Ich habe seitdem eine kurze Formel: "Es gibt Leute die kennen mich und es gibt welche die können mich". Ich werde mich so verhalten, daß keiner von sich aus zur 2. Gruppe tendiert. Wenn sich das aber nicht ändern läßt ist es halt so. Ich habe (wenige) dafür aber gute Freunde. Das ist das Wichtigste. Der Rest ist mir dann auch egal. Und wirklich gute Freunde haben auch Verständnis für einen und kennen einen in und auswendig mit der Zeit.
Dieser Leitspruch ist sehr gut, den merk ich mir
Aber mir macht meine Zukunft Sorgen, wenn ich mein Leben in den letzten Jahren betrachte... und diese Erklärung dazu, nach dem IQ-Test, das ich "nicht normal" bin, weil nur etwa 3 % so sind wie ich, sondern alle anderen "normal" sind, weil es ja die breite Masse ist, passt dazu wie die Faust aufs Auge
Durch die ganzen Probleme im Job, dieses ausgegrenzt sein, dieses Tuscheln über mich, jetzt im Kurs wieder, mit Leuten die mich davor nicht kannten, also ein absoluter Neustart möglich war, doch das Ganze wiederholte sich binnen kürzester Zeit, wieder war ich diejenige außen vor..., dadurch hab ich mich komplett zurück gezogen.
Und das eigentliche Problem daran ist, das ich mir das auch absolut nicht mehr anders vorstellen kann, und das macht mir Angst. Ich kann mir nicht mehr vorstellen, das da jemand in meiner Wohnung mit mir lebt, mit dem ich mich auseinandersetzen müsste, ob ich grad will oder nicht, der mein Leben in welcher Art auch immer beeinflusst, ich will nicht mehr, ich will nur noch meine Ruhe.
Im Kurs war es das Gleiche, deshalb hat mich die Trainerin noch vor dem Test zu sich geholt, warum ich immer alleine in den Pausen wo rumhänge und mich nicht anschließe..... weil ich einfach nur meine Ruhe will. Ich hab das dann versucht, denn wenn man immer alleine wo rumhängt, sich den anderen nicht anschließt, bekommt man sehr schnell auch den Stempel "die will mit uns nix zu tun haben, ist sich wohl zu schön für uns, hochnäsig usw". Das ich einfach nur mei Ruh will sieht ja keiner. Also hab ich mich halt dazu gestellt... und es kam wie es kommen musste. Es gab zum Beispiel die Diskussion darüber, warum wir Bestätigungen für Abwesenheit (Krankheit, Arzt) bringen müssten, "ist ja nur ein Kurs". Also hab ich den Damen erklärt, das man uns damit auf den nächsten Job vorbereiten will und das es auf jedem Arbeitsplatz eben auch nötig ist, jede Firma will die Bestätigungen. Na mehr hab ich nimma gebraucht, ich verteidige die "bösen" Trainerinnen und schließe mich mit meiner Meinung nicht den Damen an. Seitdem redet keine mehr mit mir und ich bin wiederum froh, das ich jetzt meine Ruhe hab. Nach nicht mal 2 Monaten Kurs hab ichs endlich wieder soweit gebracht
Ich hab mich mittlerweile so abgekapselt, vor lauter nur noch in Ruhe gelassen werden wollen, mich nicht mit anderen Leuten auseinandersetzen wollen, ich will es gar nicht mehr anders. Ich kann von Freitag Mittag, wenn ich vom Kurs heim komme, bis Montag früh, wenn ich wieder in den Kurs muss, ohne Probleme alleine daheim sein, ohne einen Menschen zu sehen, ohne mit jemandem zu telefonieren (wenn das Handy läutet regt es mich auf, die ultimative Störung), ohne das mir auch nur eine halbe Minute lang langweilig ist, oder ich mich einsam fühlen würde. Und ich weiß, das das völlig abnormal ist, das ist nicht normal... und mir macht die Zukunft schon Sorge. Mir gefällt dieses Leben so unwahrscheinlich gut, aber ein Leben lang alleine vor mich hinleben?
Also [emoji6]:
Jemanden als nicht normal zu bezeichnen, nur weil er einen hohen IQ hat, finde ich irgendwie unhöflich.
Es mag sein, dass Menschen mit einer Hochbegabung einer anderen Förderung bedürfen, damit ihr Potential ausgeschöpft werden kann, aber indem man jemanden als nicht normal bezeichnet (was in diesem Fall ja ein Lob sein sollte), hilft man ihm nicht besonders dabei, sich zu "integrieren". Eher im Gegenteil; nach dem Motto: Versuch es gar nicht erst, du bist halt nicht normal.
@ Mona
Ist doch ein uraltes Problem wie man es vielleicht schon ab dem Schulalter entweder selbst miterlebt bzw. durchlebt hat. Ist man schlauer als der Rest wird man gerne Zielscheibe des "geistig schwächeren" Rest. Ist mir nicht unbekannt, bis zur 6. Klasse war ich auch als Zweitbester der Klasse ein "Mobbing-Opfer", bis ich mit Vereinssport begonnen, gelernt habe mich zu wehren und Kontakt mit anderen Mitschülern geknüpft hab die "normaler" waren und mich so akzeptiert haben wie ich war - einschließlich meiner Intelligenz.
Du siehst, du bist nicht allein mit dieser Erfahrung.
Manche Trainerinnen (ich hab ja viele, Mathematik, Englisch, Deutsch, Excel, Word, technisch Zeichnen usw) hauen mir da noch regelmäßig verbal eine rein. Wenn sie Arbeitsblätter austeilen die wir lösen sollen, macht vor allem die aus Mathematik und technisch Zeichnen dauernd die Aussage "Für die Frau P. wird das ganze zwar langweilig sein, aber ich muss den Stoff ja machen, für alle anderen." Ich lasse mir mit den Arbeitsblättern (besonders "lustig" Würfelnetze zb., falls das wer kennt
)deshalb schon immer extra Zeit, wenn ich bei den letzten Aufgaben sehe, das ich Gefahr laufe als erstes fertig zu sein, füll ich den Rest ganz langsam aus und beobachte genau, wo die anderen grad sind, damit der Abstand nicht zu groß ist. Und dennoch kommt es dann immer wieder vor, vor allem bei dieser Trainerin, wenn wir die gelösten Aufgaben dann vergleichen, das sie sagt: "Na wie ist es euch gegangen beim Ausfüllen? Die Frau P. frag ich gar nicht, für die war das sicher langweilig" ... und alles lacht wieder und schaut mich an.
Mir grausts mittlerweile davor den Kurs zu gehen, bis 27. November muss ich da noch durch. Dann hoffe ich einen ECDL-Kurs zu bekommen, wo es hoffentlich besser wird