• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Der heutige Tag war gut/ merkwürdig, weil...

Merz ist in erster Linie Anwalt, daneben mischt er bei einigen Vorständen mit. Das ist mir schon länger bekannt. Aber wo hat er denn sonst mit großen Wissen von sich Reden gemacht ?
Das ist jetzt bitte genau wie ein Widerspruch? :confused:

Von jemanden, der verhindern möchte, dass seine Nebeneinkünfte nicht offen gelegt werden sollen, erwarte ich da mehr Integrität und Haltung zu seinen Standpunkten.
Das ändert jetzt bitte was genau an seiner fachlichen Kompetenz? :O

Wie ich bereits meinte, man kann von Merz halten was man möchte, auch wegen solcher Dinge, nur hat das nichts mit seinem Fachwissen, auch wenn du es ohne Bsp. zu nennen in Frage stellst, zutun. %)

Aber lassen wir das lieber ... kommt eh nix produktives bei raus und du wirst bei deiner, etwas komischen, Meinung bleiben! :-D
 
Aber lassen wir das lieber ... kommt eh nix produktives bei raus und du wirst bei deiner, etwas komischen, Meinung bleiben! :-D
Was ist daran komisch, dass ich deine Meinung zu Merz nicht teile ? Ich akzeptiere auch die deine. Ich hinterfrage schließlich nicht dich, sondern eben diese so genannten "Wirtschaftsexperten".
 
@Rabowke:

Mich würde interessieren, was Du konkret an Merz so toll findest?

Bei mir persönlich steht er eher weniger hoch im Kurs, da er in meinen Augen auch nur sehr, sehr alten, um nicht zu sagen, veralteten Konzepten nachläuft. Alleine seine Einstellung zur Kernkraft disqualifiziert ihn in meinen Augen.
Was wir brauchen sind Gestalter, die NACHHALTIGE Lösungen für unsere heutige Gesellschaft finden, nicht Leute, die versuchen, mit Uralt-Rezepten den Status Quo für einige Wenige zu erhalten.
So ähnlich sehe ich das auch. Vor allem brauchen mir MACHER, weniger Quassler. Es beschämt schon, dass unsere Politiker ach so viele Ideen haben, es aber nie bis zur Umsetzung schaffen. Weil entweder persönliche Eigeninteressen oder felsenfeste Contra-Einstellungen dem im Wege stehen.
 
Alleine seine Einstellung zur Kernkraft disqualifiziert ihn in meinen Augen.
Was wir brauchen sind Gestalter, die NACHHALTIGE Lösungen für unsere heutige Gesellschaft finden, nicht Leute, die versuchen, mit Uralt-Rezepten den Status Quo für einige Wenige zu erhalten.
Die Aussage zur Kernkraft ist bereits einige Jahre alt und dürfte auch bei Merz nicht mehr aktuell sein. Pro Kernkraft war damals der Leitspruch der CDU und auch, das vergessen einige, der SPD ... aus Ermangelung an Alternativen.

Das wir jetzt vermehrt auf nachhaltige Lösungen drängen ist sicherlich nicht verkehrt ... aber wieviel davon in Sand gesetzt wird, hat das ganze Strukturgebilde rund um die dt. Solarindustrie eindrucksvoll gezeigt. ;)

Wie dem auch sei, seine damaligen Pläne zur Reform des Steuerrechts inkl. Erklärung fand und finde ich immer noch richtig und das war sein, so denke ich, selbsterklärtes Ziel: das Steuerrecht in Deutschland zu vereinfachen und zu optimieren.

Übrigens stimme ich nicht mit allen Dingen überein, die Merz geäußert hat ... z.B. seine Pläne zur Beschneidung von Sozialleistungen fand ich nicht wirklich optimal oder bis zum Ende durchdacht.

