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[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigentlich?

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Sind alle dort so? Natürlich nicht! Es gibt bestimmt sehr viele die diese Kultur nicht mehr "leben" wollen, die eher in Freiheit, in Europa leben wollen. Die sich nur an die "guten" Suren im Koran halten, wenn überhaupt. Es gibt bestimmt auch welche die aus dem Islam austreten wollen, es aber dort nicht können, weil sie sonst die Todesstrafe erwartet.

Niemand hier behauptet doch dass alle so sind. Niemand hier behauptet dass alle Muslime eine Gefahr für Europa darstellen. Niemand hier behauptet dass man alle Muslime aus Deutschland verjagen soll.

Na bitte, es geht doch. Eine differenzierte(re) Betrachtung als so ziemlich alles, was Du bislang so geschrieben hast.

Trotzdem pauschalisierst Du nach wie vor viel zu stark. Lies Dir das einmal durch, wenn Du die Zeit findest:

Warum sind die wenigsten muslimischen Länder demokratisch?
 
Hab ich die letzten Posts hier irgend jemanden Angeblafft, nein, ich denke nicht. Ich habe Stellung genommen, und Rabowke wollte eben mal was anderes wissen wie ich Wirtschaftlich das ganze sehe.
Also bitte.
... nicht bitte.

Ich sprach davon, dass es mir und meinem Unternehmen gut geht und du erzählst etwas von "auf welche Kosten".

Hier, nochmal für dich zum Nachlesen: http://forum.pcgames.de/gott-die-we...tions-gegner-eigentlich-228.html#post10072328

Dann ist doch wohl klar, dass ich davon ausgehe, das du mich direkt ansprichst, weil du auf meine Zeilen geantwortet hast.
 
[...]
Du sagst die Berliner haben Rot Rot Grün gewählt?

Tja, man kann es auch anders sehen. Sie haben Rot/Schwarz abgewählt weil sie mit der Flüchtlingspolitik unzufrieden waren. ^^
Genau, darum wählt man genau die zwei anderen Parteien in die Regierung, die noch mehr für die bösen Flüchtlinge machen wollen, nochmal Geld in die Hand nehmen wollen.

Logische Argumentation.

Das sich eine RotRotGrüne Koalition gebildet hat, ist eine andere Geschichte.
:B

Stimmt, davon kann man ja nicht ausgehen, wenn die meisten Berliner die Parteien wählen, die "Pro-Flüchtlinge" sind! :top: :B

Ich hoffe du merkst selbst, wie löchrig deine Argumentation zu diesem Thema ist? ;)

Die AfD ist doch drin, also sind sie die eigentlichen Gewinner.
Aber nach deiner und Batzes seiner Lesart müsste doch die AfD massive Zuwächse bekommen haben ... die Piraten waren "doch auch mal drin", und? :finger:
 
Na bitte, es geht doch

Es ging schon die ganze Zeit.

Eine differenzierte(re) Betrachtung als so ziemlich alles, was Du bislang so geschrieben hast.

Du willst mich wohl verarschen. Seit Monaten schreibe ich immer und immer wieder, NICHT ALLE SIND SO. Seit Monaten unterstellt ihr mir immer wieder dass ich ALLE über einen Kamm schere.

Jetzt tue nicht so als ob ich jetzt was anderes schreiben würde.

Trotzdem pauschalisierst Du nach wie vor viel zu stark

Da gehen die Meinungen auseinander.

Genau, darum wählt man genau die zwei anderen Parteien in die Regierung, die noch mehr für die bösen Flüchtlinge machen wollen, nochmal Geld in die Hand nehmen wollen.

Echt jetzt?

SPD -6,7%
CDU -5,7
GRÜNE - 2,4
LINKE +3,9
FDP +4,9
AFD +14,2%

Aber nach deiner und Batzes seiner Lesart müsste doch die AfD massive Zuwächse bekommen haben

Hat sie auch. Ein + von 14,2% kann man durchaus als "Massiv" bezeichnen. ^^
 
Oh nuuub, du kommst mal wieder mit öffentlichen Zahlen, also Fakten.
Du weiß aber schon das so etwas hier nicht gerne gesehen wird.
:B
 
Ich glaube da spielt die Arbeitsmoral eine große Rolle. Die Einwanderer/Asylanten wollen arbeiten und sind auch nicht so wählerisch in der Auswahl des Jobs. Welcher deutscher Jugendlicher will noch Bäcker, Metzger oder ähnliches werden? Man hört doch des öfteren das diese Bereiche über mangelnden Nachwuchs klagen. Und bei denen, welche mangels Qualifikation keine große Auswahl haben, ist es mit der Arbeitsmoral meistens auch nicht besser bestellt.

