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Grafik von Return to Monkey Island: Eine vergiftete Diskussion

Ja, ernsthaft. Statistisch stirbt ein Mann mit Mitte 70, was ja auch gut und richtig ist.
Die letzten 20 Jahre wird er wohl noch überleben, wenn er psychisch belastet wird. Passiert ja nicht jeden Tag.
Tolle Vergleiche die du hier anstellst ...
Ja, nicht wahr? So ein Spiele schaffender Künstler hat irgendwie viel mehr Rechte, gesund und unbehelligt zu bleiben. Augen auf bei der Berufswahl!
 
Was soll denn ein Polizist sagen, wenn er bedroht wird? Und der verdient weniger als Gilbert, muss sich in seinem Dienst-Leben mit weit, weit mehr an miesem Zeug auseinander setzen, bekommt auch Morddrohungen, und wird bei Weitem nicht so emotional energisch verteidigt wie gerade dieser Spiel-Entwickler.
Da kommt keiner um die Ecke und fragt, was der aushalten kann. Es wird vorausgesetzt, dass er es kann. Sonst muss er sich einen anderen Job suchen, stimmt's?
Wir sind hier in einem Spieleforum.
Da beschäftigt man sich eben primär mit dem Thema.

Wenn du dich in eine polizeinahe Bubble begibst, beschäftigt man sich halt eher mit deren Problemen und nicht Ron Gilbert.

Weder ein Spieleentwickler noch ein Polizist sollten sich mit persönlichen Angriffen, Hassnachrichten oder Todesdrohungen auseinander setzen müssen. Das ist doch völlig klar.


Einige deiner vorherigen Argumente konnte ich ja nachvollziehen. Nur verstehe ich nicht, warum du hier anscheinend auf Teufel komm raus Ron Gilbert den schwarzen Peter zuschieben willst. Und selbst wenn er meinetwegen Fehler gemacht hat, das gibt doch keinem das Recht ihn so zu behandeln. Ich finde absolut nachvollziehbar, dass er sich und seine Mitarbeiter davor schützen möchte.
 
die diskussion nimmt irgendwie nen äußerst merkwürdigen verlauf. :O
ron gilbert will hofiert werden und solche sachen. klar, wird er es gerne hören, wenn sein neues spiel gut ankommt. aber auch mit kritik à la sieht scheiße aus wird er wohl zurecht kommen und sogar damit gerechnet haben. und damit muss er in der tat auch meiner meinung ansicht nach auch rechnen. nicht rechnen und auch nicht gefallen muss er sich allerdings persönliche beleidigungen und schlimmeres. dass man darüber überhaupt diskutieren muss. und klar "leidet" (na ja) die masse der vernünftigen darunter, dass ein relativ geringer %-satz komplett über die stränge schlägt. ich hätte auch keinen bock mehr, mich mit der community auseinanderzusetzen.

und woher stammt eigentlich die ansicht, gilbert sei ein schwerreicher mann? und so hört sich das ja teilweise an.
ich mein, ich weiß es natürlich auch nicht. aber durch monkey island ist er mit sicherheit mal nicht reich geworden.
 
Ja, nicht wahr? So ein Spiele schaffender Künstler hat irgendwie viel mehr Rechte, gesund und unbehelligt zu bleiben. Augen auf bei der Berufswahl!
Es gib halt Berufe, in denen Risiko untrennbar mit der Ausübung des Dienstes verküpft ist. (siehe auch Feuerwehr, Arzt, Krankenpfleger, Soldat...) Wer damit nicht leben kann, wählt einen anderen Beruf anstatt sich über Benachteiligung zu beschweren. Es gibt keinen vernünftigen Grund warum Spieleenwickler irgendein Risiko tragen sollten. Spieleentwicklung ist nicht inhärent gefährlich wie Feuerlöschen oder Drogendealer verhaften.
 
Ja, nicht wahr? So ein Spiele schaffender Künstler hat irgendwie viel mehr Rechte, gesund und unbehelligt zu bleiben. Augen auf bei der Berufswahl!
Hat niemand gesagt - irgendwie scheinst du nur das zu sehen, was in deine Ansichten passt.

Ich bin raus - darf ich das so einfach oder muss ich hier weitermachen?
 
