Aber mit Ausnahmen wie diesen kommt ebenso schnell der Vollzug zum Mainstream, und Queen WAR ab da Mainstream pur. Das beweist doch nur eine Tatsache in der Musikentwicklung:
Was heute so "wunderbar exotisch" ist kann morgen schon massentauglich werden.
eines der grauenhaftesten Lieder aller Zeiten für MEINEN Geschmack... und besonders fernab vom Mainstream ist das ja auch nicht, weil das "damals" ja mit die erfolgreichste Band war -
Darum geht es doch gar nicht ...
Es geht darum, welche musikalische Qualität und Diversität man heutzutage auf Charts Samplern findet. Und bei
Bo Rap geht es eben nur darum, zu zeigen, daß sich durchaus mal musikalisch komplexere, dem Mainstream verweigernde Song Arrangements darauf finden könnten.
Denn auch zu der damaligen Zeit waren eingängige Erfolgstitel doch eher mit einer Struktur wie
Strophe Refrain Strophe Refrain Bridge Refrain Refrain
versehen und die Bo Rap Struktur
Intro Strophe Strophe Figaro-Bridge Instrumentalteil Outro
ist definitiv komplexer und die höhere musikalische Qualität zeigt sich alleine schon dadurch, daß diese auch stilistisch verschiedenen Teile ein harmonisches Ganzes ergeben.
In den 80/90ern aber gab es noch genug Raum, damit auch mal ein Song aus einem Genre abseits des Pops Erfolg hat. Heute ist der Markt absolut überfrachtet und marketingmäßig komplett durch"gestylt", da isses sehr schwer, mit ungewöhnlichen Songs, auch wenn die super sind, durchzukommen...
Genau das sag ich ja.
ja gut, wie soll eine Coverversion gut sein, wenn das Original auch schon 0815-Dudel-Pop einer verliebten Seele war...?
Nun, es war sicherlich keine Perle der Musikgeschichte, aber dennoch ist dieses Cover deutlich schlechter. Und ja, auch aus einem schlechten Song kann man eine gute Cover Version machen.
die SAMPLER sind selbstverständlich voll von dem, was gut ankommt. "Billigware" muss das aber nicht sein, das ist auch Quatsch.
Bei dem Begriff geht es mir um die musikalische Qualität, nicht um die finanziellen Kosten, die damit verbunden sind. Und von der musikalischen Qualität her ist ein Großteil eben "Billigware", oder vielleicht passender ausgedrückt:
musikalisch anspruchslose Massenware mit dem hippen Sound des Quartals und akustischem Goldlack aufgesprüht
naja, das wird eher schwer - in die Happy-Melodien kriegst du kaum ne Melancholie rein
a) Nein, ist es nicht. Mit dem ganz billigen Trick, statt der fröhlichen Dur Akkorde die traurigere Moll Variante oder die passende Moll Parallel Tonart zu nehmen, geht das supersimpel.
b) Du scheinst dir nicht darüber im Klaren zu sein, was man an einem Musikstück beim Covern alles verändern kann. Hier mal ein Beispiele des Led Zeppelin Klassikers Stairway to Heaven als
Musical
Alternative Rock
Blues Rock
Oper
Pop Reggae
Uptempo Folk
oder so, wie bekannte Musikgrößen das gespielt hätten, wie zB:
Elvis
The B-52's
The Beatles
The Doors
(alle Versionen aus einer Unterhaltungsshow, die bei jeder Folge am Ende jeweils eine andere Version von
Stairway to Heaven gezeigt hatte)
Es gibt also weitaus mehr Möglichkeiten, die man beim Covern hat, als das "nur" 1:1 nachzuspielen, auch wenn man das sehr eindrucksvoll machen kann, wie
Heart (oder mindestens deren Sängerin + Gitarristin) hier beweisen:
https://www.youtube.com/watch?v=mf2O3OAQjng
Aber hier zB eine IMHO sehr gute Coverversion, bei der der 80er-Jahre-Hit "It's a shame" von einer Band neu aufgenommen wurde in einem elektronischen Club-Stil, der bei Gothics sehr beliebt ist.
Nun ja, für das, was sie da machen wollen, machen sie das ja ganz gut - mir gefällt das Original dann aber doch besser.
Wobei Talk Talk ja ein gutes Beispiel sind: Bei denen hat die Plattenfirma ihre erste Platte nämlich extrem auf Trend Anpassung produziert und - entgegen des auf den Demos hörbaren akustischen Schlagzeugs - angesagte E-Drums auf der Platte verwendet.
Erst später hat sich heraus kristallisiert, daß TT nicht nur eine One Hit Wonder Eintagsfliege sind, sondern durchaus auch qualitativ musikalisch zu beeindrucken wußten,