• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

HanFred am 13.06.2006 14:10 schrieb:
STF am 13.06.2006 14:02 schrieb:
Zu den Diesel/Öl-Kontrollen:

"Du sollst nicht glauben sondern wissen".

Mehr kann ich dazu leider nicht sagen. ;)
die werden definitiv noch durchgeführt, wohl aber vor allem bei LKW. es gab doch diesen winter einige fälle, die bekannt geworden sind, weil ganze speditionen sparen wollten.


Richtig.
Aber bei PKW´s, Transportern eben auch.
Halt nicht in dem Umfang.
Kann sich aber auch ändern, wenn die Behörden merken das der Missbrauch gestiegen ist. Vielleicht sogar in dem Umfang, dass sich jetzt auch die Kontrollen "lohnen".
Auch an Grenzen können mitunter solche Tests durchgeführt werden.
Jedenfalls billig ist sowas nicht, wenn es festgestellt wird.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

STF am 13.06.2006 14:02 schrieb:
kiljeadeen am 13.06.2006 10:59 schrieb:
Die Einrichtungen sind sehr sicher. Dafür spricht nicht nur, daß niemand gerne Atomkraftwerke im eigenen Land explodieren sieht, es arbeiten auch Menschen dort, die überhaupt kein Interesse an einer verfrühten Auszahlung ihrer Lebensversicherung haben.
Dazu kommt, daß es Unmengen Atomkraftwerke gibt. Allein Frankreich bezieht 78% seines Strombedarfs aus Atomkraft.

Tschnernobyl ist deshalb ein Sonderfall, weil der Unfall politischer Natur war. Es gab schon vor dem Unfall einen Störfall und man wollte das Kraftwerk vom Netz nehmen. Genau das wurde aber von Moskau untersagt, weil man wieder einmal unterversorgt war und die Gefahr des Zusammenbruchs des Stromnetzes im Raum stand - das wollte man verhindern.
In Folge wurde der Störfall bei ausgeschalteten Sicherheitssystem repariert und was dann kam, wissen wir ja.


Ich hab da trotzdem meine Zweifel.

Grade die Politik ist ein großer Faktor.
Und da gibt es auch viele Verschleierungen.
Und keine Regierung würde wirklich was preisgeben, wenn es Probleme gibt. Allein schon wegen Massenhysterien etc.
Sorry, aber bei so was bin ich ziemlich skeptisch.
Die Vergangenheit hat mich halt negativ geprägt.
Wenn das aber alles in Ordnung ist, dann freut mich das natürlich.

Skeptisch zu sein ist bei dieser Technologie sicherlich kein Nachteil. Ich selbst bin auch kein Freund der Atomkraft, versuche aber das Risiko nicht überzubewerten.
Fakt ist, daß es hunderte wenn nicht tausende AKWs gibt und abgesehen von Tschnernobyl noch nie irgendwas dramatisches passiert ist.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

kiljeadeen am 14.06.2006 08:11 schrieb:
Skeptisch zu sein ist bei dieser Technologie sicherlich kein Nachteil. Ich selbst bin auch kein Freund der Atomkraft, versuche aber das Risiko nicht überzubewerten.
Fakt ist, daß es hunderte wenn nicht tausende AKWs gibt und abgesehen von Tschnernobyl noch nie irgendwas dramatisches passiert ist.
Das klingt ja irgendwie recht harmlos wie du das schreibst. Nur ein Unfall bei so vielen Kraftwerken. (tausende AKWs sind es übrigens nicht, sondern weltweit 446)
Aber Fakt ist auch, dass nach diesem einen Unfall auch 20 Jahre danach noch immer ca. 3 Mio Menschen, vor allem Weißrussen, an den Folgen leiden und die Zahl der Schilddrüsenerkrankungen in den betroffenen Gebieten immer noch steigt.
Also mir reicht dieser eine Unfall. Und wäre so etwas nicht in der weit entfernten Ukraine sondern in Mitteleuropa passiert, etwa in Tschechien, wie z.B. im AKW Temelin, das in den letzten Jahren zig mal wegen Störfällen abgeschaltet werden musste, würden viele wahrscheinlich etwas anders darüber denken.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

Es hat nicht nur in Tschernobyl gekracht. Den Amis ist ebenfalls ein Reaktor durchgegangen, aber Three Miles Iland ist offensichtlich aus dem kollektiven Gedächtnis verschwunden.

Mal ganz abgesehen von dem unlösbaren Problem der abgebrannten Brennstäbe.