Wir sind hier in einem Spieleforum.
Da beschäftigt man sich eben primär mit dem Thema.
Wenn du dich in e... nicht Ron Gilbert.
Ich wollte lediglich auf das zweierlei Maß hinweisen, mit dem einerseits Ron Gilbert Befindlichkeiten zugestanden werden, die auf der einen Seite einem Polizisten nicht zugestanden wird.

Weder ein Spieleentwickler noch ein Polizist sollten sich mit persönlichen Angriffen, Hassnachrichten oder Todesdrohungen auseinander setzen müssen. Das ist doch völlig klar.
Ja, das ist klar. Aber a) ist es die Realität, dass solche Dinge vorkommen und auch früher schon vorkamen (nur derzeit ein bisschen mehr), und b) ist es (noch) gesellschaftlicher Konsens, dass man (der Durchschnittsmensch) damit klar kommen und das verarbeiten muss, nachdem man sich entschlossen hat, im Geschäft mit der Öffentlichkeit mitzumischen (was man ja nicht muss).

Nur verstehe ich nicht, warum du hier anscheinend auf Teufel komm raus Ron Gilbert den schwarzen Peter zuschieben willst.
Ich will Gilbert nicht den schwarzen Peter zuschieben.
Er hat ihn teilweise bereits.
Aber es sind die teils hanebüchenen Verteidigungen, die die Leute hier auffahren ("er kann das ja vielleicht nicht ab", "es gibt keine Pflicht, sich das an zu tun", "er schuldet niemandem etwas", "er kann ja tun, was er will", "er muss auf seine geistige Gesundheit achten" u. ä.), die mich -- ich gebe es zu -- ein wenig aufregen und es erforderlich machen, die Perspektive etwas gerade zu rücken. Vieles von dem, was hier von einigen Ron Gilbert zugestanden wird, würden dieselben Schreiber mit einiger Wahrscheinlichkeit ihrem Müllfahrer (oder dem beispielhaft angeführten Polizisten) nicht zugestehen.

Ich bin ja völlig bei Gilbert, wenn er sich über die Kommentare unter der Gürtellinie aufregt. Und über die Morddrohungen. Ich würde verstehen, wenn er letztere juristisch verfolgen ließe, und erstere durch Bannung der entsprechenden User lösen würde.
Ich bin auch bei Gilbert, wenn er enttäuscht ist, wenn die Fans seine überraschende, neue Vorliebe für den letztlich gewählten Grafikstil nicht toll finden.
ABER das DARF ihn NICHT dazu bringen, dass er nur eventuelle Lorbeeren einsackt, sondern auch die Kritik und die Missliebigkeit. An der Stelle hat er den schwarzen Peter, wenn er nur ersteres tut, aber zweiteres nicht.

Und selbst wenn er meinetwegen Fehler gemacht hat, das gibt doch keinem das Recht ihn so zu behandeln.
Wie behandeln? Ihn für die Entscheidung, sich zurückzuziehen, zu kritisieren?
Oder meinst Du die Morddrohungen und Hassbotschaften?
Falls Du zweiteres meinst, ist das nicht in Ordnung, nein. Aber DAS war ja auch nie strittig!

Ich rege mich über seinen Umgang mit den vernünftigeren Kommentaren und auch den "mag ich nicht"-Statements auf, und darüber, dass er die "unzumutbaren" Kommentare der Idioten nicht irgendwie gehandhabt bekommt.

Ich halte es für eine zumutbare Behandlung zu sagen: "Hey, Du hast Deine Hände an eine selbst geschaffene Ikone gelegt, und Du hast sie recht grob angefasst. Du hast sogar gesagt, dass Du absichtlich provozieren und schockieren wolltest. Nun leb' auch damit, dass Du die Leute planmäßig aufgescheucht hast! Diejenigen, die es übertreiben, musst Du Dir ja nicht an tun, aber die anderen wirst Du Dir wohl anhören müssen!"

