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[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigentlich?

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Was ist denn deine Alternative?
Wer müssen uns frei machen von dem Gedanken, wir könnten allen ca. 60 Millionen weltweit zur Zeit auf der Flucht befindlichen Menschen sowohl Asyl, als auch eine echte Zukunftsperspektive bieten (und genau das wünschen sich die meisten Asylanten). Wie ich schon oben geschrieben habe, ist es auch keinesfalls besonders human, alle aufzunehmen, die stark und liquide genug waren, um es bis zu uns zu schaffen.
Für einen sachlichen Umgang mit dem Thema Asyl und Migration führt doch eigentlich kein Weg an Kontingenten vorbei. Außerdem sollte eine ehrliche Trennung zwischen der aufwändigen Migration mit all den Integrationsmaßnahmen und temporären Asyl gemacht werden, wo die Menschen lediglich Anspruch auf menschenwürdige Unterbringung und Verpflegung auf Zeit haben.
Zuerst müßte also die Anzahl der verfügbaren Stellen und Personal erfaßt und dann die Migranten entsprechend zugeteilt ("herein gelassen") werden. Es spricht ja überhaupt nichts dagegen, die Kapazitäten in sinnvollem Rahmen zu erhöhen, das braucht aber Zeit und es ist absoluter Unfug, die Flüchtlinge in Zelten "zwischenzulagern". Denn viele kommen genau aus Zeltlagern.
Eines sollten wir nie vergessen: Wenn, um mal eine realistische Zahl zu nennen, jährlich 500.000 Flüchtlinge zu uns kommen, haben wir mehr "gutes getan" als irgend ein europäisches oder westliches Land sonst.
Wenn weitere Millionen ins Land strömen wollen, müssen sie, wie ich auch schon weiter oben geschrieben habe, durch technisch durchaus realisierbare Grenzsicherungsmaßnahmen gehindert werden.
Dass es eine gewisse Sogwirkung nach Deutschland gibt und diese auch gebremst werden kann, ist denke ich realistisch.
Vielleicht können wir schon bald von Schweden lernen, was ein überfordertes Land unternimmt. Noch wäre aber Zeit, es nicht so weit kommen zu lassen.
 
Na, dann liegen die Rechtsextremisten & Rassisten ja doch nicht so verkehrt mit ihrer Einschätzung, ""Deutschland" und die "deutsche Kultur" werde "überrannt""! :B

Nicht, dass ich das jetzt bedauern würde... :-D

Nur, dass dort - wiederinmal - der Zustrom Asylsuchender mit EInwanderung gleichgesetzt wird- ein Punkt, den du selbst vor nicht allzu langer Zeit angemahnt hattest. Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass die derzeitige Katastrophe nicht das Mittel der Wahl sein sollte, eventuell notwendige "bevölkerungspolitische" Maßnahmen durchzudrücken, nachdem man sie jahrzehntelang wegignoriert hat- so wird die Lage auf allen Seiten schlimmer, und die Flüchtlingssituation erst zur "Krise".
 
Wer müssen uns frei machen von dem Gedanken, wir könnten allen ca. 60 Millionen weltweit zur Zeit auf der Flucht befindlichen Menschen sowohl Asyl

wer hegt denn diesen gedanken?
zumal sich diese frage überhaupt nicht stellt. ein winziger bruchteil der weltweit auf der flucht befindlichen menschen will doch überhaupt nur nach deutschland oder europa.

(und genau das wünschen sich die meisten Asylanten).

auch das ist so nicht richtig.
sehr viele flüchtlinge wollen wieder in ihre heimat zurück.
von den syrern bspw wollen laut einer umfrage gerade einmal 8% (!) hier bleiben.