Was wir da unseren Nachfahren hinterlassen ist uns ja vollkommen egal.

Verbuddeln wir den Dreck einfach in der Erde. Nach uns die Sintflut.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

KONNAITN am 14.06.2006 08:45 schrieb:
kiljeadeen am 14.06.2006 08:11 schrieb:
Skeptisch zu sein ist bei dieser Technologie sicherlich kein Nachteil. Ich selbst bin auch kein Freund der Atomkraft, versuche aber das Risiko nicht überzubewerten.
Fakt ist, daß es hunderte wenn nicht tausende AKWs gibt und abgesehen von Tschnernobyl noch nie irgendwas dramatisches passiert ist.
Das klingt ja irgendwie recht harmlos wie du das schreibst. Nur ein Unfall bei so vielen Kraftwerken. (tausende AKWs sind es übrigens nicht, sondern weltweit 446)

Hunderte, wenn nicht tausende hab ich geschrieben. Wußte es nicht genau. 446 ist ja auch eine stattliche Zahl.


Aber Fakt ist auch, dass nach diesem einen Unfall auch 20 Jahre danach noch immer ca. 3 Mio Menschen, vor allem Weißrussen, an den Folgen leiden und die Zahl der Schilddrüsenerkrankungen in den betroffenen Gebieten immer noch steigt.

Mit dieser Einstellung kommt man nicht weiter. Wieviele Menschen sind wohl mittlerweile mit dem Auto tödlich verunglückt? Jede Technologie birgt ein Risiko, damit muß man leben. Was mir absolut nicht klar ist, warum man AKWs immer wieder so nah an Bevölkerungszentren baut, denn das ist keineswegs notwendig.


Also mir reicht dieser eine Unfall. Und wäre so etwas nicht in der weit entfernten Ukraine sondern in Mitteleuropa passiert, etwa in Tschechien, wie z.B. im AKW Temelin, das in den letzten Jahren zig mal wegen Störfällen abgeschaltet werden musste, würden viele wahrscheinlich etwas anders darüber denken.

Bah, komm mir nicht mit Temelin. Was glaubst du wohl, was damals bei uns in Österreich los war, als die das Ding aufgedreht haben. Hysterie pur! Was ist passiert? Nichts!

Klar hatte Temelin schon massenhaft Störfälle, das ist bei neuen AKWs normal, schließlich ist das Verfahren kompliziert und es dauert seine Zeit, bis man die Reaktion gut kontrollieren kann. Als Temelin aufgedreht wurde, hatten wir jeden Tag Meldungen über Störfälle und das wochenlang. Mittlerweile ist das vorbei.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

kiljeadeen am 14.06.2006 11:54 schrieb:
Mit dieser Einstellung kommt man nicht weiter. Wieviele Menschen sind wohl mittlerweile mit dem Auto tödlich verunglückt? Jede Technologie birgt ein Risiko, damit muß man leben. Was mir absolut nicht klar ist, warum man AKWs immer wieder so nah an Bevölkerungszentren baut, denn das ist keineswegs notwendig.
erstens braucht man gewässer und an denen liegen nunmal in aller regel viele ortschaften. zweitens kann man strom nicht unendlich weit transportieren.
in deutschland könntet ihr ein AKW noch so weit draussen bauen, wenn's in die luft geht, geht der staub halt da hin, wo der wind hinbläst und kommt da runter, wo's gerade regnet. deutschland ist gross aber nicht so gross, dass man einen AKW-unfall völlig unbeschadet überstehen könnte, wenn man die werke ausserhalb baut. da bin ich mir ziemlich sicher.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

Karrenschieber am 14.06.2006 09:18 schrieb:
Mal ganz abgesehen von dem unlösbaren Problem der abgebrannten Brennstäbe.

Was wir da unseren Nachfahren hinterlassen ist uns ja vollkommen egal.

Verbuddeln wir den Dreck einfach in der Erde. Nach uns die Sintflut.
ach wegen den paar hundert jahren. :B
ja, ich seh's genauso. man hofft einfach mal völlig naiv, dass die zukunft schon eine lösung bringen wird. das ist einerseits gefährlich und andererseits recht egoistisch.
unsere vorfahren haben uns schon genug scheeisse hinterlassen, die männer werden ja in erschreckenden ausmassen unfruchtbar deswegen. immer mehr, immer schneller. und wir sollen einfach so weitermachen, dass unsere nachfahren den planeten gar nicht mehr retten können? ne, finde ich nicht gut.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

Karrenschieber am 14.06.2006 09:18 schrieb:
Es hat nicht nur in Tschernobyl gekracht. Den Amis ist ebenfalls ein Reaktor durchgegangen, aber Three Miles Iland ist offensichtlich aus dem kollektiven Gedächtnis verschwunden.

