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Echtzeitstrategie ist tot und das ist gut so! Kolumne zum darbenden RTS-Genre

Vor allem dieses "Zuviel Hektik"-Argument... :B

Dann muss man wenn schon auch konsequent sein und alles meiden was den Adrenalin-Spiegel ansatzweise in die Höhe treibt. Sprich:

Egoshooter - Weg!
Action-Adventures der schnelleren Sorte - Weg!
Prügelspiele - Weg!
... Na, merkt du was, Peter? :finger:
 
Gute RTS sind echt rar geworden. Mich hat es auch gestört, wohin sich C&C entwickelt hatte. Die klassischen C&C waren mit meine Lieblingsspiele und ich würde mich freuen wenn ein neuer Teil statt im Stil von C&C Tiberian Twilight ein Teil wie C&C Tiberiumkonflikt oder Kanes Rache erscheinen würde.
Unterschreibe ich so direkt.

Generals konnte ich nicht viel abgewinnen.
Dabei war hier sowohl SP als auch MP sehr gut, klar die Zwischensequenzen "fehlten" und die Zensurersion hat dem nicht so gut getan.

Ich habe auch WC3 geliebt. Daß danach ein World of WC erschienen ist und deshalb bislang noch kein WC4 habe ich Blizzard noch nicht verziehen. Die Dune-Reihe war auch so einer meiner Favoriten
WC3 fand ich wegen der damals schon altbackenen Auflösung bicht so.
Bei Dune können wir im Falle der Neuverfilmung ja wieder hoffen.

Insbesondere das Stein/Papier/Schere-Prinzip von einigen RTS fand ich super. Für jede Waffe gab es eine entsprechende Abwehrmöglichkeit. Und bis auf Ausnahmen war man nur erfolgreich, wenn man eine gemischte Truppe aufgebaut hat (gut C&C ging auch via Massenproduktion, keine Frage.
Mir hat Earth 2160 bei der Einheitenkomposition sehr gefallen und Metal Fatigue bei der Mechausstattung

Aber vermutlich ist die jüngere Gamergeneration anders gepolt und hat an solchen Titeln kein Interesse.
Es gibt halt viel mehr Leute die sich super"individuell" von einem frisch erschaffenen Trend zum anderen bewegen.
 
Ich finde auch dass die Problematik nicht an RTS-Genre selbst liegt, sondern in der Tatsache begründet dass die früheren, bekannten und vor allem beliebten Lieferanten solcher Spiele entweder nicht mehr existieren oder die noch Bestehenden auf andere Genres gewechselt sind. Was bleibt sind halt nur die wenigen Ausnahmen die wir Indie- oder nur mittelgroßen Studios verdanken.
 
Stimmt die Earth 2150/2160-Teile und Moon haben mir auch gut gefallen. Waren richtig geniale RTS.
 
Ich finde auch dass die Problematik nicht an RTS-Genre selbst liegt, sondern in der Tatsache begründet dass die früheren, bekannten und vor allem beliebten Lieferanten solcher Spiele entweder nicht mehr existieren oder die noch Bestehenden auf andere Genres gewechselt sind. Was bleibt sind halt nur die wenigen Ausnahmen die wir Indie- oder nur mittelgroßen Studios verdanken.

Jepp. Ich sage nur Westwood. :( :( :(
 
Vor allem dieses "Zuviel Hektik"-Argument... :B

Dann muss man wenn schon auch konsequent sein und alles meiden was den Adrenalin-Spiegel ansatzweise in die Höhe treibt. Sprich:

Egoshooter - Weg!
Action-Adventures der schnelleren Sorte - Weg!
Prügelspiele - Weg!
... Na, merkt du was, Peter? :finger:

Das ist doch aber Blödsinn.
In einem Shooter oder Action-Adventure habe ich in der Regel nur meine eigene Spielfigur zu steuern.
In einem RTS sind es meist dutzende von Einheiten, diverse Baugebäude, vermutlich noch auf verschiedene Basen verteilt und eine Horde von Arbeitern und das alles im Optimalfall gleichzeitig.
 
Mit RTS-Games konnte ich nie wirklich viel anfangen. Mir fiel es schon immer schwer, in sekundenschnelle taktische Entscheidungen zu treffen. Das einzige RTS, was ich jemals intensiv gespielt habe, ist WarCraft 3 und das auch nur wegen der Story, die heute noch zu den besten der Gaminggeschichte gehört.