Wie ich schon oben geschrieben habe, ist es auch keinesfalls besonders human, alle aufzunehmen, die stark und liquide genug waren, um es bis zu uns zu schaffen.

allemal humaner als sie in ihrer heimat vor die hunde gehen zu lassen. oder meinst du nicht?

außerdem: du weist über die wirtschafliche situation der flüchtlinge bescheid? woher?
weil sie handys haben und ein taxi bezahlen können? :B

Eines sollten wir nie vergessen: Wenn, um mal eine realistische Zahl zu nennen, jährlich 500.000 Flüchtlinge zu uns kommen, haben wir mehr "gutes getan" als irgend ein europäisches oder westliches Land sonst.

was willst du damit sagen?
hier geht es nicht darum "gutes zu tun", damit man sich danach besser fühlt. es geht schlicht darum, menschen zu helfen, die in not sind.

außerdem sollten wir endlich mal von diesem "wir" und "die" gerede aufhören.
 
Zuletzt bearbeitet:
falls tatsächlich noch jemand zweifel an der radikalisierung der afd gehabt haben sollte:

WDR Videoplayer
(in dem video wird quasi die endlösung für flüchtlinge gefordert)

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(eckleben ist bezirksvorsitzender der afd hamburg)

sogar ex-vize henkel sieht ein, dass es keine besonders gute idee war die afd zu gründen::" Es bereite ihm Kummer, dass er mitgeholfen habe, ein richtiges Monster zu erschaffen." er spricht von einer npd light. wobei er das light weglassen kann. die afd ist auf dem weg zu einer extremrechten partei, wenn sie es nicht schon ist.
 
(in dem video wird quasi die endlösung für flüchtlinge gefordert)
(eckleben ist bezirksvorsitzender der afd hamburg)
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Das ist nun wirklich unerträglich, den kann man als echten Nazi bezeichnen.
Genau solchen Leuten leistet die Regierung mit ihrer verantwortungslosen Politik vorschub. Überall zeichnen sich die Brandherde von Morgen ab: Viel zu wenige Kita-Plätze, starke Ressentiments alteingesessener Migranten (heute in einer Reportage zu sehen an Beispiel alteingesessener Türken aus der Arbeiterschicht in Duisburg), enttäuschte Migranten, die unter schäbigen Bedingungen leben müssen etc.
Ich weiß ja nicht, wie das so in eurem Umfeld ist; also ich bin schon etwas erschrocken, wie viele Leute, die ich als mit klassisch linker Meinung kennen gelernt habe, nun der steigenden, fremdenfeindlichen Stimmung folgen. Auch völlig unpolitsche Protest"nie"wähler äußern jetzt, dass sie rechts wählen wollen.
An vielen Fronten kein Konzept und die volle Abwälzung der Staatsaufgaben auf freiwillige Helfer - wie lange soll das so weitergehen?
 
Genau solchen Leuten leistet die Regierung mit ihrer verantwortungslosen Politik vorschub.

diese leute waren schon immer da.
nur kommen sie jetzt aus ihren löchern.

Ich weiß ja nicht, wie das so in eurem Umfeld ist; also ich bin schon etwas erschrocken, wie viele Leute, die ich als mit klassisch linker Meinung kennen gelernt habe, nun der steigenden, fremdenfeindlichen Stimmung folgen. Auch völlig unpolitsche Protest"nie"wähler äußern jetzt, dass sie rechts wählen wollen.

dann bewegst du dich ganz offensichtlich im falschen umfeld.
 
dann bewegst du dich ganz offensichtlich im falschen umfeld.
Ach so, das bin nur ich. Dann muss ich mir keine weiteren Gedanken machen und die Wahlen 2017 werden laufen wie immer.
Sicher wird es dann auch keinerlei nennenswerte Verwerfungen und Verteilungskämpfe im Land geben. Auch die Ergebnisse missglückter Migration bleiben sicher nur medial aufgebauschte Einzelfälle.
 
Wartet mal die Wahl 2017 ab. Ich bezweifle, daß die CDU danach weiterhin regieren wird. Merkel hat sich mit ihrem Verhalten und der Überforderung und den Scheuklappenblick in der Krise das eigene Grab geschaufelt. Es wird zu einem Rechtsruck kommen. Egal ob man das selbst befürwortet oder nicht. Aber viele in Deutschland sind mit der Behandlung der Flüchtlingssituation unzufrieden. Und viele sind der Meinung, daß die Aufnahmegrenze erreicht ist. Bei aller Hilfsbereitschaft und Willen.