Ich finde absolut nachvollziehbar, dass er sich und seine Mitarbeiter davor schützen möchte.
Klar ist nachzuvollziehen, was er MÖCHTE, nur zählt im Leben nicht, was man gern möchte, sondern was man muss und/oder sollte.
Außerdem würde sich ein externer Community-Manager wohl kaum psychisch belastet sehen, wenn er Hass- und Mord-Botschaften ausfiltert, die ihn/sie nicht betrifft. Da gäbe es also nichts zu schützen. Gilbert müsste nicht mal damit klar kommen, dass er auch die positiven Reaktionen gefiltert bekäme, denn das wäre gar nicht notwendig.
Es gibt keinen vernünftigen Grund warum Spieleenwickler irgendein Risiko tragen sollten. Spieleentwicklung ist nicht inhärent gefährlich wie Feuerlöschen oder Drogendealer verhaften.
Wie man sieht, ist es das ja doch, wenn man einer Spiel-Ikone eine neue, umstrittene Grafik verpasst. :)
Das ist genau das, was ich die ganze Zeit über sage: Öffentlichkeitsarbeit birgt eben auch Gefahren-Potential.
 
Wie man sieht, ist es das ja doch, wenn man einer Spiel-Ikone eine neue, umstrittene Grafik verpasst. :)
Das ist genau das, was ich die ganze Zeit über sage: Öffentlichkeitsarbeit birgt eben auch Gefahren-Potential.
Ich schrieb: Es gibt keinen ->vernünftigen<- Grund, Risiko in der Spieleentwicklung hinzunehmen.

Entwickler dumm anmachen weil einem der Grafikstil eines Spiels nicht gefällt ist wohl kaum vernünftig und niemand kann von Entwicklern verlangen, sich mit solchen geistig 3-Jährigen Erwachsenen auseinanderzusetzen. Das ist nicht Teil des Berufs.
 
Da sollte man die Schuld eher bei denen suchen, die Kritik nicht sachlich üben können.
Das kann und sollte man ja AUSSERDEM noch machen.

Und den einfachsten Weg zu wählen, setzt einen dann eben zusätzlich auch noch BERECHTIGTER sachlicher Kritik aus.
 
Für solche Sachen wurden ja auch die Moderatoren "erfunden", dass sie beleidigende Beiträge Löschen und wenn einer nur trollen will, dann bye bye. Ich glaub wenn ich Entwickler wäre, ich würde die Beiträge selbst gar nicht lesen. Ich würde zu den Moderatoren sagen, schreibt mir die wichtigen sachlichen Kritiken auf, die den Spielern nicht passen und gebt sie mir.
 
die diskussion nimmt irgendwie nen äußerst merkwürdigen verlauf. :O
ron gilbert will hofiert werden und solche sachen. klar, wird er es gerne hören, wenn sein neues spiel gut ankommt. aber auch mit kritik à la sieht scheiße aus wird er wohl zurecht kommen und sogar damit gerechnet haben. und damit muss er in der tat auch meiner meinung ansicht nach auch rechnen. nicht rechnen und auch nicht gefallen muss er sich allerdings persönliche beleidigungen und schlimmeres. dass man darüber überhaupt diskutieren muss. und klar "leidet" (na ja) die masse der vernünftigen darunter, dass ein relativ geringer %-satz komplett über die stränge schlägt. ich hätte auch keinen bock mehr, mich mit der community auseinanderzusetzen.

und woher stammt eigentlich die ansicht, gilbert sei ein schwerreicher mann? und so hört sich das ja teilweise an.
ich mein, ich weiß es natürlich auch nicht. aber durch monkey island ist er mit sicherheit mal nicht reich geworden.
Warst du bei dem Text besoffen :P ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich schrieb: Es gibt keinen ->vernünftigen<- Grund, Risiko in der Spieleentwicklung hinzunehmen.
Sobald man sich irgendwo auf der Welt vor eine Kamera, ein Mikro, oder auch nur in die Mitte eines Volksfest-Zeltes stellt, und laut für alle vernehmlich irgendein Statement abgibt, ist es immer vernünftig, sich auf alle möglichen Reaktionen einzustellen. Vom einstündigen, fundierten Gegenbeweis zum eben Gesagten bis zum geworfenen Bierhumpen. Ob irgendeine Variante davon unsinnig, strafbar, beleidigend oder sonst was ist, ist dabei völlig unerheblich.