Auch das Buch, was er mit Clement zusammen veröffentlicht hat, trifft nicht auf jeder Seite auf meine Zustimmung, aber im Grundprinzip sehe ich viele Dinge genauso wie er ( und Clement ). Des Weiteren schreibe ich, um deine eigentliche Frage zu beantworten, Merz deutlich mehr Verständnis für die Wirtschaft zu, als allen anderen "Experten", die die dt. Politik im Moment zu bieten hat, sei es SPD, Grüne ( :B ) oder gar FDP.
 
Was ist daran komisch, dass ich deine Meinung zu Merz nicht teile ? Ich akzeptiere auch die deine. Ich hinterfrage schließlich nicht dich, sondern eben diese so genannten "Wirtschaftsexperten".
Nein, du kannst gerne anderer Meinung sein ... aber Merz seine wirtschaftliche Kompetenz in Frage zu stellen, das finde ich komisch. ;)
 
Auch das Buch, was er mit Clement zusammen veröffentlicht hat, trifft nicht auf jeder Seite auf meine Zustimmung, aber im Grundprinzip sehe ich viele Dinge genauso wie er ( und Clement ). Des Weiteren schreibe ich, um deine eigentliche Frage zu beantworten, Merz deutlich mehr Verständnis für die Wirtschaft zu, als allen anderen "Experten", die die dt. Politik im Moment zu bieten hat, sei es SPD, Grüne ( :B ) oder gar FDP.
DEM Ex-SPDler Clement ??? Da dann gute Nacht... :B
Noch so ein Paradebeispiel von Politiker mit hohen Eigeninteressen...
Sorry, aber solche Menschen haben das Vertrauen der Gesellschaft arg verspielt, da macht auch das bisschen Fachwissen auch nichts wett.
 
Wenn man sich einmal vor Augen hält, dass Erwerbsarbeit immer stärker zurückgeht und noch weiter zurückgehen wird (Stichwort: 80-20), da aufgrund der technischen Entwicklung schlichtweg immer weniger menschliche Arbeitskraft benötigt wird, muss man sich zwangsläufig eingestehen, dass unser heutiges System (das ja, grob umrissen, fast 3000 Jahre mehr oder weniger funktioniert hat) nicht mehr funktionieren kann. 20% "Arbeitnehmer" können in Zukunft auch keine 80% "Arbeitslosen" durchfüttern. 20% Arbeitnehmer sind auch nicht in der Lage, den Konsum auf dem Level aufrecht zu erhalten, dass die "Wirtschaft" überleben könnte.

Das gern verwendete Argument, "Wir werden dann in erster Linie eine Dienstleistungsgesellschaft." verpufft imho wirkungslos, denn überspitzt formuliert: was bringt es, wenn wir uns irgendwann alle gegenseitig die Haare schneiden?

Ich habe (natürlich) auch keine Lösung zur Hand, aber es ist immens wichtig, dass endlich gewisse Tatsachen akzeptiert wird UND gemeinsam in Wirschaft und Politik an einer zukunftsfähigen Lösung gearbeitet wird. Leute wie Merz und Co. verkaufen nur uralte Konzepte in neuer Optik als Allheilmittel. Konzepte, die imho nur dazu führen, dass sich eine kleine Oberschicht vor einer verarmten Masse hinter den Mauern einer gated community verschanzt. Keine wirklich schöne Zukunftsvorstellung.

Zumindest ich möchte nicht in so einer Gesellschaft leben.
 
Wenn man sich einmal vor Augen hält, dass Erwerbsarbeit immer stärker zurückgeht und noch weiter zurückgehen wird (Stichwort: 80-20), da aufgrund der technischen Entwicklung schlichtweg immer weniger menschliche Arbeitskraft benötigt wird, muss man sich zwangsläufig eingestehen, dass unser heutiges System (das ja, grob umrissen, fast 3000 Jahre mehr oder weniger funktioniert hat) nicht mehr funktionieren kann. 20% "Arbeitnehmer" können in Zukunft auch keine 80% "Arbeitslosen" durchfüttern. 20% Arbeitnehmer sind auch nicht in der Lage, den Konsum auf dem Level aufrecht zu erhalten, dass die "Wirtschaft" überleben könnte.