Das liegt daran, daß das 1979 - also vor 27 Jahren war und nur wenig passiert ist. Wenn die Infos auf Wikipedia stimmen, dann gab es auch keine medizinischen Folgeerscheinungen bei der Bevölkerung.
Damals war auch das Personal nicht ausreichend geschult und die ganze Situation ist durch dumme Fehler passiert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Three_Mile_Island


Mal ganz abgesehen von dem unlösbaren Problem der abgebrannten Brennstäbe.

Was wir da unseren Nachfahren hinterlassen ist uns ja vollkommen egal.

Verbuddeln wir den Dreck einfach in der Erde. Nach uns die Sintflut.

Die Brennstäbe sind betreffend der Umwelt wirklich meine kleinste Sorge. Diese Gefahr ist überschaubar und sehr gering. Da sind beispielsweise die "Entsorgung" hochgiftiger Chemikalien im Meer oder nahezu ungefilterte Industrieabgase ein weit größeres Problem. Wegen der paar km² verlorenem Land rund um Endlagerstätten mach ich mir wirklich nicht in die Hose.

Versuchen wir einmal die großen Probleme zu lösen und wenn das geschafft ist, kümmern wir uns um die kleinen - bitte nicht umgekehrt.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

HanFred am 14.06.2006 11:57 schrieb:
kiljeadeen am 14.06.2006 11:54 schrieb:
Mit dieser Einstellung kommt man nicht weiter. Wieviele Menschen sind wohl mittlerweile mit dem Auto tödlich verunglückt? Jede Technologie birgt ein Risiko, damit muß man leben. Was mir absolut nicht klar ist, warum man AKWs immer wieder so nah an Bevölkerungszentren baut, denn das ist keineswegs notwendig.
erstens braucht man gewässer und an denen liegen nunmal in aller regel viele ortschaften. zweitens kann man strom nicht unendlich weit transportieren.

Es ist aber keineswegs so, daß entsprechende Gewässer vollständig mit großen Städten zugepflastert sind. Temelin, Tschernobyl und viele andere Kraftwerke liegen praktisch am Stadtrand und das ist wirklich nicht nötig. 50km Abstand und die Gefährung der Bevölkerung nimmt massiv ab.


in deutschland könntet ihr ein AKW noch so weit draussen bauen, wenn's in die luft geht, geht der staub halt da hin, wo der wind hinbläst und kommt da runter, wo's gerade regnet. deutschland ist gross aber nicht so gross, dass man einen AKW-unfall völlig unbeschadet überstehen könnte, wenn man die werke ausserhalb baut. da bin ich mir ziemlich sicher.

Der radioaktive Staub ist nicht die unmittelbare Bedrohung, dagegen kann man sich einigermaßen schützen. Gegen die Gammastrahlung kann hingegen nichts machen - jedenfalls nicht für eine ganze Stadt.

Ein gewisses Risiko wird immer bestehen und man wird nie 100%ig geschützt sein. Die Frage ist, ob man wegen des sehr unwahrscheinlichen Falles lieber die Umwelt auf traditionelle Weise zerstört oder ob es nicht doch sinnvoller ist ein minimales Risiko einzugehen und dafür ansonsten umweltschonend Strom zu produzieren.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

kiljeadeen am 14.06.2006 12:13 schrieb:
Wegen der paar km² verlorenem Land rund um Endlagerstätten mach ich mir wirklich nicht in die Hose.
jaja, alles kein problem, ne? nur dass es noch gar kein endlager gibt, das sprichst du nicht an.
sicher gibt's akutere probleme, einverstanden, das heisst aber nicht, dass wir dieses nicht auch lösen sollten.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

kiljeadeen am 14.06.2006 12:22 schrieb:
Der radioaktive Staub ist nicht die unmittelbare Bedrohung...
schon klar, aber es ist das, was noch jahrzehnte bis jahrhunderte probleme bereitet. die direkte gammastrahlung ist nur sehr kurz vorhanden, danach strahlt halt der staub in der ganzen gegend weiter. für ungefähr dreihundert jahre. :B
du weisst schon, dass es in bayern gebiete gibt, wo man noch immer NICHTS essen sollte, was aus dem wald kommt, hm?
nicht zu vergessen, dass auch in deutschland schon unfälle mit schäden passiert sind. wird zwar unter den teppich gekehrt aber nicht sehr gründlich, wie man jetzt gsehen hat.
die technologie ist einfach saugefährlich, wenn du nicht weisst wieso, dann lies mal das:
http://www.rohloff.org/dokumente/risikosoziologie/risikosoziologie.html
du kannst NIE alles vorausplanen und die auswirkungen von unfällen sind in diesem gebiet halt einfach desaströs.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