Anhang anzeigen 14184

Ich denke jeder der arbeiten will, wird auch eine Arbeit bekommen.

In der Hinsicht ist man in Ländern wie Deutschland aber selbst schuld. Irgendwann kam der "Abitur-Hype" auf. Es hieß, jeder muss unbedingt Abitur machen und am Besten studieren, sonst biste nichts wert. Normale Berufe wurden total abgestuft. Das wurde den Eltern und den Kindern regelrecht eingetrichtert. Auch heute werden Kinder regelrecht auf Abitur getrimmt, regelrecht hineingezwängt.. Da sitzen heute Kinder, die eigentlich auf Realschule gehen müssten, aber man versucht sie mit aller Gewalt zum Abitur zu bringen. Da kommen keine Eltern auf die Idee: "Junge oder Mädchen, du kannst auch einfach Bäcker oder Tischler werden, das ist auch in Ordnung. " Die ganz stinknormalen Berufe wurden einfach als minderwertig dargestellt, als sei man nichts, wenn man die ausübt.
Da braucht man sich dann auch nicht wundern, warum Jugendliche nur noch Abitur machen und studieren wollen.

Da muss einfach ein gesellschaftliches Umdenken stattfinden. Nicht "Abitur für alle", sondern dass es auch ganz normal ist, in der Bäckerei zu stehen oder als Tischler zu arbeiten. Und man ist dadurch nicht weniger wert als jemand, der im Büro sitzt.
Und was noch hinzukommt: Die Berufe müssen natürlich anständig bezahlt werden und das ist gerade ein Problem im Pflegebereich. Die werden oft "saumäßig" schlecht bezahlt.
 
Es ging schon die ganze Zeit.
Ne ... eigentlich nicht.

Du willst mich wohl verarschen. Seit Monaten schreibe ich immer und immer wieder, NICHT ALLE SIND SO. Seit Monaten unterstellt ihr mir immer wieder dass ich ALLE über einen Kamm schere.
Wenn du im ersten Satz schreibst, nicht alle sind so, im zweiten aber schreibst die sind eben so [...] ... vllt. kommst du ja selber drauf?

Jetzt tue nicht so als ob ich jetzt was anderes schreiben würde.
s.o.

Da gehen die Meinungen auseinander.
Nein, eigentlich nicht. :B

Ja? Echt jetzt!!11eins

(Besser?)

Hat sie auch. Ein + von 14,2% kann man durchaus als "Massiv" bezeichnen. ^^
Massiv bedeutet für mich Regierungsbeteiligung. Der Hinweis mit den Piraten kam ja nicht ohne Grund, ggf. hast du ihn einfach nur überlesen? Ignoriert?

Was auch immer.

Die Piraten haben 2011 aus dem Stand knapp 9% geholt. Jetzt, im Jahr 2017, spricht niemand mehr über die Piraten und das gleiche Schicksal droht der AfD, wie man bereits bei einigen Wahlen und Umfragen erkennen kann.

Vllt. auch mal zum Verständnis, ihr redet davon, dass "die Menschen in Deutschland die Schnauze voll haben" ... ~5% Verlust bei den etablierten Parteien sind für mich jetzt nicht unbedingt "die Menschen", sondern nur eine kleine Gruppe.

D.h. die Mehrheit "der Deutschen", jedenfalls der Berliner in dem Beispiel, scheint mit der Politik mehr oder minder gut zurecht zu kommen. D.h. du kannst dich nicht hinstellen und behaupten, dass Schwarz/Rot wg. der Flüchtlingspolitik abgewählt worden sind ... denn dann hätten die von mir "pro Flüchtlinge" benannten Parteien deutlich höhere Verluste erlitten.