Das gern verwendete Argument, "Wir werden dann in erster Linie eine Dienstleistungsgesellschaft." verpufft imho wirkungslos, denn überspitzt formuliert: was bringt es, wenn wir uns irgendwann alle gegenseitig die Haare schneiden?

Ich habe (natürlich) auch keine Lösung zur Hand, aber es ist immens wichtig, dass endlich gewisse Tatsachen akzeptiert wird UND gemeinsam in Wirschaft und Politik an einer zukunftsfähigen Lösung gearbeitet wird. Leute wie Merz und Co. verkaufen nur uralte Konzepte in neuer Optik als Allheilmittel. Konzepte, die imho nur dazu führen, dass sich eine kleine Oberschicht vor einer verarmten Masse hinter den Mauern einer gated community verschanzt. Keine wirklich schöne Zukunftsvorstellung.

Zumindest ich möchte nicht in so einer Gesellschaft leben.
Da sind wir schonmal zu zweit. :top:

Edit:
Jetzt lese ich gerade dass der Ehrensold von Ex-Präsidenten deutlich erhöht wird... Na da wird sich Hr. Wulff bestimmt dolle freuen...
Wir sehen es mal wieder: Im Deutschen Lande läuft mehr als nur "einiges" schief...
 
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Keine wirklich schöne Zukunftsvorstellung.
Geb ich dir Recht, allerdings sollten wir auch so fair sein und uns eingestehen, dass auch ein Merz diese Entwicklung nicht unbedingt begrüßt oder gar befürwortet. ;)

Ein Anliegen von Merz, als er noch aktiv im Politikgeschehen war, war die Deregulierung des Staats bei wirtschaftlichen Angelegenheiten. Mein Beispiel mit der dt. Solarindustrie kam nicht von ungefähr, denn es kann nicht die Aufgabe des Staats sein, bestimmte Zweige massiv mit Subventionen und/oder anderen Zugeständnissen zu stützen.

Bleiben wir bei dem Beispiel: der Staat plant im Moment Zuschüsse zur Modernisierung von Heizungen. Im Grunde nicht schlecht, finanziert werden soll das allerdings über Abgaben, die bei den Lieferanten ( Gas, Öl ) eingefordert werden. Jeder normale Mensch weiß, was jetzt kommt: nämlich die Energielieferanten werden diese Abgaben vom Endkunden refinanzieren lassen, im Endeffekt durch steigende Preise.

Das sind so Dinge, wie ich ( und Merz ) sich fragen, ob sowas überhaupt sein muss?! Der Staat kann ja gerne solche Förderprogramme initieren, aber dann bitte wirklich auf eigene Kosten & nicht so, dass am Ende der Endverbraucher, Steuerzahler, die Rechnung zu tragen hat.

Das war jetzt nur mal ein Beispiel, wo ich zu 100% auf der Linie von Merz bin. %)
 
Geb ich dir Recht, allerdings sollten wir auch so fair sein und uns eingestehen, dass auch ein Merz diese Entwicklung nicht unbedingt begrüßt oder gar befürwortet. ;)

Ein Anliegen von Merz, als er noch aktiv im Politikgeschehen war, war die Deregulierung des Staats bei wirtschaftlichen Angelegenheiten. Mein Beispiel mit der dt. Solarindustrie kam nicht von ungefähr, denn es kann nicht die Aufgabe des Staats sein, bestimmte Zweige massiv mit Subventionen und/oder anderen Zugeständnissen zu stützen.

Bleiben wir bei dem Beispiel: der Staat plant im Moment Zuschüsse zur Modernisierung von Heizungen. Im Grunde nicht schlecht, finanziert werden soll das allerdings über Abgaben, die bei den Lieferanten ( Gas, Öl ) eingefordert werden. Jeder normale Mensch weiß, was jetzt kommt: nämlich die Energielieferanten werden diese Abgaben vom Endkunden refinanzieren lassen, im Endeffekt durch steigende Preise.

