AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.
crackajack am 26.06.2006 11:07 schrieb:
Und genau für die Afrikaner würden es sich lohnen, wenn sie auf die Sahara setzen würden. Die Afrikaner geben die Fläche frei für die Europäer damit diese Milliarden für die Errichtung von Anlagen reinbuttern können. Die afrikanischen Staaten bekommen XY % der erzeugten Energie und erhalten einen Haufen Jobs für Wartung und Bau.....
ja ich weiß schon das es so einfach nicht sein wird
Klar, für Afrika wäre es ein interessantes Geschäftsfeld, wir sollten aber nicht vergessen, daß diese Länder untereinander sehr zerstritten sind. Sollten diese Staaten irgendwann einmal ihre Interessen unter einen Hut bekommen, wäre es eine praktikable Möglichkeit größere Mengen Strom für Europa zu produzieren.
In diesem Sektor wird der Verbrauch steigen und keineswegs sinken. Die Bahn hat gegen die Straße keine Chance und den privaten Individualverkehr wird niemand einschränken, sofern er/sie auch nur einen Hauch einer Chance auf eine Wiederwahl haben möchte.
Einfach den Benzinpreis auf ein Niveau versteuern das seinem Wert gerecht werden würde. Imo so etwa 5€ pro Liter (scheiß auf Wiederwahl*fg*)
Dann wäre der Kostenfaktor Zeit, der die Bahn so unwirtschaftlich macht auch weniger ausschalggebend....
Außerdem würde auch so ein Schwachsinn wie die Einweg-PET-flaschen verschwinden und die Kunststoff-Mehrwegflasche Sinn machen.....
Schon der heutige Benzinpreis liegt weit über dem echten Wert und niemand wird Benzin dermaßen teuer machen, denn damit haut man sich die Wirtschaft zusammen. Selbst wenn man eine Regierung hätte, die auf die Wiederwahl sch***en würde, käme sie nicht dazu, so etwas durchzuziehen - vorher wird sie abgesetzt, da kannst du Gift drauf nehmen.
Die Bahn ist nicht wegen der Zeit so teuer. Generell gilt für die Bahn, daß sie nicht wirtschaftlich ausgerichtet ist und so viele Strecken befahren sowie erhalten muß, die verlustreich sind - Stichwort Nebenbahnen. Dazu kommt, daß die Mitarbeiter zumindest in Ö total überbezahlt sind, da der KV auf den Verschub ausgelegt ist, wo diese Einkommen vollkommen gerechtfertigt sind. Dummerweise bekommt der Schaffner, Schalterangestellte und jeder Büroangestellte den gleichen KV.
Bei den PET-Flaschen stimme ich dir voll zu.
*hust*
Stimmt schon das der Verbrauch im Grunde genommen stark sinkt, aber diese Senkung wurde für Leistungssteigerung, für Emmisionsreduktion und für höhere Gewichte der Fahrzeuge herangezogen.
1962 hatte der Kadett E einen 7 Liter Verbrauch (und immerhin 120km/h Spitze *g*)
[...]
Der Civic von meinem Bruder hat fast 1300kg und ist natürlich vollgestopft mit unnötigen Extras, die man gar nicht aus den Paketen entfernen kann.
Sein Verbrauch: tolle 7-8Liter
(dafür hat er Klima, elek. Sitzverstellung, elekt. Seitenspiegel und lauter so Schmarren...)
und obige Benzinpreiserhöhung hinzugerechnet, würden sich viel mehr Leute an vernünftige Fahrweisen gewöhnen und vorrauschauend/ spritsparend fahren. Bzw. würden die Amis endlich von ihrem Hubraumwahn fortkommen.
Sitzverstellung, elektr. Seitenspiegel etc. machen wohl kaum das Gewicht aus. Da kommen die höhere Motorleistung, Servolenkung, ABS, ESP, Airbag,... wohl viel mehr zum Tragen, doch das sind sinnvolle Erweiterungen.
Vieles dient primär der Sicherheit, anderes ist mehr auf komfort ausgelegt - beides hat durchaus seinen Sinn.
4. sparsamere Elektrogeräte
Sowas gibt es im Prinzip nicht. Schmeiß deinen Kühlschrank, Fernsehr und sonstiges Elektrozeug auf den Müll, lauf dir das Neueste vom Neuen und in einem Jahr gibt es wieder energiesparendere Geräte.
