• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Geld regiert die Welt?

Arkasi am 23.04.2008 15:01 schrieb:
Dagegen habe ich auch nichts einzuwenden, nur wenn man dann alternative Wege aufzeigt, sollte man ebenso Kritik akzeptieren können.
denke das mit der kritik ist nicht wirklich eine schwierigkeit, klar reagiert man manchmal gereizt. wenn aber alternativen angedacht werden und die werden mit dem argument „kritisiert“; „diese alternative kann nicht funktionieren, da unser system so nicht funktioniert“ ist das das gleiche als wenn man sagt „ich habe zwar eine dusche, kann mich aber nicht waschen, da ich mich weiger den wasserhahn zu anzufassen, deshalb ist waschen nicht möglich“. die entwicklungen des derzeitigen system sind nun wahrlich nicht so positiv, als dass man nicht drüber nachdenken müsste, was man ändern muss.

aber ich glaube auch, das die fixiertheit aufs geld zu einigen problemen beiträgt, die menschen nicht mehr den blick fürs wesentliche haben... aber das ist so einfach nicht zu beantworten
Von Einzelfällen abgesehen glaube ich das nicht. Wenn du es dir genau überlegst, ist Geld für die meisten völlig egal, es geht nur darum, was sie sich leisten können. Der Trieb nach mehr Waren, Dienstleistungen,... ist der eigentliche Punkt, Geld ist lediglich eine Ausdrucksform, mit der man die unterschiedlichsten Werte in Form von Zahlen vergleichbar macht.
Gier, Maßlosigkeit, Rücksichtslosigkeit,... ja, wenn du das so meinst, dann sind das durchaus ernsthafte Probleme, die wir bereits haben. Unsere Gesellschaft erleidet einen massiven Werteverfall und das hat natürlich gravierende Auswirkungen.
genau das meinte ich ja, und ich sehe auch durchaus eine direkte verbindung. wie oft hört man diese unsägliche argumenation „kinder muss man sich leisten können“ und gemeint ist, nur wer genug geld hat, sollte kinder bekommen und vielleicht sogar ist in der lage kinder „vernünftig“ großzuziehen. [/quote]

wie leicht hat man es mit dem richtigen xtausend und dem xtausendeuro-auto in der gesellschaft anerkennung zu finden, während der t-shirt, jeans tragende damenfahrradfaher ständig hinterfragt wird (egal ob der eine alles nur geleast hat und der andere millionenschwer aber eben so ist wie er ist).

die überlegung das geld abzuschaffen ist richtig, denn dadurch würde den menschen klar werden, dass sie auch ohne weiterleben können. aber richtig ist auch, dass es ersteinmal nichts an den mißständen ändert, da geld nur ein symptom, nicht aber ursache ist. geld kann aber die ursachen stärken.

und ich überleg es mir genau und bin der meinung bei uns ist den meisten geld nicht egal, die die ich kenne und denen es egal ist, die haben genug davon, müssen sich dann aber vorwerfen lassen, dass es ihnen nur egal ist weil sie es haben. ein paar aussteiger sind dann noch da, denen es auch egal ist. die masse aber, denen ist es sehr wichtig und unwichtig ob die währung euro, d-mark, murmel heißt, hauptsache viel haben. in entwicklungsländern sehe ich dagegen viel mehr menschen, die eine „gesundes“ verhältnis zum geld haben, es ist halt eine kurfristige künstliche sache, die nicht über das leben bestimmt.

insofern ist die frage, ob und wie der sogenannte „werteverfall“ gestoppt werden kann. ich glaube nicht, dass man ihn mit abschaffung von geld (oder massiver: abschaffung der zeitmessung) aufhalten kann, denn es ist typisch das eine kultur nach ihrer besten zeit langsam verfällt.

brot und spiele und danach historie
 
Wolf-V am 23.04.2008 14:32 schrieb:
es mag für dich schwer nachzuvollziehen sein, aber diejenigen die „nichts tun“ (nicht arbeite etc) dafür aber 7 kinder auf die welt bringen, tragen definitiv mehr zur gesellschaft bei, als diejenigen die sich nur um ihren arbeit kümmern.

Genau. Und wenn diese sieben Kinder wiederum nichts leisten außer jeweis sieben Kinder in die Welt zu setzen, dann ist das ein größerer Verdienst als hart arbeitende Menschen erbringen um diese Kinder ernähren, einzukleiden und zu erziehen.

Wenn man eine Fruchtfliege ist, dann mag ja die erfolgreiche Fortpflanzung ja der krönende Höhepunkt des Leben sein, aber als Mensch sollte man sich höhere Ziele setzen.
 
Wolf-V am 23.04.2008 15:32 schrieb:
in entwicklungsländern sehe ich dagegen viel mehr menschen, die eine „gesundes“ verhältnis zum geld haben, es ist halt eine kurfristige künstliche sache, die nicht über das leben bestimmt.