Viele werden dann sicher die AFD wählen, auch die NPD wird Zuwächse verzeichnen. Erst Recht wo jetzt bekannt wurde, daß die Bundesregierung schon im Frühjahr gewußt hat, was auf sie bezüglich der Entwicklung in der Flüchtlingsfrage zurollt und die Scheunentore trotz sperrangelweit geöffnet hat statt im Vorgang innereuropäisch die Vorbereitungen zu treffen, um eine gerechte Verteilung der Flüchtlinge auf alle EU-Staaten zu gewährleisten. Auch die fehlende Angabe von Obergrenzen ist der nächste Punkt. Diese Belastung ist nicht stemmbar. Nicht in der kurzen Zeit. Wo jetzt immer noch Flüchtlinge in Zelten leben müssen, obwohl der Winter vor der Tür steht und die Flüchtlingszahlen keinen Anschein erwecken, sich zu reduzieren.
 
Von den Hugenotten kamen damals 40.000 nach Deutschland, nicht Hunderttausende oder gar Millionen. Wäre heute die Zahl der Einwanderer oder Asylsuchenden pro Jahr so hoch, dann würde es niemanden jucken, wäre wahrscheinlich nicht mal ein Wort in einer Zeitung wert. ;)
 
Von den Hugenotten kamen damals 40.000 nach Deutschland, nicht Hunderttausende oder gar Millionen. Wäre heute die Zahl der Einwanderer oder Asylsuchenden pro Jahr so hoch, dann würde es niemanden jucken, wäre wahrscheinlich nicht mal ein Wort in einer Zeitung wert. ;)

laut wikipedia flohen alleine um das jahr 1685 50.000 hugenotten nach deutschland. in relation zur damaligen bevölkerungszahl dürften das heute wohl ein paar hunderttausend sein (habs nicht nachgerechnet, sollte aber wohl der fall sein). wäre wohl doch eine schlagzeile wert, lieber schattenmann. ;)
 
Von den Hugenotten kamen damals 40.000 nach Deutschland, nicht Hunderttausende oder gar Millionen. Wäre heute die Zahl der Einwanderer oder Asylsuchenden pro Jahr so hoch, dann würde es niemanden jucken, wäre wahrscheinlich nicht mal ein Wort in einer Zeitung wert. ;)
Heutzutage gibt es aber auch eine 10mal so hohe Weltbevölkerung als zur Zeit der Hugenotten. Damals hätte man sich zB nicht mal im Traum Häuser mit Dutzenden an Stockwerken ausgemalt.
 
Der Hugenottenvergleich ist zwar ein netter Konter für unseren Innenminister, aber historisch gesehen Unfug.

Mitleid oder ähnliches war für die deutschen Fürsten der Zeit sicherlich der LETZTE Grund, die Flüchtlinge aufzunehmen- einzig wirtschaftlich Erwägungen waren ausschlaggebend, und man hätte den Teufel getan, sich für die Hugenotten in irgendwelche Unkosten zu stürzen. Stattdessen war eigener Profit - monetär und anderweitig- ganz kaltblütig einkalkuliert worden- nicht ohne Grund, waren doch Calvinisten bekannt dafür, wirtschaftlich umtriebig zu sein.

Folglich wurde die Ansiedlung meist auch sauber geplant und mit einer Effizienz durchgeführt, die unsere heutige Politik und Verwaltung alt aussehen lässt.

Dazu kommt noch die Sache, dass meines Wissens nur protestantische Staaten Hugenotten aufnahmen- hier war eine heute kaum mehr zu erreichende "Grundkompatibilität" gegeben- welche für damals als selbstverständlich anerkannt wird. Beim Begriff "Multikulti" würde ich sogar für damalige Verhältnisse eherdie Augenbrauen hochziehen.

