• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


    Vielen Dank

Kony 2012

MICHI123

Spiele-Kenner/in
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06.09.2004
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4.067
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52
Hi,
der ein oder andere hat dieses Video bestimmt schon gesehen, es verbreitet sich ja im Moment wie ein lauffeuer und gilt jetzt schon als eins der erfolgreichsten Viral-Videos im Netz...
Es geht um einen Rebellenführer der Kinder in Afrika zu Soldaten ausbildet... und was das Web dagegen tun kann. Schaut es euch einfach mal an, es ist dei 30 Minuten wert.
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Was meint ihr dazu?

Gruß,
Michi
 
Prinzipiell find ich sowas gut. Man muss das Video allerdings auch kritisch sehen.
Viele angesprochene Sachen in dem Video sind komplett veraltet oder bereits längst vorbei.
Abgesehen davon würde der Tod von Kony nicht wirklich viel bringen. Es gibt doch noch hunderte andere Warlords da unten, die genauso grausam vorgehen.

Ganz gut finde ich den Artikel von der Zeit und dieses Video: Artikel Zeit

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Ah, ziemlich guter Beitrag, der auch sehr zynisch ist.
 
Ich habe das Video auch schon gesehn und finde es eigentlich ganz gut gemacht. Dass Kony nicht der einzige Warlord ist is klar, aber er ist halt der bekannteste und wenn das Video viele Menschen, die noch nie was von dem Thema gehört haben dazu bringt sich damit zu beschäftigen, hat das Video mMn viel gebracht und seine Berechtigung.
 
Ich glaube aber ehrlich gesagt nicht das das Video viel verändert.
Die meisten Leute schauen sich das Video an, sind betroffen, klicken bei Youtube und Facebook auf Like, vllt fügen sie das Video noch zu ihren Favoriten dazu und am nächsten Tag verschwenden sie keinen Gedanken mehr daran.

Abgesehen davon gibt es in Uganda und Afrika allgemein noch schlimmere Probleme als Kony (Aids z.b.) die noch viel dringlicher gelöst werden müssten.
 
Natürlich müssen diese gelöst werden doch bei so etwas kann der 0/8/15 Bürger nicht viel machen .. Eve. Spenden .. , doch man sollte das auch nicht so kritisch betrachten und auch mal agieren. xNomAnorx , du hast leider recht, viele Menschen schauen sich das an und sind für den kurzen Zeitraum (Passiv) Aktiv , sie zeigen das bei Facebook rum und sagen "box , wie traurig...". Doch im Grunde machen sie nichts. Aber es gibt Menschen die treffen sich und machen bei den Aktionen mit ... und auch wenn es viele Warlords gibt ..wenn ein großer fällt und laut der Liste ist es einer der Größten , dann ist es schon ein Schritt vorwärts. Wenn man nichts tut und sagt "ach, da gibt es doch andere" oder noch besser "Da gibt es zich Warlords, was bringt da einer weniger" dann wird sich nie was ändern...
 
Prinzipiell find ich sowas gut. Man muss das Video allerdings auch kritisch sehen.
Viele angesprochene Sachen in dem Video sind komplett veraltet oder bereits längst vorbei.
Abgesehen davon würde der Tod von Kony nicht wirklich viel bringen. Es gibt doch noch hunderte andere Warlords da unten, die genauso grausam vorgehen.

Ganz gut finde ich den Artikel von der Zeit und dieses Video: Artikel Zeit

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Also irgendwie ist einiges der Kritik auch schwachsinn.

"Das Video ist emotional. "
Ja wie sonst soll man die leute aufrütteln?

"Das Video suggeriert, die Gewalt in Norduganda könne nur beendet werden, die entführten Kinder erst dann zu ihren Familien zurückkehren, wenn Joseph Kony gefasst werde. Falsch. Der Bürgerkrieg ist seit Jahren vorbei. "
achso, weil sich der Ort der Rebellen geändert hat, ist es nicht mehr relevant?

""Soll Amerika den offenen militärischen Konflikt mit der LRA suchen? Das würde das Leid der Menschen in der Region nur vergrößern. "Was ist mit den Dutzenden oder Hunderten von entführten und einer Gehirnwäsche unterworfenen Kindern?", fragt der freie Journalist und Uganda-Kenner Michael Wilkerson in einem Blogeintrag für die Zeitschrift Foreign Policy. "Sollen wir auf alle Bomben werfen?"
Auch wenn bei der ergreifung Konys einige seiner Kindersoldaten sterben, so herzlos das klingt, aber das ist doch besser als nichts zu tun? wenn man nichts tut sterben genau so kinder.