Strategie war aber generell nie mein Genre, ob nun RTS oder Rundenbasiert. Allerdings habe ich die Total War-Reihe, allen voran Medieval 2, echt geliebt und förmlich verschlungen. :)
 
Das ist doch aber Blödsinn.
In einem Shooter oder Action-Adventure habe ich in der Regel nur meine eigene Spielfigur zu steuern.
In einem RTS sind es meist dutzende von Einheiten, diverse Baugebäude, vermutlich noch auf verschiedene Basen verteilt und eine Horde von Arbeitern und das alles im Optimalfall gleichzeitig.

Ich bin da ganz bei dir. Ich spiele derzeit They Are Billions das Game hat alles was ein RTS auch hat aber man kann mit Shift pausieren und Micromanagement betreiben.
Und wer jetz kommt und mir erzählt das das Spiel dadurch zu einfach wird der hat TAB noch nie gespielt, der Durchschnitsspieler wird auf mittlerem Schwierigkeitsgrad bereits gut ins schwitzen kommen ;)
 
Das ist doch aber Blödsinn.
In einem Shooter oder Action-Adventure habe ich in der Regel nur meine eigene Spielfigur zu steuern.
In einem RTS sind es meist dutzende von Einheiten, diverse Baugebäude, vermutlich noch auf verschiedene Basen verteilt und eine Horde von Arbeitern und das alles im Optimalfall gleichzeitig.
Ich glaube Du hast die Kurve mit dem Älter und Reaktionsschwächer werden nicht bekommen. ;)

Darauf die Anspielung !
 
Kennt einer von euch eigentlich noch Paraworld? Wundert mich, dass es keiner erwähnt. Waren glaube ich sogar deutsche Entwickler die Pleite gingen. War eigentlich immer der Geheimtipp schlechthin früher
 
Das ist doch aber Blödsinn.
In einem Shooter oder Action-Adventure habe ich in der Regel nur meine eigene Spielfigur zu steuern.
In einem RTS sind es meist dutzende von Einheiten, diverse Baugebäude, vermutlich noch auf verschiedene Basen verteilt und eine Horde von Arbeitern und das alles im Optimalfall gleichzeitig.
Das ist aber bloß eine Hürde für Leute, die sich nicht einarbeiten wollen.

Und selbst das muß man für höhere Spiellevel in jedem Spiel machen, um kompetetiv mithalten zu können: Wer nicht weiß, wie er einen Rocket Jump macht, um an das Powerup hinter der Ecke zu kommen, wird in der jeweiligen Profiliga ebensowenig einen Fuß in die Tür bekommen wie jemand, der nicht weiß, daß der Angriff X den Schaden verdoppelt, wenn schon ein Blutungseffekt auf dem Gegner ist.

Und es gibt ja diverse Hilfmittel, die zur besseren Organisation/Übersicht beitragen, zB:
- frei belegbare Gruppen und Kamerapositionen
- einstellbare Patroullienrouten
- frei definierbare Kommandoketten ("gehe dorthin, greife dann da an und baue danach dort ein neues Kommandozentrum")
- Hotkey für die aktuelle "wir werden angegriffen" Meldung
- Gebäude, die man sich in Gruppen zusammen auf einen Hotkey legen kann (zB alle Upgrade erforschenden Gebäude in SCII, die man dann nach Gebäudetyp durchtabben kann)
- Taste, mit der man alle Kampfeinheiten auswählen kann
...

So besonders hektisch ist SCII beispielsweise gar nicht. Ich halte ja auch die APMs dort außerhalb von kritischen Kämpfen für völlig überbewertet. Wenn man sich da mal einen Stream anschaut, klickt der jeweilige Spieler dann zigmal in der der Sekunde in der Gegend rum, obwohl ein Klick / 10 Sekunden exakt dasselbe fabriziert hätte ...
 
Na ja, früher gab es nicht so viele tolle Spiele. Die Auswahl war einfach viel geringer und die im Kommentar genannten Spiele stachen hervor. Heute werden eher MOBAs wie Dota 2 gespielt, die die SinglePlayer Games von damals ein Stück weit verdrängt haben.
 