Hoffe das ist jetzt mehr als ausführlich und verständlich? :rolleyes:
 
In der Hinsicht ist man in Ländern wie Deutschland aber selbst schuld. Irgendwann kam der "Abitur-Hype" auf. Es hieß, jeder muss unbedingt Abitur machen und am Besten studieren, sonst biste nichts wert. Normale Berufe wurden total abgestuft. Das wurde den Eltern und den Kindern regelrecht eingetrichtert. Auch heute werden Kinder regelrecht auf Abitur getrimmt, regelrecht hineingezwängt.. Da sitzen heute Kinder, die eigentlich auf Realschule gehen müssten, aber man versucht sie mit aller Gewalt zum Abitur zu bringen. Da kommen keine Eltern auf die Idee: "Junge oder Mädchen, du kannst auch einfach Bäcker oder Tischler werden, das ist auch in Ordnung. " Die ganz stinknormalen Berufe wurden einfach als minderwertig dargestellt, als sei man nichts, wenn man die ausübt.
Da braucht man sich dann auch nicht wundern, warum Jugendliche nur noch Abitur machen und studieren wollen.

Das ist gerade dabei, sich wieder ganz schnell ganz massiv zu ändern - der Grund dafür: man spürt langsam überall, dass dem Handwerk der Nachwuchs fehlt. Die Betriebe suchen mittlerweile *wirklich* "händeringend" nach Auszubildenden, was sich auch auf die Bezahlung auswirkt. Mittlerweile bieten die Betriebe Azubis sogar schon attraktive Prämien, wie z. B. Übernahme der Führerscheinkosten, oder gleich ein eigenes Auto.

Umgekehrt hat man dafür jetzt eine Schwemme von für den Arbeitsmarkt "nutzlosen", weil leider überflüssigen "Schmalspur"-Akademikern. Schuld daran ist eine völlig verfehlte Bildungspolitik der letzten 10-15 Jahre, die die Leute förmlich in Richtung höherer Abschlüsse gedrängt hat. Und das völlig ohne Not - aber Deutschland, d. h., deutsche "Bildungs"politiker wollten anscheinend unbedingt, dass sich die Akademikerquote hierzulande internationalen Standards annähert. Wobei man völlig ausgeblendet hat, dass es international eben meist nur "Studium" gibt und keine "Ausbildung", wie man das bei uns kennt.

Aber auch die Handwerksbetriebe waren z. T. selbst schuld, sie haben lange Zeit versäumt, die Ausbildungen halbwegs attraktiv zu gestalten. Natürlich, Bäcker und Gastro generell sind harte Jobs, aber man kann und sollte zumindest entsprechende Anreize setzen, damit sich potentielle Azubis auch dafür begeistern können.

Da muss einfach ein gesellschaftliches Umdenken stattfinden. Nicht "Abitur für alle", sondern dass es auch ganz normal ist, in der Bäckerei zu stehen oder als Tischler zu arbeiten. Und man ist dadurch nicht weniger wert als jemand, der im Büro sitzt.
Und was noch hinzukommt: Die Berufe müssen natürlich anständig bezahlt werden und das ist gerade ein Problem im Pflegebereich. Die werden oft "saumäßig" schlecht bezahlt.

Im Pflegebereich, oder generell im Gesundheitswesen (ja, auch *manche* Ärzte sind betroffen!) sind die Löhne oft sehr dürftig, das stimmt. Im Bereich Handwerk sieht das aber anders aus. Klar, es ist sehr stark branchenabhängig, aber grundsätzlich braucht sich kein Handwerker zu sorgen, dass er irgendwann am Hungertuch nagen muss:

Handwerk jubelt über Auftragsboom - SPIEGEL ONLINE

EDIT: Zur AfD, ich prophezeie, dass 2022 kein Hahn mehr nach denen krähen wird. Ich gehe sogar davon aus, dass sich die Partei schon vorher selbst zerlegen wird - so verfeindet, wie die Parteioberen bereits untereinander sind.
 
Zu "B": wenn hier jemand ankommt, und Asyl beantragt, dann müssen wir diesen Antrag prüfen und entsprechend handeln und demjenigen Asyl gewähren. Das sind unsere abendländischen Werte; das ist Bestandteil der Menschenrechte, denen wir uns verpflichtet haben. Hier eine Obergrenze zu setzen, würde diesen Werten widersprechen und unsere Taten würden sie zu einem Lippenbekenntnis machen....
Das hatten wir schon früher:
-Von Gesetztes wegen schon mal nicht
OK, dann nehmen wir doch mal den konkreten Fall eines Flüchtlings, der jetzt vor unseren Grenzen steht. Laut dem Schengen Abkommen sollte der nun eigentlich von den Grenzstaaten de EU versorgt werden (wie ungemein praktisch für uns Deutsche, nicht?). Dooferweise sagen die Staaten, durch die er angekommen ist, aber "Wir nehmen keine weiteren Flüchtlinge auf. Obergrenze.".
Und was nun? Sicher, man könnte die Staaten jetzt wegen Vertragsverletzung vors EU Gericht zerren, aber das hilft dem Flüchtling an unserer Grenze nicht.

