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GTX 970: Umtausch bei ersten Händlern - Nvidia gesteht falsche Spezifikationen

Hier ein interessantes Statement von Gamestar, die an der 970er-Kaufempfehlung festhalten und auch erklären warum.

Hardware: Die besten Grafikkarten für Spieler - Zehn Tipps für jeden Geldbeutel - GameStar.de

Ja, aber darum geht es doch nicht. Klar, dass *eigentlich* nur Enthusiasten betroffen sind, die die Karte bspw. im SLI-Verbund für 4K einsetzen. Das ändert aber mMn nichts an der Rechtslage. Die Leute haben sich diese Karte gekauft, *weil* sie geglaubt haben, die versprochene Leistung* zu bekommen. Ob sie sie dann erstmal tatsächlich abrufen, ist doch eigentlich irrelevant.

Klar ist die GTX 970 nach wie vor unbestritten eine der besten Karten aktuell, aber das Problem ist nun mal da.

Ich persönlich bemühe mich auch um eine Kompensation, denn ich rechne damit, dass ich die Karte, wenn ich sie in ca. einem Jahr wieder abstoßen werde, für deutlich weniger losschlagen kann, als das vor dieser "Affäre" der Fall gewesen ist.
 
Ganz ehrlich? Die Erklärung von MindFactory ist eine Frechheit. Schön das MF festlegt, dass das kein Mangel ist. Da mögen sie sogar Recht haben. Nur wurde die Grafikkarte mit falschen Spezifikationen angeboten und verkauft. Das MF die Daten nur von nVidia übernimmt, geschenkt ... dann soll MF an nVidia herantreten.
 
Ganz ehrlich? Die Erklärung von MindFactory ist eine Frechheit. Schön das MF festlegt, dass das kein Mangel ist. Da mögen sie sogar Recht haben. Nur wurde die Grafikkarte mit falschen Spezifikationen angeboten und verkauft. Das MF die Daten nur von nVidia übernimmt, geschenkt ... dann soll MF an nVidia herantreten.

Kann man gewiss so sehen. Ich hatte am WE auch ein Gespräch mit "meinem Anwalt" (Vereinskollege) und der meinte auch, nachdem ich ihm den Sachverhalt geschildert hatte, dass der Endkunde rechtlich in einer sehr guten Position ist.
Ich gehe davon aus, dass die Händler früher oder später auch zu dieser Einsicht gelangen. Was MF hier macht, ist Schadensbegrenzung und PR in ihrem Sinne.

Für den Kunden kann es aber letztlich egal sein, er bekommt sein Geld ja wieder, wenn er das möchte.

Habe ich übrigens auch schon öfter so gehandhabt, in vergleichbaren Situationen: Streit mit Firma, Drohung mit rechtlichen Schritten, ggf. anwaltliches Schreiben -> Fa. knickt ein und zahlt fast immer mit dem Hinweis "...erfolgt aus reiner Kulanz ohne Anerkennung einer Rechtspflicht."

Da denke ich mir zwar auch, schönes Blafasel, aber ich habe ja bekommen, was ich wollte. ;)
 
Habe ich übrigens auch schon öfter so gehandhabt, in vergleichbaren Situationen: Streit mit Firma, Drohung mit rechtlichen Schritten, ggf. anwaltliches Schreiben -> Fa. knickt ein und zahlt fast immer mit dem Hinweis "...erfolgt aus reiner Kulanz ohne Anerkennung einer Rechtspflicht."

Da denke ich mir zwar auch, schönes Blafasel, aber ich habe ja bekommen, was ich wollte. ;)

Yep, das kenne ich auch. Ist dann ne Win-Win Situation für beide Seiten. Der Händler sichert sich gegen weitere Ansprüche ab und hat zusätzlich den Vorteil, daß er als kundenfreundlich wahrgenommen wird, da er ja "kulant" handelt auch wenn er eigentlich ja nur gesetzliche Ansprüche umsetzt. Diese kann man nämlich nicht als Werbung benutzen. Der Kunde wiederum bekommt sein Geld und um mehr geht es den meisten schließlich auch nicht. Da ja auch oft keine Betrugsabsicht vorliegt habe ich auch keine Einwände, wenn der Händler sich auf Kulanz beruft. Solange ich "gewinne" stört es mich nicht wenn auch der andere was gewinnt ;)
 
Gut ... 'merica.

