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[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigentlich?

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@Worrel
Hast ja in einigen Sachen gar nicht so Unrecht. Eventuell sollten Beide Lager mal ein wenig vorsichtiger mit den Worten umgehen, auch ich natürlich.
Da hast du nicht unrecht. Besorgte Bürger pauschal als Nazis abzustempeln ist z.B. nicht klug, abgesehen von der Verharmlosung der Nazis verhindert man so jegliche sachliche Diskussion und treibt solche Menschen nur in die Defensive.
Auf der anderen Seite ist es leider eine Tatsache, dass alle möglichen rechtsextremen Gruppen, auch wirklich kriminelle und gewalttätige, von der momentanen Situation profitieren und sich an die vielerorts stattfindenden Kundgebungen anhängen.

Dass weniger Frauen auf der Flucht sind, ist übrigens kein Wunder. Die werden im Chaos der langen Reise leider nicht selten vergewaltigt, verschleppt und sogar umgebracht - und zwar nicht nur (evtl. nicht einmal in erster Linie) von anderen Flüchtlingen. Das ist übrigens auch der Grund, weshalb die Zahl der Kinderhochzeiten in betroffenen Ländern in letzter Zeit wieder zugenommen hat. Als Schutz vor Gewalt sozusagen, auch wenn sich das ein wenig absurd anhört.
 
Also wenn hier im Thread schon die Emotionen derartig hochgehen, kann ich erst recht nachvollziehen, dass in den Notunterkünften Krawalle ausbrechen, in denen viele Menschen mit unterschiedlichen Ansätzen aufeinander treffen und klar kommen müssen.

über unterschiedliche "ansätze", also meinungen, kann und sollte man natürlich diskutieren.

nur handelt es sich hierbei....

Außerdem hatte Deutschland ab Kriegsende komplett andere Probleme als sich mit dem Thema Juden auseinanderzusetzen.

...oder auch hierbei...

Es ist doch allseits bekannt das muslimische Männer vor allem auf Jungfräulichkeit Wert setzen, also auch auf Mädchen jüngeren Alters. Das ist kein Gerede von irgendwelchen Lehrern, sondern fest verbunden in der Religion des Islams.
Und es ist auch mal gut das davor gewarnt wird.

...nicht um meinungen, sondern um rassistischen, antisemitschen bzw islamphoben schwachsinn hoch 10, am rande der volksverhetzung.
da gibt es einfach nichts, aber auch wirklich gar nichts, zu diskutieren.
 
Islamophob (also das zweite Zitat) ganz bestimmt. Als würde es so einen riesen Unterschied machen, ob junge deutsche Mädchen nun mit einem zugereisten Muslim oder mit einem Deutschen ins Bett hüpfen. Auch haben Muslime wohl kaum mehr sexuelle Bedürfnisse als einheimische Männer oder Jungs. Natürlich ist es möglich, dass Einheimische eher davon zurückschrecken, Sex mit Minderjährigen zu haben, da sie genau wissen, dass dies hier verboten ist, sollten sie selber viel älter sein. Aber pauschalisieren kann man das auf keinen Fall, sowas passiert auch oft genug unter Einheimischen.
 
Ich finde es sogar durchaus okay, da ein WENIG zu "warnen" - aber nicht WEIL es Muslime sind, sondern weil es ganz allgemein "verführerisch" für einige junge Mädels, die neugierig und "abenteuerlustig" sind, wenn da im bisher langweiligen kleinen Kaff, wo jeder jeden kennt, plötzlich 50, 100 oder gar 500 neue junge Männer im Ort auftauchen. Da besteht dann halt durchaus ein erhöhtes Risiko von überstürzten Liebschaften, weil das Neues, Unbekannte nun mal ein Reiz ist. Das hat aber nix mit "Islam" zu tun, sondern es wäre genau so "gefährlich" oder "besorgniserregend", wenn da nicht ein Heim mit Moslems, sondern eine neue Bundeswehrkaserne hinkäm, oder eine neue Berufsschule, oder ein neues Leistungszentrum für eine Sportart. Oder wenn es Flüchtlinge aus dem Schwabenland wären und nicht aus dem nahen Osten... ;)

