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[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigentlich?

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bzlg. der Lage in Schleswig Holstein gibt es Zahlen:
"Polizei und LKA ... hielten eine Pressekonferenz ab, in der sie erklärten, seit Anfang September habe es zwar knapp 900 Anzeigen im Zusammenhang mit Flüchtlingen gegeben, die sei aber angesichts von mehr als 30.000 Hilfesuchenden im Rahmen des Erwartbaren.

Auch bleibt völlig unklar, bei wie vielen der genannten 733 Straftaten es sich um Delikte handelte, bei denen Flüchtlinge die Opfer waren."

Es gab knapp 900 Anzeigen, die scheinbar in 733 erfaßten Straftaten mündeten.

dh: es gibt unter den Asylsuchenden in SH maximal gut 2% Tatverdächtige - wieviele sich davon als Täter erweisen, ist dann noch eine andere Frage.
 
Ach so, weil hier ja immer alles so gut erklärt wird, hätte ich noch eine Frage: Die Politiker aller Lager sprechen immer von "Fluchtursachen bekämpfen", was ist damit eigentlich konkret gemeint?
 
Ach so, weil hier ja immer alles so gut erklärt wird, hätte ich noch eine Frage: Die Politiker aller Lager sprechen immer von "Fluchtursachen bekämpfen", was ist damit eigentlich konkret gemeint?

Länder stabilisieren ist damit gemeint aber das klappt nicht siehe Afrika wo die UN seit über 20 Jahren es versucht ;)
 
Ach so, weil hier ja immer alles so gut erklärt wird, hätte ich noch eine Frage: Die Politiker aller Lager sprechen immer von "Fluchtursachen bekämpfen", was ist damit eigentlich konkret gemeint?
Mehr Gelder in die Gebiete der Länder, die an die Krisengebiete grenzen, damit es den Flüchtlingen in den Lagern in diesen Grenzgebieten gut genug geht, und langfristig natürlich eine Beruhigung der politischen Lage in den Krisenregionen und hoffentlich auch als weitere Folge deutlich fairere Handelskonditionen, damit auch Armut, Hunger und Wassernot nicht mehr ein so großer Faktor dafür ist, dass man sein Heimatland verlässt, weil man es nicht mehr aushält oder wegen dieser Dinge immer wieder Bürgerkriege ausbrechen.
 
Ach so, und ich dachte schon jemand will den (Massen-)mördern einhalt gebieten. Aber nachdem selbst die USA nach einigen kapitalen Fehlschlägen vorsichtig geworden ist, wer sollte schon Weltpolizist spielen?
Außerdem sind es halt zum Teil, so wie im Irak, bis aufs Blut verfeindete Volksgruppen, wie die Sunniten, Schiiten und Kurden, die sich sowieso von außen nicht befrieden lassen.
 
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[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigen...

Mal böse formuliert: Saddam hat mit harter Hand geführt und Kritiker auch gern mal beseitigt. Dafür gab es keine Selbstmordattentate. Jetzt kann man sich Gedanken machen, was von beiden besser war/ist.
 
Mal böse formuliert: Saddam hat mit harter Hand geführt und Kritiker auch gern mal beseitigt. Dafür gab es keine Selbstmordattentate. Jetzt kann man sich Gedanken machen, was von beiden besser war/ist.
Wenn die USA es halbwegs richtig gemacht hätte, wäre das Beseitigen des Saddam-Regimes ganz sicher die bessere Alternative gewesen, vor allem hinsichtlich der Unberechenbarkeit von Hussein. Aber die Verantwortlichen haben trotz Warnung von Beratern und Leuten, die sich mit den historischen und politischen Umständen und darauf erst resultierenden religiösen Konflikte auskannten einfach blind eine Regierung eingesetzt, die dann ihrerseits die vormals "herrschende" Gruppe unterdrückte...
 
Mal böse formuliert: Saddam hat mit harter Hand geführt und Kritiker auch gern mal beseitigt. Dafür gab es keine Selbstmordattentate. Jetzt kann man sich Gedanken machen, was von beiden besser war/ist.

so ist das halt, wenn ein land in anarchie versinkt.
was meinst du wohl, was passiert wäre, wenn die alliierten deutschland nach dem krieg seinem schicksal überlassen hätten?
 
