AW: Kerry gibt auf ! Bush für weitere 4 Jahre...
Rabowke am 03.11.2004 17:59 schrieb:
nikolaz am 03.11.2004 17:53 schrieb:
Aha, was soll den wohl der Kontext gewesen sein?"Ich bin ein Kriegspräsident, deswegen mach ich ein Picknick"
Oder was meinst du??
Und Moore hat in seinem "Drecksfilm" nur gezeigt was Bush selbst gesagt hat und nicht das was ihm gefällt.
wenn ich sage "die juden sind ein dreckspack ... das sagte hitler damals immer". jemand filmt das und macht daraus "die juden sind ein dreckspack!". wie sieht die aussage aus? genau, ich bin absoluter nazi & rassist. das problem ist, das ich aussagen die nur aus einer quelle kommen und die quelle noch von moore ist
mit vorsicht genieße. zeig mir halt den clip wo man den gesamten kontext dieser aussage nochvollziehen kann.
Zu diesem Zitat:
Bush hat gesagt, dass die USA gerade in Kriegszeit leben, und dass er in "War-Time President" ist, also der Richtige für die Zeit, die seiner Meinung nach gerade passiert. Das kam neulich mal in einer Doku oder Reportage, tut mir Leid, aber ich weiss nicht mehr, wo.
Die Aussage ist trotzdem ein schlechtes Zeichen, weil sie ja eindeutig seine Agenda offenlegt.
Zur Wirtschaft:
Schon Bush's Daddy, der alte Bush also, hat die Wirtschaft stark verändert, indem er zentrale Anti-Monopol Gesetze ausgehebelt hat, und somit grosse Zusammenkünfte von Unternehmen ermöglicht hat, die wir bis heute ja immer öfter sehen. Das waren noch Zeiten, wo in den USA aktiv dagegen angegangen wurde... Die Folgen für die USA und für die Welt seitdem liegen offen. Reiche Firmenchefs, die noch reicher wurden, die Meinungsfreiheit wurde immer kleiner (einfachstes Beispiel: 2 Verlage und ein Fernsehsender tun sich zusammen, schon kauft man sich theoretisch in 3 verschiedenen Zeitungen die gleiche Weltansicht, die man dann auch noch im TV aufgetischt bekommt - das hat in den USA vor allem im Irak Krieg zu viel vertuschter Propaganda geführt), und vieles mehr.
Konkret in den USA haben diese "Merger" und die Börsengeilheit dann dazu geführt, dass immer mehr Produktion in asiatische Länder verlegt wurde (sprich: asiatische Sweatshops), Fabriken in den USA wurden geschlossen und die Produktion über Vertragspartner woanders geregelt (Nike z.B. besitzt nicht eine einzige Schuhfabrik). Dieses Modell findet an der Börse so viel Anklang, dass immer mehr Unternehmen dieses kannibalistische Modell aufgreifen. Und es ist auch schon vor mehreren Jahren nach Europa übergeschwappt. Bestes Beispiel: adidas - mich würde das letzte "made in Germany" Produkt dieser Marke wirklich mal interessieren, vor allem, wann es aus der Fabrik kam.
Die Konsequenzen der ökonomischen Freiheit der "Grossen" sind viel zu vielschichtig, um hier im Detail diskutiert zu werden, aber falls sich jemand für das Thema interessiert, das Buch "NO LOGO" ist ein sehr guter Anhaltspunkt. War bei mir der Kick, der mich in das Thema hat eintauchen lassen, und ist bis jetzt der Grund dafür, keine Markenklamotten mehr zu kaufen, auch wenn ich die Retro-Klamotten von adidas noch so gerne mag.
mfg