Gerade was (Zivil)Prozesse betrifft, ist mir dieses Land, was ich sonst wirklich mag, sehr sehr suspekt. :B
 
Zumindest in den USA scheint sich ein wenig zu tun:

Bursor & Fisher, eine Kanzlei, die offensichtlich auf Sammelklagen spezialisiert ist, prüft gerade die Möglichkeit einer Klage gegen NVidia und sammelt zu diesem Zweck Informationen:

http://bursor.com/investigations/nvidia/

:-D Da freue ich mich für Nvidia. Hoffentlich bekommen sie noch einen richtigen saftigen Arschtritt mit länger anhaltenden Folgen.
 
Ganz ehrlich? Die Erklärung von MindFactory ist eine Frechheit. Schön das MF festlegt, dass das kein Mangel ist. Da mögen sie sogar Recht haben. Nur wurde die Grafikkarte mit falschen Spezifikationen angeboten und verkauft.
Hmm, IST das denn wirklich so? Das ist ja schließlich ein einzigartiger Fall, denn noch nie (AFAIK) war bei einer Karte einen Teil vom RAM langsamer als der Rest bzw. als "Feature" ein Leistungsabfall ab Nutzung einer bestimmten RAM-Menge... Und dass die Karte 4GB GDDR5-RAM hat, ist ja nicht verkehrt - es ist "nur" so, dass die letzten 512MB aus technischen Gründen langsamer angesprochen werden im Zusammenhang mit dem L2-Cache - und über den steht vlt. bei den Produktdetails eh nix drin, so dass man MF (wenn dem so ist)auch keinerlei falschen Angaben vorwerfen kann.

Und am Ende stellt sich dann auch die Frage: wenn dann dabeisteht "technische Angeben ohne Gewähr", ist der Shop dann erst Mal fein raus, solange er nicht gleichzeitig der Hersteller ist? ^^ Ich weiß nicht, ob das nicht schon immer so war, aber bei mindfactory steht bei den Produktdaten-Details drüber "Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen." - und zwar nicht nur bei den GTX 970. Sicher ist auch schon vorher immer wieder mal was passiert wie z.B. dass eine Karte doch 27.8cm und nicht nur 27.6cm lang ist usw. , so dass sich da Käufer beschwert haben. Natürlich werden die dann normalerweise aus Kulanz das Produkt zurücknehmen, aber wenn es wie hier, wo sicher ganze Horden von Gamern speicheltriefend sich Massen an GTX 970er-Karten gekauft haben, nachdem die in Tests für "gut" befunden wurde, Massenforderungen gibt, dann kann man gut verstehen, dass ein Shop das vermeiden will.

So oder so ist natürlich Nvidia klar der "Bösewicht" oder auch "nur" der Mega-Dilettant, je nach dem, wie viel Absicht man da vorwirft. Aber dass ein solches Minus-Feature, was bisher einmalig ist (ich kenn wie gesagt keine Karte, bei der es mal unterschiedlich schnellen RAM gab), nur durch einen Kommunikationsfehler nicht öffentlich wurde, das mag man nur schwer glauben... Bauen die Entwickler ne Karte, geben die dann ans Marketing ab und verabschieden sich in den Jahresurlaub, oder wie? ^^

Was mich aber auch wundert: wieso ist das nicht in den Tests im Oktober/November rausgekommen? Die (Online)Mags testen doch auch meist - grad bei Oberklasse/HighEnd - in extremen Auflösungen und inkl. Frameverlauf-Kurven... wie konnte das nicht auffallen? ^^
 
Was mich aber auch wundert: wieso ist das nicht in den Tests im Oktober/November rausgekommen? Die (Online)Mags testen doch auch meist - grad bei Oberklasse/HighEnd - in extremen Auflösungen und inkl. Frameverlauf-Kurven... wie konnte das nicht auffallen? ^^

Das frage ich mich allerdings auch.
 
Was mich aber auch wundert: wieso ist das nicht in den Tests im Oktober/November rausgekommen? Die (Online)Mags testen doch auch meist - grad bei Oberklasse/HighEnd - in extremen Auflösungen und inkl. Frameverlauf-Kurven... wie konnte das nicht auffallen? ^^

Es gibt eigentlich nur zwei plausible Gründe:

1. Schlechte Testkonstellationen / Unfähigkeit der Tester

2. Bestechlichkeit

Ich weiß nicht, was mir lieber ist...
 