Spinn ich? Reden wir hier von Entwichlungsländer der sorte: "8 jährige Kinder suchen 16 Stunden täglich auf der Müllkippe nach Altmetall das die für 10 Cent an den Schrotthändler verkaufen"? Oder von der Sorte: "Junge Frauen treibens für 2 Euro mit jeden fetten hässlichen alten europäischen Touristen"?

In den Entwickungsländern in denen ich war ist das Verhältnis der Menschen zu Geld genau das gleiche wie das Verhältnis von Verdurstenden zu Wasser.
 
Boesor am 23.04.2008 15:32 schrieb:
Arkasi am 23.04.2008 15:01 schrieb:
Also die Herkunft spielt kaum eine Rolle, wohl aber Kontakte, die sich oft über die Herkunft ableiten lassen. Man kann sie aber auch so knüpfen - aber nicht in der Kneipe um die Ecke und auch nicht im Sportverein.

Da wird aber jeder Erziehungswissenschaftler und Schulforscher drüber lachen.
Tatsache ist, es kommt in unserem Bildungssystem sehr stark auf die Herkunft (also die Eltern, die "Klasse") an.
Und bekanntlich ist Bildung in unserer Gesellschaft der Grundstein für alles

Also erstens ging es hier nicht um die Bildungsproblematik von sozial Schwächeren Menschen, immerhin sprechen wir ja schon von einem Studenten und zweites haben diese sozial Schwachen den gleichen Zugang zu Bildung wie alle anderen, er wird ihnen nur nicht sonderlich schmackhaft gemacht.
Es ist natürlich problematisch, wenn eine schwerwiegende Entscheidung wie Lehre oder Abi (+mögliches späteres Studium) vom Taschengeld fürs Fortgehen massiv beeinflußt wird. Als Lehrling bekommt man für das Alter relativ viel Geld und kann entsprechend agieren. Je niedriger das eigene Taschengeld ist, desto attraktiver ist allein aus diesem Grund die Lehre und wenn die Eltern selbst eine gemacht haben, dann machen sie oft ein Studium schlecht, was auch Auswirkungen hat.

Das sind aber keine unüberwindbaren Barrieren.
 
Wolf-V am 23.04.2008 15:32 schrieb:
Arkasi am 23.04.2008 15:01 schrieb:
Dagegen habe ich auch nichts einzuwenden, nur wenn man dann alternative Wege aufzeigt, sollte man ebenso Kritik akzeptieren können.
denke das mit der kritik ist nicht wirklich eine schwierigkeit, klar reagiert man manchmal gereizt. wenn aber alternativen angedacht werden und die werden mit dem argument „kritisiert“; „diese alternative kann nicht funktionieren, da unser system so nicht funktioniert“ ist das das gleiche als wenn man sagt „ich habe zwar eine dusche, kann mich aber nicht waschen, da ich mich weiger den wasserhahn zu anzufassen, deshalb ist waschen nicht möglich“. die entwicklungen des derzeitigen system sind nun wahrlich nicht so positiv, als dass man nicht drüber nachdenken müsste, was man ändern muss.

Nun, der Kommunismus benötigt zwingend Menschen, die bereit sind ihn auch durch und durch zu leben, also Menschen, bei denen Gier, Eigennutz,... ein extrem untergeordnete Rolle spielt. Solche Menschen gibt es, aber nicht an einem Fleck. Sind die Menschen hingegen anders und in ihrer Haltung ähnlich breit gefächert, wie es bei uns der Fall ist, dann benötigt das kommunistische System einen äußeren Zwang und letztlich Unterdrückung dieser Menschen - genau das, was wir bisher bei allen Versuchen den Kommunismus einzuführen gesehen haben.
Anders ausgedrückt, das System kann funktionieren, wenn es die entsprechende Bevölkerung dazu gäbe.

Was die Kritik am System anbelangt, so sollten wir das differenzierter angehen. Wir leben ja nicht nur in einem System, sondern in mehreren.

Politisch kommt beispielsweise die Frage auf, ob unser jetziges demokratisches System wirklich so gut ist. Es ist zwar schon einige Zeit her, aber wir hatten auch schon Abgeordnete, die nicht Lesen und Schreiben konnten - schau dir mal eine Gesetzesvorlage an und dann überleg dir, was so jemand denn für eine Entscheidungsgrundlage haben kann. Zumindest in Österreich gibt es für Politiker als Mindestqualifikation nur das Alter.
Dann gibt es natürlich noch Fragen wie, ob man die Bevölkerung stärker einbinden sollte, ob gewisse Fragen einfach einer Expertenrunde überlassen werden sollten, wie wir die politische Richtung vorgeben sollen,...

