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Fanservice in japanischen Rollenspielen: Herkunft und Auswirkung

Toni

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Zum Artikel: Fanservice in japanischen Rollenspielen: Herkunft und Auswirkung
 
Die verzerrte Wahrnehmung und das daraus entstehende Frauen- bzw. Männerbild ist wohl aber nicht nur ein Problem der japanischen Gesellschaft. Vielmehr ist es ein Problem aller modernen Gesellschaften.

Auch das Problem, mit einer Abfuhr klar zu kommen ist in unserer Gesellschaft klar zu erkennen. Wobei die Gründe hier vermutlich eher darin liegen, dass Konfliktlösung und Kritikfähigkeit weniger Bestandteil der Erziehung sind.

Wir leben in einem Zeitalter, das stärker als jemals zuvor von Medien geprägt ist und Medien stellen nach wie vor teils veraltete Stereotype und ziemlich strikte Geschlechtervorstellungen dar. Medien sagen uns, was richtig und was falsch ist.

Unterm Strich finde ich Fan-Service nicht besonders verwerflich. Aber sowohl in der westlichen, als auch in der fernöstlichen Gesellschaft sollte einfach wieder ein Bewusstsein dafür stattfinden, dass Fan-Service eben nur das ist, was es ist. Medienkompetenz ist hier das Stichwort.

Und nein, es geht dabei nicht darum "Realität von Fiktion zu unterscheiden". Sondern darum, dass Medien soziale Botschaften sind. Die Art der Darstellung spielt für diesen Punkt tatsächlich weniger eine Rolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe schon viele Länder besucht und Deutschland war mit eins der Länder, wo ich sagen muss, dass hier viele noch recht weltverschlossen sind, was Erotik oder den eigenen Körper generell anbetrifft. Man kann sich hier nichtmal mit seinem chef in die Sauna setzen oder abends gemütlich mit der Belegschaft Essen gehen, ohne, dass es hier verkrampft wirkt. Gleichzeitig will man aber weltoffenheit und Toleranz leben. Das Widerspricht sich hier enorm. Also generell dr Soll-Ist-zustand, ist Meilenweit voneinander entfernt. Da War es in Japan, korea oder Schweden wesentlich stimmiger.
 
Habe schon viele Länder besucht und Deutschland war mit eins der Länder, wo ich sagen muss, dass hier viele noch recht weltverschlossen sind, was Erotik oder den eigenen Körper generell anbetrifft. Man kann sich hier nichtmal mit seinem chef in die Sauna setzen oder abends gemütlich mit der Belegschaft Essen gehen, ohne, dass es hier verkrampft wirkt. Gleichzeitig will man aber weltoffenheit und Toleranz leben. Das Widerspricht sich hier enorm. Also generell dr Soll-Ist-zustand, ist Meilenweit voneinander entfernt. Da War es in Japan, korea oder Schweden wesentlich stimmiger.
Wer nicht mit seiner Belegschaft unverkrampft essen gehen kann, der hat vielleicht die falsche Arbeitsstelle. ^^

Aber es geht ja auch um Erotik und Nacktheit in Medien. Dabei ist man in DE, was Nacktheit in Medien angeht, doch deutlich weniger prüde. Nacktheit wird in deutschen Filmen oft auch einfach auf sehr natürliche, ungezwungene Art dargestellt und nicht, um Fan-Service zu sein.
 
PCGames schrieb:
Tatsächlich konsumieren viele Japaner gar keine japanischen Rollenspiele, schlicht, weil sie keine Zeit dafür haben, oder nur, wenn sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen. (...) Die Einbeziehung des restlichen Weltmarktes ist aber schon immer ein Kriterium, mit dem Entwickler arbeiten - und das machen sie mit Sex.

japaner spielen kaum noch jrpgs und diese form des fanservice, wenn ich das richtig verstehe, soll in erster linie mit blick auf westliche gamer enthalten sein? lässt sich diese behauptung irgendwie mit aussagen und verkaufszahlen untermauern? :O
 