Hach ja, RTS war früher eines meiner liebsten Genres. Heute kann ich dem so nix mehr abgewinnen, es fehlt einfach irgendwas. Was genau? Ich weiß es nicht.
Es ist einfach zu hektisch und unübersichtlich für mich geworden. Man muss zig Sachen gleichzeitig machen und dafür fehlt mir heute einfach die Lust für in dem Genre.
Kompetitiv war ich damals schon nicht unterwegs, dafür fehlte mir einfach der Skill. :-D
Ob RTS stirbt? Eher nicht, aber es hat nicht mehr die Bedeutung wie früher. Hin und wieder wird wohl noch ein guter/großer Titel dort rauskommen, aber sonst ist das Genre bedeutungslos.
Ist den klassischen Adventures ja auch so ergangen.
Evtl. wird RTS in Kombination mit anderen Gernes ja irgendwie etwas neues erfinden. Der Commander-Modus in BF4 war ja z.B. sowas ähnliches, nur hatte man dort keine Möglichkeit die Squads irgendwie vernünftig zu lenken.
 
Das ist doch aber Blödsinn.
In einem Shooter oder Action-Adventure habe ich in der Regel nur meine eigene Spielfigur zu steuern.
Ich rede nicht von Figurensteuerung, sondern von der Spielhektik an sich. In geradlinigen FPS und kampfbetonten AAs kann es ebenfalls sehr, wenn nicht gar äußerst hektisch zugehen wenn man von Gegner umzingelt oder allseitig beschossen wird. Oder willst du da widersprechen?! Was meinst du warum ich in seltensten Fällen Egoshooter anrühre? Aus genau DIESEM Grund. :B
In einem RTS sind es meist dutzende von Einheiten, diverse Baugebäude, vermutlich noch auf verschiedene Basen verteilt und eine Horde von Arbeitern und das alles im Optimalfall gleichzeitig.
Erstens ist das kein Blödsinn und zweitens hast du meine Aussage nicht verstanden. Ich sprach von allgemein spielerischer Hektik, und davon ist logischerweise irgendwie jedes Spielart betroffen die in Echtzeit abläuft.
Und mal ganz ehrlich: Was ist an RTS ernsthaft hektisch? Nicht der Basenbau, nicht die Einheitenproduktion, nicht das Ausweiten der eigenen Armee, sondern höchstens die Reaktion auf Gegner-Angriffe, der eigene Sturm oder zeitkritische Missionen. So zumindest hab ich es in meiner heissesten RTS-Zockerzeit empfunden. Das einzige RTS das mir seinerzeit (und vor etwa 2 Jahren wieder) richtige Schweißperlen abverlangt hat war "Z". :finger:

Und überhaupt, gerade die Reaktionsschnelle wird ja von RTS-Spielen verlangt, es werden blitzschnelle Entscheidungen und fixe Planungen/Überlegungen verlangt. Das liegt in der Natur des Genres. Die Kolumnen-Aussage Rundenstrategie sei besser, DAS ist Blödsinn. Es sind grundverschiedene Strategie-Arten die auf eigene Reglements fußem. Es ist doch klar dass man sich im RTS nicht gemütlich und minutenlang die neuen Schritte überlegen kann, da hat man sich das vollkommen falsche Genre ausgesucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich konnte mit Rundenstrategie noch nie was anfangen. Bin auch schon älter, evtl. liegt es daran.
 
Die Kolumnen-Aussage Rundenstrategie sei besser, DAS ist Blödsinn.

Tendenziell stehe ich auf deiner Seite, aber wie manche schon korrigiert haben, Peter kratzt ja die Kurve und sagt ja auch am Ende, sein früheres Ich würde es nicht begreifen.

Die Kolumnen-Aussage lautet NICHT, Rundenstrategie SEI besser, sonder Rundenstrategie gefalle IHM besser. Ich glaub auch ein Redakteur darf hier und da, vor allem in einer Kolumne, eine persönliche Meinung vertreten, sofern
diese nicht als die allgemein hin richtige verkauft wird. Das tut er hier ja gar nicht.