Gesellschaftlich kann ich unser "System" (kein guter Begriff in diesem Fall) schwer definieren, aber wenn wir einen Blick auf die Entwicklung des letzten Jahrhunderts werfen, dann hat sich enorm viel verändert. Ein Beispiel wäre, dass die Familie kontinuierlich an Stellenwert verloren hat und damit aber auch das Gemeinschaftsbewußtsein. Wer ein solches nicht einmal auf seine direkten Verwandten entwickelt, wird es wohl kaum bei wildfremden Menschen haben --> Egoismus nimmt drastisch zu.

Wirtschaftlich ist die Sache wieder leichter, wir haben eine Pseudomarktwirtschaft in einem kapitalistischem System. Letzteres ist eine Grundhaltung, die man nicht wirklich von oben herab ändern kann, ersteres ist die einzig bisher funktionierende Form, aber es gibt Auswüchse, die negative Effekte haben, die aber meiner Meinung nach in den anderen beiden Systemen begründet liegen. Das ist u.a. der Grund, warum mich Angriffe in diese Richtung doch recht stark stören, weil sie nicht auf das Kernproblem abzielen.

Von Einzelfällen abgesehen glaube ich das nicht. Wenn du es dir genau überlegst, ist Geld für die meisten völlig egal, es geht nur darum, was sie sich leisten können. Der Trieb nach mehr Waren, Dienstleistungen,... ist der eigentliche Punkt, Geld ist lediglich eine Ausdrucksform, mit der man die unterschiedlichsten Werte in Form von Zahlen vergleichbar macht.
Gier, Maßlosigkeit, Rücksichtslosigkeit,... ja, wenn du das so meinst, dann sind das durchaus ernsthafte Probleme, die wir bereits haben. Unsere Gesellschaft erleidet einen massiven Werteverfall und das hat natürlich gravierende Auswirkungen.
genau das meinte ich ja, und ich sehe auch durchaus eine direkte verbindung. wie oft hört man diese unsägliche argumenation „kinder muss man sich leisten können“ und gemeint ist, nur wer genug geld hat, sollte kinder bekommen und vielleicht sogar ist in der lage kinder „vernünftig“ großzuziehen.

Also ich habe dabei mehr den Eindruck, dass dieses Argument primär als Ausrede verwendet wird um keine Kinder zu haben, denn es ist eine unbestreitbare Tatsache, dass überall auf der Welt gerade die Ärmsten Familien die kinderreichen sind.
Heute werden Kinder von vielen leider vorallem als Last gesehen, aber es geht hierbei nicht um die finanzielle Komponente, sondern darum dass man sich um sie kümmern muss, was natürlich Zeit (und Nerven) kostet.

wie leicht hat man es mit dem richtigen xtausend und dem xtausendeuro-auto in der gesellschaft anerkennung zu finden, während der t-shirt, jeans tragende damenfahrradfaher ständig hinterfragt wird (egal ob der eine alles nur geleast hat und der andere millionenschwer aber eben so ist wie er ist).

Ja, das ist leider so, es gibt halt leider immer weniger Menschen, die sich durch sich selbst von den anderen abheben und daher in irgendeiner Form auf Prestige setzen, sei es das Auto, die Bekleidung, ein größeres Heim, Schmuck,...
Im Prinzip sind das arme Menschen.

die überlegung das geld abzuschaffen ist richtig, denn dadurch würde den menschen klar werden, dass sie auch ohne weiterleben können. aber richtig ist auch, dass es ersteinmal nichts an den mißständen ändert, da geld nur ein symptom, nicht aber ursache ist. geld kann aber die ursachen stärken.

Das sehe ich immer noch nicht so, Geld ist nur ein Tauschmittel und ob ich nun Geld oder was anderes Tausche, ist im Prinzip egal, es ist nur umständlicher ohne Geld.
Was anderes wäre es, wenn der Tausch an sich wegfallen würde, aber das ist wiederum eine gesellschaftliche Frage und keine wirtschaftliche.

und ich überleg es mir genau und bin der meinung bei uns ist den meisten geld nicht egal, die die ich kenne und denen es egal ist, die haben genug davon, müssen sich dann aber vorwerfen lassen, dass es ihnen nur egal ist weil sie es haben. ein paar aussteiger sind dann noch da, denen es auch egal ist. die masse aber, denen ist es sehr wichtig und unwichtig ob die währung euro, d-mark, murmel heißt, hauptsache viel haben. in entwicklungsländern sehe ich dagegen viel mehr menschen, die eine „gesundes“ verhältnis zum geld haben, es ist halt eine kurfristige künstliche sache, die nicht über das leben bestimmt.