Ich versteh immer nicht warum man sich dem Thema immer annehmen muss, ist ja nicht so als würde die gesamte Spielelandschaft nur aus Fanservice-Spielen bestehen...
Ich denke jeder kann selbst entscheiden, ob ihm diese Inhalte zusagen oder nicht.
Zumal die meisten dieser Spiele nie ihre Nische verlassen.

japaner spielen kaum noch jrpgs und diese form des fanservice, wenn ich das richtig verstehe, soll in erster linie mit blick auf westliche gamer enthalten sein? lässt sich diese behauptung irgendwie mit aussagen und verkaufszahlen untermauern? :O

Da kann man bestimmt noch weiter gehen, die ganzen Anime werden sicher auch nur für den westlichen Markt produziert. In Japan schaut die keiner mehr. :|
 
Ist genauso, als würden alle Japaner WingTsung beherrschen, ist so da drüben, sicher eine art Pflicht, gleich anch der geburt damit anzufangen. hier in deutshcland wäre es dann sowas wie Weißwürste essen, natürlich mit Sauerkraut und süßem senf. Machen wohl sicher ALLE Deutschen.
 
ach ja der Fanservice, was soll ich euch sagen, meine Freundin ist Cosplayerin, ich Fotografiere, ihr könnt euch ja sicher vorstellen wie sehr unsere Wohnung mit Anime Zeug vollgestopft ist.
Ich liebe fanservice, finde ihn ziemlich lustig, aber nur wenn die Serie/Film/Spiel ehrlich ist und auch dazu steht. Mein Problem an der fanservice Sache ist, wenn er aufgesetzt wirkt nur für die Verkaufszahlen. Es gibt einige Anime die ich super gefunden hätte, aber springende Möpse überall es einfach komplett ins lächerliche ziehen. Anders rum finde ich Shows die gleich alles aus dem Fenster schmeißen und den Fanservice richtig feiern auch gut., da gehe ich aber gleich mit einer ganz anderen Erwartung rein.
Was das ganze Soziale drum herum betrifft ist es auf jeden Fall fragwürdig. Erwachsene Menschen die mit Sexualität erwachsen umgehen, ich sehe da kein Problem, aber wenn nackte 2d Titten und Ärsche nur als futter für realitätsfremde Incels da sind, damit sie ihren selbst und Frauenhass weiter schüren können, ne das ist eine ziemlich schlimme Spirale.
 
In den USA trauen sich Männer nicht mehr alleine mit einer weiblichen Kollegin in einem Raum zu sein, vor lauter Angst wegen sexueller Belästigung verklagt zu werden - aber klar, Fanservice "für Männer" ist Schuld, dass Männer Angst vor Frauen haben und sich gar nicht mehr trauen Kontakt aufzunehmen. Und Frauen sind fein raus, weil die ja erwarten von Männern angesprochen zu werden und nur sehr selten selbst die Initiative ergreifen.

Fanservice ist wirklich das kleinste Problem. Übrigens auch in Japan. Hier wird gerne Ursache und Wirkung vertauscht. Und Pauschalisierungen wie "Japaner finden keine Frau und schauen deswegen Fanservice und dadurch wissen sie gar nicht, wie man Frauen anbaggert und was 'nein' bedeutet" helfen hier wenig, weil sie totaler Quatsch sind. Auch in Deutschland gibt es immer mehr Singles.
Das hat was mit Egoismus und Selbstständigkeit zu tun. Man braucht keine Familien mehr, jeder will sein Ding machen und ist nicht bereit für eine feste Beziehung Kompromisse einzugehen.


Meine persönliche Meinung zu Fanservice, ich mag ihn in der Regel, ich mag hübsche Frauen und ich mag Anime, also alles perfekt. Aber ich stimme auch zu, dass er manchmal stört und unpassend ist und mich dann ziemlich nervt und ich mich frage, was der da jetzt zu suchen hat. Etwa bei ernsten Storys oder gar deprimierenden Dramas.

PS: Gerade im Spielebereich sind viele "sexualisierte" Spieleheldinnen von weiblichen Designern geschaffen. Das gilt z.B. für Bayonetta oder die vielgescholtenen von Xenoblade Chronicles 2, wo die verkrampften "political correctness" Männchen damals auch sofort auf die Barrikaden gingen und sich im Namen der Frauen echauffierten.