kiljeadeen am 14.06.2006 12:13 schrieb:
Wegen der paar km² verlorenem Land rund um Endlagerstätten mach ich mir wirklich nicht in die Hose.
Sag das bitte auch den Bauern in der Champagne.....

Versuchen wir einmal die großen Probleme zu lösen und wenn das geschafft ist, kümmern wir uns um die kleinen - bitte nicht umgekehrt.
Imo sind AKWs große Probleme, egal wie sicher sie scheinen, da sie tickende Zeitbomben sind und die Endlagerstätten eine schleichende Gefahr darstellen.
und zu deiner Meinung das es nicht soooo schlimm ist, falls doch was passiert: *kopfschüttel*

nur als kleine Info wie es auch gehen kann:
Im Burgenland werden bereits ca. 55% der benötigten Energie aus Windkraft erzeugt, weitere ca. 15% aus Biogas/ biomasseanlagen und der Plan sieht vor das das Land 2013 energieautark wird. Einzelne Städte sind das schon. Der restliche Bedarf soll durch weitere Windräder, effektivere Nutzung der Biomasse, thermische Solarnutzung gedeckt werden und die Photovoltaik sollte in Zukunft auch noch eine immer stärkere Rolle spielen.
Sicherlich muss man eingestehen, dass das Burgenland kaum Industrie besitzt und deren massiven Energiebedarf nicht decken muss.
Außerdem hatte es Ö immer schon leichter auf erneuerbare Energie zu setzen, da wir einen Haufen von Flußkraftwerke einsetzen können. (aber dennoch viel Strom importieren müssen)
Aber ich bin zuversichtlich das diese Lösung ihr Ziel erreichen wird- wenn auch nicht unbedingt bis 2013- und die Bevölkerung die zugegebenermaßen umweltverschandelten Windräder und ähnliches auch in allen anderen Ländern gegenüber AKWs bevorzugt.
Wäre schön wenn andere Länder die Investitionen in diese Richtung auch so forcieren würden.

Edit:
GoDoFSkIlL am 05.06.2006 15:20 schrieb:
...Schweden, Tschechien und sogar die USA (!!!!) bis 2020 unabhängig vom Öl sein wollen
Frag mich nur wie die dann Kunststoffe herstellen wollen. Ist meines Wissens nach immerhin schon vor Stahl im Mengenverbrauch und bisher braucht man Unmengen an Rapsanbaufläche um Kunststoff herzustellen und das Recycling funktioniert kaum bis gar nicht.
Eher unwahrscheinlich das die Entwicklung der Technologie bis dahin abgeschlossen ist, solange ÖL so billig bleibt. Aber sie wird wenn Öl teurer wird zumindest beitragen den Ölverbrauch zu senken.

Deshalb meine Fragen, glaubt ihr an einen "Ölcrash" oder glaub ihr auch so wie ich, dass die ganze Lage in Ordnung kommen wird?
Das wird hoffentlich ein "geschmeidiger" Übergang.
Wird wohl kaum ein Kunde an der Tankstelle stehen und den letzten Tropfen tanken und dann beginnt die große Panik.....*g*

Am Besten sollte noch einiges an Öl im Boden bleiben, weil man schon Alternativen gefunden hat.
Je früher desto besser.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

kiljeadeen am 14.06.2006 11:54 schrieb:
Ein gewisses Risiko wird immer bestehen und man wird nie 100%ig geschützt sein. Die Frage ist, ob man wegen des sehr unwahrscheinlichen Falles lieber die Umwelt auf traditionelle Weise zerstört oder ob es nicht doch sinnvoller ist ein minimales Risiko einzugehen und dafür ansonsten umweltschonend Strom zu produzieren.


Die Methode Strom in einem Kernkraftwerk zu produzieren ist nicht umweltschonend, die eingesetzte Technologie stammt immer noch aus der Dampfmaschinenzeit.
Anlagen mit solch einem geringen Wirkungsgrad (max 40%) gehören verboten.