Aber wie gesagt, ich schließe mich dir an. Habe es erst gestern nochmal mit Runden-Strategie versucht, mit dem mittlerweile F2P Titel Atlas Reactor. Gut, dieser ist nicht so ruhig, wie beispielsweise ein XCOM, dennoch, definitiv kein Genre für mich.
Ich schlafe ein, wenn ich jedem Modell bei seiner Aktion zu schauen muss, nachdem ich meinen Spielzug abgesegnet habe und ich im Endeffekt nichts mehr steuere, und das ganze mit 2-3 Klicks bewältigt habe. Es ist mir echt zu wider, ganz merkwürdig,
aber es hat mich fast innerlich aggressiv gemacht dabei zuzuschauen. Ich scheine keine Geduld dafür aufbringen zu können, aber das ist auch nur ganz meine persönliche verquere Einstellung. Jeder der Spaß dran hat, sei es gegönnt!

Aber Peter trifft insofern den Ton, dass das RTS Genre in letzter Zeit nichts weltbewegendes auf den Markt gebracht hat. Zurecht spricht er aber kleine Hoffnungsträger an (Iron Harvest, AoE 4 etc.) und nennt Punkte, die tatsächlich den Kern von RTS doch gut treffen und diese Spiele in gewisser Form umsetzen und erfüllen sollten.
Die Aussage, RTS sei Tod, ist natürlich eine gewagte Stichelei, Herr Bathge! ;) Ich wollte beim lesen des Titels auch schon dazu aufrufen die Fackeln und Mistgabeln wieder aus dem Keller zu holen. Aber siehe da, es funktioniert, der Artikel wird viel gelesen und diskutiert. Er hat hier also lediglich seinen Job für die PCG gut umgesetzt :)

Ich denke einfach, RTS hat natürlich nicht mehr so ein Alleinstellungsmerkmal wie es früher hatte. Heute gibt es ganz andere Möglichkeiten tiefgründige 3D Welten zu schaffen und Geschichten zu erzählen, wie es damals WC3 und CnC gemacht haben. Hätte man im Jahr 2000 Versucht WC3 als Adventure/OpenWorld/RPG/Ego-Shooter/Sucht-es-euch-aus herzustellen, wäre
das dank technischer Begrenzungen schlicht nicht möglich gewesen. Damals funktionierte RTS im Verhältnis zu eben diesen anderen Titeln unheimlich gut, ließ Abstriche bei Grafik und Technik zu, ohne die Immersion zu stören, und lief dennoch auf den meisten heimischen Rechnern ohne Probleme.

Möchte man also heutzutage etwas im RTS liefern, Bedarf es für mich, so wie Herrn Bathge wohl eine hochwertige Produktion á la Starcraft II, das wohl für mich auch letzte RTS wo ich die Story mit Spannung durchgespielt habe. Sogern ich beide CoH Teile Spiele, der zweite hat mich nicht Ansatzweise mehr in die Kampagne gezogen und dient für mich nur als Multiplayer-Geplenkel mit Freuden. Der Anspruch an dem Genre ist einfach wahnsinnig hoch geworden. Und es gibt eben wenige die sich daran wagen, und oft fehlen diesen (womöglich auch unverdienter Weise) die Mittel dazu. Wie mich alleine die Zwischensequenzen in Starcraft mitgerissen haben, aber mein Gott was muss so ein Spiel in der Produktion kosten. Sowas kann halt auch nur ein Riese wie Blizzard stemmen.

Schade, das es eben kein Westwood mehr gibt, welches ein Publisher erkennt und akzeptiert, als das was es ist, und solchen Entwicklern mal freien lauf lässt. #MehrWeidehaltungFürGames-Entwickler!
 
Ich konnte mit Rundenstrategie noch nie was anfangen. Bin auch schon älter, evtl. liegt es daran.
Ich für meinen Teil bin sehr spät auf den Geschmack gekommen, was aber nix mit dem Alter zu tun hat. Ich hab dem Genre einfach ne Chance gegeben, und ja, auf seine eigene Art ist Rundenstrategie auch spannend. Nur bloss nicht jedes Spiel.
Bislang hab ich nur "Steamworld Heist" und "XCOM - Enemy Unknown" mit Begeisterung gespielt, die 20 Jahre davor konnte ich nix damit anfangen. "Battle Isle", das Ur-"XCOM", "Panzer General" und wie sie alle heissen, davon hab ich absolut nix angerührt, und von "Civilization" will ich erst gar nicht anfangen, das ist für mich die langweiligste Art von Strategie der ich absolut nix abgewinnen kann... Ich glaube, die einzige Ausnahme in den 1990ern war "Gorky 17", aber da hat mich in erster Linie die Story mitgerissen, ansonsten war mir das Genre zu trocken, weil es einfach selten eine echte Story gab.
Wobei ich nicht ausschließen will dass ich mich dem Rundenstrategie-Genre mehr öffnen würde, im Gegenteil, "XCOM 2" und "Hard West" liegen quasi bereit und warten darauf von mir in nächster Zeit angefasst zu werden. ;)