Interessanterweise haben ja die wenigsten Spielerinnen Probleme mit solchen Darstellungen, es sind fast immer Männlein, die meinen für alle Frauen sprechen zu müssen, um sie zu "beschützen". Fakt ist, weibliche Spieler lieben es sexy oder süße Charaktere etwa in MMOs zu erstellen und brauchen noch wollen sie diesen "Schutz" von 30-jährigen Jungfrauen.
 
In den USA trauen sich Männer nicht mehr alleine mit einer weiblichen Kollegin in einem Raum zu sein, vor lauter Angst wegen sexueller Belästigung verklagt zu werden - aber klar, Fanservice "für Männer" ist Schuld, dass Männer Angst vor Frauen haben und sich gar nicht mehr trauen Kontakt aufzunehmen. Und Frauen sind fein raus, weil die ja erwarten von Männern angesprochen zu werden und nur sehr selten selbst die Initiative ergreifen..
Ich glaube, da schießt du ein wenig am Ziel vorbei. Frauen sind keinesfalls fein raus, denn die Erwartungen, die durch sexualisierte Darstellung geschürt wird, sind keinesfalls weder von Männern, noch von Frauen zu erfüllen.

Von medialen Einflüssen und dargestellten Geschlechterbildern ist keiner verschont, auch wenn - und das liegt u.a. daran, dass die Gamingbranche nach wie vor ein männerdominierter Bereich ist - eher weibliche Figuren auf ihr Äußeres und auf sexuelle Reize reduziert werden, als männliche.

PS: Gerade im Spielebereich sind viele "sexualisierte" Spieleheldinnen von weiblichen Designern geschaffen. Das gilt z.B. für Bayonetta oder die vielgescholtenen von Xenoblade Chronicles 2, wo die verkrampften "political correctness" Männchen damals auch sofort auf die Barrikaden gingen und sich im Namen der Frauen echauffierten.
Wenn wir mal davon ausgehen, dass es ein Problem ist, würde ich sagen: Man ist dabei nicht fein raus, nur weil man eine Frau ist. Auch Frauen können Teil dieses Problems sein und damit nicht frei von Kritik.

Interessanterweise haben ja die wenigsten Spielerinnen Probleme mit solchen Darstellungen, es sind fast immer Männlein, die meinen für alle Frauen sprechen zu müssen, um sie zu "beschützen". Fakt ist, weibliche Spieler lieben es sexy oder süße Charaktere etwa in MMOs zu erstellen und brauchen noch wollen sie diesen "Schutz" von 30-jährigen Jungfrauen.
Interessanterweise komme ich nicht umhin festzustellen, dass ich gänzlich andere Erfahrungen gemacht habe. Ganz ohne Sarkasmus: Woher nimmst du diese Behauptung? Wenn ich mich insbesondere im Social Media umgucke, sind beim Thema Sexualisierung in Medien, Darstellung von Geschlechterrollen und -bildern und Feminismus gewiss nicht ausschließlich, aber vor allem Frauen treibende Kraft im Diskurs. Sicher nicht zu unrecht, denn die sind davon ja betroffen.
 
Interessanterweise haben ja die wenigsten Spielerinnen Probleme mit solchen Darstellungen, es sind fast immer Männlein, die meinen für alle Frauen sprechen zu müssen, um sie zu "beschützen". Fakt ist, weibliche Spieler lieben es sexy oder süße Charaktere etwa in MMOs zu erstellen und brauchen noch wollen sie diesen "Schutz" von 30-jährigen Jungfrauen.

was ich zumindest für meinen Freundeskreis sprechen kann, ja die Damen stehen auch auf hübsche weibliche Charaktere mit tollen sexy outfits. Ich mein ist ja toll so einen Charakter zu cosplayen und sich total scharf damit zu finden. Da kommen wir zwar schnell wieder in die Diskussion, dass überall unmögliche body standards beworben werden und es im Internet immer jemanden gibt der besser ist als du, aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.
 