-Von den Werten her ist das Schutzziel in jedem europäischen Staat erreicht, es gäbe keinen Anspruch, für alle Flüchtlinge nach Deutschland zu kommen
Und was ist, wenn er nun in einem Land ankommt, wo man ihm sagt: "Sorry, Obergrenze erreicht. Sieh zu, daß du Land gewinnst. Und zwar außerhalb von unserem."?

- Vom moralischen Standpunkt her hat Deutschland, gerade verglichen mit Resteuropa und auch seinem finanziellem Engagement vorort, sein Pflichten bereits mehr als übererfüllt. Daneben geht es nicht, den moralischen Zeigefinger zu erheben, wenn weitere zigtausende Bootsflüchtlinge nach Deutschland wollten, andererseits dann aber auch die schlechten Zustände in den überfüllten Unterkünften und Überlastung aller weiteren Institutionen und sozialen Angebote zu kritisieren.
Es ist eine Sache, Flüchtlinge kurzfristig übergangsweise in Turnhallen/Zelten/etc unterzubringen und eine andere, ihnen ein Zimmer mit einem festen Dach über dem Kopf zur Verfügung zu stellen. Ersteres ist für alle Seite klar eine Zwischenlösung, kein Dauerzustand. Letzteres spiegelt das normale Leben in Deutschland wieder und daher ist es nur natürlich, daß die Ansprüche an solche Unterbringungen höher sind.

Außerdem widerspricht sich das doch gar nicht: Die Nachfrage ist da, also muß auch dafür gesorgt werden, daß genug Wohnraum zur Verfügung steht. Was er dann eben momentan noch nicht tut.
Aber du kannst dem Flüchtling an der Grenze ja schlecht sagen: "Oh, ihr Land ist zerbombt, sie sind dort ihres Lebens nicht mehr sicher und haben jetzt sonst keinen Platz mehr zum Unterkommen. Tut uns leid, aber dafür müßten wir jetzt erstmal neue Gebäude planen, Berechtigungen einholen, Zuschüsse organisieren, zusätzliche Beamte für den Papierkram einstellen ... Lassen sie mich mal im Kalender nachsehen ... ah ja, März 2023 hätten wir dann Zeit für sie, kommen sie dann bitte wieder."

Andersrum hieße das ja, man dürfte überhaupt keine Kinder zeugen, die irgendwann mal ausziehen werden, weil es ja noch keine Wohnungen dafür gibt. Und man kann ja nicht einfach neue bauen ...

-Die Kapazitäten sind nun mal endlich; das ist nicht wegzudiskutuieren: Je mehr Menschen man hilft, oder auch nur der Sogwirkung weiter tatenlos zusieht, desto schlechter wird die Versorgung aber auch desto stärker werden die negativen Begleiterscheinungen
Es gibt unzählige leer stehende/verlassene Gebäude in unserem Land. Adhoc formulierter Plan:
Alle länger als <Zeitraum X> leerstehenden / verlassenen Gebäude werden für Flüchtlingsunterbringung genutzt.
Die Flüchtlinge selbst kümmern sich unter Aufsicht von Fachkräften um die Renovierung / Wiederaufbau / Gestaltung des jeweiligen Gebäudes. Arbeitslose Deutsche werden zu Hilfsarbeiten zwangsverpflichtet.
Ziel ist es, daß die Flüchtlinge dieses Bauwerk als ihren ersten festen Wohnsitz auf deutschem Boden nutzen.
Je nach Lage könnte man auch noch einen Nutzgarten anlegen.

Fazit:
- Teilweise Selbstversorgung
- von Anfang an ein Mitwirken, kein Nichts-tun-können-und-dürfen und nur-auf-den-nächsten-Bescheid-warten
- Förderung des Kontaktes mit der deutschen Bevölkerung
- Förderung des Gefühls, was Eigenes geschaffen zu haben

-Österreich hat sich nicht gescheut, eine Obergrenze zu definieren und umzusetzen; in Schweden geschieht im Grunde das Gleiche
Und wenn andere damit einen Teil der Menschenrechte in die Tonne treten, müssen wir das auch tun?