Aber "Gefahr" ist da echt übertrieben. Im Gegenteil: an sich wäre es sogar zu befürworten, wenn "man" sich untereinander kennenlernt und dann die Kulturen zusammenfinden und sich sogar vereinzelt echte Liebesverhältnisse zwischen einzelnen Paaren entwickeln, anstatt dass man vor einem Kontakt warnt. Nur weil Mann und Frau/Mädchen zusammenfinden, muss es ja noch lange nicht ein Verhältnis sein, bei dem "er" sie nur sexuell ausnutzt, Liebe vorgauckelt usw. - da schließen IMHO grad einige der Stimmungsmacher bestimmt sogar von sich auf andere: die würden selber am liebsten eine junge "Sexsklavin" haben und meinen daher, dass "die Moslem" das dann ganz sicher auch vorhaben... :B
 
"Du Mama, ich möchte mit jemandem in die Kiste."
"Was? Du bist erst 12! Ist es ein Asylant?"
"Natürlich nicht Mama. Wir wurden doch aufgeklärt. Das ist ein 62 jähriger Deutscher aus dem Internet. "
"Puhh...na dann ist ja gut."
 
Asylantenwitze. Widerlich.

Da die Lage aber eine umsichtige und kritische Betrachtung benötigt, möcht ich euch folgenden Artikel sehr ans Herz legen:
Flüchtlingskrise: Deutschland kippt - Tichys Einblick
Überhaupt schätze ich die Beiträge von Tichy sehr, weil er Klartext spricht und die Probleme klar benennt.

Habt ihr übrigens mitbekommen, dass nun auch Schweden und Österreich die Segel streichen und Deutschland absolut alleine in Europa da steht mit Merkels Kurs des Zuzugs ohne Obergrenzen?
 
gerade tychys (oder die seiner autoren) einlassungen als "umsichtig" zu bezeichnen, ist schon äußerst abenteuerlich. :-D

ich empfehle diese kritik, die den nagel auf den kopf trifft: Blattkritik: Tim Wolff, Chefredakteur "Titanic", über "Tichys Einblick". | turi2

das mit der angesprochenen "sanften angstmache", sieht man übrigens auch in dem von johnc verlinkten artikel sehr schön: ist doch da gleich am anfang schon die rede von einer "überrollenden Völkerwanderung", oder später von einem "rot-rot-grünes Chaosbündnis der Gutmenschen und Deutschlandverächter". dann wird noch ein "südländisch aussehender [klischee-] mann" und ein spd-regionalverband, der von türkischstämmigen deutschen "übernommen" völlig sinnbefreit (ohne beleg sowieso) in den raum geworfen.

das ist das immergleiche nationalkonservative blafasel, von menschen, die sich die cdu aus dem 80ern zurückwünschen und am liebsten alle seitdem gemachten gesellschaftlichen fortschritte rückgängig machen würden.
dass das momentan bei einigen gut ankommt, ist klar. aber unter "umsichtig" verstehe ich nun wirklich ganz was anderes. :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
ich empfehle diese kritik, die den nage auf den kopf trifft:
Was man auch nur als inhaltslose Dampfplauderei entlarven könnte. Dann da wird mehr die Seite (und ihre Authoren) auseinandergenommen, als die Inhalte zu widerlegen.

Dumm, wenn ein Land so offenen Auges mit seiner Zukunft experimentiert.
Und nein, ich sehe auch überhaupt kein Problem im Status Quo, den rund 1 Mio. Flüchtlingen.
Aber, pro Asyl: Was verpflichtet Deutschland zur grenzenlosen Aufnahme der Flüchtlinge?
Das Asylgesetz in seiner heutigen Form? Alle Asylanten reisen aus "sicheren" Nachbarländern ein und sind damit ausgeschlossen. (Außer, wenn Merkel mal wieder Gesetzesbruch begeht)
EIne moralische Verpflichtung?
Wo waren die Moralapostel in den letzten Jahrzehnten, als es verhungernde Kinder in Afrika gab, Flüchtlinge in vielen Krisengebieten, die nur noch nicht den Weg nach Deutschland gesucht haben?
Wäre es nicht der Moral geschuldet nur konsequent, die wirklich hilflosen, die nicht tausende von Euros für Schlepper zur Verfügung haben oder durch Krankheit oder Armut geschwächt oder nicht in der Lage sind, den beschwerlichen Weg nach Europa auf sich zu nehmen zu aller erst zu uns zu holen und ihnen Asyl zu gewähren?
Eine reichlich verlogene Scheindebatte, wenn man den wohlhabenden oder starken, die sich zu uns durchgeschlagen haben, ein freundliches Gesicht zeigt und vielleicht andere sterben läßt... Dann wäre es nur konsequent, wirklich allen 60 Millionen weltweiten Flüchtlingen den Transport in die deutschen Zelte und Turnhallen zu gewähren.
Meine These bleibt: Zuerst müßte Deutschland Kontingente definieren, die sich anhand der Leistungsfähigkeit, was menschenwürdiges Wohnen, Integrationsfähigkeit und leistbarer Sozialleistungen definiert und dann eine geregelte Zuwanderung ermöglichen.
Falls dann immer noch mehr rein wollen, müßte Deutschland seine Grenzen schützen - zur Not auch mit Zäunen oder Mauern. Das ist technisch durchaus möglich.
Was die aktuelle Politik bewirkt, ist vor allem ein völlig unnötiger Rechtsruck und Spaltung unserer Gesellschaft.
 