Mit meiner "Geld ist egal"-Aussage wollte ich eigentlich direkt auf Geld abzielen und da stimmt die Aussage ja, denn es geht letztlich um die Dinge, die man damit erwerben kann.
Bezüglich der Entwicklungsländer hat Maria-Redeviel schon geantwortet, ich hätte es nicht so hart formuliert, aber letztlich läuft es auf ihre Aussage hinaus.

insofern ist die frage, ob und wie der sogenannte „werteverfall“ gestoppt werden kann. ich glaube nicht, dass man ihn mit abschaffung von geld (oder massiver: abschaffung der zeitmessung) aufhalten kann, denn es ist typisch das eine kultur nach ihrer besten zeit langsam verfällt.

brot und spiele und danach historie

Der Werteverfall kann gestoppt werden, ich bezweifle lediglich, dass das mit einer gezielten Maßnahme von außen geht. Wenn sich aber die Situation ergibt, in der die Menschen wieder näher zusammenrücken müssen, eine große Naturkatastrophe, ein Krieg,... , dann verändern sich plötzlich die Werte drastisch, denn dann ist man auf die Hilfe der anderen wieder direkt angewiesen und damit ist es auch wichtiger, die Gunst anderer Menschen zu erlangen.
 
Maria-Redeviel am 23.04.2008 16:38 schrieb:
Genau. Und wenn diese sieben Kinder wiederum nichts leisten außer jeweis sieben Kinder in die Welt zu setzen, dann ist das ein größerer Verdienst als hart arbeitende Menschen erbringen um diese Kinder ernähren, einzukleiden und zu erziehen.

Wenn man eine Fruchtfliege ist, dann mag ja die erfolgreiche Fortpflanzung ja der krönende Höhepunkt des Leben sein, aber als Mensch sollte man sich höhere Ziele setzen.
lasst uns alle nur richtig hart arbeiten, wird dann auch günstiger, weil unsere generation dann kein geld ausgeben und keine zeit investieren muss umd kinder zu ernähren, einzukleiden und zu erziehen. aber ich vergaß, der demografische wandel ist ja nur einbildung..
vielleicht möchtest du dir nicht eingestehen, dass fortpflanzung bei allen lebensformen durchaus wichtig für deren existenz ist, da gibt’s keinen unterschied zwischen fruchtflieg, gänseblümchen oder menschen.

Maria-Redeviel am 23.04.2008 16:43 schrieb:
Wolf-V am 23.04.2008 15:32 schrieb:
in entwicklungsländern sehe ich dagegen viel mehr menschen, die eine „gesundes“ verhältnis zum geld haben, es ist halt eine kurfristige künstliche sache, die nicht über das leben bestimmt.

Spinn ich? Reden wir hier von Entwichlungsländer der sorte: "8 jährige Kinder suchen 16 Stunden täglich auf der Müllkippe nach Altmetall das die für 10 Cent an den Schrotthändler verkaufen"? Oder von der Sorte: "Junge Frauen treibens für 2 Euro mit jeden fetten hässlichen alten europäischen Touristen"?

In den Entwickungsländern in denen ich war ist das Verhältnis der Menschen zu Geld genau das gleiche wie das Verhältnis von Verdurstenden zu Wasser.
von solchen ländern reden wir und von solchen in denen eltern ihren kindern beim sterben zusehen, weil sie kein geld fürs krankenhaus haben – und solange sie gemeinsam leben, sind sie glücklich, da es keinen sinn macht, die zeit damit zu verbringen unglücklich zu sein, weil man etwas nicht hat.

und dort wo du dich rumtreibst, wo die „zivilisation“ schon alle kultur zerschlagen hat, kann man mit dem richtigen zugang noch einiges von den menschen lernen.
 
Arkasi am 24.04.2008 09:34 schrieb:
Also erstens ging es hier nicht um die Bildungsproblematik von sozial Schwächeren Menschen, immerhin sprechen wir ja schon von einem Studenten und zweites haben diese sozial Schwachen den gleichen Zugang zu Bildung wie alle anderen, er wird ihnen nur nicht sonderlich schmackhaft gemacht.
Es ist natürlich problematisch, wenn eine schwerwiegende Entscheidung wie Lehre oder Abi (+mögliches späteres Studium) vom Taschengeld fürs Fortgehen massiv beeinflußt wird. Als Lehrling bekommt man für das Alter relativ viel Geld und kann entsprechend agieren. Je niedriger das eigene Taschengeld ist, desto attraktiver ist allein aus diesem Grund die Lehre und wenn die Eltern selbst eine gemacht haben, dann machen sie oft ein Studium schlecht, was auch Auswirkungen hat.