-Unsere Werte verpflichten uns eben nicht, über die kommenden Jahre Millionen Menschen weit über das Leistbare aufzunehmen.
Wenn wir uns den Einzelfall angucken und feststellen: "Da ist einer, der asylberechtigt ist und woanders keine Hilfe kriegt." dann sind wir durch die Menschenrechte verpflichtet, dem Asyl zu gewähren. Daran ändert sich auch nichts, wenn dahinter noch eine Millionen Menschen lange Schlange steht.

Und in einem Land, in dem es Menschen gibt, die bis zu 2 Millionen pro Monat(!) "verdienen", von "nicht leistbar" zu sprechen, wenn derjenige locker kontinuierlich tausend Flüchtlinge im Alleingang auf Hartz IV Niveau durchfüttern könnte, ohne nennenswert weniger Geld zu haben ... wie nennt man das eigentlich?

-Wir "müssen" weder besser, als ganz Resteuropa, oder die Glaubensbrüder in Saudi-Arabien sein (die sich doch angeblich auch westlichen Wertvorstellungen nähern?)
Wir müssen nicht "besser" sein, wir müssen uns an das halten, wofür wir uns verpflichtet haben.
Wenn man gerade Hochkonjunktur und keinerlei Probleme hat und einem die Sonne aus dem Arsch scheint, ist es ja leicht, sich an Werte zu halten, aber in Krisenzeiten zeigt sich, was diese wirklich wert sind.

-eine verantwortliche Regierung braucht im Vorfeld Konzepte, um Schaden vom eigenen Volk abzuwenden bzw., eine Verschlechterung der Sicherheitslage durch ihren Kurs zu vermeiden. Außerdem muss Mißbrauch so weit, wie irgendmöglich aktiv bekämpft werden.
Tja, leider läuft das mit dem Vorfeld nicht immer optimal, um das mal noch positiv auszudrücken.

Aber wie willst du denn bspweise einem potentiellen Vergewaltiger eben das ansehen? Und selbst, wenn das fehlerfrei(!) gelänge: willst du wirklich in einem Land leben, in dem du à la Minority Report für Verbrechen beurteilt wirst, die du (noch) gar nicht begangen hast?

-Abgesehen von den Schwächsten, den Unschuldigsten (Frauen und Kinder), die bei einer ungesteuerten Migration per se schlechtere Karten haben, es überhaupt nach Europa zu schaffen, trifft tendenziell eher bei einigen der Ankömmlinge auch eine gewisse Mitschuld für die Zustände zu. In Syrien herrscht immerhin ein Bürgerkrieg und ein Teil der Migranten hat sich durchaus schon an den Kämpfen beteiligt.
Mal als Gedankenexperiment:
Wie schlecht müßte es hier aussehen, bis du zur Waffe greifst, um gegen die Mißstände vorzugehen? Versuch mal bitte, dir ernsthaft Gedanken dazu zu machen, und dir ein dementsprechendes Deutschland vorzustellen.

Und jetzt betrachte die Situation mal objektiv: bist du schuld an den Zuständen?

btw: Wen hast du dir jetzt als Gegner ausgesucht? Irgendwelche armen Schweine oder diejenigen, die durch inter- und nationale Ausbeutung sowie Waffenexporten für die Zustände verantwortlich sind?

Was die Afrikaner im Besonderen angeht, so tragisch die Einzelschicksale auch sind; die Erde wird kein unbegrenztes Bevölkerungswachstum verkraften. Würde die Bevölkerung in Asien und Afrika im selben Maße schrumpfen, wie in Europa, gäbe es, mit Entwicklungshilfe und ökologischen, okönomischen Maßnahmen eine echte Perspektive, dass die vorhandenen Resourcen für alle Menschen ausreichen könnten.
Und, so hart das sein mag, eine rundum gut funktionierende Hilfe würde das Problem der Überbevölkerung wohl leider zusätzlich befeuern.
Es sei denn, die Hilfe würde zB die Verbreitung von Kondomen und Abtreibungen befürworten und zB dafür sorgen, daß das Rentensystem nicht aus "viele Nachkommen haben" besteht.
 
Deswegen würde ich mir mal "von linker Seite" im Forum ein ehrliches, humanes und vor allem realistisches Zukunftsgesamtkonzept wünschen.
Und ich würde mal gerne wissen, wie ein solches "von rechter Seite" aus aussehen würde.