Das sind so Dinge, wie ich ( und Merz ) sich fragen, ob sowas überhaupt sein muss?! Der Staat kann ja gerne solche Förderprogramme initieren, aber dann bitte wirklich auf eigene Kosten & nicht so, dass am Ende der Endverbraucher, Steuerzahler, die Rechnung zu tragen hat.

Das war jetzt nur mal ein Beispiel, wo ich zu 100% auf der Linie von Merz bin. %)
Dein Beispiel ist korrekt, und ich stimme damit überein, dass es nicht immer auf die "Der Kunde/Steuerzahler macht das schon"-Lösung hinauslaufen darf... Aber da wäre Merz nun bestimmt nicht der einzige Mensch in Deutschland, der in solche Wege denkt. Da sind genug aktive Politiker, die solche Systeme vehement bekämpfen. Der Haken ist nur: Diese Leute sitzen meistens in der Opposition.

Überhaupt sollte die Politik die Finger von der Energie-Wirtschaft lassen, ausgenommen Maßnahmen zur Begrenzung/Vermeidungindiskutabler Preiserhöhungen, wo es schon ins Betrügerische geht. Denn egal ob es nun den "Rücktritt vom Rücktritt der Energiewende" oder andere unüberlegte Kurzschlussreaktionen betrifft, am Ende kam es teurer für den Endverbraucher. Und die Massen an nun entlassenen Arbeitskräften in der Solartechnik, plus einiger Insolvenzen in diesem Wirtschaftszweig dürfen da auch nicht ungenannt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Anliegen von Merz, als er noch aktiv im Politikgeschehen war, war die Deregulierung des Staats bei wirtschaftlichen Angelegenheiten. Mein Beispiel mit der dt. Solarindustrie kam nicht von ungefähr, denn es kann nicht die Aufgabe des Staats sein, bestimmte Zweige massiv mit Subventionen und/oder anderen Zugeständnissen zu stützen.

Bleiben wir bei dem Beispiel: der Staat plant im Moment Zuschüsse zur Modernisierung von Heizungen. Im Grunde nicht schlecht, finanziert werden soll das allerdings über Abgaben, die bei den Lieferanten ( Gas, Öl ) eingefordert werden. Jeder normale Mensch weiß, was jetzt kommt: nämlich die Energielieferanten werden diese Abgaben vom Endkunden refinanzieren lassen, im Endeffekt durch steigende Preise.

Der Staat kann ja gerne solche Förderprogramme initieren, aber dann bitte wirklich auf eigene Kosten & nicht so, dass am Ende der Endverbraucher, Steuerzahler, die Rechnung zu tragen hat.

Da gehe ich natürlich auch mit Dir d'accord. Ich halte Subventionen in einem gewissen Rahmen zwar durchaus für positiv, um ein gewünschtes Verhalten anzuregen, aber nur, wenn entsprechend gezielt und zeitlich begrenzt gefördert wird.

Was mich persönlich aber viel mehr aufregt, ist die Quersubventionierung teilweise ganzer Branchen (Paketzusteller, z.B.) durch "HartzIV" bzw. "Aufstocker". Hier ist in meinen Augen dringend Handlungsbedarf geboten, denn als Steuerzahler sehe ich es NICHT ein, Leuten wir Herrn Otto und Co. letztlich noch ihr Ausbeutermodell zu finanzieren. Ein flächendeckender Mindestlohn muss endlich her, das gräbt solchen Unternehmen effektiv das Wasser ab und schützt zusätzlich KMU, die ihre Mitarbeiter anständig bezahlen, sich aber im Preiskampf fügen müssen.