Ich glaube, da schießt du ein wenig am Ziel vorbei. Frauen sind keinesfalls fein raus, denn die Erwartungen, die durch sexualisierte Darstellung geschürt wird, sind keinesfalls weder von Männern, noch von Frauen zu erfüllen.
Die meisten Menschen sind keine Models und die meisten Menschen haben kein Problem eine Beziehung mit jemanden einzugehen, der nicht wie ein Model aussieht.
Die Unterschiede der Geschlechter hingegen spielen eine Rolle. Frauen daten nur höchst selten Männer, die etwa schlechtere Bildung als sie haben.
Und hier kommt dann das auch hierzulande als "Akademikerproblem" bekannte Phänomen zum Tragen. Karriere bedeutet Zeit und Energie, da bleibt wenig Zeit für Beziehungen. Auch jetzt gerade auf Japan bezogen, wenn man erst abends um 10 nach Hause kommt wollen viele einfach nur noch ins Bett fallen.
Viele Firmen in USA und Japan haben sogar Schlafräume für die Angestellten.
Der Standard Bauarbeiter hat mehr Zeit ist aber eben weniger begehrt beim weiblichen Geschlecht.

Von medialen Einflüssen und dargestellten Geschlechterbildern ist keiner verschont, auch wenn - und das liegt u.a. daran, dass die Gamingbranche nach wie vor ein männerdominierter Bereich ist - eher weibliche Figuren auf ihr Äußeres und auf sexuelle Reize reduziert werden, als männliche.
Jain, die Reize sind halt teils andere. Oder schon mal einen nicht attraktiven männlichen Spielehelden abseits von Comedy-Titeln gesehen?


Interessanterweise komme ich nicht umhin festzustellen, dass ich gänzlich andere Erfahrungen gemacht habe. Ganz ohne Sarkasmus: Woher nimmst du diese Behauptung? Wenn ich mich insbesondere im Social Media umgucke, sind beim Thema Sexualisierung in Medien, Darstellung von Geschlechterrollen und -bildern und Feminismus gewiss nicht ausschließlich, aber vor allem Frauen treibende Kraft im Diskurs. Sicher nicht zu unrecht, denn die sind davon ja betroffen.
Das liegt dann an unterschiedlichen Bubbles. Meine "Bubble" sind echte Spielerinnen in Spielen, deine sind wahrscheinlich Feministinnen in Social Media (von denen viele nicht Spielen aber sich gerne darüber lautstark aufregen).

was ich zumindest für meinen Freundeskreis sprechen kann, ja die Damen stehen auch auf hübsche weibliche Charaktere mit tollen sexy outfits. Ich mein ist ja toll so einen Charakter zu cosplayen und sich total scharf damit zu finden. Da kommen wir zwar schnell wieder in die Diskussion, dass überall unmögliche body standards beworben werden und es im Internet immer jemanden gibt der besser ist als du, aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.
Meine Schwester und ihre Freundinnen machen auch Cosplay, wobei die allerdings weniger auf sexy gehen sondern einfach ihre favorisierten Charaktere nachstellen und das Hauptaugenmerk auch mehr auf dem Schneidern der Kostüme und weniger auf dem Präsentieren liegen. Ich glaube, meine Schwester ist nur ein einziges Mal im Kostüm auf eine öffentliche Convention gegangen, sonst hält sie das eher rein im Freundeskreis. Aber sie ist dann eben auch kein Model.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meine Schwester und ihre Freundinnen machen auch Cosplay, wobei die allerdings weniger auf sexy gehen sondern einfach ihre favorisierten Charaktere nachstellen und das Hauptaugenmerk auch mehr auf dem Schneidern der Kostüme und weniger auf dem Präsentieren liegen. Ich glaube, meine Schwester ist nur ein einziges Mal im Kostüm auf eine öffentliche Convention gegangen, sonst hält sie das eher rein im Freundeskreis. Aber sie ist dann eben auch kein Model.
ja wollte auch nicht sagen, dass alle Cosplayer sexy Outfits machen, das wäre auch langweilig und ist natürlich von Person zu Person unterschiedlich. Meine Shootings gehen von epischer Rüstung mit undenlich vielen Stunden Arbeitszeit bis sexy Nier Bunny Outfit, hatte aber noch nie eine Cosplayerin die sexy Charakter überhaupt nicht mochte. Auf meinem Instagram Profil sieht man eh glaub ich ziemlich gut was ich meine.
 