Echtzeit dagegen hab ich auch nach dem Ende von "C&C" und "WarCraft" sehr gerne, ich packe immer wieder regelmäßig das alte "Dune 2(000)" aus oder meinen C&C-Liebling "Red Alert 1". Diesen Nervenkitzel den nur die Echtzeit bieten kann, das kann kein Rundenstrategie-Titel in ähnlicher Intensität vermitteln. Irgendwann nehme ich mir auch die Zeit für "Grey Goo" und "Halo Wars 2". Sind beide in meiner Spielbibliothek vertreten, ich kann bloss nicht alles gleichzeitig spielen, das ist mein persönliches Problem. :-D
 
Ich rede nicht von Figurensteuerung, sondern von der Spielhektik an sich. In geradlinigen FPS und kampfbetonten AAs kann es sehr wohl hektisch zugehen wenn man von Gegner umzingelt oder allseitig beschossen wird. Oder willst du da widersprechen?! :B
Ich sage nur COD oder BF Multiplayer. Dort geht es ab wie unter AHDS. Da ist nichts mit taktisch und beschaulich. Das ist mir persönlich auch schon teils zu fix.

Erstens ist das kein Blödsinn und zweitens hast du meine Aussage nicht verstanden. Ich sprach von allgemein spielerischer Hektik, und davon ist logischerweise irgendwie jedes Spielart betroffen die in Echtzeit abläuft.[/spoiler]

Sehe ich genauso. Insbesondere im MP/Koop gegen KI z.B. mag ich nicht zu spielen weil die Spieler ihre Hektik teils darauf übertragen obwohl man dort auch behutsamer und ruhiger vorgehen könnte. Ich habe z.B. bei AC Origins nicht umsonst 170 h verbraten. Und da habe ich noch nicht mal alle Rennen im Hippodrom gemacht (muß ich noch). Andere Spieler haben vielleicht nur die Hälfte der Zeit gebraucht. Aber die lassen entweder Nebenmissionen liegen oder rennen durch die Level. Daher bestimme ich bei solchen Spielen gern mein eigenes Tempo. Und da liege ich in der Spieldauer regelmäßig über den gemachten Angaben. Weil ich die Spiele ruhig angehe. Das Leben ist hektisch genug. Und ich bin eigentlich ansonsten auch kein Mensch, der Langsamkeit abkann. Schlaftabletten regen mich auf. Wenn einer vor mir auf der Autobahn bei freigegebener Strecke einen Lkw überholen will mit 90 bekomme ich Kreislauf. Da ist wahrscheinlich das Zocken ein Gegenpol. Da will ich es ruhiger angehen lassen.

Und mal ganz ehrlich: Was ist an RTS ernsthaft hektisch? Nicht der Basenbau, nicht die Einheitenproduktion, nicht das Ausweiten der eigenen Armee, sondern höchstens die Reaktion auf Gegner-Angriffe, der eigene Sturm oder zeitkritische Missionen. So zumindest hab ich es in meiner heissesten RTS-Zockerzeit empfunden. Das einzige RTS das mir seinerzeit (und vor etwa 2 Jahren wieder) richtige Schweißperlen abverlangt hat war "Z". :finger:

Genau so. Hektisch wird es eigentlich nur wenn der Gegner Angriffe laufen hat oder man selbst dessen Basis attackiert und von verschiedenen Stellen angreift. Aber ansonsten ist RTS die reinste Erholung und Wonne. Da gehts ruhig zu. Man produziert. In der Regel hat man auch schon Sammelpunkte zugewiesen, wo die Waffengattung 1, 2 und 3 nach Fertigstellung gefälligst hinzulaufen hat. Man faßt die Truppen in Gruppen zusammen u.s.w. Aber Hektik ? Kommt eigentlich nur in speziellen Gefechtssituationen auf. Bzw. bei Abwehr/Reparatur während des Kampfes.