"Hinzu kommt: Die Regierung Ugandas und das ugandische Militär stehen selbst in der Kritik. Präsident Yoweri Museveni ist seit mehr 25 Jahren im Amt. "Das Land ist kaum demokratisch, es grassiert Korruption, soziale Dienstleistungen sind minimal, und Menschenrechtsverletzungen durch die Regierung sind üblich und gut dokumentiert", beschreibt Wilkerson die Lage. Kony zu fassen, würde daran nichts ändern. Stop Kony 2012 aber fordert, in der Jagd auf den Rebellenführer mit ugandischen Behörden zu kooperieren – die Sorge liegt nahe, zusätzliches Geld, das dem Militär durch die Kampagne zufließen könnte, werde die Probleme Ugandas noch verschärfen. Invisible Children weist das zurück."
Okay, das ist halt abwägen, not gegen Elend...


"Überhaupt, das Geld. Das Action Kit gegen Kony, das Invisible Children durch die Aktion vermarktet, kostet 30 Dollar und ist bereits ausverkauft. Die Kampagne scheint lukrativ. Doch 20 Prozent der Einnahmen von Invisible Children gehen für Verwaltungsarbeit drauf. Vom Rest fließt etwa ein Drittel in politisches Lobbying, ein weiteres Drittel finanziert die Filme, die Jason Russell und seine Mitstreiter erstellen, um "Bewusstsein zu schaffen". Nach Uganda geht nur das letzte Drittel. Das ist ziemlich wenig. Spenden an die Organisation TRI, für die das Kony-Video wirbt, werden sogar komplett zur Finanzierung von Lobbyarbeit genutzt."
Die Lobbyarbeit und insbesondere die Videos sind doch elementarer Bestandteil der Kampagne? Warum sollte da also kein Geld rein investiert werden? ohne ein so professionell gemachtes Video, würde jetzt nicht jeder über Kony reden.


und die Aussage dass es auch andere Warlords gibt ist ja wohl bescheuert. Natürlich gibt es die, aber heißt, dass wir gegen den schlimmsten nichts unternehmen dürfen? Das ist einfach nur ein Argument dafür wegzuschauen.
 
Also irgendwie ist einiges der Kritik auch schwachsinn.

"Das Video ist emotional. "
Ja wie sonst soll man die leute aufrütteln?

"Das Video suggeriert, die Gewalt in Norduganda könne nur beendet werden, die entführten Kinder erst dann zu ihren Familien zurückkehren, wenn Joseph Kony gefasst werde. Falsch. Der Bürgerkrieg ist seit Jahren vorbei. "
achso, weil sich der Ort der Rebellen geändert hat, ist es nicht mehr relevant?

""Soll Amerika den offenen militärischen Konflikt mit der LRA suchen? Das würde das Leid der Menschen in der Region nur vergrößern. "Was ist mit den Dutzenden oder Hunderten von entführten und einer Gehirnwäsche unterworfenen Kindern?", fragt der freie Journalist und Uganda-Kenner Michael Wilkerson in einem Blogeintrag für die Zeitschrift Foreign Policy. "Sollen wir auf alle Bomben werfen?"
Auch wenn bei der ergreifung Konys einige seiner Kindersoldaten sterben, so herzlos das klingt, aber das ist doch besser als nichts zu tun? wenn man nichts tut sterben genau so kinder.

"Hinzu kommt: Die Regierung Ugandas und das ugandische Militär stehen selbst in der Kritik. Präsident Yoweri Museveni ist seit mehr 25 Jahren im Amt. "Das Land ist kaum demokratisch, es grassiert Korruption, soziale Dienstleistungen sind minimal, und Menschenrechtsverletzungen durch die Regierung sind üblich und gut dokumentiert", beschreibt Wilkerson die Lage. Kony zu fassen, würde daran nichts ändern. Stop Kony 2012 aber fordert, in der Jagd auf den Rebellenführer mit ugandischen Behörden zu kooperieren – die Sorge liegt nahe, zusätzliches Geld, das dem Militär durch die Kampagne zufließen könnte, werde die Probleme Ugandas noch verschärfen. Invisible Children weist das zurück."
Okay, das ist halt abwägen, not gegen Elend...