Denn das Problem der Überbevölkerung wird mit "jede Nation für sich selbst", Einmauern und keinen mehr reinlassen ja auch nicht gelöst. Und eine "Endlösung" in klassischer deutscher Tradition kommt ja wohl auch nicht in Frage. Also?


PS: Ein komplettes funktionierendes Zukunftsmodell zu erstellen, daran knabbern sich Politforscher und -Aktivisten ja schon seit Jahrzehnten/-hunderten die Zähne aus. Alleine eine gesetzliche Beschränkung von Top-"Verdienern" schlupfwinkelfrei zu erstellen, dürfte ja schon eine Lebensaufgabe sein. Wie will man beispielsweise an das Geld von jemandem herankommen, der nur regelmäßig viele "Geschenke" von "Bekannten" erhält, aber kein "Gehalt"? Und der sein Bargeld quasi in der Matraze aufbewahrt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwangsverpflichtet???

Ernsthaft, das finde ich dann doch ein wenig faschistoid... :B

!? Was ist daran faschistoid?

Arbeitslose haben doch sowieso schon diverse Auflagen, wo sie bei Nichterscheinen Abzüge oä Strafen bekommen. Ist das dann auch schon "faschistoid"?
Ehrlich gesagt, finde ich es sogar schlimmer, daß Menschen, die auf Hartz IV, das ja auf dem "Existenzminimum"(!) basiert, bei Fehlverhalten noch was abgezogen wird, als daß man sie ab und an auch mal zu einer Arbeitsmaßnahme "einlädt".

Wieso sollten sie denn nicht für Ihr "Gehalt" aka Hartz IV auch mal was tun? Es geht ja nicht um eine Dauerbeschäftigung à la 40 Stunden Woche und es gibt logischerweise diverse Ausnahmen und Gegengründe (chronische Krankheiten, Bewerbungstermine, etc), aber ein paar Arbeitsstunden bekommt ja wohl jeder hin.
Oder halt nicht "zwangsverpflichtet", sondern als Option, um Hartz IV auf Mindestlohnbasis um ein paar 100 Euro aufzustocken.
 
Gab bzw. gibt es doch schon ... ich erinnere mich an Vorstöße, wo Langzeitarbeitslose in die Parks geschickt werden sollten und dort einfache, ich will nicht sagen niedere, Arbeiten verrichten sollten.

Da war doch der Aufschrei groß. Ausbeutung, die nehmen den Landschaftsgärtnern die Arbeit weg [...].

Wie man es macht, macht man es falsch. IMO würden sinnvolle (!) Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen mehr Sinn machen.
 
!? Was ist daran faschistoid?
Arbeitslose haben doch sowieso schon diverse Auflagen, wo sie bei Nichterscheinen Abzüge oä Strafen bekommen. Ist das dann auch schon "faschistoid"?

Zum Teil schon, ja. Sieh Dir die ganzen (erfolgreichen) Prozesse gegen Sanktionen der Arbeitsagentur an. Aber um eines vorneweg zu klären, Du meinst offensichtlich mit "arbeitslos"="ALG2-Bezieher", oder vergleichbar.
Es gibt aber genügend "Arbeitslose", die keine öffentlichen Hilfen beziehen, sondern - zum Teil auch recht bescheiden - von ihrem eigenen (bescheidenen) Vermögen leben. Die würden zurecht empört reagieren, wenn man sie zur Arbeitsaufnahme zwingt.

Ehrlich gesagt, finde ich es sogar schlimmer, daß Menschen, die auf Hartz IV, das ja auf dem "Existenzminimum"(!) basiert, bei Fehlverhalten noch was abgezogen wird, als daß man sie ab und an auch mal zu einer Arbeitsmaßnahme "einlädt".

Eben. "Existenzminimum". Ich sehe keine rechtliche Grundlage, da überhaupt zu sanktionieren. Ich bin daher grundsätzlich einem bedingungslosen Grundeinkommen gegenüber *aufgeschlossen*, auch wenn ich keine Lösung anbieten kann, wie das finanziert werden sollte. :B

Wieso sollten sie denn nicht für Ihr "Gehalt" aka Hartz IV auch mal was tun? Es geht ja nicht um eine Dauerbeschäftigung à la 40 Stunden Woche und es gibt logischerweise diverse Ausnahmen und Gegengründe (chronische Krankheiten, Bewerbungstermine, etc), aber ein paar Arbeitsstunden bekommt ja wohl jeder hin.