Und weil wir gerade so schön dabei sind: ich würde eine Haftungspflicht der Beteiligten bei solchen desaströsen Großbauprojekten wie z.B. aktuell der Berliner Flughafen, oder die Nürburgringpleite begrüßen. Eventuell würde das die "Investorenlaune" so mancher Politiker ein wenig dämpfen, wenn sie persönlich dafür gerade stehen müssten... :-D
 
Und weil wir gerade so schön dabei sind: ich würde eine Haftungspflicht der Beteiligten bei solchen desaströsen Großbauprojekten wie z.B. aktuell der Berliner Flughafen, oder die Nürburgringpleite begrüßen. Eventuell würde das die "Investorenlaune" so mancher Politiker ein wenig dämpfen, wenn sie persönlich dafür gerade stehen müssten... :-D
Nicht nur die Investoren unter den Politikern, auch diejenigen, die so schöne Zahlen für solche Großinvestitionen daher kalkulieren, müsste man kräftig in die Zange nehmen. Man denke auch an Stuttgart 21.
 
Und weil wir gerade so schön dabei sind: ich würde eine Haftungspflicht der Beteiligten bei solchen desaströsen Großbauprojekten wie z.B. aktuell der Berliner Flughafen, oder die Nürburgringpleite begrüßen. Eventuell würde das die "Investorenlaune" so mancher Politiker ein wenig dämpfen, wenn sie persönlich dafür gerade stehen müssten... :-D
Wobei ich, genau die zwei Beispiele, anders sehe ... wen hätte es gewundert! :-D ;)

Investitionen oder Pläne wie BER sind absolut in Ordnung, den hier kann man davon ausgehen, das es Sinn macht. Beim Nürburgring hingegen, das Teil war schon immer defizitär. Die Pläne, hier einen riesigen Urlaubs- bzw. Unterhaltungspark draus zu machen, sind für sich schon grenzwertig. Das sich dafür auch noch ein Bundesland für verbürgt, ist noch dümmer ... es hätte schon mit dem Teufel zu gehen müssen, wenn dieses Projekt ein Erfolg wird.

Man hätte die Betreibergesellschaft einfach "pleite" gehen lassen sollen und hätte sich nach anderen Investoren umschauen sollen.

Der Sachverhalt bei BER hingegen ist ein ganz anderer, das Projekt macht durchaus Sinn ... auch in dieser Größenordnung. Allerdings muss hier das Vergaberecht deutlich verändert werden. Es kann nicht sein, dass sich ein paar große Generalunternehmen die Aufträge gegenseitig geben, die Leistungen immer weiter "nach unten", sprich an Subunternehmer, gereicht werden und jeder etwas daran verdienen will.

Bei "kleineren" Dingen, z.B. Auftragsvergabe von Senatsunternehmen in Berlin, ist sowas seit langem der Fall. Dort dürfen Aufträge an Nachunternehmer nur mit ausdrücklicher Zustimmung erfolgen.

Dem ganzen Projekt BER hat ein fähiges Projektmanagement gefehlt! Das in Verbindung mit den laxen Vergaberichtlinien = epic fail.

So blöd "l33t speak" hier klingen mag, aber besser kann man das ganze nicht in zwei Worten zusammenfassen. :B :S
 
Wobei ich, genau die zwei Beispiele, anders sehe ... wen hätte es gewundert! :-D ;)

Investitionen oder Pläne wie BER sind absolut in Ordnung, den hier kann man davon ausgehen, das es Sinn macht. Beim Nürburgring hingegen, das Teil war schon immer defizitär. Die Pläne, hier einen riesigen Urlaubs- bzw. Unterhaltungspark draus zu machen, sind für sich schon grenzwertig. Das sich dafür auch noch ein Bundesland für verbürgt, ist noch dümmer ... es hätte schon mit dem Teufel zu gehen müssen, wenn dieses Projekt ein Erfolg wird.

Man hätte die Betreibergesellschaft einfach "pleite" gehen lassen sollen und hätte sich nach anderen Investoren umschauen sollen.