Die einzige Option für Irak wäre veilleicht eine weitere Teilung des Landes nach völkischen Gruppen gewesen. Selbst Bagdad ist ja jetzt faktisch zweigeteilt und auch das Ende des Jugaslowienkrieges brachte Teilungen.
 
so ist das halt, wenn ein land in anarchie versinkt.
was meinst du wohl, was passiert wäre, wenn die alliierten deutschland nach dem krieg seinem schicksal überlassen hätten?

Ich würde jetzt Deutschland nicht mit einem Land in Nahost vergleichen. Das ist der größte Blödsinn.
 
Die einzige Option für Irak wäre veilleicht eine weitere Teilung des Landes nach völkischen Gruppen gewesen. Selbst Bagdad ist ja jetzt faktisch zweigeteilt und auch das Ende des Jugaslowienkrieges brachte Teilungen.

Sicher wäre das auf der einen Seite auf dem ersten Blick eine clevere Lösung. Das Problem wäre aber ob die X Staaten für sich überlebensfähig wären. Und wie teilt man das Land auf wieviele auf ? Es gibt ja nicht nur Schiiten und Suniten. Knackpunkt war daß die Amerikaner, überall wo sie sich einmischen ein Trümmerfeld hinterlassen. Ob nun Korea (nachdem Frankreich sich dort schon ausgetobt hat haben die Amis den Rest gegeben und das Land an der Demarkationslinie getrennt. Das ist heute immer noch ein Pulverfaß. Vietnam hat auch ewig gebraucht um sich vom Eingriff der Amerikaner zu erholen. Irak ? Nach 2 Kriegen und vorgeschobener A-Waffen (die man nie gefunden hat) ist das Land in Anarchie versunken. Auch aus dem Grund, weil die Amerikaner immer noch glauben, daß man westliche Anschauungen und Werte einfach auf den Orient übertragen kann. In Afghanistan das gleiche.

Auch wenn es hart klingt: Die Länder wären ohne amerikanischen Eingriff sicher besser dran gewesen. Denn wenn hätten die Amerikaner es richtig machen müssen. Aber so wie sie es eben getan haben wäre die alte Variante die bessere. Und ob man jetzt dort wieder den Deckel auf die Büchse der Pandora draufbekommt wage ich zu bezweifeln. Das ganze wird ein weiterer Unruheherd bleiben wie es der Gazastreifen seit Jahrzehnten bereits ist.
 
inwiefern ist das blödsinn?
dann beantworte doch einfach die, eigentlich rhetorisch gemeinte, frage.

Weil es in Deutschland z.B. keine religiösen Fanatiker gab/gibt ? Und demzufolge auch keine Hetzjagden auf Andersgläubige ? Und auch keine von Allah bestimmten Selbstmordkommandos ? Mal als wichtigste Faktoren ? Und auch keine extrem unterschiedlichen Glaubensrichtungen ? (der Islam kam via Zuwanderung erst später nach Deutschland) Ich bezweifle ernstlich, daß die Alliierten nach dem 2. WK sooo hilfreich waren (abgesehen mal vom Marshallplan im Westen). Deutschland hätte sich auch ohne Alliierte Kontrolle selbst aufgerappelt. Die Staatsführung war verhaftet und wurde bis 1948 abgeurteilt. Damit wäre die Rolle der Allierten erledigt gewesen. Aber die Besetzung Deutschlands dauerte bis in die 90er Jahre.

Und bei uns waren die Russen nur eine Belastung. Wir hatten nicht mal einen Marshallplan. Dafür die Russen, die bei uns erst einmal alle Schlösser ausgeraubt haben, danach die Bahnschienen demontiert haben und verlangt, daß Deutsche in Sibirien an der Erdgasleitung arbeiten müssen. Abgesehen mal von denen die sie bis weit in die 50er Jahre hinein noch in den Gulags gefangen gehalten hatten.
 
Deutschland hätte sich auch ohne Alliierte Kontrolle selbst aufgerappelt.

guter witz.
aber eigentlich wars ja klar, dass du das so siehst/ sehen willst. [emoji1]

ich halte es für äusserst wahrscheinlich, dass die brd ohne westintegration ein failed state wäre. nur war das nicht gewollt, weil deutschland strategisch wertvoll war.
 