Das sind aber keine unüberwindbaren Barrieren.
also es ging darum ob allein der wille des einzelnen über seine zukunft entscheidet. eine priviligierte herkunft, macht vieles nicht nur leichter, sondern eröffnet überhaupt wege, die menschen ohne diese herkunft versperrt bleiben werden. und das fängt bei der bildung an und hört so ziemlich das ganze leben nicht auf. und du magst es bestreiten, aber selbst wenn du aus einem schwachen milieu „auftsteigst“ und „mega-erfolgreich“ wirst, dir alles kaufen kannst, wird doch deine herkunft entscheiden ob du dich nur mit deinem geld einkaufst oder zugang zu neuen möglichkeiten und verbindungen hast. selbst bei den erben ist das noch so. was meinst du wie faul, dumm und erfolglos eine „adeliger“ (gibt es ja offiziell gar nicht“) sein kann, aber – je nach familei – immer neue chancen bekommt.

weshalb schließt sich sozial schwach und student für dich aus? ich mein du hast recht, für sozial schwache ist es außerodentlich schwierig bis zum studium zu kommen. klingelt da was bei dir?

und es gibt barrieren, hast du dich schon mal gefragt, weshalb jugendliche/junge erwachse die in „heimen“ untergebracht sind, trotz aller leistungsbereitschaft und intelligenz, schwierigkeiten (schule, lehre, job, amt, verein, bank) haben, allein aufgrund ihrer persönliches adresse, die meist erkennbar ist? meinst du mit dem wohnort „männerheim“ bekommst du (egal wie gut qualifiziert) eine leitungsfunktion (nee, weshalb auch, der muss ja was falsch gemacht haben)?

und weil du soviel wert darauf legst, dies ist alles direktes wissen – ich könnte dir da auch unendlich viel datenmaterial liefern, weiß aber mittlerweile, dass du dem keinen glauben schenkst (und somit auch weder un, hr, who oder sonstigen organisationen die damit arbeiten) ;)
 
Wolf-V am 24.04.2008 10:52 schrieb:
lasst uns alle nur richtig hart arbeiten, wird dann auch günstiger, weil unsere generation dann kein geld ausgeben und keine zeit investieren muss umd kinder zu ernähren, einzukleiden und zu erziehen. aber ich vergaß, der demografische wandel ist ja nur einbildung..
vielleicht möchtest du dir nicht eingestehen, dass fortpflanzung bei allen lebensformen durchaus wichtig für deren existenz ist, da gibt’s keinen unterschied zwischen fruchtflieg, gänseblümchen oder menschen.

....

von solchen ländern reden wir und von solchen in denen eltern ihren kindern beim sterben zusehen, weil sie kein geld fürs krankenhaus haben – und solange sie gemeinsam leben, sind sie glücklich, da es keinen sinn macht, die zeit damit zu verbringen unglücklich zu sein, weil man etwas nicht hat.

und dort wo du dich rumtreibst, wo die „zivilisation“ schon alle kultur zerschlagen hat, kann man mit dem richtigen zugang noch einiges von den menschen lernen.

Um mal beide Fragen in einem zu beantworten:

Erstmal, ich bin selber verheiratet und habe zwei Kinder. Und zwar bin ich mit einer Phillipinen verheiratet, die ich bei meinen Auslandsreisen kennengelernt habe (ja, jetzt isses herrausen, ich bin doch tatsächlich ein Mann - der Avatar bleibt trozdem, mein Beitrag zur Emanzipation)

Der Unterschied: Ich ernähre und kleide meine Kinder selber ein, und um die ausbildung kümmere ich mich auch. Ich lebe nicht von Harz IV und erwarte, das andere Leute das machen. Nur "Kinder/Konsumenten/Steuerzahler in die Welt setzen" halte ich NICHT für einen Verdienst.

Und das Leute aus Entwicklungsländern glücklicher sind.... naja, meine Frau kommt aus einer Reicheren Familie... aber der Alttag auf den Phillipinen sieht so aus: 14 Stunden täglich arbeiten, nur damit man so am Leben bleibt. Jede kleine verletzung führt praktisch sofort in die verschuldung und den Ruin. Lappische Dinge Sachen wie ein gebrochener Fuss oder eine Allergie sind dort schon existenzbedrohend. Die Menschen tuen ungefähr ALLES um an Geld zu kommen.

Das die Leute dort auch ein paar glückliche Momente erleben kann ja sein... aber bestimmt nicht deswegen weil sie nicht hinter dem geld her sind bzw weil sie keines haben.

Und was besonders den Satz hier angeht: "...da es keinen sinn macht, die zeit damit zu verbringen unglücklich zu sein, weil man etwas nicht hat."... Was soll ich den davon halten? Fatalismus? Gefühlskälte? "Wir haben kein Geld um die Leukämie unserer tochter zu behandeln - kann man ncihts machen, sein wir einfach happy".

Das Leben in Dritte Weltländern ist nicht so lustig wie man sich das gemeinhin vorstellt.
 
Arkasi am 24.04.2008 09:34 schrieb:
Boesor am 23.04.2008 15:32 schrieb:
Arkasi am 23.04.2008 15:01 schrieb:
Also die Herkunft spielt kaum eine Rolle, wohl aber Kontakte, die sich oft über die Herkunft ableiten lassen. Man kann sie aber auch so knüpfen - aber nicht in der Kneipe um die Ecke und auch nicht im Sportverein.