Und überhaupt, gerade die Reaktionsschnelle wird ja von RTS-Spielen verlangt, es werden blitzschnelle Entscheidungen und fixe Planungen/Überlegungen verlangt. Das liegt in der Natur des Genres. Die Kolumnen-Aussage Rundenstrategie sei besser, DAS ist Blödsinn. Es sind grundverschiedene Strategie-Arten die auf eigene Reglements fußem. Es ist doch klar dass man sich im RTS nicht gemütlich und minutenlang die neuen Schritte überlegen kann, da hat man sich das vollkommen falsche Genre ausgesucht.

So sieht es aus. Bei RTS muß man sich schon im Vorab einen Plan zurechtgelegt haben. Mitten im Kampf die komplette Strategie umzukrempeln wird hektisch. Keine Frage. In der Regel hat man aber schon vorab eine Planung sowohl Reihenfolge Bau wie auch Truppenaufteilungen etc. pp. Wo man fix reagieren muß ist auf Aktionen des Gegners die man vereiteln muß. Beispiel C&C wenn der Gegner einen Tiberiumsammler angreift muß man Abwehrmaßnahmen entweder bereits bereitstehen haben oder schnell umsetzen. Das liegt aber in der Natur des Genres. Als hektisch würde ich das nicht bezeichnen. Der FPS-Kampf in Doom ist dagegen hektisch.

Bei Rundenstrategie kann es auch hektisch werden, wenn man merkt, daß das geplante Manöver in die Hose geht und man zusehen muß, den Schaden zu begrenzen. Aber das ist wie gesagt trotz Strategie ein anderes Genre mit ganz anderer Herangehensweise und vollkommen anderer Planung/Umsetzung der Kämpfe. Dort muß man auf Aktionspunkte achten, deren Einsatz u.s.w. Nutze ich alle Aktionspunkte für die Bewegung oder hebe ich mir welche für eine Attacke auf ? Wie positioniere ich meine Leute ? Wie greife ich wo und mit was den Gegner an um ihn so effektiv wie möglich auszuschalten ohne meine Truppe selbst zu sehr als Zielscheibe zu präsentieren und Verluste/starke Einschränkungen zu riskieren.
 
Also, ich finde, dass man das nicht pauschalisieren kann. RTS im Multiplayer wie bei SC2, das ist mir zu blöde, das ist Hektik pur. Aber die Kampagne bei SC2 fand ich super als RTS - klar kommen dann auch mal "Ströme" vom Gegner an, aber man hat genug Zeit, etwas aufzubauen, außer vlt. wenn man eine Mission das erste Mal spielt und von etwas überrascht wird. Bei so was wie Company of Heroes oder Sudden Strike 4 kann man erst Recht "in Ruhe" vorgehen, und auch der RTS-Part der Total War-Reihe hat mit Hektik an sich rein gar nichts zu tun.

Da sollte man also differenzieren. ;) Ich spiele RTS nie im Multiplayer, da ich da eh weiß, dass man es immer wieder mit "Freaks" zu tun bekommt, die genau wissen, in welcher Reihenfolge sie was bauen müssen und dies auch auf die Zehntelsekunde genau timen, um vlt schon nach 5 Minuten mit 10 Soldaten anzukommen, während ich erst 4 hab, und schon ist die Partie beendet... das ist völlig sinnfrei.

Bei nem Shooter hingegen kämpfen alle mit gleichen Waffen, da entscheidet eine Mischung aus Reaktionszeit und klugem Vorgehen. Wenn man die Map noch nicht kennt, dann kommt das auch noch dazu, aber nach 5-6 Matches auf einer Map kennt man die ja. Ich bin mit meinen 43 Jahren bei CoD WWII fast immer in den Top3 meines Teams, obwohl ich oft häufiger sterbe als zu "killen", aber ich mache eben Punkte und spiele vor allem Domination. Und gar nicht mal selten hab ich sogar so was wie 35 zu 20 Kills oder so, trotz "Kiddies" als Gegner ;)
 
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