Stromerzeugung mittels Riesenkraftwerk ist absoluter Schwachsinn. Braucht keiner, nur die Energiekonzerne. Hier ist die käufliche Alternative mit 98% Wirkungsgrad.
http://www.otag.de/

Uns bleibt sowieso nix anders übrig als unseren Energieverbrauch drastisch zu senken.
Aus dem Statussymbol Auto muß endlich ein sparsames Beföderungsmittel werden.
Z.B. http://www.spiegel.de/auto/fahrberichte/0,1518,421091,00.html

Dann ist es auch kein Problem mittels Einsatz von heimisch produzierter Biomasse Sprit zu produzieren. Damit meine ich nicht den Schwachsinn Rapsöl oder klassisch produziertes Ethanol sondern z. B. sowas: http://www.choren.com/de/biomass_to_energy/carbo-v-technologie/

Unsere für Gas und Öl verschleuderte Kaufkraft bleibt dann im Inland und sorgt für neue Arbeitsplätze in der heimischen Energieproduktion.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

Karrenschieber am 14.06.2006 13:35 schrieb:
kiljeadeen am 14.06.2006 11:54 schrieb:
Ein gewisses Risiko wird immer bestehen und man wird nie 100%ig geschützt sein. Die Frage ist, ob man wegen des sehr unwahrscheinlichen Falles lieber die Umwelt auf traditionelle Weise zerstört oder ob es nicht doch sinnvoller ist ein minimales Risiko einzugehen und dafür ansonsten umweltschonend Strom zu produzieren.


Die Methode Strom in einem Kernkraftwerk zu produzieren ist nicht umweltschonend, die eingesetzte Technologie stammt immer noch aus der Dampfmaschinenzeit.
Anlagen mit solch einem geringen Wirkungsgrad (max 40%) gehören verboten.

Der niedrige Wirkungsgrad stellt keine Umweltbelastung dar. Ein höherer wäre natürlich wünschenswert. Möglicherweise haben neuere AKWs einen höheren Wirkungsgrad.


Stromerzeugung mittels Riesenkraftwerk ist absoluter Schwachsinn. Braucht keiner, nur die Energiekonzerne. Hier ist die käufliche Alternative mit 98% Wirkungsgrad.
http://www.otag.de/

Das ist eine Frage der Sichtweise. Grundsätzlich ist die Stromerzeugung nahe am Verbraucher sinnvoll. Andererseits bedeutet das ein schwächeres Versorgungsnetz, da jede Anlage einmal ausfallen kann und die Kosten sind bedeutend höher. Die Konzerne spielen dabei keine Rolle.
Ich weiß nicht, wie die Situation in Deutschland ist, aber in Österreich sind alle Stromerzeuger Staatsbesitz, es gibt hier also keine privaten Interessen.


Uns bleibt sowieso nix anders übrig als unseren Energieverbrauch drastisch zu senken.
Aus dem Statussymbol Auto muß endlich ein sparsames Beföderungsmittel werden.
Z.B. http://www.spiegel.de/auto/fahrberichte/0,1518,421091,00.html

Wie du richtig schreibst, ist das Auto u.a. ein Statussymbol. Dem könnte man versuchen mit den Medien entgegenzuwirken. Du solltest aber nicht vergessen, daß viele allein schon deshalb ein größeres Auto haben, weil sie den zusätzlichen Raum ab und zu benötigen vorallem wenn man Familie hat oder öfters ein größeres Transportvolumen hat. Da kommt es wesentlich billiger 1 großes Auto zu haben, als 1 großes und 1 kleines - letzteres für den täglichen Gebrauch.


Dann ist es auch kein Problem mittels Einsatz von heimisch produzierter Biomasse Sprit zu produzieren. Damit meine ich nicht den Schwachsinn Rapsöl oder klassisch produziertes Ethanol sondern z. B. sowas: http://www.choren.com/de/biomass_to_energy/carbo-v-technologie/

Unsere für Gas und Öl verschleuderte Kaufkraft bleibt dann im Inland und sorgt für neue Arbeitsplätze in der heimischen Energieproduktion.