Meine These bleibt: Zuerst müßte Deutschland Kontingente definieren, die sich anhand der Leistungsfähigkeit, was menschenwürdiges Wohnen, Integrationsfähigkeit und leistbarer Sozialleistungen definiert und dann eine geregelte Zuwanderung ermöglichen.
Das Problem ist bloß: Die Zustände zB in Syrien warten nicht darauf, daß wir hier in Europa uns geeinigt haben, wer wann warum und überhaupt ob Flüchtlinge aufnehmen kann, soll oder darf - da kommen jetzt Flüchtlinge in diesen Massen an. Und da muß Europa auch jetzt schauen, wie es das kurzfristig geregelt kriegt. Daß die Zustände alles andere als optimal sind und wieviel man davon schon im Vorfeld hätte absehen und organisieren können, steht auf einem ganz anderen Blatt und damit dürfen sich Laien- und Profianschuldiger die Köpfe einschlagen, wenn das Ganze mal abebbt.
 
Tichy? Der Hetzer von der Wirtschaftswoche? Ja, der hat bestimmt eine sehr umsichtige Betrachtung der aktuellen Situation...

Genau da liegt doch das Problem auch bei den politischen Eliten und ihrem ziellosen Kurs: Wenn Kritik aus der Mitte der Gesellschaft lauter wird, spricht man reflexhaft von Hetzern und rechtem Pack, statt die Gründe für die Sorgen in der Gesellschaft auszuräumen. Dann kommen nur wilde Thesen, wie etwa aktuell wieder von Nahles, die beschreibt "Wenn wir es klug anstellen, sorgen Flüchtlinge für mehr Jobs und Wohlstand". Gleichzeitig werden die Turnhallen und Zelte, die Ghettos der Neuzeit, bis zum Anschlag mit Menschen geflutet und andernorts in einer Fußnote erwähnt, dass es kein offizielles Verfahren für eine (Grund)schulbildung für Erwachsene in Deutschland gibt.
 
Und da muß Europa auch jetzt schauen, wie es das kurzfristig geregelt kriegt.
Und wer zwingt Deutschland, eine selbst für den Gesamtkontinent nicht leicht stemmbare Aufgabe im Alleingang zu lösen? Warum bezieht de Maiziere so massive Schelte, wenn er eine der wenigen,noch greifbaren Notbremsen auch nur erwähnt?
 
Wenn Kritik aus der Mitte der Gesellschaft lauter wird, spricht man reflexhaft von Hetzern und rechtem Pack, statt die Gründe für die Sorgen in der Gesellschaft auszuräumen.

bei allem nötigen respekt, aber alleine angesichts der wortwahl (siehe die von mir zitierten stellen) müssen einem doch umgehend zweifel an der seriosität (zumindest) des autors kommen.

ich würde mir wünschen, dass frank schirrmacher noch was zu dem thema sagen könnte.
den könnte ich wenigstens ernst nehmen.
rip :(

Und wer zwingt Deutschland, eine selbst für den Gesamtkontinent nicht leicht stemmbare Aufgabe im Alleingang zu lösen?

in der tat bin auch ich der meinung, dass die anderen starken eu-länder viel viel stärker eingebunden werden müssen. ich denke da insbesondere an england und frankreich, die sich fein aus der affaire ziehen. ekelhaft.
 
Wenn Kritik aus der Mitte der Gesellschaft lauter wird, spricht man reflexhaft von Hetzern und rechtem Pack

Schwachsinn. Tichy ist mir ein von Grund auf unsympathischer Mensch, der in der Regel mit allem was er sagt meiner eigenen Meinung konträr geht.
Das mit dem "mimimi, kaum sagt einer was anderes als die da oben ist er vom rechten Pack" kannst du dir echt stecken lassen. Ich kann mir auch sehr gut eine eigene Meinung bilden. :rolleyes:
 
Genau da liegt doch das Problem auch bei den politischen Eliten und ihrem ziellosen Kurs: Wenn Kritik aus der Mitte der Gesellschaft lauter wird, spricht man reflexhaft von Hetzern und rechtem Pack, statt die Gründe für die Sorgen in der Gesellschaft auszuräumen.
Das Problem der Politik ist der fehlende Weitblick und der Versuch, es möglichst allen recht machen zu wollen, wobei sich aber letztendlich herausstellt, daß damit keiner zufrieden ist.