Die meisten Menschen sind keine Models und die meisten Menschen haben kein Problem eine Beziehung mit jemanden einzugehen, der nicht wie ein Model aussieht.
Jain, die Reize sind halt teils andere. Oder schon mal einen nicht attraktiven männlichen Spielehelden abseits von Comedy-Titeln gesehen?
Wir reden hier nicht von attraktiv, sondern von sexualisiert. Das sind zwei paar Schuhe.

Was attraktiv ist und was nicht, ist eine rein subjektive Sache. Sexualisierung lässt sich aber schon ziemlich eindeutig ausmachen.

Jedoch werden in der Tat eben keine, bzw. extrem selten Figuren sexualisiert, die übergewichtig sind oder ne total schiefe Nase haben. Wobei wir wieder bei meinem ersten Post im Thread wären: Medien sind und vermitteln soziale Botschaften und stellen dar. Sie sagen uns, was gut, böse, schlecht, richtig, unschön oder schön ist. Und der Einfluss ist nun mal sehr groß. Medien stellen nach wie vor zum größten Teil Schönheitsideale dar. Was uns Medien also zeigen, muss nicht zwangsläufig vom Individuum als attraktiv angesehen werden. Kann aber passieren und das passiert öfter, als man denkt, dank des immensen medialen Einflusses.

Dabei geht es auch nicht mal ausschließlich um Äußerlichkeiten, sondern auch um Rollen, die die jeweiligen dargestellten Geschlechter ausfüllen.

Dennoch ist Attraktivität eben nicht gleich Sexualisierung. Und um letzteres geht es hier. Ich würde nämlich nicht gerade sagen, dass die Figur Nowi aus Fire-Emblem attraktiv ist. Diese Figur sieht aus, wie ne 10jährige. Hübsch, ja. Aber keinesfalls attraktiv. Wohl aber eindeutig sexualisiert, da es keinen storyrelevanten Grund für die Wahl ihrer Kleidung gibt und eindeutig dem Fan-Service dient.

Die Unterschiede der Geschlechter hingegen spielen eine Rolle. Frauen daten nur höchst selten Männer, die etwa schlechtere Bildung als sie haben.
Hast du dafür auch eine Quelle parat? Irgendeine repräsentative Umfrage? Das würde ich mich in der Tat mal interessieren, ob das stimmt.

Der Standard Bauarbeiter hat mehr Zeit ist aber eben weniger begehrt beim weiblichen Geschlecht.
Du hast noch nie aufm Bau gearbeitet, oder?

Das liegt dann an unterschiedlichen Bubbles. Meine "Bubble" sind echte Spielerinnen in Spielen, deine sind wahrscheinlich Feministinnen in Social Media (von denen viele nicht Spielen aber sich gerne darüber lautstark aufregen).
Also schließen sich Feminismus und Gaming gegenseitig aus? Oder wie darf ich das jetzt verstehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir reden hier nicht von attraktiv, sondern von sexualisiert. Das sind zwei paar Schuhe.

Was attraktiv ist und was nicht, ist eine rein subjektive Sache. Sexualisierung lässt sich aber schon ziemlich eindeutig ausmachen.
Nein, denn Männer und Frauen nehmen Attraktivität anders wahr. Das liegt an der Kultur der Kleidung. Deswegen ist eine attraktive Frau in sexy Kleidung eben nicht gleich sexualisiert.
Geh mal im Sommer durch die Einkaufsstraße einer Großstadt, was die Mädels da an knapper Kleidung tragen, dagegen sind die angeblich so sexualisierenden Kostüme in Spielen Nonnenkleider.

Erfahrung aus 20 Jahren Online-Gaming, denn in meinem Bekanntenkreis on- und offline sind jede Menge Frauen. In vielen MMO Gilden in denen ich war bestand beinahe die Hälfte aus Spielerinnen.
Und die einzigen Feministinnen die sich über sowas aufregen würden sind Frauen mit Berufen wie Pädagogin.

