JohnCarpenter1
Spiele-Kenner/in
- Mitglied seit
- 12.12.2013
- Beiträge
- 2.387
- Reaktionspunkte
- 708
Ein (nicht bedingungsloses) Grundeinkommen ist ja bereits durch Hartz 4 gegeben. Nun kann man aber die berechtigte Frage stellen, ob es gerecht ist, dass ein Bürger, der 20 Jahre eingezahlt und nun arbeitslos ist, am Ende mit einem 1,5 Jahre anwesenden Asylberechtigten gleichgestellt ist...]kommt doch immer die Forderung nach der Beschränkung von Manager-Gehältern und der Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens, was doch genau des Gegenteil einer " 'Zwangsumverteilung' gerade aus niedrigen und mittleren Einkommen" bedeutet.
Es ist ja gemeinhin bekannt, dass der Spitzensteuersatz nie an die Verdienstentwicklung "der oberen Zehntausend" angepasst wurde und eher beim guten, mittleren Einkommen liegt.
Seltsam auch immer wieder der Aufschrei wegen "Hehlerware" beim Ankauf von Steuersünder-CD's; obwohl gerichtlich genehmigt und so ziemlich das einzige Mittel, um wenigstens ein wenig mehr Gerechtigkeit bei asozialen Steuervermeidern zu erreichen.
Du gehst aber nicht darauf ein, dass der Staat sehr viel Steuergeld ausgibt, welches weder unmittelbar, noch mittelbar "Dem Deutschen Volke" dient. Selbst in Bereichen, wo ein gewisses Engagement vertretbar wäre, kommt es eher zu Fehlentwicklungen: Hilfszahlungen an korrupte Regierungen; oder keine Entschädigung für KZ-Überlebende, aber Rüstungsgeschenke (wie ein Wasserstoff-U-Boot) an Israel - alles aus Steuermitteln.
Vermutlich müßte niemand fürchten, in der Altersarmut zu landen, sich Bildung nicht leisten zu können, oder als Alleinerziehende über die Runden zu kommen, wenn das reichlich vorhandene Geld anders eingesetzt werden würde.
Es gibt z.B. auch die Möglichkeit, eine Bürgschaft für Flüchtlinge zu übernehmen und ihnen auf diesem Wege die Einreise zu ermöglichen. Es werden ja auch sehr viele private Spenden geleistet.
Wenn aber nächstes Jahr die Mehrwersteuer auf 20% gesetzt wird, obwohl sie vielleicht bei 15% liegen könnte, werden das, wie immer, die Ärmsten zuerst spüren.