Von "Hetzern" und "rechtem Pack" spricht man, wenn diese Hetz Vokabular und -parolen verbreiten und Ängste schüren.
Das wird in dem verlinkten Text direkt in der Einleitung schon praktiziert, indem von einer "überrollenden Völkerwanderung" gesprochen wird.
Als nächstes werden dort die Pegiden als Menschen beschrieben, die sich dem "verordneten Mainstream verweigern" - Feindbild direkt mitgebracht und schön an die Wand gehängt.
Verschwörungstheorien kommen auch immer gut, also machen wir damit mal weiter und schüren dann noch Ängste, indem wir eine Floskel verwenden, die extreme Nähe ausdrückt, wie "Vor der Haustür". Wer sich beim Lesen jetzt nicht soviele Gedanken macht oder das nur querliest (die 8 Sekunden Aufmerksamkeitsspanne läßt grüßen), dem entgeht die Relativierung "ob nach Slowenien oder Kroatien, ob in die Ägäis oder dorthin, wo derzeit die vor Assads und Putins Angriffen fliehenden Syrer ausharren".
undsoweiter undsoweiter.

Spätestens bei der Passage
... das Gros der Zuwanderer würde ohne Perspektive in neuen Ghettos landen. Paris lässt grüßen. Er weiß wovon er spricht, denn seine alteingessene regionale SPD steht kurz davor, von mittlerweile bestens integrierten, türkisch-stämmigen Deutschen übernommen zu werden.
sollte einem des Denkens mächtigen Menschen auffallen, daß hier ziemlicher Schwachsinn verzapft wird.

Der Autor stellt also die Behauptung auf, daß die Zuwanderer in ohne Zukunftsperspektive in Ghettos landen würden.
Als Beispiel dafür gibt er diejenigen an, die sich erfolgreich in Deutschland integriert haben und sich sogar so sehr für Deutschland engagieren, daß sie in einer Partei tätig werden.
Wie war das jetzt mit den Ghettos? Und wieso "unterwandert"? Wenn die fähigsten Köpfe dort nun mal keine Deutschen mit urdeutscher Ahnentafel sind, wo ist das Problem? Und wen interessiert das überhaupt - wenn das doch "bestens integrierte Deutsche" sind? Das beweist doch gerade das Gegenteil seiner ursprünglichen Behauptung.:B


Dann kommen nur wilde Thesen, wie etwa aktuell wieder von Nahles, die beschreibt "Wenn wir es klug anstellen, sorgen Flüchtlinge für mehr Jobs und Wohlstand". Gleichzeitig werden die Turnhallen und Zelte, die Ghettos der Neuzeit, bis zum Anschlag mit Menschen geflutet und andernorts in einer Fußnote erwähnt, dass es kein offizielles Verfahren für eine (Grund)schulbildung für Erwachsene in Deutschland gibt.
Mehr Menschen sind mehr Konsumenten. Mehr Menschen verursachen mehr Jobs, seien es jetzt kurzfristig Integrationshelfer oder langfristig Hausmeister, Maurer, Busfahrer, Einzelhandelsjobs, Kindergärtner ... für neu gebaute Wohngebiete

Und "wilde Thesen" gibt es auf allen Seiten.

Wie zB die Behauptung "Die nehmen uns die Jobs weg!", die man aus diesen Kreisen oft hört. Da sagte irgendwer ganz richtig (sinngemäß):
"Wenn ein ungelernter Einwanderer, der nur gebrochen Deutsch spricht, eher einen Job bekommt als du, dann bist du vielleicht einfach nur schlecht."

Und wer zwingt Deutschland, eine selbst für den Gesamtkontinent nicht leicht stemmbare Aufgabe im Alleingang zu lösen?
Mal abgesehen davon, daß Deutschland das nicht alleine macht: Was ist denn deine Alternative? Mauer um Deutschland bauen, keinen mehr rein lassen und sich zufrieden zurücklehnen, daß einen die Ereignisse von "drüben" jetzt nix mehr angehen?
 
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