Und Gilbert hat sich in der Tat öffentlich vor ein Mikro gestellt.
Und, wie wiederholt gesagt, wollte und will(?) er nach eigener Aussage provozieren und schockieren.
Entwickler dumm anmachen weil einem der Grafikstil eines Spiels nicht gefällt ist wohl kaum vernünftig..
Stimmt.
Deswegen verurteilen wir anderen solche Reaktionen ja alle gleichermaßen.
.. und niemand kann von Entwicklern verlangen, sich mit solchen geistig 3-Jährigen Erwachsenen auseinanderzusetzen. Das ist nicht Teil des Berufs.
Dass sich Gilbert mit den geistig "3-Jährigen" auseinandersetzt, verlangt niemand. Aber rechnen muss er mit ihnen. Und die Anderen, Vernünftigen darf er wegen dieser "3-Jährigen" nicht vernachlässigen. Die sind nämlich durchaus Teil seines Berufs.
 
Wenn ich Gilbert wäre, hätte ich schon sehr früh ein paar erste Stücke der neuen Grafik veröffentlich und dazu gesagt "Leute, ich habe eine Entschuldigung für Euch und ein Problem". Zuerst die Entschuldigung. Ich weiß, ich habe oft gesagt, dass ich ein neues MI in Pixelgrafik machen wollen würde. Aber irgendwie fühlte sich das jetzt, nachdem wir uns mal konkret Gedanken darüber gemacht haben, nach Retro-Aufguss an. Das wollen wir aber ja nicht machen! Wir wollen zwar ein MI, dass crazy ist wie früher, irgendwie vertraut, und das an den zweiten Teil anknüpft, aber es soll ja trotzdem ein neues, heutiges MI sein. Also biete ich Euch meine Entschuldigung dafür an, dass wir uns für einen eventuellen neuen MI-Teil gegen Pixelgrafik entschieden haben. Ich hoffe, Ihr könnt das nachvollziehen, auch wenn es erstmal ein Schlag ist.

Tja, und dann kommt das Problem bzw. der Teil, von dem ich weiß, dass viele ihn nicht lieben werden. Ich habe mich nämlich schon in einen neuen Grafikstil verliebt, den ich persönlich für recht passend halten würde. Seht Euch die Bilder mal an. Er ist sehr ungewohnt. Falls Ihr ihn nicht mögt, schlaft drei Nächte drüber (nachdem Ihr ein Poster mit meinem Konterfei zerknüllt habt), und sagt mir, was im Einzelnen Ihr besonders schlimm oder unpassend findet. Vielleicht kann man ja noch an Einzelheiten feilen.
"

Ich denke, das hätte viele, viele der Kommentare unter der Gürtellinie und Hassaktionen verhindert, weil sich die Leute abgeholt gefühlt hätten, selbst wenn Gilbert am Ende den Stil trotzdem so beibehalten hätte.
Geschickter Weise hätte er ihn aber ein wenig modifiziert, um auch die anderen Leute ins Boot zu holen. Vor allem die Animationen (bei denen ich mir durchaus vorstellen kann kann, warum er sie so und nicht anders ausgeführt hat).

So aber hat er den Leuten eine (so gut wie) fertige Neuversion ihres geliebten Kauknochens hingeworfen und sie überfahren. Da fühlen sich langjährige Freunde/Fans schlecht bei. Macht man nicht. Ist schlechter Stil.
 
Aber es sind die teils hanebüchenen Verteidigungen, die die Leute hier auffahren ("er kann das ja vielleicht nicht ab", "es gibt keine Pflicht, sich das an zu tun", "er schuldet niemandem etwas", "er kann ja tun, was er will", "er muss auf seine geistige Gesundheit achten" u. ä.), die mich -- ich gebe es zu -- ein wenig aufregen und es erforderlich machen, die Perspektive etwas gerade zu rücken.
Nun ja, es steht dir frei, NICHT in diesem Forum zu posten, wenn dich das zu sehr aufregt.
Oder du kannst einfach die dir unpassenden Posts ignorieren.
...
 
Worrel, ich weiß. :)
Aber ich bin ja nicht Gilbert. Ich drücke mich nicht.
Und obwohl ich durchaus schon mit Depressionen zu kämpfen hatte, weiß ich, dass die nicht davon kommen, dass jemand "ich dreh Dir den Hals um, wenn ich Dich erwische, Du Schwe..." zu mir sagt. ;)
 
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