Sollte man meinen, aber "Zwang" ist so eine Sache. Ich z. B. würde mich niemals zu etwas zwingen lassen. Wäre ich in der Situation, würde ich alles daran setzen, das "Projekt" zu sabotieren. Und ich glaube, da wäre ich kein Einzelfall. Wenn man Leute zu etwas zwingt, kommt selten ein verwertbares Ergebnis raus. Selbst in (deutschen) Gefängnissen ist Arbeit eher ein geschätztes Privileg und kein Zwang.

Oder halt nicht "zwangsverpflichtet", sondern als Option, um Hartz IV auf Mindestlohnbasis um ein paar 100 Euro aufzustocken.

Viel besser. Wenn ich entsprechende Anreize schaffe und seien sie auch noch so klein, dann lassen sich viel mehr Menschen -freiwillig- motivieren. :)
 
-Abgesehen von den Schwächsten, den Unschuldigsten (Frauen und Kinder), die bei einer ungesteuerten Migration per se schlechtere Karten haben, es überhaupt nach Europa zu schaffen, trifft tendenziell eher bei einigen der Ankömmlinge auch eine gewisse Mitschuld für die Zustände zu. In Syrien herrscht immerhin ein Bürgerkrieg und ein Teil der Migranten hat sich durchaus schon an den Kämpfen beteiligt.
Passend zum Thema:
 
Eben. "Existenzminimum". Ich sehe keine rechtliche Grundlage, da überhaupt zu sanktionieren. Ich bin daher grundsätzlich einem bedingungslosen Grundeinkommen gegenüber *aufgeschlossen*, auch wenn ich keine Lösung anbieten kann, wie das finanziert werden sollte. :B
Ich hab mal gehört, dass die ganzen Prozesse wegen Hartz IV den Staat mehr kosten, als wenn es solch ein Grundeinkommen gäbe, und es halt dann ein paar tausend Schnorrer mehr gäbe. Aber das sind halt nur Schätzungen. Vor Hartz IV ist der Staat jedenfalls durch die Arbeitslosen auch nicht pleite gegangen. Ich als chronisch kranker, der den ständigen Druck und Stress vom Amt im Nacken hat, und das seit Jahren, könnte jedenfalls mit solch einem Grundeinkommen deutlich entspannter Leben. Das Leben wäre definitiv lebenswerter.
 
Deswegen würde ich mir mal "von linker Seite" im Forum ein ehrliches, humanes und vor allem realistisches Zukunftsgesamtkonzept wünschen.
Jedes Zukunftsmodell nutzt nichts, wenn es die Gegenseite nicht berücksichtigt.
Ein rein linkes Zukunftsmodell ist daher genauso zum Scheitern verurteilt wie ein rein rechtes.

Ein realistisches Zukunftsbild beinhaltet einen Kompromiß, der aus rechten und linken Ideen besteht, in dem jede Meinung Platz hat und auf die sich daher alle Menschen einigen können.

Und das ist eben der Knackpunkt: Man wird nie alle Menschen erreichen - es wird immer einige geben, die linker oder rechter sein wollen, die jedes Schweinesystem ablehnen, in dem es Geld gibt oder die einen Boateng nicht als Nachbarn haben wollen.

Die Zukunft kann nicht sein "WIR gegen DIE" (wer auch immer "wir" und "die" in dem Fall genau sind (rechts<>links, deutsch<>Flüchtling, arm<>reich, ...)), sondern ein Kompromiß mit "denen" - wie auch immer der aussieht.

Denn ein "WIR gegen DIE" ist kein Zukunftskonzept, sondern schlimmstenfalls ein Genozid. Der übrigens unseren abendländischen Werten konträr gegenüber steht, falls das jemand vergessen haben sollte.
 
Jedes Zukunftsmodell nutzt nichts, wenn es die Gegenseite nicht berücksichtigt.
Ein rein linkes Zukunftsmodell ist daher genauso zum Scheitern verurteilt wie ein rein rechtes.

Ein realistisches Zukunftsbild beinhaltet einen Kompromiß, der aus rechten und linken Ideen besteht, in dem jede Meinung Platz hat und auf die sich daher alle Menschen einigen können....