Wenn ich die Einleitung richtig interpretiere, dann würde man rund 20% der gesamten Weltbiomasse benötigen um den aktuellen Bedarf zu decken. Das wäre vielleicht machbar.
Wir wissen aber, daß der Energiebedarf in den nächsten Jahrzehnten regelrecht explodieren wird, weil einerseits die Anzahl der Menschen weitersteigt und andererseits immer mehr Menschen Zugang zu Energie benötigen. Schau dir einfach einmal an, welche Auswirkungen der Energiehunger in China hat und davon profitieren im Moment nur rund 20% der Chinesen - die anderen 80% leben so wie bisher.
Bendenkt man noch, daß jeder zusätzliche Mensch sowohl zusätzlichen Bedarf an Energie als auch an Biomasse (für Nahrung, Kleidung,...) hat, dann ist dieser Weg nicht mehr so sinnvoll - von den enormen Kosten ganz zu schweigen.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

HanFred am 14.06.2006 12:30 schrieb:
schon klar, aber es ist das, was noch jahrzehnte bis jahrhunderte probleme bereitet. die direkte gammastrahlung ist nur sehr kurz vorhanden, danach strahlt halt der staub in der ganzen gegend weiter. für ungefähr dreihundert jahre. :B
du weisst schon, dass es in bayern gebiete gibt, wo man noch immer NICHTS essen sollte, was aus dem wald kommt, hm?
nicht zu vergessen, dass auch in deutschland schon unfälle mit schäden passiert sind. wird zwar unter den teppich gekehrt aber nicht sehr gründlich, wie man jetzt gsehen hat.
die technologie ist einfach saugefährlich, wenn du nicht weisst wieso, dann lies mal das:
http://www.rohloff.org/dokumente/risikosoziologie/risikosoziologie.html
du kannst NIE alles vorausplanen und die auswirkungen von unfällen sind in diesem gebiet halt einfach desaströs.


Ich seh es ähnlich wie HanFred.

Ich kann auch die Leute verstehen (z. B. Menschen aus dem Wendland) die gegen die Castor-Transporte demonstrieren.



@ kiljeadeen:


Ich weiß nicht, wie die Situation in Deutschland ist, aber in Österreich sind alle Stromerzeuger Staatsbesitz, es gibt hier also keine privaten Interessen.

Ist bei uns in Deutschland leider nicht so. Siehe Yellow Strom, RWE, etc.
Berichtigt mich wenn ich falsch liege.



Eigentlich sollten wir ernsthaft und das mit der breiten Masse disskutieren und nicht nur in einem Forum wie diesem. Natürlich es ist ein guter Anfang.

Es ist unsere Zukunft, die unserer Kinder und deren Kindeskinder.

Manchmal hab ich das Gefühl den "grauen Eminenzen" und den älteren Politikern (natürlich nicht allen) ist diese Zukunft so ziemlich egal.
"...Die paar Jahre bekommen wir auch noch rum, wozu was ändern, uns gehts doch gut..."

Aber der Mensch handelt ja fast immer erst wenn es schon fast zu spät ist.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

GoDoFSkIlL am 05.06.2006 15:20 schrieb:
Hallo,

ich habe mir gerade die BBC Doku "If the Oil runs out" angeschaut und bin gerade dabei diese zu analysieren.
Meiner Meinung nach ist das Szenario, welches in der Doku dargestellt wird überzogen ( 2016, hohe Ölpreise, Öldiebstehle etc.). Zwar haben sicherlich wie in der Doku erwähnt die meisten Ölförderländer ihren "Peakpoint" überschritten, doch insgesamt nimmt der Ölhunger der westlichen Welt ab. Wenn sich mal anschaut, dass Schweden, Tschechien und sogar die USA (!!!!) bis 2020 unabhängig vom Öl sein wollen, glaube ich, dass wir auch in Zukunft unseren Lebenstandard halten oder sogar vergrößern können. Abgesehen davon gibt es ja auch noch neue Technologien wie Wasserstoff, Pflanzenöl etc., die sich im Moment noch nicht finanziell lohnen, aber in der Zukunft sicherlich das Öl ablösen werden.

Deshalb meine Fragen, glaubt ihr an einen "Ölcrash" oder glaub ihr auch so wie ich, dass die ganze Lage in Ordnung kommen wird?

also die USA wollen (!!) vom ÖL unabhängig werden?? die bevölkerung oder?? doch wohl nit bush??

ne jetzt im ernst ! irgendwann is das ÖL alle und deswegen müssen wir HEUTE schon anfangen alternativen zu suchen ! und ich denke da im bezug auf strom/heizung erstmal an erdgas ! nich das mich das freuen würde, weil das GAS ja auch irgendwann wieder alle is!! bei strom würd es mich freuen wenn man vermehrt auf wind-/wasserenergie setzen würde, hautsache NICHT auf atomenergie !!!!!!
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

kiljeadeen am 13.06.2006 10:41 schrieb:
aph am 12.06.2006 11:53 schrieb:
kiljeadeen am 09.06.2006 14:35 schrieb:
CO2 wird so oder so ausgestoßen, egal ob die Quelle jetzt ein fossiler Rohstoff ist oder ob man Biomasse verbrennt.
Ich hoffe, das meinst du nicht ernst. Sonst muss ich endgültig an deinen intellektuellen Fähigkeiten zweifeln, was ich so schon oft genug tue.