Da wird aber jeder Erziehungswissenschaftler und Schulforscher drüber lachen.
Tatsache ist, es kommt in unserem Bildungssystem sehr stark auf die Herkunft (also die Eltern, die "Klasse") an.
Und bekanntlich ist Bildung in unserer Gesellschaft der Grundstein für alles

Also erstens ging es hier nicht um die Bildungsproblematik von sozial Schwächeren Menschen, immerhin sprechen wir ja schon von einem Studenten und zweites haben diese sozial Schwachen den gleichen Zugang zu Bildung wie alle anderen, er wird ihnen nur nicht sonderlich schmackhaft gemacht.
Es ist natürlich problematisch, wenn eine schwerwiegende Entscheidung wie Lehre oder Abi (+mögliches späteres Studium) vom Taschengeld fürs Fortgehen massiv beeinflußt wird. Als Lehrling bekommt man für das Alter relativ viel Geld und kann entsprechend agieren. Je niedriger das eigene Taschengeld ist, desto attraktiver ist allein aus diesem Grund die Lehre und wenn die Eltern selbst eine gemacht haben, dann machen sie oft ein Studium schlecht, was auch Auswirkungen hat.

Das sind aber keine unüberwindbaren Barrieren.

Also zumindest in dem Bereich hast du einfach keine Ahnung.
Und natürlich geht es hier auch ums Bildungssystem wenn es um Chancen für alle geht.
Aber du bist einfach viel zu theoretisch und blendest Umsetzung und somit Realität völlig aus. Das funktioniert vielleicht in den Vorlesungen ganz toll, aber leider nicht im wirklichen Leben!
Und dieses Taschengeldargument spielt überhaupt keine Rolle. Es geht vielmehr um den persönlichen Zugang zur Bildung, der bei einem entsprechend gebildeten Elternhaus sehr viel besser ist als bei Hauptschularbeitern.
Und diese anfänglichen Unterschiede bekommt leider auch das Schulsystem nicht weg, im gegenteil, es verstärkt sie sogar
 
Maria-Redeviel am 24.04.2008 11:40 schrieb:
ja, jetzt isses herrausen, ich bin doch tatsächlich ein Mann...
Ich habe nie auch nur einen Moment daran gezweifelt, all deinen Anfeindungen auf meinen diesbezüglichen Andeutungen zum Trotz. Zu einem Forentroll gehört halt auch ne erfundene Lebensgeschichte.

Das Leben in Dritte Weltländern ist nicht so lustig wie man sich das gemeinhin vorstellt.
Du hast das - wieder mal - komplett missverstanden. Diese Studien zeigen nur, dass die Menschen nach eigenem Empfinden glücklicher sind als die in westlichen Ländern. Ihrem objektiv "unlustigem" Leben zum Trotz. Vielleicht sind die Philippinen da aber auch ne Ausnahme.
 
aph am 24.04.2008 12:18 schrieb:
Ich habe nie auch nur einen Moment daran gezweifelt, all deinen Anfeindungen auf meinen diesbezüglichen Andeutungen zum Trotz. Zu einem Forentroll gehört halt auch ne erfundene Lebensgeschichte.

Du hast das - wieder mal - komplett missverstanden. Diese Studien zeigen nur, dass die Menschen nach eigenem Empfinden glücklicher sind als die in westlichen Ländern. Ihrem objektiv "unlustigem" Leben zum Trotz. Vielleicht sind die Philippinen da aber auch ne Ausnahme.

1) Elch und nicht Troll
2) verschwiegen nicht erfunden

Und was das "Happy sein ohne Geld" angeht: Welche Lehre lässt sich jetzt draus ziehen? Das man keine Krankenversicherung braucht zum glücklich sein? Oder das Europäer nur miese Suderranten sind? Oder das man nur ohne Geld glücklich sein kann? Das eine Lebenserwartung von 45 Jahren eigendlich reicht wenns glückliche 45 Jahre sind?

Vielleicht liegts ja auch nur an der Sonne. Sonnenschein macht ja bekantlich glücklich... deswegen ist ja auch in Finnland die Selbstmordrate so hoch.

Dann müsste die Moral ja so lauten: "Hab viel Geld, gehe regelmässig ins Solarium, und mach 4 Wochen im Jahr Urlaub da, wo die sonne scheint und wo die Leute bettelarm aber glücklich sind"
 
Maria-Redeviel am 24.04.2008 13:56 schrieb:
Und was das "Happy sein ohne Geld" angeht: Welche Lehre lässt sich jetzt draus ziehen? Das man keine Krankenversicherung braucht zum glücklich sein? Oder das Europäer nur miese Suderranten sind? Oder das man nur ohne Geld glücklich sein kann? Das eine Lebenserwartung von 45 Jahren eigendlich reicht wenns glückliche 45 Jahre sind?