Jedoch werden in der Tat eben keine, bzw. extrem selten Figuren sexualisiert, die übergewichtig sind oder ne total schiefe Nase haben. Wobei wir wieder bei meinem ersten Post im Thread wären: Medien sind und vermitteln soziale Botschaften und stellen dar. Sie sagen uns, was gut, böse, schlecht, richtig, unschön oder schön ist. Und der Einfluss ist nun mal sehr groß.
Medien folgen den gesellschaftlichen Trends. Im Barock war "fett" sexy, in den 80ern der Madonna-Look. Es gibt Trendsetter, die Kleidung, Figur etc. in einer bestimmten Zeit als attraktiv erscheinen lassen.

Dabei geht es nicht mal ausschließlich um Äußerlichkeiten, sondern auch um Rollen, die die jeweiligen dargestellten Geschlechter ausfüllen.
Richtig, und feministische Xanthippen haben es nun mal schwer normal tickende Männer als Partner zu finden, nicht alle Männer sind Masochisten. ^^

Hast du dafür auch eine Quelle parat? Irgendeine repräsentative Umfrage? Das würde ich mich in der Tat mal interessieren, ob das stimmt.
Na, dann schaue dich mal in deinem Bekanntenkreis um, wie viele Akademikerinnen mit Männern aus anderen Bildungsschichten zusammen sind. Ich kenne persönlich genau zwei, einmal mich selbst und einmal eine Freundin, die einen Zimmermann geheiratet hat. Alle anderen Paare die ich kenne sind entweder gleichauf im Bildungsstand oder der Mann hat die bessere Bildung.

Edit: Das hier habe ich noch gefunden: http://liebepur.com/p/5745-Akademikerquote-und-Heiratschancen-der-Akademikerinnen.html

Du hast noch nie aufm Bau gearbeitet, oder?
Doch habe ich, schon als Schüler in der Baufirma meines Vaters, um mir einen Amiga kaufen zu können. Dafür habe ich die kompletten Sommerferien durchgeschuftet.
Ich komme nämlich zufällig nicht aus einem Akademiker-Haushalt sondern aus einem Handwerker-Haushalt.

Also schließen sich Feminismus und Gaming gegenseitig aus? Oder wie darf ich das jetzt verstehen?
Es bedeutet, dass eine kleine Lautstarke Gruppe in Sozialen Medien meint bestimmen zu können, was der großen schweigenden Mehrheit zu gefallen hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nein, denn Männer und Frauen nehmen Attraktivität anders wahr. Das liegt an der Kultur der Kleidung. Deswegen ist eine attraktive Frau in sexy Kleidung eben nicht gleich sexualisiert.
Geh mal im Sommer durch die Einkaufsstraße einer Großstadt, was die Mädels da an knapper Kleidung tragen, dagegen sind die angeblich so sexualisierenden Kostüme in Spielen Nonnenkleider.
Wir reden doch hier aber gerade von fiktiven Figuren, die von Menschen erdacht wurden, bzw. von medialer Darstellung, und nicht von Personen auf der Straße. Und da kann man schon sagen, dass man ziemlich eindeutig erkennen kann, wenn etwas sexualisiert ist. Weiter hättest du das Thema vermutlich nicht verfehlen können.

Nebenbei bemerkt: Ich würde übrigens "knappe" oder "sommertaugliche" Klamotten dazu sagen und nicht "sexy" Klamotten. Denn letzteres suggeriert ja schon eine Sexualisierung, ob nun durch die Frau selbst oder durch den Betrachter. Wobei letzteres eher der Fall sein dürfte, da man als Betrachter ja schlecht Gedanken lesen kann und das eigene Empfinden nicht mit dem Gedanken der Frau über die Kleiderwahl übereinstimmen muss. Auch wenn du mir da widersprechen wirst (und das ist wohl ziemlich sicher der Fall), aber Sprache ist halt so n Ding, mit dem man bewusst umgehen sollte. Eben WEIL man damit anderen durchaus mal gewaltig auf die Füße treten könnte und weil hinter Wörtern eben auch Bedeutungen stecken.