Ich persönlich sehe da keinen gravierenden Unterschied. Es gibt so oder so zusätzlichen CO2 Ausstoß, den es ohne die Verbrennung nicht geben würde.
Lol ... überleg mal, was "fossil" und was "bio" übersetzt heißen. Und dann denk noch mal drüber nach. ;)

Aha. Tu mir den Gefallen und schreib nächstes Mal C für Celsius. Der Temperaturunterschied ist bei beiden ja der Gleiche.
Da könnte ich auch seid/seit verwechseln, ich lass mich nicht verbiegen und verwende falsche Begriffe, schon gar nicht dirzuliebe.

Außerdem fürchte ich, daß die 40-60% Durchschnittswerte im Winter sind - an manchen Tagen ist es danke Sonne mehr, an anderen dank besch***en Wetter weniger. Ich persönlich hätte gerne jeden Tag Strom, egal wie das Wetter ist.

Bei der Atomkraft drückst du gerne mal mehr Augen zu als du hast. Aber bei der Solarenergie bist du kritisch über das normale Maß hinaus. Woran liegt das? Durchgerechnet hast du keins von beiden, kennst dich bei beiden nicht ausreichend aus für ein abschließendes Urteil. Trotzdem maßt du dir eines an. Erstaunlich.

Wir hatten mal einen ziemlich langen Thread hier im Forum zur solaren Weltenergiebedarfsdeckung. Schade, dass er nicht mehr da ist. Jedenfalls kann von "Zupflastern" keine Rede sein. Du hattest dich damals aus dem Thread rausgehalten, weil du nach eigener Auskunft zu wenig Ahnung von der Materie hattest. Scheint sich nicht geändert zu haben.
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

aph am 16.06.2006 10:54 schrieb:
kiljeadeen am 13.06.2006 10:41 schrieb:
aph am 12.06.2006 11:53 schrieb:
kiljeadeen am 09.06.2006 14:35 schrieb:
CO2 wird so oder so ausgestoßen, egal ob die Quelle jetzt ein fossiler Rohstoff ist oder ob man Biomasse verbrennt.
Ich hoffe, das meinst du nicht ernst. Sonst muss ich endgültig an deinen intellektuellen Fähigkeiten zweifeln, was ich so schon oft genug tue.

Ich persönlich sehe da keinen gravierenden Unterschied. Es gibt so oder so zusätzlichen CO2 Ausstoß, den es ohne die Verbrennung nicht geben würde.
Lol ... überleg mal, was "fossil" und was "bio" übersetzt heißen. Und dann denk noch mal drüber nach. ;)

Als Fossil (von lat. fossilis „(aus)gegraben“) früher auch Petrefakt genannt, bezeichnet man jedes Zeugnis vergangenen Lebens aus der Erdgeschichte.

Was willst du mir jetzt also sagen?


Aha. Tu mir den Gefallen und schreib nächstes Mal C für Celsius. Der Temperaturunterschied ist bei beiden ja der Gleiche.
Da könnte ich auch seid/seit verwechseln, ich lass mich nicht verbiegen und verwende falsche Begriffe, schon gar nicht dirzuliebe.

Celsius ist nicht falsch, lediglich in der Physik nicht gebräuchlich, dafür verwenden ihn alle anderen Menschen. Kein normaler Mensch verwendet Kelvin.


Außerdem fürchte ich, daß die 40-60% Durchschnittswerte im Winter sind - an manchen Tagen ist es danke Sonne mehr, an anderen dank besch***en Wetter weniger. Ich persönlich hätte gerne jeden Tag Strom, egal wie das Wetter ist.

Bei der Atomkraft drückst du gerne mal mehr Augen zu als du hast. Aber bei der Solarenergie bist du kritisch über das normale Maß hinaus. Woran liegt das? Durchgerechnet hast du keins von beiden, kennst dich bei beiden nicht ausreichend aus für ein abschließendes Urteil. Trotzdem maßt du dir eines an. Erstaunlich.