"Überhaupt, das Geld. Das Action Kit gegen Kony, das Invisible Children durch die Aktion vermarktet, kostet 30 Dollar und ist bereits ausverkauft. Die Kampagne scheint lukrativ. Doch 20 Prozent der Einnahmen von Invisible Children gehen für Verwaltungsarbeit drauf. Vom Rest fließt etwa ein Drittel in politisches Lobbying, ein weiteres Drittel finanziert die Filme, die Jason Russell und seine Mitstreiter erstellen, um "Bewusstsein zu schaffen". Nach Uganda geht nur das letzte Drittel. Das ist ziemlich wenig. Spenden an die Organisation TRI, für die das Kony-Video wirbt, werden sogar komplett zur Finanzierung von Lobbyarbeit genutzt."
Die Lobbyarbeit und insbesondere die Videos sind doch elementarer Bestandteil der Kampagne? Warum sollte da also kein Geld rein investiert werden? ohne ein so professionell gemachtes Video, würde jetzt nicht jeder über Kony reden.


und die Aussage dass es auch andere Warlords gibt ist ja wohl bescheuert. Natürlich gibt es die, aber heißt, dass wir gegen den schlimmsten nichts unternehmen dürfen? Das ist einfach nur ein Argument dafür wegzuschauen.

Kann ich zum Großteil unterschreiben. Ich mein, wenn es einen stört, dass bei Hilfsorganisationen Geld in der Verwaltuing versickert, dann darf man eigentlich gar nicht spenden.
 
"Das Video suggeriert, die Gewalt in Norduganda könne nur beendet werden, die entführten Kinder erst dann zu ihren Familien zurückkehren, wenn Joseph Kony gefasst werde. Falsch. Der Bürgerkrieg ist seit Jahren vorbei. "
achso, weil sich der Ort der Rebellen geändert hat, ist es nicht mehr relevant?

Das ist damit ja gar nicht gemeint. Hier wird eher darauf hingewiesen, dass der Film einen völlig falschen Eindruck von der Situation in Uganda entstehen lässt.
Ich zitiere mal von Wikipedia:
... Im Film selbst werde nur beiläufig erwähnt, dass Joseph Kony und die LRA Uganda bereits 2006 verließen, auf eine Art, die suggeriere, die LRA sei expandiert. So spiegeln die im Film verwendeten Aufnahmen aus dem Jahr 2003 nicht die derzeitige Lage wider. Auch stelle der Film dar, Joseph Kony habe eine Armee von 30.000 Kindersoldaten, jedoch ohne dass es diese Anzahl jemals zu einem Zeitpunkt gegeben habe...

Auch wenn bei der ergreifung Konys einige seiner Kindersoldaten sterben, so herzlos das klingt, aber das ist doch besser als nichts zu tun? wenn man nichts tut sterben genau so kinder.

Da stimme ich dir zu, aber das ist auch eine Tatsache die der Film völlig außer Acht lässt. Wenn man dem Film Glauben schenkt, könnte man meinen, dass Kony gefangen genommen wird und dann alles wieder in Butter ist und alle Kinder wieder glücklich zu ihren Eltern heimkehren werden. Aber dem ist eben nicht so.

Mit der Lobbyarbeit etc. stimme ich dir zu da muss natürlich Geld investiert werden.

und die Aussage dass es auch andere Warlords gibt ist ja wohl bescheuert. Natürlich gibt es die, aber heißt, dass wir gegen den schlimmsten nichts unternehmen dürfen? Das ist einfach nur ein Argument dafür wegzuschauen.

Ich sage ja nicht, dass man nur weil es so viele Warlords gibt, Kony laufen lassen kann und wegschauen darf.
Auch hier geht es mir eher darum, dass der Film einen völlig falschen Eindruck suggeriert. Das Leid wird nämlich durch die Ergreifung von Kony nicht viel weniger werden.
Es würde wesentlich bessere Maßnahmen geben den Kindern in Uganda direkt zu helfen. Da Kony dort nämlich schon längst nicht mehr ist, hilft dessen Tod dort niemandem.
 
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