Allerdings - und das betone ich hier mal - glaube ich nicht, dass du das tatsächlich im bösen Sinne meinst. ^^

Abgesehen davon, dass "sexy" auch nur dein persönliches Empfinden ist und damit keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit hat und des weiteren sind knappe Klamotten auch nicht immer sexy. Oder würdest du bei nem 10jährigen Mädel, das in Tank Top und Hotpants rum läuft, auch sagen, dass es sexy Klamotten trägt? Und ne Frau, die das gleiche trägt, würde ich jetzt auch nicht unbedingt als sexy bezeichnen, wenn sie sich nicht gerade entsprechend in Szene setzt, sondern nur auf ner Bank hockt und ihren Bubbletea schlürft. Ästhetisch ansprechend vlt. aber nicht sexy.

Und die einzigen Feministinnen die sich über sowas aufregen würden sind Frauen mit Berufen wie Pädagogin.
Da bist du auf dem Holzweg. Aber selbst wenn es so wäre, wäre daran nichts verkehrt.

Medien folgen den gesellschaftlichen Trends. Im Barock war "fett" sexy, in den 80ern der Madonna-Look. Es gibt Trendsetter, die Kleidung, Figur etc. in einer bestimmten Zeit als attraktiv erscheinen lassen.
Jein. Medien folgen nicht nur gesellschaftlichen Trends. Medien werden auch genutzt, um Trends zu setzen oder es werden Trends durch sie gesetzt. Das bedingt einander. Fortnite ist ja auch kein Trend vom ersten Tag an gewesen, sondern wurde erst durch Medien und Mundpropaganda (Sprache ist übrigens auch ein Medium) zum Trend.

Richtig, und feministische Xanthippen haben es nun mal schwer normal tickende Männer als Partner zu finden, nicht alle Männer sind Masochisten. ^^
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Na, dann schaue dich mal in deinem Bekanntenkreis um, wie viele Akademikerinnen mit Männern aus anderen Bildungsschichten zusammen sind. Ich kenne persönlich genau zwei, einmal mich selbst und einmal eine Freundin, die einen Zimmermann geheiratet hat. Alle anderen Paare die ich kenne sind entweder gleichauf im Bildungsstand oder der Mann hat die bessere Bildung.

Edit: Das hier habe ich noch gefunden: http://liebepur.com/p/5745-Akademikerquote-und-Heiratschancen-der-Akademikerinnen.html
Mein Bekanntenkreis besteht aus unterschiedlichsten sozialen Schichten und Ethnien. Die meisten haben (um mal aus deiner Quelle zu zitieren) entweder "auf Augenhöhe" geheiratet, oder wollen nicht heiraten. Ich kann das schlicht nicht pauschalisieren. ^^

Doch habe ich, schon als Schüler in der Baufirma meines Vaters, um mir einen Amiga kaufen zu können. Dafür habe ich die kompletten Sommerferien durchgeschuftet.
Ich komme nämlich zufällig nicht aus einem Akademiker-Haushalt sondern aus einem Handwerker-Haushalt.
Dann solltest du aber auch wissen, dass Zeit nicht gerade das ist, was der "Standard-Bauarbeiter" in Massen hat. Ein Akademiker hat auch nicht mehr oder weniger Zeit.

Es bedeutet, dass eine kleine Lautstarke Gruppe in Sozialen Medien meint bestimmen zu können, was der großen schweigenden Mehrheit zu gefallen hat.
Ähm...nein. Ich denke, dass die wenigsten Feministinnen, von einigen wenigen abgesehen, ein grundlegendes Problem damit haben, halbnackte Protagonistinnen zu spielen. Vielmehr geht es darum, zu sensibilisieren und ein Bewusstsein zu schaffen.

Und hier in diesem Thread geht es ganz klar um Fan-Service (den ich übrigens nicht weiter wild finde, wie ich in einem anderen Kommentar schon erwähnte) und Sexualisierung in Medien, speziell in Videogames, sowie deren Auswirkungen.