Meines Wissens nach gibt es keine wetterbedingten Energieoutputschwankungen bei Atomkraftwerken. Das Ausfallsrisiko ist wie bei jeder anderen Maschine kalkulierbar, sobald ausreichend Daten zur Verfügung stehen, d.h. wenn es ausreichend lange Betriebszeiten gibt.
Das Wetter hingegen ist nicht kalkulierbar, mal ist es schlechter, mal ist es besser und da wir Strom 24 Stunden an 365 Tagen pro Jahr haben wollen, muß man von den jeweilse schlechtesten Daten ausgehen und dann wird die Sache eng.


Wir hatten mal einen ziemlich langen Thread hier im Forum zur solaren Weltenergiebedarfsdeckung. Schade, dass er nicht mehr da ist. Jedenfalls kann von "Zupflastern" keine Rede sein. Du hattest dich damals aus dem Thread rausgehalten, weil du nach eigener Auskunft zu wenig Ahnung von der Materie hattest. Scheint sich nicht geändert zu haben.

Nun, du scheinst es ja offenbar auch nicht zu wissen, denn die Frage hast du ja nicht beantwortet. Wieviele km² müßte man beispielsweise in Deutschland mit Solarzellen "bedecken", damit man eine 100%ige Versorgung gewährleisten kann?
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

"Nun, du scheinst es ja offenbar auch nicht zu wissen, denn die Frage hast du ja nicht beantwortet. Wieviele km² müßte man beispielsweise in Deutschland mit Solarzellen "bedecken", damit man eine 100%ige Versorgung gewährleisten kann? "

Jedes Hausdach in Deutschland mit Solarzellen anstelle von Dachschindeln würde wohl reichen. Wenn die Solarzellen dann in so riesigen Massen Produzierd werden würden, würden sie wohl auch billiger werden.
Vielleicht würde ein Hausbau so 10% mehr kosten. Dafür müsste man NIE wieder Strom bezahlen. Und im Urlaub oder wenn man sonst nicht da ist bekommt man sogar noch Geld raus. Hört sich doch gut an oder? =)
 
AW: Die natürlichen Ressourcen, besonders Erdöl.

kiljeadeen am 16.06.2006 13:30 schrieb:
aph am 16.06.2006 10:54 schrieb:
Lol ... überleg mal, was "fossil" und was "bio" übersetzt heißen. Und dann denk noch mal drüber nach. ;)

Als Fossil (von lat. fossilis „(aus)gegraben“) früher auch Petrefakt genannt, bezeichnet man jedes Zeugnis vergangenen Lebens aus der Erdgeschichte.

Was willst du mir jetzt also sagen?
Und was bedeutet "bio"? ;)

Meines Wissens nach gibt es keine wetterbedingten Energieoutputschwankungen bei Atomkraftwerken. Das Ausfallsrisiko ist wie bei jeder anderen Maschine kalkulierbar, sobald ausreichend Daten zur Verfügung stehen, d.h. wenn es ausreichend lange Betriebszeiten gibt.
Das Wetter hingegen ist nicht kalkulierbar, mal ist es schlechter, mal ist es besser und da wir Strom 24 Stunden an 365 Tagen pro Jahr haben wollen, muß man von den jeweilse schlechtesten Daten ausgehen und dann wird die Sache eng.
Ich verstehe überhaupt nicht, wieso du dich so sehr an sofortigem Verbrauch aufhängst. Als ob es keine anderen Möglichkeiten gäbe.

Nun, du scheinst es ja offenbar auch nicht zu wissen, denn die Frage hast du ja nicht beantwortet. Wieviele km² müßte man beispielsweise in Deutschland mit Solarzellen "bedecken", damit man eine 100%ige Versorgung gewährleisten kann?
Deswegen sagte ich ja: Schade um den Thread. Da waren einige ziemlich umfangreiche Berechnungen, die ich nun natürlich nicht mehr habe. Ich ging falscherweise davon aus, dass der gesamte Weltenergiebedarf in der Sahara gedeckt werden müsste, was natürlich Blödsinn ist, weil wir 40-60% hierzulande schaffen (siehe Antwort über meiner, die ist noch optimistischer). Die meisten anderen Staaten, vor allem die bevölkerungsreichen, können sich 100%ig im Inland versorgen, weil sie genug Sonne haben. Und selbst mit vollständiger Produktion nur in der Sahara, wären das ca. 1% der Sahara-Fläche gewesen. Probleme hätte es also nicht beim Flächenverbrauch, sondern allerhöchstens bei Wartung und Transport von Wasser/Wasserstoff gegeben.
 
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