Wir heute stehen vor einer ganz anderen Herausforderung- und ja, bei uns IST MITLEID (meinetwegen auch moralische Verpflichtung) der ausschlaggebende Beweggrund, die Notleidenden aufzunehmen. Viele hier gehen zwar davon aus, dass die Neuankömmlinge unsere Renten zahlen werden, sei so sicher wie das Amen in der Kirche- aber objektiv betrachtet lässt sich noch überhaupt nicht absehen, wo der Weg für uns alle hingehen wird- unsere Politik jedenfalls hat ja auf nichts eine Antwort. Dass wir unterm Strich die Flüchtlinge auf unbestimmte Zeit unterstützen müssen und nicht umgekehrt halte ich bis auf weiteres für ein unabwendbares Faktum- alles andere würde auch in die frühe Neuzeit passen und nicht in einen modernen Sozailstaat.

Und ja, auch die Tatsache, dass die Flüchtlinge - IM VERGLICH ZU UNSEREM RECHT ATHESITISCH GEPRÄGTEN LAND - im Glauben fest verankert sind und vieles fundamental anders sehen als wir mit unserer ganz eigenständigen Geschichte seit der Aufklärung wird nicht dazu beitragen, dass die Dinge irgendwie leichter laufen werden- wir haben uns ja noch nicht mal klargemacht, wie wir damit umgehen sollen. Merkels tolle Idee, doch auch mal öfter in die Kirche oder sich mit dem Christentum auseinanderzusetzen zu gehen halte ich zwar aus bildungs- und kulturspezifischen Gründen für ganz nett, sie trägt aber nichts dazu bei, Integrationsfehler der vergangenen Jahrzehnte zu vermeiden.
 
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Und ja, auch die Tatsache, dass die Flüchtlinge - IM VERGLICH ZU UNSEREM RECHT ATHESITISCH GEPRÄGTEN LAND - im Glauben fest verankert sind
Weißt du das oder ist das nur deine Klischee Vorstellung?

und unser Land ist nicht atheistisch, sondern christlich geprägt: siehe 7 Tage Woche, nahezu sämtliche Feiertage, Weihnachten + Ostern, grundlegende Moral Vorstellungen (die Hälfte der 10 Gebote sind bei uns Gesetze).

Auch wenn man sich anschaut, wie viele Leute den einzelnen Religionen angehören, teilen sich die Atheisten mit den Katholiken + Protestanten den Spitzenplatz mit jeweils ~30%.

und vieles fundamental anders sehen als wir mit unserer ganz eigenständigen Geschichte seit der Aufklärung wird nicht dazu beitragen, dass die Dinge irgendwie leichter laufen werden- wir haben uns ja noch nicht mal klargemacht, wie wir damit umgehen sollen.
Wir müssen den Neuankömmlingen klar machen, daß hier 1. Gesetz und 2. Religion gilt und nicht umgekehrt. Logischerweise wird das nicht immer ohne Anpassungsschwierigkeiten verlaufen.
 
Wir müssen den Neuankömmlingen klar machen, daß hier 1. Gesetz und 2. Religion gilt und nicht umgekehrt. Logischerweise wird das nicht immer ohne Anpassungsschwierigkeiten verlaufen.
Wer, wir? Sorry, das sind doch die üblichen Politikerphrasen. Wenn das wirklich auf konsequent umgesetzt wäre, dürfte es keine Ehrenmorde, Shariapolizei, Hassprediger, IS-Werber, islamistische Terrorzellen, kriminelle Clanstrukturen und Parallelgesellschaften geben.
 
Wer, wir? Sorry, das sind doch die üblichen Politikerphrasen. Wenn das wirklich auf konsequent umgesetzt wäre, dürfte es keine Ehrenmorde, Shariapolizei, Hassprediger, IS-Werber, kriminelle Clanstrukturen und Parallelgesellschaften geben.

genau, weil es das ja bei nicht-muslimen nicht genauso, oder in ähnlicher form hierzulande gibt.
und dass die sharia-polizei nur ein lächerlicher pr-gag war, sollte inzwischen doch eigentlich auch der letzte mitbekommen haben.
 
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