Und ich glaube, du unterschätzt den Einfluss von Medien gewaltig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendein Magazin hatte den anklagenden Zeigefinger auf Nier Automata gelegt und das hypersexualisierte Frauenbild kritisiert. Glaube es begann mit einem P.
Ich konnte mir nur verwundert die Augen reiben und hatte mir 2B die Androidin dann mal näher angeschaut.
Minirock, Stockings, Strapze und ein Hauch von Leder... äääh... ich hatte das bis dahin überhaupt nicht bewusst wahrgenommen.
2B war für mich einfach nur eine Animefigur.
Soll heißen, Anime- und Mangakonsum stumpft einfach ab. Ein Design wie das von 2B ist dann einfach ganz normal.
Vielleicht gewöhnen sich die Spieler/Zuschauer an das Design und dann muss ein noch extremeres her, um noch aufzufallen?
 
Irgendein Magazin hatte den anklagenden Zeigefinger auf Nier Automata gelegt und das hypersexualisierte Frauenbild kritisiert. Glaube es begann mit einem P.
Ich konnte mir nur verwundert die Augen reiben und hatte mir 2B die Androidin dann mal näher angeschaut.
Minirock, Stockings, Strapze und ein Hauch von Leder... äääh... ich hatte das bis dahin überhaupt nicht bewusst wahrgenommen.
2B war für mich einfach nur eine Animefigur.
Soll heißen, Anime- und Mangakonsum stumpft einfach ab. Ein Design wie das von 2B ist dann einfach ganz normal.
Vielleicht gewöhnen sich die Spieler/Zuschauer an das Design und dann muss ein noch extremeres her, um noch aufzufallen?
"Nicht bewusst wahrnehmen" hat erstmal nix mit Abstumpfung zu tun. Je nach deiner Reaktion auf diese Erkenntnis könnte man von Abstumpfung sprechen (oder eben auch nicht).
 
Die Einbeziehung des restlichen Weltmarktes ist aber schon immer ein Kriterium, mit dem Entwickler arbeiten - und das machen sie mit Sex.

Wenn sich die Japaner mit dem ganzen sexy Krams nur im Westen beliebt machen wollen, dann wunderte es mich das es da so viele Animes und Mangas in dieser Art gibt die nicht mal übersetzt für den Westen zur Verfügung stehen.

Aber ja, irgendwie gehörts für uns mittlerweile einfach dazu sieht es und fühlt sich gleich wieder zuhause in dem typischen Japano-Game / Anime etc. Das bricht auch dann nicht mit der Immersion, man weiß dass muss halt so sein. :-D
 
Als Spieler der Yakuza-Reihe, das den Fanservice meistens in Form von erotischen Darstellungen von Frauen in Sammelobjekten einbaut, kenne ich diese Art Fanservice noch am ehsten, wobei es natürlich auch ein bekanntes Phänomen in vielen Mangas und Animes ist. Dabei wirken auf mich übermäßig wobbelnde Brüste bei Mädchen und Frauen auf mich normalerweise eher irritierend als eine Szene mit Blick auf's Höschen.
Generell nehme ich sowas eher nüchtern hin. Bei Quiet in Metal Gear Solid 5 war es mir eigentlich egal, wie viel sie anhatte, weil der "Witz" mit der Begründung warum sie so wenig anhatte nach ein paar Minuten abgeklungen war. Und Quiet war nun alles andere als die stereotypisierte, schwache Frau, die einen Helden an ihrer Seite braucht. Aus Sicht eines Mannes nehme ich es halt gerne mit, wenn ein weiblicher Charakter körperliche Vorzüge hat, die meinem Geschmack entsprechen, aber ich würde darauf nicht bestehen, weil mir die charakterliche Gestaltung wichtiger wäre.

Die Sexualisierung von Frauen ist kein Problem, das man auf Japan beschränken kann. Japan geht kulturell ganz anders mit solchen Dingen um und ich finde das mitunter bewunderswert. Mir fehlt die Fähigkeit das in passende Worte zu bringen, aber mich haben solche Darstellung nie irgendwie dazu bewogen echte Frauen geringschätziger zu behandeln oder sie zu sexualisieren.
 
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