Nun, also wirst du nicht wirklich praktisch konkret. Denn immer nur auf die abstrakten Werte beharren, wenn selbst Verfassungexperten sagen, Deutschland ist nicht verpflichtet, unbegrenzt Menschen aufzunehmen, führt auch zu nichts.
Zwar hast du recht, dass es Solidaritäts- und Steuervermeider in diesem Land gibt, die ausschließlich auf ihren Vorteil und "Gewinnmaximierung" bedacht sind und deutlich belastbarer wären.
Andererseits wird das breite Geldausgeben zur Rettung schwacher EU-Nachbarstaaten; Banken, zum verzweifelten Erhalt des Euros, für die Flüchtlinge, für Entwicklungshilfen, nicht zuletzt für die Menschen spürbar, die sowieso alle Art von Steuern und die knappen Sozialkassen am Meisten spüren: Die mittleren und unteren Einkommen.
Zwar ist es keine Leistung und nur Glück, hier geboren worden zu sein. Wenn man aber im Schnitt in Deutschland eine Lebensarbeitszeit mindestens im Mittelfeld, eine Streßbelastung (und die Folgen Infarkte, Schlaganfälle etc.) im Mittelfeld, eine überdurchschnittliche Produktivität etc. vorzuweisen hat, dann fällt es schon schwer, die bittere Pille zu schlucken, dass man am Ende eines Erwerbslebens oder auch nur bei Fragen der allgemeinen sozialen Versorgung schlechter dasteht, als in anderen, unproduktiveren Ländern.
Am Ende darf sich doch jeder Bürger unbegrenzt, nach eigenen Wünschen und Kräften sozial engagieren. Eine großmaßstäbliche, über den Schnitt der EU-Nachbarn weit heraus gehende "Zwangsumverteilung" gerade aus niedrigen und mittleren Einkommen sehe ich etwas kritisch. Das ist zumindest keine primäre Staatsaufgabe.
 
Nun, also wirst du nicht wirklich praktisch konkret. Denn immer nur auf die abstrakten Werte beharren, wenn selbst Verfassungexperten sagen, Deutschland ist nicht verpflichtet, unbegrenzt Menschen aufzunehmen, führt auch zu nichts.
a) Wer sind denn diese "Verfassungsexperten"? Je nachdem, wo man fragt, kriegt man ja auch zu hören, die Sarkeesian sei eine "Computerspiel Expertin"... :B

b) Was bringt es denn, jetzt hier zB von einem utopischen Kapital-freien Gesellschaftssystem zu fabulieren, das es in absehbarer Zukunft außerhalb der Theorie schlicht nicht geben wird? Schließlich leben wir ja in einer Demokratie und da haben eben auch "Kapital-Freunde" Mitspracherecht.

Zwar hast du recht, dass es Solidaritäts- und Steuervermeider in diesem Land gibt, die ausschließlich auf ihren Vorteil und "Gewinnmaximierung" bedacht sind und deutlich belastbarer wären.
Andererseits wird das breite Geldausgeben zur Rettung schwacher EU-Nachbarstaaten; Banken, zum verzweifelten Erhalt des Euros, für die Flüchtlinge, für Entwicklungshilfen, nicht zuletzt für die Menschen spürbar, die sowieso alle Art von Steuern und die knappen Sozialkassen am Meisten spüren: Die mittleren und unteren Einkommen.
Deine Argumentation ergibt keinen Sinn:
Wenn es doch "abholbares" Kapital bei den High End "Verdienern" gibt, wieso sollte man dann in einem sinnvollen Idealfall noch die "mittleren und unteren Einkommen" damit belästigen?

Und wenn sich das bedingungslose Grundeinkommen hierzulande durchsetzen würde, hötte man eben idealerweise keine Probleme mehr bei den "mittleren und unteren Einkommen" oder der Rente.

Eine großmaßstäbliche, über den Schnitt der EU-Nachbarn weit heraus gehende "Zwangsumverteilung" gerade aus niedrigen und mittleren Einkommen sehe ich etwas kritisch. Das ist zumindest keine primäre Staatsaufgabe.
Wie kommst du darauf, daß das irgendwer vom linken Spektrum will? Denn darüber reden wir doch gerade, oder? Gerade aus der Ecke der Linken kommt doch immer die Forderung nach der Beschränkung von Manager-Gehältern und der Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens, was doch genau des Gegenteil einer " 'Zwangsumverteilung' gerade aus niedrigen und mittleren Einkommen" bedeutet. :O
 
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