nachweisen konnte.... dass die Bushregierung Mist gebaut hat, hat sie ja teilweise selbst zugegeben.
Und ich wage schwer zu bezweifeln, dass sowas einem Ex-KGB-Mann passieren wird

Wie schonmal gesagt: Russland=Polizeistaat. Wer sollte denn Putin etwas nachweisen können, wenn es keiner versucht? Bzw. wenn jeder der es versucht... naja das kann man sich ja denken.

edit: Hat eigentlich schon jemand was von Protesten der sog. "Friedensbewegung" gehört? Nicht? komisch ;)
 
lucdec am 16.08.2008 21:52 schrieb:
Die Reaktion der Amerikaner ist auch wirklich grandios...

"Der Status Südossetiens sei nicht diskutierbar."

http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=55&tx_ttnews%5Btt_news%5D=29325&tx_ttnews%5BbackPid%5D=54&cHash=55497da8b1

Köstlich... :-D

Ist dir schon aufgefallen, dass du haargenau so bist wie die USA, nur umgekehrt.
USA: Georgien, alles super - Russland, alles böse
ludec: Rußland, alles super - Georgien, alles böse

An deiner Stelle würde ich die Propaganda aber etwas subtiler anlegen
 
Boesor am 17.08.2008 09:39 schrieb:
lucdec am 16.08.2008 21:52 schrieb:
Die Reaktion der Amerikaner ist auch wirklich grandios...

"Der Status Südossetiens sei nicht diskutierbar."

http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=55&tx_ttnews%5Btt_news%5D=29325&tx_ttnews%5BbackPid%5D=54&cHash=55497da8b1

Köstlich... :-D

Ist dir schon aufgefallen, dass du haargenau so bist wie die USA, nur umgekehrt.
USA: Georgien, alles super - Russland, alles böse
ludec: Rußland, alles super - Georgien, alles böse

An deiner Stelle würde ich die Propaganda aber etwas subtiler anlegen

Lieber Boesor,

ich habe nicht gesagt, dass alles "super" sei. Nein, auch Russland hat Probleme zu lösen. Aber DIESES Mal kann man ihnen nun (der Westen versucht es trotzdem) nicht die Schuld daran geben.

Saakaschwili hat angegriffen! Nicht die Russen. So ist es nunmal.

Deine Propaganda wird langsam auffällig.

Im übrigen hast du noch nichts dazu gesagt: Wie findest du das mit dem Kosovo? :)
 
lucdec am 17.08.2008 10:55 schrieb:
Im übrigen hast du noch nichts dazu gesagt: Wie findest du das mit dem Kosovo? :)

Ich hab mir fest vorgenommen auf potenzielle Anhänger der Putun Jugend erst wieder sachlich zu reagieren, wenn diese auch meine Einwände abgehandelt haben.
Dazu findet sich u.a. in diesem Thread bereits einiges.
Dann sehen wir weiter.
 
Boesor am 17.08.2008 10:58 schrieb:
lucdec am 17.08.2008 10:55 schrieb:
Im übrigen hast du noch nichts dazu gesagt: Wie findest du das mit dem Kosovo? :)

Ich hab mir fest vorgenommen auf potenzielle Anhänger der Putun Jugend erst wieder sachlich zu reagieren, wenn diese auch meine Einwände abgehandelt haben.
Dazu findet sich u.a. in diesem Thread bereits einiges.
Dann sehen wir weiter.

Fasst du die nochmal kurz zusammen? Oder einige?

Antworten könntest du trotzdem. Hat ja nur indirekt etwas mit Russland zu tun.
 
Boesor am 17.08.2008 11:22 schrieb:
lucdec am 17.08.2008 11:17 schrieb:
Fasst du die nochmal kurz zusammen? Oder einige?

Nö, so groß ist der thread ja nicht


Antworten könntest du trotzdem. Hat ja nur indirekt etwas mit Russland zu tun.


Ja, wenn du mir nicht sagst was du meinst. Kritisiert hast du Russland ja oft genug, worauf willst du denn eingehen?
 
lucdec am 17.08.2008 11:30 schrieb:
Ja, wenn du mir nicht sagst was du meinst. Kritisiert hast du Russland ja oft genug, worauf willst du denn eingehen?

Schau dir mal den thread an, überleg auf welche Argumente/Berichte/Einwände du nicht geantwortet hast, dann weißt du bescheid.
Falls nicht ist es mir auch egal, ich habe keine Lust mehr mir Mühe mit dir zu machen
 
Hier mal ein etwas anderer Blickwinkel, die Übersetzung durch Anna Kühne von einer englischsprachigen Betrachtung des Themas, von einer "freien" Nachrichtenseite: http://annakuehne.twoday.net/stories/5123432/

Geht unter anderem darum, dass der amerikanische Strohmann, der georgische Präsident - vom Satiremagazin extra3 für seine "humanitären Bemühungen" liebevoll Sack_Arsch_Willi gennant - auf Hinwirken der USa hin der eigentliche Agressor ist, und u.a. 2000 Zivilisten und den Großteil der ossetischen Hauptstadt einen runden Tag bereits auf dem Gewissen hatte, bevor die Russen da intervenierten und entsprechend hart zurückschlugen.

