SCUX am 05.05.2007 22:42 schrieb:
und ich denke das ich mit den 80% und den 10euro für die jugend, sogar noch drunter lag!
habe mich mal auf der arbeit und im umfeld umgehört, von gut 100 befragten (was zugegeben nicht für ganz deutschland vergleichbar ist
) hat
nicht einer gesagt
nein das würde ich nicht zahlen...
einige sagten, ach das geld kommt doch eh nie an, oder das geht doch garnicht, oder sowas in der art. (was die schlechte qualität unserer politik und fehlendes vertrauen bestätigt)
die allermeisten sagten, ja, WENN ich sicher bin das es da ankommt!
ich glaube das wir deutschen sehr naiv sind, aber nicht dumm.
Dein Denkansatz ist falsch, daher ist deine kleine Umfrage leider wertlos. Natürlich wäre jeder bereit, 10 Euro für Kinder/Jugendliche auszugeben, damit auch diese eine Zukunft haben, darüber brauchen wir (hoffentlich) nicht zu diskutieren. Das Problem sind die Prioritäten.
(Un)glücklicherweise gibt es viele Bereiche, wo man mit etwas mehr Geld einiges bewegen kann. Dazu gehören die von dir genannten Kinder/Jugendliche, genauso wie generelle Umweltschutz, spezieller Tierschutz oder Klimaschutz, Hilfe für Obdachlose, generelle Hilfe für extrem sozial Schwache, die große Armut in der 3. Welt, Bildungsunterstützung für Unterqualifizierte, ....
Das sind alles wichtige Punkte und die Liste ist keineswegs vollständig. Ich habe hier mal 8 Punkte aufgezählt - pro Punkt 10€ und du zahlst schon 80€ im Monat und wie gesagt, man kann diese Liste noch deutlich verlängern. Da unser Einkommen begrenzt ist, muss das auch auf die Ausgaben zutreffen und deshalb sind wir gezwungen Prioritäten zu setzen.
wenn man es spendet muss man schauen wo, es gibt so viele anlaufstellen.
klar sollte man bevor man garnichts tut, dann lieber irgendwo spenden.
Das ist wohl die geringste Herausforderung, denn hat man einmal eine entsprechende Organisation gefunden, kann man ja bei ihr bleiben.
für die allgemeine zukunft ist allerdings unsere politik verantwortlich.
Welch absurder Gedanke. Die Polik hat lediglich dafür zu sorgen, dass das System nicht zusammenbricht. Gerade bei Kindern/Jugendlichen liegt die Verantwortung bei den ELTERN. Wenn Jugendliche ohne psychische Probleme nicht in der Lage sind ein vernünftiges Leben zu führen und entsprechend sozial in die Gemeinschaft eingebunden sind, dann liegt das an der Erziehung.
jemand hat geschrieben das die politik den leuten das geld abnimmt es so umverteilt das viel verloren geht bevor es "ankommt".
und das liegt sicher daran das wir in einem sehr sehr sehr sozialen staat leben, mit nicht ganz so sozialen bürgern
die fragen die sich sehr viele stellen wie zb "wieso soll ich für 1000euro 150stunden im monat arbeiten, wenn ich für 900 zuahause bleiben kann", sind zwar rechnerich nicht zu bestreiten, haben allerdings in einem sozialstaat eine ganz fatale wirkung und eigentlich dort auch nichts zu suchen.
(und für die spezis die jetzt schreien "hallo ich bekomme nur 350euro im monat" sollen bitte ihr miete, nebenkosten und vergünstigungen und sonstige leistungen mit einbeziehen und die klappe halten
)
Das mag zwar so richtig sein, aber der ursprüngliche Schreiberling hat sich wohl eher auf die Verwaltungskosten bezogen. Hilfsorganisationen sind im Regelfall Vereine, was ihnen eine gewisse Flexibilität erlaubt, solange die Mitglieder damit einverstanden sind. Bei einem Amt sieht das ganz anders aus, da gibt es keine Flexibiltät, wenn sie in den Vorschriften nicht genau definiert ist. Ein Verstoß kann Bescheide ungültig machen und viele andere negativen Rechtsfolgen nach sich ziehen.
Dazu kommt noch ein altes völlig verkrustetes System, teilweise unterqualifizierte und schwach motivierte Beamte, vergleichsweise schlechte Ausrüstung und via Politik direkte Einmischung von außen, insbesondere durch Menschen, die keine Ahnung davon haben, was und wie dort gearbeitet wird --> vertrottelte Vorschriften. Damit geht die Effizienz deutlich nach unten.