Ich habe gar nicht behauptet, dass man daraus irgendwelche Lehren ziehen könne. Ich habe dich lediglich auf deinen Fehler hingewiesen, dass du Glücklichsein und Ein-Scheiß-Leben-Führen verwechselt hast. ;)

Aber ich glaub, das machst du eh mit Absicht, so what.


oh btw: "Verschwiegen" ist ja wohl untertrieben. Du hast dich fürchterlich aufgeregt, als ich dich als männlich ansprach. Was willst du da verschwiegen haben?
 
Wolf-V am 24.04.2008 10:57 schrieb:
also es ging darum ob allein der wille des einzelnen über seine zukunft entscheidet. eine priviligierte herkunft, macht vieles nicht nur leichter, sondern eröffnet überhaupt wege, die menschen ohne diese herkunft versperrt bleiben werden. und das fängt bei der bildung an und hört so ziemlich das ganze leben nicht auf. und du magst es bestreiten, aber selbst wenn du aus einem schwachen milieu „auftsteigst“ und „mega-erfolgreich“ wirst, dir alles kaufen kannst, wird doch deine herkunft entscheiden ob du dich nur mit deinem geld einkaufst oder zugang zu neuen möglichkeiten und verbindungen hast. selbst bei den erben ist das noch so. was meinst du wie faul, dumm und erfolglos eine „adeliger“ (gibt es ja offiziell gar nicht“) sein kann, aber – je nach familei – immer neue chancen bekommt.

Ja, so ein Adeliger kann, selbst wenn über ihm der Pleitegeier kreist, noch so einiges erreichen, weil er eben die notwendigen Kontakte hat, wie ich es bereits erwähnt habe.
Kontakte kann man durchaus erben, man kann sie sich aber auch selbst aufbauen, was zwar nicht schwer aber sehr zeitaufwendig ist.
Das Problem mancher "Aufsteiger" ist, dass sie zwar zu Geld nicht aber zu Kontakten gekommen sind.

weshalb schließt sich sozial schwach und student für dich aus? ich mein du hast recht, für sozial schwache ist es außerodentlich schwierig bis zum studium zu kommen. klingelt da was bei dir?

Das schließe ich nicht aus, es ging nur darum, dass diese Barrieren in diesem Beispiel, welches übrigens nicht von mir war, offenkundig bereits überwunden waren, weshalb es völlig unsinnig war, sie künstlich ins Spiel zu bringen.

und es gibt barrieren, hast du dich schon mal gefragt, weshalb jugendliche/junge erwachse die in „heimen“ untergebracht sind, trotz aller leistungsbereitschaft und intelligenz, schwierigkeiten (schule, lehre, job, amt, verein, bank) haben, allein aufgrund ihrer persönliches adresse, die meist erkennbar ist? meinst du mit dem wohnort „männerheim“ bekommst du (egal wie gut qualifiziert) eine leitungsfunktion (nee, weshalb auch, der muss ja was falsch gemacht haben)?

Mir ist so eine Institution glücklicherweise erspart geblieben, aber ich habe einen Bekannten, der in einem solchen Männer-Obdachlosenheim lebt und ich besuche ihn ab und zu. Also ehrlich, diese Gestalten dort will ich auch nicht bei mir in der Firma haben und wenn man so intelligent und gut qualifiziert ist, wohnt man im Regelfall nicht dort. Wem das aufgrund widrigster Umstände dennoch passiert sein sollte, der kann sich leicht eine andere Adresse bei Mailbox anbietern organisieren. Das kostet in Wie ca.
27 Euro für 3 Monate +40 Euro Kaution für den Briefkastenschlüssel.

und weil du soviel wert darauf legst, dies ist alles direktes wissen – ich könnte dir da auch unendlich viel datenmaterial liefern, weiß aber mittlerweile, dass du dem keinen glauben schenkst (und somit auch weder un, hr, who oder sonstigen organisationen die damit arbeiten) ;)

Oh diese Dinge glaube ich dir schon, nur wie gesagt, ich möchte solche Leute auch nicht unbedingt bei mir in der Firma haben.
 
Boesor am 24.04.2008 11:57 schrieb:
Also zumindest in dem Bereich hast du einfach keine Ahnung.
Und natürlich geht es hier auch ums Bildungssystem wenn es um Chancen für alle geht.
Aber du bist einfach viel zu theoretisch und blendest Umsetzung und somit Realität völlig aus. Das funktioniert vielleicht in den Vorlesungen ganz toll, aber leider nicht im wirklichen Leben!
Und dieses Taschengeldargument spielt überhaupt keine Rolle. Es geht vielmehr um den persönlichen Zugang zur Bildung, der bei einem entsprechend gebildeten Elternhaus sehr viel besser ist als bei Hauptschularbeitern.
Und diese anfänglichen Unterschiede bekommt leider auch das Schulsystem nicht weg, im gegenteil, es verstärkt sie sogar

Du willst mir ernsthaft weismachen, dass es für eine 14 jähringen völlig belanglos ist, ob er als Taschengeld 30 Euro bekommt oder 150+ Euro, was sich jährlich noch dazu ordentlich erhöht?