Der Sachverhalt bei BER hingegen ist ein ganz anderer, das Projekt macht durchaus Sinn ... auch in dieser Größenordnung. Allerdings muss hier das Vergaberecht deutlich verändert werden. Es kann nicht sein, dass sich ein paar große Generalunternehmen die Aufträge gegenseitig geben, die Leistungen immer weiter "nach unten", sprich an Subunternehmer, gereicht werden und jeder etwas daran verdienen will.

Bei "kleineren" Dingen, z.B. Auftragsvergabe von Senatsunternehmen in Berlin, ist sowas seit langem der Fall. Dort dürfen Aufträge an Nachunternehmer nur mit ausdrücklicher Zustimmung erfolgen.

Dem ganzen Projekt BER hat ein fähiges Projektmanagement gefehlt! Das in Verbindung mit den laxen Vergaberichtlinien = epic fail.

So blöd "l33t speak" hier klingen mag, aber besser kann man das ganze nicht in zwei Worten zusammenfassen. :B :S

Vielleicht ist das nicht so deutlich gewesen, aber ich bin per se weder gegen das Projekt "Nürburgring" (wobei da sicherlich die Sinn-Frage berechtigt ist), noch gegen den neuen Berliner Flughafen.
Ich echauffiere mich jedoch gewaltig über unfähgies Management, das zwar gerne kräftig "abcasht", aber ungeniert Millionen von Steuergeldern ungeniert in den (in dem Fall: märkischen) Sand setzt.
Viele Politiker schmücken sich zwar sehr gerne mit den Lorbeeren, die es für erfolgreich realisierte Projekte zu ernten gibt (sollen sie auch gerne, Ehre, wem Ehre gebührt), bei katastrophalem Versagen dagegen wird die eigene Verantwortung jedoch kleingeredet bzw. weit von sich geschoben. Siehe Beck bzw. Wowereit, nur um zwei aktuelle Beispiele noch einmal zu benennen. ;)

Edit: ...und um jetzt wieder den Bogen zurück zu schlagen...wir haben in diesem Land leider viel zu viele Schwätzer, aber keine Macher (mehr), die nicht nur handeln, sondern im Falle eines Fehlschlags auch dazu stehen und ggf. daraus die entsprechenden Konsequenzen ziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Aussage zur Kernkraft ist bereits einige Jahre alt und dürfte auch bei Merz nicht mehr aktuell sein. Pro Kernkraft war damals der Leitspruch der CDU und auch, das vergessen einige, der SPD ... aus Ermangelung an Alternativen..
Einer der vielen Gründe, warum ich schon immer nen Grüner bin. Die haben einfach bei vielen Sachen schon immer den Durchblick gehabt und waren im Prinzip Vorreiter. Dass dann einige von ihnen vom rechten Weg abgekommen sind...najagut, das kommt überall vor.
Es gab schon fast immer Alternativen zur Kernkraft, es wurde halt nur immer auf die Kernkraft gesetzt. Auch weil so Leute wie Merz da kräftig mitmischten/mitverdienten dran. ;)

Es mag ja sein, dass er enorme wirtschaftliche Kompetenzen hat. Das reicht aber nicht zum guten Politiker, mMn.
Merz war halt so ein typischer CDU-Guy. :-D
 
Wenn aph noch da wäre, der würde euch alle in den Arsch .. äh ... treten! Ja genau, treten! Und nichts anderes! :finger2:
 
Wenn aph noch da wäre, der würde euch alle in den Arsch .. äh ... treten! Ja genau, treten! Und nichts anderes! :finger2:
Ist ja alles kein Problem. Wir finden dich ja nicht weniger nett, nur weil du Merz toll findest und wir nicht. Also ich kann da gut trennen.
Über einzelne Politiker sollte man sich eh nicht in die Haare kriegen: Die sind meistens dafür viel zu unbedeutend. :-D

Ich finde z.B. Claudia Roth klasse ... die finden hier viele bestimmt ätzend. :B
 
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