Na, ich denke, Punkt 2 lässt sich ausschließen.

Tatsächlich wird es so sein, dass die üblichen Testsetups nicht dafür geeignet sind, dieses Problem zu erkennen. Klar wäre es für die Zukunft schön, wenn Hardwaretester speziell darauf achten würde, um solche "Tricks" schon im Vorfeld aufzudecken.
 
Hmm, IST das denn wirklich so? Das ist ja schließlich ein einzigartiger Fall, denn noch nie (AFAIK) war bei einer Karte einen Teil vom RAM langsamer als der Rest bzw. als "Feature" ein Leistungsabfall ab Nutzung einer bestimmten RAM-Menge... Und dass die Karte 4GB GDDR5-RAM hat, ist ja nicht verkehrt - es ist "nur" so, dass die letzten 512MB aus technischen Gründen langsamer angesprochen werden im Zusammenhang mit dem L2-Cache - und über den steht vlt. bei den Produktdetails eh nix drin, so dass man MF (wenn dem so ist)auch keinerlei falschen Angaben vorwerfen kann.
Hast du dir den hier verlinkten Artikel von einem RA von PCGH durchgelesen? Hier wird in meinen Augen relativ schlüssig erklärt, warum der Händler eben doch in der Verpflichtung ist und, der für mich sogar überraschende Hinweis weil unmöglich umzusetzen: MF ist ein Fachhändler und von dem kann man erwarten, dass er seine Produkte sehr gut kennt, die er verkauft.

Natürlich ist es uns beiden klar, dass ein Händler, selbst wenn er ein l33t Hacker ist, nicht überprüfen kann, ob die Angaben zu ROPs etc. stimmen.

Nur ist scheinbar so die Gesetzeslage in Deutschland.

Schlussendlich ist ein PKW Verkäufer auch in der Pflicht, wenn der von dir gekaufte Wagen weniger PS hat oder, vllt. das bessere Beispiel, eine gewisse Höchstgeschwindigkeit nicht erreicht, weil das Fahrzeug vorher technisch limitiert. Technisch, wohlgemerkt.

Und am Ende stellt sich dann auch die Frage: wenn dann dabeisteht "technische Angeben ohne Gewähr", ist der Shop dann erst Mal fein raus, solange er nicht gleichzeitig der Hersteller ist? ^^ Ich weiß nicht, ob das nicht schon immer so war, aber bei mindfactory steht bei den Produktdaten-Details drüber "Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen." - und zwar nicht nur bei den GTX 970. Sicher ist auch schon vorher immer wieder mal was passiert wie z.B. dass eine Karte doch 27.8cm und nicht nur 27.6cm lang ist usw. , so dass sich da Käufer beschwert haben. Natürlich werden die dann normalerweise aus Kulanz das Produkt zurücknehmen, aber wenn es wie hier, wo sicher ganze Horden von Gamern speicheltriefend sich Massen an GTX 970er-Karten gekauft haben, nachdem die in Tests für "gut" befunden wurde, Massenforderungen gibt, dann kann man gut verstehen, dass ein Shop das vermeiden will.
Also wenn so ein kleiner Satz ausreicht, um die Mangelhaftung zu umgehen, dann gute Nacht Deutschland! :B

Überleg dir mal, was es für Auswirkungen auf alle Bereiche im Leben hätte, wenn man sich mit diesen vier Worten 'retten' könnte. ;)

[...]
Was mich aber auch wundert: wieso ist das nicht in den Tests im Oktober/November rausgekommen? Die (Online)Mags testen doch auch meist - grad bei Oberklasse/HighEnd - in extremen Auflösungen und inkl. Frameverlauf-Kurven... wie konnte das nicht auffallen? ^^
Genau das hab ich mich auch gefragt. Der normale Spieler mit seinem 1080p TFT wird wohl eher selten wirklich mehr als 3GB VRAM nutzen, Benchmarks hingegen, die genau darauf ausgelegt sind und Tests für 4K, die nun auch regelmäßig gemacht werden, hätten die Schwäche eigentlich zeigen müssen.

Nun stellt sich die Frage, ob richtig und umfangreich getestet wurde? Ob nVidia bereits von Magazinen und Tech-Geeks angesprochen wurde oder oder oder ...
 
Na, ich denke, Punkt 2 lässt sich ausschließen.