Die einzige Option für Irak wäre veilleicht eine weitere Teilung des Landes nach völkischen Gruppen gewesen.
Nö, die Lösung wäre gewesen, dass man die Zuständigkeiten und Posten unter den Gruppen gleichmäßiger verteilt und nicht dafür sorgt, dass nur die zuvor unterdrückten Leute plötzlich die einzigen sind, die Macht haben. zudem hätte man auch niemals Saddams Armee einfach nach Hause schicken dürfen - was machst du denn als Soldat, wenn du plötzlich ohne Job UND dann auch noch verhasst unter vielen der anderen Einwohnern zu Hause hockst?

Der Vergleich von Bonkic hinkt übrigens nur insofern, weil man den Irak ja nicht einfach sich selber überlassen hat, sondern dort eine für die Situation unpassende Regierung einsetzte. Der passende Vergleich mit D wäre an sich eher gewesen: was wäre wohl in D passiert, wenn die Alliierten als neue Machthaber ausschließlich Franzosen, Engländer, Holländer und Polen sowie Juden aller Nationalitäten eingesetzt hätten, und zwar auch mit einer Anzahl an Franzosen, Holländern, Engländern, Polen und Juden als "Normalbevölkerung", die so groß ist, dass es im Vergleich zu den Deutschen mit nicht-jüdischem Hintergrund in etwa bei 50:50 oder 40:60 oder 60:40 liegt? vlt. hätte es dann auch in D "Rache" seitens vieler zuvor Unterdrückter gegeben und daraus resultierend einen deutschen, terroristischen Widerstand... kann gut sein.


@MichalG: "Weil es in Deutschland z.B. keine religiösen Fanatiker gab/gibt ? Und demzufolge auch keine Hetzjagden auf Andersgläubige" ich lach mich grad echt kaputt! Was ist denn bitte an der Nazi-Ideologie mit Judenhass und dem deutschen überlegenen Arier und daraus resultierend "die anderen sind Untermenschen" großartig anders als an religiösen Fanatismus??? Also bitte, so doof bist du doch nun echt nicht... :B Glaubst du echt, dass die Mehrheit der Deutschen auch ohne Anwesenheit und somit Aufklärung durch Alliierte zur Einsicht gekommen wäre, dass der vorige Glaube an ein großes deutsches Reich, Überlegenheit der Deutschen und der arischen "Rasse", Juden als Untermenschen usw. Unfug ist? Bedenke: damals gab es ja auch kein Internet usw., d.h. die Meinung hast du Dir NUR über das gebildet, was wirklich vor Ort erzählt wurde.
 
Durch die Nürnberger Prozesse sicher. Außerdem hatte Deutschland ab Kriegsende komplett andere Probleme als sich mit dem Thema Juden auseinanderzusetzen. Die gedankliche Umstrukturierung der Deutschen war 1948 so gut wie abgeschlossen.
 
es ist echt zu geil, jetzt werden "die deutschen" auch noch als bemitleidenswerte opfer hingestellt, die von den bösen kriegsgewinnern grundlos schikaniert und ausgebeutet wurden.

ich verabschiede mich an dieser stelle aus der diskussion, bevor ich mich vergesse und was falsches sage.

unfassbar, einfach nur unfassbar... :rolleyes:


edit:

ok, danach bin ich wirklich raus:

Durch die Nürnberger Prozesse sicher. Außerdem hatte Deutschland ab Kriegsende komplett andere Probleme als sich mit dem Thema Juden auseinanderzusetzen. Die gedankliche Umstrukturierung der Deutschen war 1948 so gut wie abgeschlossen.

so was dummes hab ich selbst von dir hier bislang noch nicht lesen müssen.
"andere probleme als das thema juden"??? - drehst du jetzt komplett durch???
 
[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigen...

Du hast die Russen nicht erlebt. Also frei nach Nuhr: Wenn man keine Ahnung hat einfach mal........

Außerdem wäre es besser, wenn Du nicht ständig den anderen die Worte im Mund herumdrehen würdest. Lesen, nachdenken und verarbeiten sollte helfen.

Andere Probleme in der Hinsicht, daß aus Trümmern erst einmal wieder eine bewohnbares Land gemacht werden mußte, dazu die Sicherung der Nahrung. Da waren Aversionen gegen andere kein Thema. Außerdem war die Umerziehung 1948 schon an so einen Punkt, daß wie gesagt die Prioritäten zu dem Zeitpunkt komplett anders lagen. Wie gesagt lesen sollte helfen.
 
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