Man könnte versuchen den Erneuerungszeitraum zu verkürtzen, doch das kostet die Privathaushalte einiges an Geld und vergrößert das Müllproblem.
nunja mit Zwang austauschen geht ja am Sinn vorbei. Die Erzeugung kostet ja auch Energie.
Wenn man ein neues Gerät anschafft, würde es ja schon reichen, wenn man dann das Verbrauchsärmere kauft. (z.B. AMD statt intel in den letzten Jahren)
Verbrauchsärmer heißt nicht besser. Es ist durchaus möglich und sogar wahrscheinlich, daß dann die Leistung eine andere ist. Abgesehen davon kommt mir persönlich nie wieder ein AMD in den Rechner.
Der Umstand, daß es nicht gemacht wird, ist meistens ein Zeichen dafür, daß die Angaben nicht so realistisch waren, wie manche meinen möchten.
nennen wir es "idealistisch möglich"
Von idealistisch möglich hat niemand was.
und man könnte einen ganzen Haufen Arbeitsplätze schaffen indem man nicht die AKW -Technik ausmelkt, sondern neue Technologien für Windkraft Sonne und Biomasse entwickeln würde, Anlagen bauen würde und auch
(deine geliebten) Wartungsaufgaben.
Damit schafft man wenig bis gar keine Arbeitsplätze, da diese Technologien ja bestehende ersetzen sollen, was dann im gleichen Ausmaß auch für die Arbeitsplätze gilt - im Idealfall.
Wenn es nicht ganz so ideal läuft, dann verliert man sogar Arbeitsplätze, da man einen erhöhten Kapitalbedarf hat.
Ich habe die Wartungsarbeiten nur deshalb erwähnt, weil die klassischen Modellrechnungen von Idealisten diese (und vieles andere) völlig außer Acht lassen.
Die Herausforderung ist wie immer das Kapital. Investiert man zu früh, kauft man alte Technologie und muß mit dieser lange arbeiten --> man bindet Kapital in einer ineffizienten Weise und reduziert so das zukünftige Investitionsvolumen.
Ob der richtige Zeitpunkt für Großinvestitionen schon gekommen ist, kann ich dir nicht sagen. Ich glaube es nicht, das ist aber nur eine Vermutung.
und nochmal: KAPITALIST!
Das ist kein Kapitalismus sondern vorausschauendes Arbeiten - die Grundlage für unseren Wohlstand.
das ganze Sahara-ding ging von deiner "Wir müssten die Erde mit Solarzellen zupflastern" Aussage aus. es sollte lediglich zeigen wie "wenig" nötig wäre um die Energie zu erzeugen
und man muss ja nicht die komplette erde versorgen. Es reicht doch wenn es einen ordentlichen Anteil, neben Wind-, Wasserkraft und lokaler Solarenergie an der Energieversorgung darstellt.
Ausgehend davon, daß der Energiebedarf in den nächsten Jahrzehnten massiv steigen wird und sich niemand in totale Abhängigkeit einiger besonders sonnenreicher Länder begeben wird, ist das mit dem Zupflastern keine so falsche Sichtweise.
abgesehen davon wären allein die Leitungsverluste auf Grund der großen Distanz enorm.
Dahingehend möchte ich dir was in Erinnerung rufen:
crackajack am 16.06.2006 16:20 schrieb:
irgendwas über Einsparungen bei der Verlustleistung
Das bezieht sich nur auf Deutschland und da sind die Wege von einem Haushalt zum nächsten Großkraftwerk nur ein Bruchteil des Weges bis zur Sahara.
Bleibt nur einzuwenden das der Leitungsverlust, der dadurch entstehen würde, keine zusätzliche Energiefreigabe darstellt. Die Sonne strahlt ob ich sie nutze oder auch nicht auf die Erde ein. Also wenn ich 50MW daraus erzeugen würde und dabei 20MW wieder flötten gehen, führe ich dem Energiekreislauf der Erde nichts neu hinzu, was aber bei fossilen Brennstoffen und auch AKWs der Fall ist.
Es stimmt natürlich, daß keine zusätzliche Energiefreigabe hinzukommt, nur ist die offenbar die Kernaussage entgangen. Wenn man viel Energie am Weg vom Erzeuger zum Verbraucher verliert, muß man mehr Energie produzieren --> mehr Investitionen, mehr laufende Kosten, mehr Flächenbedarf.