Tatsächlich wird es so sein, dass die üblichen Testsetups nicht dafür geeignet sind, dieses Problem zu erkennen. Klar wäre es für die Zukunft schön, wenn Hardwaretester speziell darauf achten würde, um solche "Tricks" schon im Vorfeld aufzudecken.
Also bei jedem aktuellen Grafiktest gibt es min. eine Erwähnung von 4K und ob die Rechenkraft + Speicherbestückung ausreicht.

Unter uns, selbst der c't scheint dieses Problem nicht wirklich aufgefallen zu sein ... denn in der vorletzten (?) Ausgabe gab es u.a. einen Test der GTX 970. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Kapiere ich nicht - naja, in Zukunft wird sicher ein deutlicheres Augenmerk darauf gelegt :B
 
Also wenn so ein kleiner Satz ausreicht, um die Mangelhaftung zu umgehen, dann gute Nacht Deutschland! :B

Überleg dir mal, was es für Auswirkungen auf alle Bereiche im Leben hätte, wenn man sich mit diesen vier Worten 'retten' könnte. ;)
Es geht doch nur um Fälle, in denen es auch dem Händler nicht zuzumuten ist, die Angaben zu prüfen und wo es nicht offensichtlich ist. Natürlich kann ein Shop nicht z.B. ne CPU verkaufen mit der Angabe 4x4GHz, und in Wahrheit hat die CPU nur 2x2GHz, und dann einfach sagen "unsere Angaben waren komplett ohne Gewähr, das stand doch da... ". Wenn der Shop bei nem Handy schreibt "Farbe: weiß", obwohl es sich um ein schwarzes Handy ist und das auch so beim Großhändler/Hersteller steht, dann ist die Sache klar. Aber was ist mit Angaben, bei denen man sich eigentlich auf den Hersteller verlassen muss? z.B. kann die Grafikkartenlänge u.U. auch Chargenabhängig mal um 1-2mm schwanken, oder beim Handy: da steht vielleicht z.B. "bis zu 500 Telefonbucheinträge", und dann stellt man fest, dass dort 4 nicht löschbare Servicenummern dabeistehen, so dass es effektiv nur 496 Einträge sind, die man nutzen kann: kann man da wirklich dem Händler ans Bein pinkeln? Manche Angaben verändern sich ja auch bei gleichbleibender Hersteller-Bestellnummer, z.B. ein anderes BIOS bei ner Graka kann der Händler gar nicht bemerken, oder vlt nutzt der Hersteller plötzlich andere Lüfter, so dass die Karte lauter ist als zuvor.

Wenn dann wiederum klar ist, dass der Händler beim Hersteller wiederum erfolgreich reklamieren kann, dann muss der Shop natürlich handeln.

UND wie gesagt: hat den MF überhaupt eine Angabe gemacht, die nicht stimmt? Wenn man nen LCD-TV bestellt, der Smart-TV "ist", aber bei dem keine Amazon-Video-App dabei ist, dann kann niemand den LCD reklamieren, WEIL die Amazon-App fehlt. Da muss der Kunde vorher selber schauen, welche LCDs die App haben.


Wegen der Tests: es kann natürlich sein, dass die Einbrüche feststellten, es aber nicht in Zusammenhang mit dem RAM gebracht haben. Denn wer kommt schon auf die Idee, dass bei einer modernen Grafikkarte ein Teil des RAMs langsamer angesprochen wird? So was gab es noch nie.
 
Bei der GTX660Ti mit ihren 2GB ist das auch so gewesen. 1.5GB des VRAM sind über einen 192-bit breiten Bus angesprochen worden,
die restlichen 512MB mit 64-bit. Nur hat Nvidia damals kein Geheimnis daraus gemacht. :P
 
Bei der GTX660Ti mit ihren 2GB ist das auch so gewesen. 1.5GB des VRAM sind über einen 192-bit breiten Bus angesprochen worden,
die restlichen 512MB mit 64-bit. Nur hat Nvidia damals kein Geheimnis daraus gemacht. :P

Ich hab davon noch nie gehört. War das denn damals auch wirklich spürbar?
 
Puh, ich weiß nicht... ich betreibe die Karte noch immer bei 1680x1050.

Kann sein, dass die bei extremen Settings geschwächelt hat. Da wird man aber wohl auch gedacht haben: "Mei, sie *muss* ja irgendwie langsamer als die 670 sein.
Irgendwo her muss ja der Preisunterschied kommen..." :)
 
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