Natürlich färbt der höhere Bildungsstand der Eltern auf die Kinder ab, das wird sich auch nie ändern.
 
aph am 24.04.2008 12:18 schrieb:
Du hast das - wieder mal - komplett missverstanden. Diese Studien zeigen nur, dass die Menschen nach eigenem Empfinden glücklicher sind als die in westlichen Ländern. Ihrem objektiv "unlustigem" Leben zum Trotz.

Naja, wenn man quasi nichts hat, ist schon eine Kleinigkeit ein großer Grund zur Freude und es kommt erst gar kein Frust auf, was man alles nicht hat, weil man diese Dinge noch nie gesehen hat und deshalb gar nicht kennt.
 
Arkasi am 24.04.2008 16:53 schrieb:
Du willst mir ernsthaft weismachen, dass es für eine 14 jähringen völlig belanglos ist, ob er als Taschengeld 30 Euro bekommt oder 150+ Euro, was sich jährlich noch dazu ordentlich erhöht?

Nicht doch, dass wollen dir lediglich entsprechende Forschungen weis machen.
Ob du es glaubst oder nicht.

Natürlich färbt der höhere Bildungsstand der Eltern auf die Kinder ab, das wird sich auch nie ändern.

ich hoffe, die Entsprechenden Entscheidungsträger sehen das anders, man kann es nämlich sehr wohl ändern.
 
aph am 24.04.2008 16:11 schrieb:
Ich habe gar nicht behauptet, dass man daraus irgendwelche Lehren ziehen könne. Ich habe dich lediglich auf deinen Fehler hingewiesen, dass du Glücklichsein und Ein-Scheiß-Leben-Führen verwechselt hast. ;)



oh btw: "Verschwiegen" ist ja wohl untertrieben. Du hast dich fürchterlich aufgeregt, als ich dich als männlich ansprach. Was willst du da verschwiegen haben?

Ich hab das nciht verwechselt, ich verstehe nur noch was Wolf uns da sagen will.

Und was die verschweigerei angeht: Soweit ich mich erinnere heiß´es "Das und das kann keine frau gemaht haben, also bist du ein Mann".

Für mich klarer Sexismus. Und ich bin nunmal für die Gleichberechtigung.
 
Arkasi am 24.04.2008 16:53 schrieb:
Natürlich färbt der höhere Bildungsstand der Eltern auf die Kinder ab, das wird sich auch nie ändern.

Man könnte die Kinder ihren Eltern gleich nach der Geburt entziehen und sie allesamt von programmierten Roboter-Pädagogen aufziehen lassen. Damit gäbe es Gleichberechtigung und endlich gleiche Ausgangschancen für alle. Wenn man mal von dem ungleich verteilten Genen (gutes Aussehen, vererbte Krankheiten, ...) absieht. Aber das ist dann der nächste Schritt.

...nur ein Vorschlag. ^^
 
Maria-Redeviel am 24.04.2008 22:06 schrieb:
Für mich klarer Sexismus. Und ich bin nunmal für die Gleichberechtigung.

Hachja, die Gleichberechtigung, wie ich mich auf die Gesellschaft freue, in der Jungs Hebammen und Mädels Panzerfahrerin werden wollen :B

TBrain: Ohne Gene gleichmachen wird das nichts, selbst mit Roboter-Genen wäre es für andre Kinder frustrierend gewesen, ein gutaussehendes Genie wie mich vor ihrer Nase zu haben :finger:
 
Arkasi am 24.04.2008 16:56 schrieb:
aph am 24.04.2008 12:18 schrieb:
Du hast das - wieder mal - komplett missverstanden. Diese Studien zeigen nur, dass die Menschen nach eigenem Empfinden glücklicher sind als die in westlichen Ländern. Ihrem objektiv "unlustigem" Leben zum Trotz.

Naja, wenn man quasi nichts hat, ist schon eine Kleinigkeit ein großer Grund zur Freude und es kommt erst gar kein Frust auf, was man alles nicht hat, weil man diese Dinge noch nie gesehen hat und deshalb gar nicht kennt.

Och, ich glaub die meisten Menschen auch in ärmeren Ländern(und so gut wie jedes Land ist ärmer als Deutschland) besitzen durchaus einen Fernseher, wenn sie nicht grad in den Slums hausen. Und wer einen Fernseher besitzt, weiss ganz genau, was es alles gibt auf der Welt.

Vielleicht sind sie einfach glücklich darüber, nicht so dekadent und habgierig zu sein, wie die Leute in den reichen Ländern. Vielleicht spielt der Glaube und die Religion eine wesentlich größere Rolle in ihrem Leben, so dass sie diesen ganzen SchnickSchnack gar nicht wollen oder für nötig erachten.

Halte ich jedenfalls für plausibler als die Erklärung "weil sie gar nicht wissen, was ihnen entgeht..."
 
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