In den Medien wiederum wird Georgien mehr als Opfer dargestellt, dem Bericht nach zufolge diente die ganze Aktion nur dazu, Russland in der Region da absichtlich mit hineinzuziehenm, um es auf lange Sicht zu binden und US-imperialen Interessen zuzuspielen. Das, was dann noch alles formuliert wird ist mir für eine Zusammenfasung zu lang, ich poste daher einfach mal ein paar Auszüge und empfehle wärmstens das Lesen des Links, sehr interessant!

[...]
"Es sollte aus Brzesinskis Kommentar klar geworden sein, dass Georgiens Invasion in Südossetien keine zusammenhanglose Demonstration neokonservativen Imponiergehabes war, sondern Teil einer übergeordneten Strategie, Russland in einen endlosen Konflikt zu ziehen, der seine Ressourcen auslaugen, sein internationales Ansehen beschädigen und seinen Machtbestrebungen Einhalt gebieten, des weiteren die zerfaserte Allianz zwischen Europa und Amerika stärken und die Aufmerksamkeit von der größer angelegten Unternehmung im Persischen Golf ablenken soll. Es ist besonders beunruhigend, dass Brzezinski in diese Pläne involviert zu sein scheint. Brzezinski, Holbrooke und Albright bilden das “A-Team des Imperialismus”. Sie sind keine Neocon-Stümper in Schlüsselpositionen wie Feith und Rumsfeld, die sich schon selbst ein Bein stellen, wenn sie morgens aufstehen wollen. Das sind kaltblütige Macchiavelli-Imperialisten, die genau wissen, wie sie die Medien und die diplomatischen Kanäle füttern müssen, um ihre völkermörderischen Absichten unter einem Deckmantel von humanitärem Gesülze zu verstecken. Sie wissen, was sie tun, und sie sind gut darin. Das sind keine Deppen. Sie haben sich in das Obama-Lager gemischt und bereiten sich für ihren nächsten großen Anlauf als globale Unruhestifter vor. Das sollte jenen Wählern die Augen öffnen, die immer noch der Meinung sind, Obama stehe für „Veränderung, an die wir glauben können“.
[...]
"Putins Probleme lassen sich zurückverfolgen zu einer Rede, die er vor fast zwei Jahren in München hielt, als er unmissverständlich erklärte, er lehne die Grundsätze der Bush-Doktrin und der globalen US-Hegemonie ab. Diese Rede kam einer russischen Unabhängigkeitserklärung gleich. Seitdem steht er für die westlichen Eliten, insbesondere für das Council on Foreign Relations und das American Enterprise Institute auf der Feindliste, zusammen mit Ahmadinedshad, Chavez, Castro, Morales, Mugabe und allen anderen, die es ablehnen, von der Washingtoner Mafia Befehle entgegenzunehmen."
[...]
"Putins Ansprüche sind alle unanfechtbar, deshalb steht er im Fadenkreuz der Neocons. Er stellt eine direkte Herausforderung für das – wie Brzezinski es nennt - "internationale System" dar, welches nichts anderes ist als das Konzern- und Bankenkartell, das von der westlichen Oligarchie gewissenloser Geschäftemacher kontrolliert wird.

Südossetien war eine Falle, und Putin hat den Köder geschluckt. Allerdings ist der schlaue russische Ministerpräsident erheblich gescheiter als die gesamte gegenwärtige US-Regierung. Bush’s Plan wird garantiert nach hinten losgehen und das geopolitische Machtgefüge aus dem Gleichgewicht bringen. Vielleicht bekommt die Welt dann doch noch ihre Atempause von den USA."
 
Wer noch etwas übe die Hintergründe des Konfliktes erfahren und sich eine halbe Stunde Zeit nehmen will, kann sich ja auf dieser Seite die Sendung zum Thema anhören.
 
No1-Obaruler am 17.08.2008 12:56 schrieb:
Hier mal ein etwas anderer Blickwinkel, die Übersetzung durch Anna Kühne von einer englischsprachigen Betrachtung des Themas, von einer "freien" Nachrichtenseite:

wo findet ihr eigentlich immer diesen geistigen Dünnpfiff? :(

aeghistos am 17.08.2008 14:38 schrieb:
Wer noch etwas übe die Hintergründe des Konfliktes erfahren und sich eine halbe Stunde Zeit nehmen will, kann sich ja auf dieser Seite die Sendung zum Thema anhören.

Das Interview ist wirklich interessant.

Vor allen dass hier keine eindeutige Stellungnahme vorhanden ist ist sehr angenehm. Etwas was im Journalismus leider immer seltener wird.
 
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